(Fulda) Die Bischöfe Simbabwes kämpfen für das Volk und verdienen jede Unterstützung. Das erklärten die deutschen Bischöfe heute in einer Solidaritätsadresse an die Oberhirten von Simbabwe. Das jüngste Vorgehen gegen den zurückgetretenen Regimegegner Erzbischof Pius Ncube sei skandalös, so der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, in einem Brief an den Erzbischof von Harare.
Unter Präsident Robert Mugabe werde die Kirche mit unfairen Mitteln vom Geheimdienst verfolgt, betonte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche bei der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick: „Der letzte Hirtenbrief der Bischöfe hat sich sehr klar für das Volk und für die Bedürfnisse des Volkes eingesetzt. Seitdem gibt es einen Kampf gegen die Bischöfe, der auch unter der Gürtellinie ausgefochten wird. Wir können nur beten und hoffen, und wir unterstützen auch die Bischöfe in Simbabwe, daß sie ihren Kampf weiter führen, daß sie sich nicht entmutige lassen und daß ihnen auch Erfolg beschieden wird. Es muß ihnen alle Unterstützung zuteil werden im Gebet, aber auch materiell und im idealen Stehen hinter ihnen.“
(RV)