(Wien) Österreich hat eine neue Partei: Die Christen. Gestern präsentierten sie in Wien ihre Schwerpunkte: Ehe und Familie, Lebensschutz, Erziehung und Bildung sowie Kultur.
Gründung Bundesobmann Alfons Adam sagte, daß es „völlig sinnlos“ sei, „zu versuchen, echt christliche Politik in irgendeiner der bestehenden Parteien durchzusetzen“.
Ihre Forderungen reichen von einer Neuorientierung der gesamten Ehe- und Familienpolitik über ein generelles Abtreibungsverbot, ein Verbot von Euthanasie, eine Verankerung der christlichen Werte in der Gesellschaft bis hin zu einem Verbot von „entwürdigenden, menschenverachtenden Darstellungen in Werbung und Kunst“.
„Die Christen“ kündigten an, bei der kommenden Nationalratswahl in Niederösterreich antreten zu wollen. Außerdem planen sie ein „Kinder- und Familien-Volksbegehren“. Erreicht werden soll die Einführung eines Müttergehalts, eine Änderung des Familienlastenausgleichsgesetzes und des Einkommenssteuergesetzes.
(Johannes Buchmann)