Prof. Josef Seifert: „Kardinalskollegium muß Häresie-Vorwurf gegen Papst Franziskus klären“

Vorkonklave


War Papst Franziskus ein Häretiker? Diese Frage muß vom Kardinalskollegium vor Beginn des Konklaves geklärt werden, fordert der Philosoph Josef Seifert.
War Papst Franziskus ein Häretiker? Diese Frage muß vom Kardinalskollegium vor Beginn des Konklaves geklärt werden, fordert der Philosoph Josef Seifert.

Der öster­rei­chi­sche Phi­lo­soph Prof. Josef Sei­fert über­mit­tel­te ver­gan­ge­nen Don­ners­tag dem Dekan des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums einen offe­nen Brief, in dem er das Hei­li­ge Kol­le­gi­um auf­for­dert, vor dem Ein­tritt in das Kon­kla­ve sich mit einer schwer­wie­gen­den Fra­ge zu befas­sen und die­se zu klä­ren, näm­lich kon­kret die for­mel­le Häre­sie-Ankla­ge gegen Papst Fran­zis­kus, die von Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò vor­ge­legt wur­de. Im Mit­tel­punkt ste­hen die Schlüs­sel­do­ku­men­te von Papst Fran­zis­kus wie Amo­ris lae­ti­tia und die Erklä­rung von Abu Dha­bi über die mensch­li­che Brü­der­lich­keit. Der Kern­satz der von Fran­zis­kus am 4. Febru­ar 2019 unter­zeich­ne­ten Erklä­rung von Abu Dha­bi lau­tet: „Der Plu­ra­lis­mus und die Ver­schie­den­heit der Reli­gi­on, der Haut­far­be, des Geschlechts, der Ras­se und der Spra­che ent­spre­chen dem wei­sen, gött­li­chen Wil­len, mit dem Gott die Men­schen erschaf­fen hat“. Prof. Sei­fert kri­ti­sier­te die­se Aus­sa­ge als „Häre­sie der Häre­si­en“. Der Umstand, daß Erz­bi­schof Viganò von Fran­zis­kus exkom­mu­ni­ziert wur­de, kön­ne kein Hin­de­rungs­grund für eine Unter­su­chung sein. Viel­mehr wer­de das Ergeb­nis der Unter­su­chung auch über die Recht­mä­ßig­keit der Exkom­mu­ni­ka­ti­on ent­schei­den. Die Fra­ge, ob Fran­zis­kus ein häre­ti­scher Papst war, müs­se, so Sei­fert, vor dem Kon­kla­ve geklärt wer­den, um die drücken­de Last von der Kir­che und auch dem näch­sten Pon­ti­fi­kat weg­zu­neh­men. Soll­te die Unter­su­chung zum Schluß gelan­gen, daß Fran­zis­kus ein Häre­ti­ker war, wür­de die­se bedeu­ten, so Sei­fert, daß er kein recht­mä­ßi­ger Papst war. Hier das voll­stän­di­ge Schrei­ben von Prof. Sei­fert, das wahr­schein­lich ein Schlüs­sel­do­ku­ment zum Pon­ti­fi­kat von Fran­zis­kus und der aktu­el­len Lage der Kir­che ist:

Anzei­ge

An
Sei­ne Emi­nenz Kar­di­nal­de­kan Gian Bat­ti­sta Re

Gam­ing, 24. April 2025

Zur Not­wen­dig­keit, vor dem näch­sten Kon­kla­ve die von Erz­bi­schof Viganò (und von vie­len ange­se­he­nen Theo­lo­gen, Juri­sten und Phi­lo­so­phen welt­weit unter­stütz­te) for­mel­le Ankla­ge wegen Häre­sie gegen Papst Fran­zis­kus zu untersuchen

Eure Emi­nenz, lie­ber Kar­di­nal­de­kan Gio­van­ni Bat­ti­sta Re,

herz­li­che Grü­ße in Chri­stus. Ich wen­de mich an Sie, lie­ber und hoch­ver­ehr­ter Kar­di­nal­de­kan Re, weil Sie allein jetzt die Befug­nis haben, vor dem bevor­ste­hen­den Kon­kla­ve eine Unter­su­chung der gegen Papst Fran­zis­kus erho­be­nen Häre­sie­vor­wür­fe anzuordnen.

Sie haben bis zur Wahl des näch­sten Pap­stes die höch­ste Auto­ri­tät in der katho­li­schen Kir­che inne, wer­den in Ein­heit mit dem Kar­di­nal­käm­me­rer Kevin Joseph Far­rell die qua­li­fi­zier­ten Kar­di­nä­le der gan­zen Welt unter 80 Jah­ren zur Wahl des neu­en Pap­stes ein­la­den und kön­nen den Ter­min für das näch­ste Kon­kla­ve festlegen.

Ich mache mei­nen Brief an Sie zu einem offe­nen Brief, weil nur noch wenig Zeit bleibt, um Fra­gen von äußer­ster Wich­tig­keit und Dring­lich­keit zu klären.

