Bischöfe aus Polen und Ungarn warnen vor katholischer Kirche

(Warschau/​ Buda­pest) Ver­mut­lich wegen erfolg­rei­cher Arbeit und wach­sen­der Zahl der Gläu­bi­gen war­nen pol­ni­sche und unga­ri­sche Bischö­fe vor der Prie­ster­bru­der­schaft Pius X. und deren Anhän­gern. Ent­schei­dend sei, daß die Prie­ster­bru­der­schaft wesent­li­che Tex­te des II. Vati­ka­ni­schen Kon­zils ablehnt, so die Bischö­fe. Erwähnt wer­den hier­bei die Tex­te zur Reli­gi­ons­frei­heit und Kollegialität.

Allem Anschein nach leh­nen die Bischö­fe die Kir­che bis zum II. Vati­ka­ni­schen Kon­zil ab und gehen irr­tüm­lich von einer Neu­grün­dung der katho­li­schen Kir­che wäh­rend des Kon­zils aus.

Reli­gi­ons­frei­heit, so wie sie heu­te in gro­ßen Tei­len ver­stan­den wird, wur­de von der Kir­che mehr­fach aus­drück­lich abge­lehnt. Der Vor­wurf an die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. und den Grün­der der Ver­ei­ni­gung, Erz­bi­schof Mar­cel Lefeb­v­re, besteht haupt­säch­lich dar­in, daß sie an die­ser kirch­li­chen Leh­re und an der katho­li­sche Tra­di­ti­on unein­ge­schränkt festhalten.

Der Vati­kan geht in sei­ner prak­ti­schen Arbeit offen­bar davon aus, daß die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. voll­stän­dig zur Kir­che gehört. So ist die Kom­mis­si­on „Eccle­sia Dei“ unter Darà­o Cas­tril­lón Hoyos und eben nicht der „Päpst­li­che Rat zur För­de­rung der Ein­heit der Chri­sten“ von Kar­di­nal Kas­per für die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. zuständig

Kar­di­nal Darà­o Cas­tril­lón Hoyos äußer­te bereits mehr­fach in Inter­views, daß die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X. nicht schis­ma­tisch sei.

(JF)

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