Apostolische Kollegialität und „synodale Mentalität“

"Papst Leo XIV. beginnt die Dinge wieder ins rechte Lot zu bringen"


Am 17. Juni hielt Papst Leo XIV. den italienischen Bischöfen eine Ansprache, die es sich anzuschauen gilt, sagt Prof. Leonardo Lugaresi.
Am 17. Juni hielt Papst Leo XIV. den italienischen Bischöfen eine Ansprache, die es sich anzuschauen gilt, sagt Prof. Leonardo Lugaresi.

Der Theo­lo­ge Leo­nar­do Luga­re­si ana­ly­siert die Anspra­che von Papst Leo XIV. vom 19. Juni an die Ita­lie­ni­sche Bischofs­kon­fe­renz, deren Vor­sit­zen­der er for­mal ist. Die­se Anspra­che, obwohl an Ita­li­ens Bischö­fe gerich­tet, wur­de vom Hei­li­gen Stuhl bis­her auch auf eng­lisch und – man stau­ne – auch auf deutsch ver­öf­fent­licht. Ein Grund mehr, sie etwas näher zu betrach­ten. Dem Hin­weis, daß es „min­de­stens drei Din­ge gibt, die Jesus selbst für die Gemein­schaft sei­ner Jün­ger gewollt, gedacht und aus­drück­lich ange­ord­net hat“, wäre – auch wenn Prof. Luga­re­si ihn bewußt weg­läßt – zumin­dest vier­tens der Pri­mat des Petrus hin­zu­zu­fü­gen (Mt 16,18–19). Der Autor, kein Ver­tre­ter der Tra­di­ti­on im enge­ren Sinn, ist der Ansicht, daß Papst Leo XIV. damit beginnt, „die Din­ge wie­der ins rech­te Lot zu brin­gen“. Die Hoff­nung ist jeden­falls, daß dem so sein wird. Nun aber das Wort an Prof. Leo­nar­do Lugaresi:

Apostolische Kollegialität und „synodale Mentalität“

Anzei­ge

Von Leo­nar­do Lugaresi*

Ich schla­ge vor, die­sen bei­den stra­te­gi­schen Pas­sa­gen der wich­ti­gen Rede beson­de­re Auf­merk­sam­keit zu schen­ken, die Papst Leo XIV. am 17. Juni an die ita­lie­ni­schen Bischö­fe rich­te­te, die zu die­sem Anlass im Peters­dom ver­sam­melt waren.

Die erste inhalt­li­che Aus­sa­ge, die der Papst tref­fen woll­te – nach den ein­lei­ten­den Grü­ßen und Dank­sa­gun­gen, in denen übri­gens erneut jenes tra­di­tio­nel­le Merk­mal her­vor­sticht, das ich bereits als cha­rak­te­ri­stisch für sei­nen „Stil“ bezeich­nen wür­de – näm­lich sei­ne glück­li­che Nei­gung, das Wort des gegen­wär­ti­gen Pon­ti­fex immer wie­der mit dem sei­ner Vor­gän­ger zu ver­bin­den, lau­tet wie folgt:

„Bei der Aus­übung mei­nes Dien­stes zusam­men mit euch, lie­be Brü­der, möch­te ich mich von den Prin­zi­pi­en der Kol­le­gia­li­tät inspi­rie­ren las­sen, wie sie im Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil aus­ge­ar­bei­tet wur­den. Ins­be­son­de­re die Kon­sti­tu­ti­on Lumen gen­ti­um unter­streicht, dass Jesus, der Herr, die Apo­stel ein­ge­setzt hat »nach Art eines Kol­le­gi­ums oder eines festen Krei­ses, an des­sen Spit­ze er den aus ihrer Mit­te erwähl­ten Petrus stell­te« (Nr. 19). Und ihr seid auf­ge­ru­fen, euer Dienst­amt auf die­se Wei­se zu leben: Kol­le­gia­li­tät unter euch und Kol­le­gia­li­tät mit dem Nach­fol­ger Petri.“