Durch den Text J’ac­cu­se von Erz­bi­schof Viganò habe ich zwei – durch die fei­er­li­che Anru­fung des Stuhls Petri und ihre Erklä­rung, für alle Zei­ten gül­tig zu sein – wahr­schein­lich dog­ma­ti­sche und sicher­lich höchst maß­geb­li­che päpst­li­che Doku­men­te zum The­ma „häre­ti­sche Bischö­fe, Kar­di­nä­le und Päp­ste“ von Papst Paul IV. und dem hei­li­gen Pius V. ent­deckt. Die­se Tex­te schei­nen mir für die Kir­che in der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on von höch­ster Bedeu­tung zu sein.

Sie for­dern fei­er­lich, daß die Kir­che eine Unter­su­chung der Vor­wür­fe der päpst­li­chen Häre­sie durchführt.

Einen Erz­bi­schof ein­fach exkom­mu­ni­ziert zu haben, weil er genau so gehan­delt hat, wie es ein pro­mi­nen­ter und hei­li­ger Papst fei­er­lich gefor­dert hat­te, wenn er mit einem Papst kon­fron­tiert ist, der vor, wäh­rend und nach sei­ner Wahl zum Papst Häre­si­en ver­trat, ist mei­ner Mei­nung nach schwer­wie­gend falsch und unge­recht. Die­se Vor­wür­fe hät­ten zuerst geprüft wer­den müs­sen, und wenn sie wahr sind, ist es abso­lut nicht ange­mes­sen, sie zu ahnden.

Ich den­ke, die Kir­che ist es einem exkom­mu­ni­zier­ten Erz­bi­schof und min­de­stens vier wei­te­ren Per­so­nen, die aus dem glei­chen Grund exkom­mu­ni­ziert wur­den, zwei Päp­sten und den Gläu­bi­gen schul­dig, sich mit der festen Leh­re von Papst Paul IV. aus­ein­an­der­zu­set­zen, daß ein Papst, der sich zur Häre­sie bekennt, nicht mehr Papst ist und kei­nen Gehor­sam ver­lan­gen kann, wie Erz­bi­schof Viganò sag­te, mit dem wich­ti­gen Hin­weis, daß die Unzu­läs­sig­keit einer Auto­ri­tät, über einen Papst zu urtei­len, nicht für einen ket­ze­ri­schen Papst gilt, der nur den Stuhl Petri usur­piert, aber auf­grund sei­ner Häre­sie nicht wirk­lich Papst ist und weni­ger Auto­ri­tät in der Kir­che hat als jeder ortho­do­xe Kar­di­nal oder Bischof.

Die ent­schei­den­de Bedeu­tung der Anord­nung und Durch­füh­rung die­ser Unter­su­chung vor der Ein­be­ru­fung des näch­sten Kon­kla­ves ist in fol­gen­den Umstän­den begründet:

Das Ergeb­nis der näch­sten Papst­wahl hängt weit­ge­hend vom Ergeb­nis die­ser Unter­su­chung ab, da der hei­li­ge Pius V. und Papst Paul IV. ver­fü­gen, daß alle Ernen­nun­gen von Kar­di­nä­len durch einen häre­ti­schen Papst null und nich­tig sind. Wenn sich also die Vor­wür­fe der Häre­sie vor, wäh­rend und nach der Wahl von Papst Fran­zis­kus als rich­tig erwei­sen, wären zwei Drit­tel des der­zei­ti­gen Kar­di­nals­kol­le­gi­ums von der Teil­nah­me am Kon­kla­ve aus­ge­schlos­sen. Daher muß die­se Fra­ge vor dem näch­sten Kon­kla­ve geklärt wer­den, da sonst die näch­ste Papst­wahl von vorn­her­ein ungül­tig ist, wenn nicht zuvor fest­ge­stellt wird, ob die Mehr­heit der Mit­glie­der des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums legi­ti­me Wahl­be­rech­tig­te sind und ob der künf­ti­ge gewähl­te Papst dem Kar­di­nals­kol­le­gi­um ange­hört oder nicht.

Zwei wei­te­re eng mit­ein­an­der ver­bun­de­ne Fra­gen soll­ten eben­falls vor dem bevor­ste­hen­den Kon­kla­ve geklärt werden:

  1. ob die von Papst Fran­zis­kus vor­ge­nom­me­nen Ände­run­gen der von Papst Johan­nes Paul II. erlas­se­nen Regeln für die Papst­wahl gül­tig sind oder (falls er kein gül­ti­ger Papst war) nicht, und
  2. ob die päpst­li­chen Doku­men­te von Papst Fran­zis­kus in den Acta Apo­sto­li­ca ver­blei­ben oder aus ihnen ent­fernt wer­den müs­sen (wie es die Päp­ste Pius V. und Paul IV. für Doku­men­te eines häre­ti­schen Pap­stes ver­fügt haben).

Die Päp­ste St. Pius V. und Paul IV. haben auf ewi­ge Zei­ten ver­fügt und fest­ge­legt, daß alle Ent­schei­dun­gen, Ernen­nun­gen und Erhe­bun­gen von Bischö­fen und Kar­di­nä­len sowie alle Schrif­ten eines häre­ti­schen Pap­stes für null und nich­tig erklärt wer­den müssen.

