Wallfahrtsort auf Sri Lanka beschädigt – Kirche verlangt von Medien korrekte Berichterstattung


(Colom­bo) Am 12. Febru­ar wur­de der katho­li­sche Wall­fahrts­ort zum Hei­li­gen Anto­ni­us bei einem Angriff der tami­li­schen Rebel­len der Tamil Tigers (LTTE) beschä­digt. Bei den Kämp­fen um die Kir­che kamen sechs sin­gha­le­si­sche Sol­da­ten ums Leben, wei­te­re zehn wur­den ver­wun­det, wie die Pres­se­agen­tur Asia­news berichtet.

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Nun wen­det sich der Bischof von Man­nar gegen ver­zer­ren­de Dar­stel­lun­gen in den Medi­en, mit denen man der Kir­che eine Mit­schuld zuzu­schie­ben ver­su­che. Die natio­na­le Pres­se Sri Lan­kas schrieb, daß sich die getö­te­ten Sol­da­ten auf Wunsch der katho­li­schen Gemein­schaft am Wall­fahrts­ort befun­den hät­ten. Das habe den Rebel­len der LTTE erst die Gele­gen­heit gebo­ten, die Sol­da­ten anzugreifen.

In der Stel­lung­nah­me des Bischofs von Man­nar, Msgr. Joseph Ray­ap­pu, und des Dom­pfar­rers der Kathe­dra­le zum Hl. Seba­sti­an, stel­len die­se jedoch klar, daß das Heer eigen­mäch­tig den Wall­fahrts­ort besetzt habe. Von katho­li­scher Sei­te habe es in die­sem Zusam­men­hang nie irgend­ei­ne Anfra­ge an das Mili­tär gege­ben. In der Stel­lung­nah­me for­dert die Kir­che von den Medi­en eine Rich­tig­stel­lung der Behaup­tun­gen und eine kor­rek­te Berichterstattung.

Die seit Sep­tem­ber 2007 in der Gegend anhal­ten­den har­ten Kämp­fe zwi­schen Rebel­len und Regie­rungs­trup­pen haben den Pil­ger­strom fast zum Erlie­gen gebracht, obwohl der Wall­fahrts­ort nicht nur von Katho­li­ken ger­ne auf­ge­sucht wurde.

(asia­news/​JF)

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