Am Ende sei­ner Rede, nach­dem er den Bischö­fen die pasto­ra­len Prio­ri­tä­ten genannt hat­te, die ihre Mis­si­on lei­ten sol­len („Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums, Frie­den, Men­schen­wür­de, Dia­log“), rich­te­te Leo drei Ermah­nun­gen an sie, von denen sich die erste auf die Ein­heit bezog:

„Zuerst: Geht vor­an in der Ein­heit, beson­ders im Hin­blick auf den Syn­oda­len Pro­zess. Der hei­li­ge Augu­sti­nus schreibt: »Damit der Leib des Herrn wohl­ge­fügt und in Frie­den sei, spricht Jesus durch den Mund des Apo­stels zur Kir­che: Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brau­che dich nicht. Oder der Kopf zu den Füßen: Ich brau­che euch nicht. Wenn der gan­ze Leib Auge wäre, wo blie­be das Gehör? Wenn der gan­ze Leib Gehör wäre, wo blie­be der Geruchs­sinn?« (Kom­men­tar zu Psalm 130 ‚6). Bleibt ver­eint und lei­stet den Pro­vo­ka­tio­nen des Hei­li­gen Gei­stes kei­nen Wider­stand! Syn­oda­li­tät soll zu einer gei­sti­gen Hal­tung wer­den, im Her­zen, in den Ent­schei­dungs­pro­zes­sen und in der Handlungsweise.“

Die Plat­zie­rung die­ser bei­den Hin­wei­se – bewusst am Anfang und am Ende der Rede – und die dar­aus her­vor­ge­hen­de Ver­bin­dung von Kol­le­gia­li­tät und Syn­oda­li­tät schei­nen mir eine star­ke und bedeu­ten­de Bot­schaft ver­mit­teln zu wollen.

Kol­le­gia­li­tät war ein Schlüs­sel­wort des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils. Zusam­men mit dem Begriff des „Vol­kes Got­tes“ bil­de­te sie, wie Papst Leo XIV. durch das Zitat aus Lumen gen­ti­um unter­streicht, einen Eck­pfei­ler der vom Kon­zil ent­wickel­ten Ekkle­sio­lo­gie. Unter den Grün­den für die Ein­be­ru­fung des Kon­zils war auch der Wunsch, ein Gleich­ge­wicht in der Kir­che wie­der­her­zu­stel­len, das seit dem Ersten Vati­ka­ni­schen Kon­zil ins Wan­ken gera­ten war. Die­ses hat­te fast ein Jahr­hun­dert zuvor den Höhe­punkt der Refle­xi­on über die päpst­li­che Auto­ri­tät erreicht, aber die damit eng ver­bun­de­ne Fra­ge des Bischofs­am­tes nicht in ver­gleich­ba­rem Maße vertieft.

Die neun­zig Jah­re zwi­schen den bei­den Kon­zi­li­en – vom Pon­ti­fi­kat Pius IX. bis zu dem Johan­nes’ XXIII. – waren durch ein ste­ti­ges, mit­un­ter stür­mi­sches Anwach­sen der Rol­le des Pap­stes im kirch­li­chen Leben geprägt gewe­sen, wäh­rend gleich­zei­tig die Bedeu­tung der Bischö­fe zuneh­mend zurück­ge­drängt wur­de. Die Wie­der­ent­deckung der kirch­li­chen Dimen­si­on der apo­sto­li­schen Kol­le­gia­li­tät – selbst­ver­ständ­lich cum Petro et sub Petro – gehör­te daher zu den am stärk­sten ein­ge­brach­ten Anlie­gen wäh­rend der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Konzils.

