Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati werden gemeinsam heiliggesprochen

Die reichen Gnaden und Charismen, die Gott schenkt


Beim heutigen ordentlichen Konsistorium in Rom gab Papst Leo XIV. bekannt, den seligen Carlo Acutis und den seligen Pier Giorgio Frassati am 9. September heiligzusprechen.
Beim heutigen ordentlichen Konsistorium in Rom gab Papst Leo XIV. bekannt, den seligen Carlo Acutis und den seligen Pier Giorgio Frassati am 9. September heiligzusprechen.

Heu­te mor­gen lei­te­te Papst Leo XIV. im Apo­sto­li­schen Palast des Vati­kans die Non des Stun­den­ge­bets sowie das ordent­li­che Kon­si­sto­ri­um zur Hei­lig­spre­chung von acht Seli­gen. In einer Atmo­sphä­re des Gebets und der Fei­er­lich­keit – was gemäß den Usan­cen sei­nes Vor­gän­gers beson­ders her­vor­zu­he­ben ist – hör­te der Hei­li­ge Vater die Stel­lung­nah­men der Kar­di­nä­le und gab offi­zi­ell die Ter­mi­ne für die kom­men­den Hei­lig­spre­chun­gen bekannt.

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Fol­gen­de Seli­ge sol­len dem­nächst hei­lig­ge­spro­chen werden:

  • Igna­ti­us Chou­kral­lah Maloyan, arme­nisch-katho­li­scher Erz­bi­schof von Mar­din, Märtyrer.
  • Peter To Rot, Laie und Kate­chet, Märtyrer.
  • Vin­cen­za Maria Polo­ni, Grün­de­rin des Insti­tuts der Barm­her­zi­gen Schwe­stern von Verona.
  • Maria del Mon­te Car­me­lo Ren­di­les Mar­tí­nez, Grün­de­rin der Kon­gre­ga­ti­on der Die­ne­rin­nen Jesu.
  • Maria Tron­cat­ti, Pro­fes­se der Kon­gre­ga­ti­on der Töch­ter Mariä, Hel­fe­rin der Christen.
  • José Gre­go­rio Hernán­dez Cis­ne­ros, Laie, vene­zo­la­ni­scher Arzt.
  • Pier Gior­gio Frassa­ti, Laie, Mit­glied des Drit­ten Ordens des hei­li­gen Dominikus.
  • Bar­to­lo Lon­go, Laie, För­de­rer der Rosen­kranz­fröm­mig­keit und Grün­der des Hei­lig­tums von Pompeji.

Wäh­rend des Kon­si­sto­ri­ums setz­te Papst Leo XIV. zwei getrenn­te Ter­mi­ne für die Hei­lig­spre­chun­gen fest:

Am Sonn­tag, dem 7. Sep­tem­ber 2025, wer­den der seli­ge Pier Gior­gio Frassa­ti und der seli­ge Car­lo Acu­tis zur Ehre der Altä­re erhoben.

Am Sonn­tag, dem 19. Okto­ber 2025, fol­gen Igna­ti­us Chou­kral­lah Maloyan, Peter To Rot, Vin­cen­za Maria Polo­ni, Maria del Mon­te Car­me­lo Ren­di­les Mar­tí­nez, Maria Tron­cat­ti, José Gre­go­rio Hernán­dez Cis­ne­ros und Bar­to­lo Longo.

Die Hei­lig­spre­chung des seli­gen Car­lo Acu­tis war ursprüng­lich für den 27. April 2025 vor­ge­se­hen. Da jedoch Papst Fran­zis­kus am 21. April ver­starb, konn­te die Kano­ni­sa­ti­on nicht wie geplant statt­fin­den. In den ver­gan­ge­nen Tagen waren ver­schie­dent­li­che Spe­ku­la­tio­nen dar­über auf­ge­kom­men, daß Acu­tis nicht in die Liste der für das heu­ti­ge Kon­si­sto­ri­um ange­kün­dig­ten Namen auf­ge­nom­men wor­den sei. Eini­ge ver­mu­te­ten eine Ver­schie­bung, da meh­re­re bedeu­ten­de Kan­di­da­ten auf den­sel­ben Ter­min gefal­len wären. Die­se Gerüch­te erwie­sen sich jedoch als unbe­grün­det, da die Cau­sa Acu­tis bereits im Kon­si­sto­ri­um vom 1. Juli 2023 kano­nisch beschlos­sen wor­den war.

Anders ver­hielt es sich mit der Cau­sa Fras­sati, was wohl zur Ver­wir­rung bei­trug. Zwar hat­te Papst Fran­zis­kus des­sen Hei­lig­spre­chung bereits öffent­lich ange­kün­digt, doch fehl­te bis jetzt die kano­nisch not­wen­di­ge Appro­ba­ti­on durch das Konsistorium.

Papst Leo XIV. nahm eine bewuß­te Zwei­tei­lung vor, die einer kla­ren Idee folgt: Die gemein­sa­me Hei­lig­spre­chung von Acu­tis und Frassa­ti am 7. Sep­tem­ber ver­bin­det zwei jun­ge Lai­en, die eine inni­ge Ver­eh­rung der hei­lig­sten Eucha­ri­stie und eine aus­ge­präg­te Näch­sten­lie­be kenn­zeich­ne­te. Bei­de bie­ten ein leuch­ten­des Bei­spiel für die Hei­lig­keit im gewöhn­li­chen Leben – und dies beson­ders für die Jugend.

Der zwei­te Ter­min, der 19. Okto­ber, ver­eint eine gro­ße Viel­falt von Beru­fun­gen und Cha­ris­men: vom Mar­ty­ri­um über das mis­sio­na­ri­sche Ordens­le­ben, den Dienst der Barm­her­zig­keit bis hin zum enga­gier­ten Wir­ken von Lai­en für Kir­che und Gesellschaft.

Die bei­den Hei­lig­spre­chungs­ter­mi­ne machen die Viel­falt der Cha­ris­men und Gna­den sicht­bar, die Gott den Men­schen schenkt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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