Resignation gegenüber der Wahrheit ist der Kern der Krise des Westens


(Maria­zell) Am zwei­ten Tag sei­ner Öster­reich­rei­se hat Papst Bene­dikt XVI. in dem Mari­en­wall­fahrts­ort Maria­zell vor dem Ver­lust der Wahr­heit in der Gesell­schaft gewarnt.

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Die Resi­gna­ti­on gegen­über der Wahr­heit ist der „Kern der Kri­se des Westens, Euro­pas“, sag­te er bei einer Mes­se. „Wenn es Wahr­heit für den Men­schen nicht gibt, dann kann er auch nicht letzt­lich Gut und Böse unterscheiden.“

Der Besuch in Maria­zell war Höhe­punkt und Anlaß der sieb­ten Aus­lands­rei­se des Pap­stes: Vor drei Jah­ren hat­te er bei einer Visi­te der Pil­ger­stät­te ver­spro­chen, 2007 zur 850-Jahr-Fei­er des Hei­lig­tums in den stei­ri­schen Ort zurückzukehren.

In Maria­zell wird eine aus Holz geschnitz­te Mari­en­sta­tue auf­be­wahrt. Sie lockt im Jahr mehr als eine Mil­li­on Men­schen in den ent­le­ge­nen Ort. Zunächst bete­te der Papst in dem Got­tes­haus vor der aus Holz geschnitz­ten Gna­den­sta­tue, bevor die­se wegen des Regens, den Gläu­bi­gen auf dem Platz gezeigt wurde.

Bei einer Ves­per ging der Papst am Abend indi­rekt auf den zuneh­men­den Prie­ster­man­gel in der öster­rei­chi­schen Kir­che ein.

(Johan­nes Buchmann)

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