Das drit­te Kapi­tel der dog­ma­ti­schen Kon­sti­tu­ti­on über die Kir­che Lumen gen­ti­um greift die­se For­de­rung in sei­nem Abschnitt über das Bischofs­amt (Nr. 18–27) auf und behan­delt die­ses aus­drück­lich im Hori­zont der Kol­le­gia­li­tät. In den unmit­tel­bar auf das Kon­zil fol­gen­den Jah­ren stand das The­ma wei­ter­hin im Vor­der­grund. Aus die­ser Zeit stam­men auch zwei zen­tra­le Insti­tu­tio­nen, die eigens zur Umset­zung die­ses Anlie­gens geschaf­fen wur­den: die 1965 als stän­di­ge Ein­rich­tung gegrün­de­te Bischofs­syn­ode und die 1966 auf die gesam­te Kir­che aus­ge­wei­te­ten natio­na­len Bischofs­kon­fe­ren­zen, die in eini­gen Län­dern bereits bestanden.

Man könn­te dar­über dis­ku­tie­ren, inwie­weit die Theo­lo­gie jener nun­mehr fer­nen Jah­re und die dar­aus her­vor­ge­gan­ge­nen insti­tu­tio­nel­len Neue­run­gen tat­säch­lich zur Ent­fal­tung einer rich­tig ver­stan­de­nen apo­sto­li­schen Kol­le­gia­li­tät bei­getra­gen haben – oder ob sie nicht manch­mal eher zur Ein­engung der Rol­le ein­zel­ner Bischö­fe geführt haben. So wird etwa kri­ti­siert, dass das über­mä­ßi­ge Anwach­sen der Bischofs­kon­fe­ren­zen und deren kirch­li­cher Büro­kra­tie genau dazu geführt habe.

Doch eines steht fest – so para­dox es auch klin­gen mag: Sech­zig Jah­re nach Abschluss des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils wird über Kol­le­gia­li­tät kaum noch gespro­chen. Das Wort selbst scheint fast völ­lig aus dem kirch­li­chen Sprach­ge­brauch ver­schwun­den zu sein, gänz­lich absor­biert und ersetzt durch das all­ge­gen­wär­ti­ge und unaus­sprech­lich vage Schlag­wort „Syn­oda­li­tät“ – ein regel­rech­tes Man­tra, das in jeder kle­ri­ka­len Rede, gele­gen oder unge­le­gen, stän­dig wie­der­holt wird, ohne jedoch jemals hin­rei­chend klar defi­niert zu sein. Es bleibt so vage, dass dar­un­ter sogar Phä­no­me­ne wie der deut­sche Syn­oda­le Weg fal­len, die im Grun­de im Wider­spruch zur bischöf­li­chen Kol­le­gia­li­tät ste­hen, weil sie die Auto­ri­tät der Bischö­fe in einer Art (pseudo)demokratischer Ver­samm­lungs­struk­tur auf­lö­sen, die Fra­gen von Glau­ben und Moral per Mehr­heits­ent­scheid behandelt.

Das Para­do­xon zeigt sich auch in einem wei­te­ren Punkt: Nie zuvor wur­de so viel über Syn­oda­li­tät gespro­chen – bis­wei­len scheint es sogar, als wol­le man die­sen Begriff zum kon­sti­tu­ti­ven Prin­zip der Kir­che selbst erklä­ren, als wür­den wir im Cre­do eine „eine, hei­li­ge, katho­li­sche und syn­oda­le Kir­che“ beken­nen –, und gleich­zei­tig war die Kon­zen­tra­ti­on der Kir­chen­lei­tung auf die Per­son des Pap­stes nie stär­ker. Als wäre das petri­ni­sche Amt ein auto­kra­ti­sches Macht­in­stru­ment und die Bischö­fe ledig­lich aus­füh­ren­de Beam­te – wie unter­ge­ord­ne­te Offi­zie­re in einer Armee oder Fili­al­lei­ter in einem mul­ti­na­tio­na­len Konzern.

