Volksmission war ein außerordentliches Mittel der Seelsorge. Neben den mit einem bestimmten Teil der Gläubigen betrauten Priester gab es in der Kirche immer auch besondere Sendboten zur Ausbreitung und Befestigung des Glaubens. Als Vorläufer und Vorbilder für die Volksmission kann man die großen Bußprediger in frühchristlicher Zeit und besonders im Mittelalter bezeichnen. Den systematischen Ausbau, besonders im Hinblick auf die Ordnung der Gewissen durch die Generalbeichte, erhielt die Volksmission durch den heiligen Vinzenz von Paul, der 1617 zu Folleville, die erste eigentliche Volksmission hielt. Außer seinen Lazaristen (Vinzentiner) befaßten sich mit Volksmission besonders Jesuiten, Kapuziner, Franziskaner und Redemptoristen.
Die trationelle Volksmission (Rette Deine Seele) wurde mit dem II. Vaticanum abgelöst und als Schocktherapie verleumdet. Das Ziel der Volksmission war nun eine sittlich religöse Anpassung des christlichen Volkes zwecks Öffnung zur Welt hin.
Das Kreuz und die Tafel hängt in der Kirche Hl. Schutzengel Schmedehausen (Greven), aufgenommen am 21. Mai 2017.
Text & Bild: Jens Falk