„In der Schule, bei der Arbeit, überall sind Christen in der Minderheit und mit sehr viel Diskriminierung konfrontiert“, sagte der katholische Oberhirte von Faisalabad am Sonntag in einem Interview. Als besonders gefährlich bezeichnete der Bischof den Blasphemieparagrafen im pakistanischen Strafgesetzbuch. Danach droht jedem, der den Propheten Mohammed beleidigt, die Todesstrafe. Dieses Gesetz könne bei Feindschaften und Streitigkeiten leicht mißbraucht werden. In Eichstätt wurde Coutts am Wochenende der mit 10.000 Euro dotierten Shalom-Preis 2007 für Menschenrechte verliehen. Damit würdigte der Arbeitskreis Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt den Einsatz des Bischofs für die Versöhnung der Religionen und für die Durchsetzung der Rechte religiöser Minderheiten in seinem Land. Trotz größter Anfeindungen und religiös motivierter Auseinandersetzungen beschreite Coutts konsequent den friedlichen Weg der Verständigung.
(mko)