Dass Papst Leo XIV. in einem sol­chen Kon­text die ita­lie­ni­schen Bischö­fe zu sich ruft und als erstes zu ihnen sagt, er wol­le sein Amt nach den „Prin­zi­pi­en der Kol­le­gia­li­tät“ aus­üben, erscheint mir daher höchst bedeut­sam. Man ach­te auf die ver­wen­de­ten Wor­te: Die Kol­le­gia­li­tät ist in Leos Ver­ständ­nis ein Prin­zip – oder, wenn man so will, ein Ensem­ble von Prin­zi­pi­en. Ein Prin­zip: also nicht bloß eine Eigen­schaft unter ande­ren, son­dern ein grund­le­gen­des Ele­ment, auf dem das gan­ze System beruht.

Doch damit nicht genug: Damit die Aus­sa­ge nicht abstrakt bleibt und somit wir­kungs­los, kon­kre­ti­siert der Papst die­sen Begriff mit einem prä­gnan­ten Zitat aus Lumen gen­ti­um:

„Der Herr Jesus setz­te die Apo­stel ‚nach Art eines Kol­le­gi­ums oder eines festen Krei­ses ein, zu des­sen Haupt er Petrus wähl­te, aus ihrer Mitte‘.“

Kol­le­gia­li­tät ist nicht fakul­ta­tiv, denn es ist Jesus selbst, der sie gewollt hat.

Hier liegt wirk­lich der Kern der Sache: Was ist das Ver­hält­nis zwi­schen Jesus Chri­stus und der Struk­tur der Kir­che? Was in der insti­tu­tio­nel­len Ver­fas­sung der Kir­che geht auf den aus­drück­li­chen Wil­len des Herrn zurück – und was ist viel­mehr Ergeb­nis histo­ri­scher Ent­wick­lun­gen kirch­li­cher Struk­tu­ren (die frei­lich eben­falls, zumin­dest in ihren gro­ßen Lini­en, vom Hei­li­gen Geist inspi­riert sind – so unser katho­li­scher Glaube)?

Die mei­sten heu­ti­gen Gelehr­ten, selbst vie­le Pro­fes­so­ren an katho­li­schen Ein­rich­tun­gen (lei­der!), wür­den auf eine sol­che Fra­ge mit Sar­kas­mus reagie­ren. Sie sind über­zeugt, dass das Chri­sten­tum – oder bes­ser: die „Chri­sten­tü­mer“, wie man in gewis­sen Krei­sen zu sagen pflegt – nichts mit Jesus von Naza­reth zu tun habe, son­dern ein Pro­dukt spä­te­rer histo­ri­scher Ent­wick­lun­gen sei. Wenn alles in der Kir­che histo­risch bedingt ist, dann, so ihr Schluss, ist auch alles histo­risch veränderbar.

Wir ein­fa­chen Katho­li­ken hin­ge­gen glau­ben – gestützt auf das Neue Testa­ment –, dass es min­de­stens drei Din­ge gibt, die Jesus selbst für die Gemein­schaft sei­ner Jün­ger gewollt, gedacht und aus­drück­lich ange­ord­net hat. Drei Din­ge, die so sehr sei­ne sind, dass sie durch den Wil­len des Men­schen nie­mals ange­ta­stet wer­den dür­fen, unab­hän­gig von Zeit, Ort, Umstän­den und Ver­än­de­run­gen der übri­gen kirch­li­chen Strukturen:

Das eucha­ri­sti­sche Opfer („Tut dies zu mei­nem Gedächt­nis“ – vgl. 1 Kor 11,23–25),

Der Mis­si­ons­auf­trag (vgl. Mt 28,19–20 und Apg 1,8),

Das Apo­stel­kol­le­gi­um (Mk 3,14–19).

