Iranische Gefangene rufen zu einem Aktiontag gegen Hinrichtung auf


(Iran /​ Frank­furt) Die UN-Hoch­kom­mis­sa­rin für Men­schen­rech­te, Loui­se Arbour, ist am 2. und 3. Sep­tem­ber in Tehe­ran, um per­sön­lich mit der Füh­rung der Isla­mi­schen Repu­blik über die Men­schen­rechts­si­tua­ti­on zu spre­chen. Laut Infor­ma­tio­nen der Inter­na­tio­na­len Gesell­schaft für Men­schen­rech­te (IGFM) wur­den allein im Monat August die­sen Jah­res 58 Oppo­si­tio­nel­le, dar­un­ter auch Stu­den­ten, in ver­schie­de­nen ira­ni­schen Städ­ten öffent­lich hin­ge­rich­tet – die Zahl der poli­ti­schen Gefan­ge­nen steigt ste­tig, die Hin­rich­tungs­li­sten wer­den immer länger.

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Poli­ti­sche Gefan­ge­ne, die der­zeit in ira­ni­schen Gefäng­nis­sen sit­zen und auf ihre Hin­rich­tun­gen war­ten, ver­faß­ten jetzt mit Hil­fe eines Anwal­tes im Iran einen Appell­brief, der inter­na­tio­nal vie­le Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen erreich­te. Dar­in appel­lie­ren sie an all jene, die auf die­ser Welt in Frei­heit leben. Sie rufen dazu auf, am 7. Sep­tem­ber 2007 welt­weit auf die Stra­ße zu gehen, um ein Zei­chen zu set­zen gegen syste­ma­ti­sche Fol­ter, will­kür­li­che Inhaf­tie­run­gen und Hinrichtungen.

Der IGFM sind die Namen der poli­ti­schen Gefan­ge­nen, die die­sen Brief in den Gefäng­nis­sen Evin, Goharda­sht, Sanan­daj, Urumi­ye, Naqa­deh, Ker­mans­hah und ande­ren unter­zeich­ne­ten, bekannt. Die IGFM sowie das Inter­na­tio­na­le Komi­tee gegen Hin­rich­tun­gen rufen zur Betei­li­gung an die­sem Akti­ons­tag auf. Unter dem Slo­gan „Stoppt Exe­ku­tio­nen im Iran“ fin­det ab Mon­tag, den 3. Sep­tem­ber, unter­schied­li­che Aktio­nen gegen die aktu­el­le Hin­rich­tungs­wel­le im Iran statt.

(JF)

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