(Fulda) „Vor uns liegt die Aufgabe einer Re-Evangelisierung in den Gebieten, denen Bonifatius damals eine Erstevangelisierung brachte; wir haben heute weniger Mönchszentren, von denen eine solche Evangelisierungswelle ausgehen könnte, dafür sind uns aber Familien geschenkt.“ Dies betonte der Erzbischof von Köln, Joachim Kardinal Meisner, am Sonntag in Fulda bei der Eröffnung der traditionellen Bonifatiuswallfahrten. Als Beispiel nannte der Kardinal drei kinderreiche Familien mit zusammen fast 30 Kindern, die nach Chemnitz in Sachsen gezogen seien, wo das Christentum in Deutschland nur noch eine verschwindende Minderheit darstelle. „Dort haben sich die drei Familien in den sogenannten sozialistischen Plattenbauvierteln angesiedelt und leben als Christen mitten unter ihren glaubenslosen Mitbürgern.“
(PM/ JF)