Tarsus und Antiochien bereiten sich auf Paulusjahr vor – Die Orte sind ein Schatz für alle Jünger Christi


(Tar­sus) In Tar­sus und Antio­chi­en in der heu­ti­gen Tür­kei, Orte, die eng mit dem Wir­ken des Apo­stels Pau­lus ver­bun­den sind, lau­fen die Vor­be­rei­tun­gen auf das Pau­lus­jahr, das Papst Bene­dikt XVI. zum 2000. Geburts­tag des Völ­ker­apo­stels für die Zeit vom 28. Juni 2008 bis zum 29. Juni 2009 aus­ge­ru­fen hat. „Als katho­li­sche Kir­che in der Tür­kei eröff­nen wir das Pau­lus­jahr am 22. Juni in Tar­sus mit einer Eucha­ri­stie­fei­er, die von Kar­di­nal Wal­ter Kas­per zele­briert wird“, erklär­ten die katho­li­schen Bischö­fe der Tür­kei. Nach der fei­er­li­chen Eröff­nung fin­det ein Sym­po­si­um über den Apo­stel­für­sten vom 22. bis 24. Juni in Tar­sus und Isken­der­um statt. Geplant ist auch eine Wall­fahrt der Katho­li­ken der Tür­kei auf den Spu­ren des Völ­ker­apo­stels von Tar­sus über Antio­chi­en bis nach Ephe­sus. Vor allem Tar­sus und Antio­chi­en wer­den Ziel der Pil­ger aus aller Welt sein. Bereits seit eini­gen Jah­ren ist deren Zahl stei­gend. Aus die­sem Grund haben die Bischö­fe die tür­ki­sche Regie­rung ersucht, in der Pau­lus­kir­che von Tar­sus, die heu­te ein staat­li­ches Muse­um, Got­tes­dien­ste fei­ern und Gebets­tref­fen und auch Kate­che­se durch­füh­ren zu dür­fen. Wei­te­re Initia­ti­ven „gemein­sam mit unse­ren ortho­do­xen und pro­te­stan­ti­schen Brü­dern“ sei­en geplant.

Die heu­ti­ge Stadt Tar­sus befin­det sich genau dort, wo bereits das anti­ke Tar­sus stand, in dem der Apo­stel­fürst wirk­te. In der Stadt ist die Schar der Chri­sten heu­te sehr klein. Es gibt offi­zi­ell kei­ne Kir­che. Beob­ach­ter erin­nern dar­an, daß 1884 vom Kapu­zi­ner Giu­sep­pe da Geno­va in der Stadt eine Kir­che errich­tet und geweiht wur­de, die jedoch nach dem Ersten Welt­krieg geschlos­sen wur­de. Der­zeit gel­ten drei ita­lie­ni­sche Ordens­schwe­stern offi­zi­ell als ein­zi­ge katho­li­sche Prä­senz in der tür­ki­schen Stadt. Die ent­weih­te Pau­lus­kir­che dien­te einst den grie­chisch-ortho­do­xen und den arme­ni­schen Chri­sten. Für vie­le Jah­re wur­de sie als Mili­tär­ma­ga­zin zweck­ent­frem­det und schließ­lich in ein Muse­um umge­wan­delt. Die tür­ki­schen Bischö­fe erin­nern die Gläu­bi­gen in ihrem Schrei­ben dar­an, daß die Orte, an denen der Hei­li­ge Pau­lus gewirkt hat, „ein Schatz aller Jün­ger Chri­sti sind, beson­ders aber von uns, die wir Kin­der die­ses Lan­des sind, in dem er gebo­ren wur­de und in dem er uner­müd­lich Chri­stus ver­kün­digt und in vie­len Her­aus­for­de­run­gen bezeugt hat.“

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(Fides/​RP)

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