(Frankfurt) Mit einer neuen Initiative will die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die Ausrichtung eines jährlich wiederkehrenden ökumenischen Tags für die verfolgten Christen voranbringen. Angesichts der weltweit zunehmenden Aggression gegen Christen hatte die IGFM bereits vor zehn Jahren einen gemeinsamen Gedenk- und Gebetstag aller christlichen Kirchen gefordert. Gerade der oft von bedrängten oder verfolgten Christen empfundenen Ökumene sollte ein gemeinsamer Gedenk- und Gebetstag für verfolgte Christen entsprechen.
Nach Informationen der IGFM leiden ca. 200 Millionen der über zwei Milliarden Christen weltweit unter Unterdrückung bis hin zur offenen Verfolgung. Besonders die Christen in den islamischen Staaten, aber auch in Indien, brauchen die Solidarität, so die IGFM. So war es in Indien um die Zeit des vergangenen Weihnachtsfestes im Bundesstaat Orissa zu pogromartigen Ausschreitungen gegen Christen, deren Eigentum und gegen Kirchengebäude gekommen.
Bereits vor zehn Jahren hatte die IGFM 1998 eine ähnliche Initiative gestartet und 1999 der in Frankfurt ansässigen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen mehrere tausend Unterstützerunterschriften übergeben. Auch die jetzige Initiative ist mit einer Unterschriftensammlung verbunden. Die neugesammelten Unterschriften sollen zu einem Reflexionsprozess führen und im Vorfeld des im Mai 2010 stattfindenden Ökumenischen Kirchentags übergeben werden.
(PM/ JF)