Durch das Zitat aus Lumen gen­ti­um ver­an­kert Leo XIV. sich selbst, sei­ne Funk­ti­on als Ober­haupt der Uni­ver­sal­kir­che, in der Tra­di­ti­on der apo­sto­li­schen Kol­le­gia­li­tät – und for­dert die Bischö­fe auf, nach dem­sel­ben Prin­zip zu han­deln: „In die­sem Sin­ne seid ihr beru­fen, euer Amt aus­zu­üben: Kol­le­gia­li­tät unter­ein­an­der und Kol­le­gia­li­tät mit dem Nach­fol­ger Petri.“

Von hier aus spannt sich der gesam­te Bogen sei­ner Rede bis zu ihrem nicht weni­ger bedeut­sa­men Schluss: Die Aus­übung der petri­ni­schen und apo­sto­li­schen Auto­ri­tät im Gei­ste der Kol­le­gia­li­tät eröff­net das rech­te Ver­ständ­nis von Syn­oda­li­tät – macht sie gewis­ser­ma­ßen zu ihrer chrê­sis, ihrem rich­ti­gen Gebrauch, gerei­nigt von allen Miss­ver­ständ­nis­sen und Fehlinterpretationen.

„Geht vor­an in der Ein­heit, beson­ders im Hin­blick auf den syn­oda­len Weg“, sagt der Papst – und macht damit klar, dass die Syn­oda­li­tät ein Mit­tel ist, kein Ziel. Das zu erstre­ben­de Gut ist die Ein­heit in Chri­stus, syn­odal ist der Weg, der dort­hin führt.

Wie schon bei ande­ren Gele­gen­hei­ten führt Leo den Begriff der Syn­oda­li­tät auf sei­ne ety­mo­lo­gi­sche Wur­zel zurück: das „gemein­sa­me Gehen“. Doch in einer Kon­zep­ti­on, die deut­lich macht, dass das Ziel des Weges kei­nes­wegs gleich­gül­tig oder neben­säch­lich ist, son­dern ent­schei­dend und unter­schei­dend. (Im Gegen­satz zu einem gewis­sen heu­ti­gen Pre­digt­stil, der das „Mit­ein­an­der“ abso­lut setzt, als sei es ein Selbst­zweck – nach dem Mot­to: „Haupt­sa­che gemein­sam, ganz gleich wohin, ohne jeman­den auszuschließen!“)

Aus der von Leo XIV. so klar her­vor­ge­ho­be­nen Ver­bin­dung von Kol­le­gia­li­tät und Syn­oda­li­tät ergibt sich fol­ge­rich­tig die abschlie­ßen­de Ermah­nung: „Die Syn­oda­li­tät soll zur Men­ta­li­tät wer­den – im Her­zen, in den Ent­schei­dungs­pro­zes­sen und in der Art des Handelns.“

Man könn­te es fol­gen­der­ma­ßen zusammenfassen:

Die apo­sto­li­sche Kol­le­gia­li­tät ist ein Prin­zip der Kir­che, ver­wur­zelt im Wil­len Jesu Chri­sti, der sie auf das Kol­le­gi­um der Apo­stel unter der Füh­rung Petri gegrün­det hat – und als sol­ches muss sie stets neu ent­deckt und ins Zen­trum gestellt werden.

Die Syn­oda­li­tät hin­ge­gen ist eine Men­ta­li­tät, die jedem Glied der Kir­che eigen sein soll und jedes Han­deln inspi­rie­ren muss – nicht das hypo­the­ti­sche Fun­da­ment einer „neu­en Kir­che“, deren „Pro­zess“ erst „ein­ge­lei­tet“ wer­den müsse.

Wenn ich es rich­tig ver­stan­den habe, wür­de ich sagen:

Das nennt man, die Din­ge wie­der ins rech­te Lot bringen.

*Leo­nar­do Luga­re­si, pro­mo­vier­te 1977 an der Uni­ver­si­tät Bolo­gna in Kir­chen­ge­schich­te mit einer Arbeit über Orig­e­nes; For­schungs­tä­tig­keit an der Éco­le Pra­tique des Hau­tes Étu­des in Paris; Lehr­tä­tig­keit an den Uni­ver­si­tä­ten Bolo­gna, Pisa, Urbi­no und Chie­ti; Grün­dungs­mit­glied der Ver­ei­ni­gung PATRES. Stu­di­en zur anti­ken Kul­tur und dem Chri­sten­tum der frü­hen Jahrhunderte.

Über­set­zung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!