Familienbund will mehr Kindergeld


(Ber­lin) Der Fami­li­en­bund der Katho­li­ken for­dert die sofor­ti­ge Anhe­bung des Kin­der­gel­des auf 300 Euro je Kind und Monat. Einen ent­spre­chen­den Beschluß ver­ab­schie­de­te die Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung gestern in Klo­ster Banz. „Die Erhö­hung des Kin­der­gel­des ist lan­ge über­fäl­lig und darf nicht län­ger blo­ßes Lip­pen­be­kennt­nis von Poli­ti­kern blei­ben. Fami­li­en brau­chen jetzt eine deut­li­che finan­zi­el­le Ent­la­stung“, sag­te Eli­sa­beth Buß­mann, die Prä­si­den­tin des Familienbundes.

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Der Fami­li­en­bund begrün­det sei­ne For­de­rung mit den mas­siv gestie­ge­nen Lebens­hal­tungs­ko­sten. Als Fol­ge des­sen muß der steu­er­li­che Frei­be­trag für die Lebens­hal­tungs­ko­sten von Kin­dern erhöht und dem für Erwach­se­ne (der­zeit rund 8000 Euro) ange­gli­chen wer­den. Die­ser Frei­be­trag bedeu­tet im Spit­zen­steu­er­satz eine monat­li­che Ent­la­stung 300 Euro, die als Grund­la­ge für das Kin­der­geld über­nom­men wer­den muss.

Buß­mann wies erneut dar­auf hin, daß das Kin­der­geld zum größ­ten Teil Aus­gleich für zuviel gezahl­te Steu­ern der Eltern ist und die­se damit ein Recht auf ein Kin­der­geld in ange­mes­se­ner Höhe haben. Das Kin­der­geld für das erste und zwei­te Kind wur­de zuletzt im Jahr 2000 (auf 154 Euro), für das drit­te und jedes wei­te­re Kind im Jahr 1996 erhöht (auf 179 Euro). „Ange­sichts der Infla­ti­ons­ra­te der ver­gan­ge­nen Jah­re darf man Eltern nicht län­ger mit einem vagen Ver­spre­chen auf eine Kin­der­geld­erhö­hung 2009 ver­trö­sten“, sag­te Bußmann.

(PM/​JF)

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