China: Kardinal Joseph Zen kritisiert die regimenahe „Patriotische Vereinigung“


(Hong­kong ) Die Patrio­ti­sche Ver­ei­ni­gung sei „der augen­fäl­lig­ste Grund dafür, daß die Lage der Kir­che in Chi­na so schmerz­haft ist“. Das schreibt Zen in Erläu­te­run­gen zum Papst-Brief an Chi­nas Katho­li­ken, die der frü­he­re Bischof von Hong­kong auf sei­ne Web­sei­te gestellt hat.

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Zen prä­zi­siert eine Papst-Aus­sa­ge in dem Brief von 2007, daß ein Bischof der so genann­ten Unter­grund­kir­che um die Aner­ken­nung des Regimes nach­su­chen kön­ne: Das müs­se „mit gro­ßer Vor­sicht“ und nach Rück­spra­che mit dem Kle­rus gesche­hen. Ein Bischof, der dies tue, dür­fe damit auch nicht gegen „unauf­gebba­re Prin­zi­pi­en“ ver­sto­ßen. Die Nach­rich­ten­agen­tur asia­news deu­tet die­sen Satz auf den Fall des Bischof-Koad­ju­tors von Bao­ding, Fran­cis An Shu­xin. Der frü­he­re „Unter­grund­bi­schof“ ist kürz­lich zur Bestür­zung vie­ler chi­ne­si­scher Katho­li­ken der „Patrio­ti­schen Ver­ei­ni­gung“ bei­getre­ten. Auf kei­nen Fall, so schreibt Kar­di­nal Zen, dürf­ten sich Bischö­fe, die vom Vati­kan aner­kannt sei­en, von der „Patrio­ti­schen Ver­ei­ni­gung“ instru­men­ta­li­sie­ren lassen. 

(asia­news)

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