Der pakistanische Bischof Joseph Coutts hat die Diskriminierung der Christen in seinem Land beklagt


„In der Schu­le, bei der Arbeit, über­all sind Chri­sten in der Min­der­heit und mit sehr viel Dis­kri­mi­nie­rung kon­fron­tiert“, sag­te der katho­li­sche Ober­hir­te von Faisa­labad am Sonn­tag in einem Inter­view. Als beson­ders gefähr­lich bezeich­ne­te der Bischof den Blas­phe­mie­pa­ra­gra­fen im paki­sta­ni­schen Straf­ge­setz­buch. Danach droht jedem, der den Pro­phe­ten Moham­med belei­digt, die Todes­stra­fe. Die­ses Gesetz kön­ne bei Feind­schaf­ten und Strei­tig­kei­ten leicht miß­braucht wer­den. In Eich­stätt wur­de Coutts am Wochen­en­de der mit 10.000 Euro dotier­ten Shalom-Preis 2007 für Men­schen­rech­te ver­lie­hen. Damit wür­dig­te der Arbeits­kreis Shalom für Gerech­tig­keit und Frie­den an der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät Eich­stätt-Ingol­stadt den Ein­satz des Bischofs für die Ver­söh­nung der Reli­gio­nen und für die Durch­set­zung der Rech­te reli­giö­ser Min­der­hei­ten in sei­nem Land. Trotz größ­ter Anfein­dun­gen und reli­gi­ös moti­vier­ter Aus­ein­an­der­set­zun­gen beschrei­te Coutts kon­se­quent den fried­li­chen Weg der Verständigung.

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(mko)

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