Gemäß die­sen päpst­li­chen Doku­men­ten und gemäß dem Natur­recht kön­nen die Kar­di­nä­le, die Papst Fran­zis­kus aus­ge­wählt hat, nicht Wahl­be­rech­tig­te blei­ben, wenn sich der Vor­wurf der Häre­sie oder Apo­sta­sie als wahr erweist.

Ich wen­de mich an Sie, lie­ber und hoch­ver­ehr­ter Kar­di­nal Re, weil Sie allein, in Ein­heit mit dem Kar­di­nal­käm­me­rer Kevin Joseph Far­rell, jetzt die Auto­ri­tät besit­zen, die­se Unter­su­chung vor dem bevor­ste­hen­den Kon­kla­ve statt­fin­den zu lassen.

Da Sie, lie­ber Kar­di­nal, nun bis zur Wahl eines neu­en Pap­stes über die höch­ste Auto­ri­tät in der Kir­che ver­fü­gen, könn­ten Sie sofort Maß­nah­men ergrei­fen und unter den von den Vor­gän­gern von Papst Fran­zis­kus ernann­ten Kar­di­nä­len jene Mit­glie­der der Jury bestim­men, die über die Fra­ge der Häre­sie und Gül­tig­keit von Papst Fran­zis­kus ent­schei­den würden.

Aus die­sem Grund bit­te ich Sie, lie­ber Kar­di­nal­de­kan, in die­sem dra­ma­ti­schen Moment der Geschich­te der Kir­che Ihre Auto­ri­tät aus­zu­üben und im Namen zwei­er Päp­ste zu han­deln, die eine sol­che Maß­nah­me fordern.

Ich den­ke, daß der­zeit nur Sie ver­gleich­bar sind mit dem hei­li­gen Atha­na­si­us, der, als er noch Dia­kon war, ange­sichts der aria­ni­schen Kri­se und eines schwan­ken­den Pap­stes (trotz sei­ner zwei­ma­li­gen Exkom­mu­ni­ka­ti­on wäh­rend des Pro­zes­ses) den Weg für eini­ge Kon­zi­le ebnen konn­te, die die aria­ni­sche Häre­sie ver­ur­teil­ten, die, wenn sie akzep­tiert wor­den wäre, für den christ­li­chen Glau­ben töd­lich gewe­sen wäre. Aber die Häre­sie, daß Gott die Plu­ra­li­tät der Reli­gio­nen ein­schließ­lich der nicht­christ­li­chen will, und ande­re, die Papst Fran­zis­kus zuge­schrie­ben wer­den, ste­hen noch mehr im Wider­spruch zum wah­ren christ­li­chen Glau­ben als der Arianismus.

Daher schla­ge ich Ihnen vor und bit­te Sie demü­tig, vor dem bevor­ste­hen­den Kon­kla­ve eine gerech­te und fai­re Unter­su­chung der zahl­rei­chen Vor­wür­fe der Häre­sie und (ange­sichts der Erklä­rung von Abu Dha­bi, daß Gott von Anfang an die Plu­ra­li­tät der Reli­gio­nen gewollt habe, und ange­sichts der Ver­eh­rung der Pacha­ma­ma im Vati­kan) auch der mög­li­chen Apo­sta­sie von Papst Fran­zis­kus anzuordnen.

Ich den­ke, daß Sie durch die­se Maß­nah­me die Kir­che vor einer histo­risch ein­zig­ar­ti­gen Ver­wir­rung kata­stro­pha­len Aus­ma­ßes bewah­ren könnten.

Sie wür­den damit auf dem festen Boden der Doku­men­te von Paul IV. und St. Pius V. ste­hen, die bei­de fei­er­lich lehr­ten, daß selbst wenn ALLE KARDINÄLE DEN PAPST FREI GEWÄHLT HÄTTEN, SEINE WAHL DURCH HÄRETISCHE LEHREN, DIE ER VOR UND NACH SEINER WAHL VERKÜNDET HAT, FÜR NICHTIG ERKLÄRT WÄRE.

Dies hat nichts damit zu tun, daß Sie gegen die Kir­che oder gegen den Papst han­deln: Im Gegen­teil, es ist ein Akt höch­ster Lie­be zur Kir­che und zu Fran­zis­kus: Denn WENN sich die von hohen dog­ma­ti­schen und theo­lo­gi­schen Auto­ri­tä­ten for­mell und infor­mell gegen Fran­zis­kus erho­be­nen Vor­wür­fe der Häre­sie sich in einem ordent­li­chen kirch­li­chen Pro­zeß als wahr erwei­sen, wird die Kir­che die Gläu­bi­gen mit der Wahr­heit kon­fron­tie­ren und schon Sokra­tes sag­te im Gor­gi­as, daß einem Men­schen kein kost­ba­re­res Geschenk gemacht wer­den kann, als ihn von einem Irr­tum zu befrei­en. Die Chan­ce, Fran­zis­kus zu Leb­zei­ten von sei­nen Irr­tü­mern zu befrei­en, ist nun, da er ver­stor­ben ist, ver­tan. Aber wenn Papst Fran­zis­kus hof­fent­lich vor sei­nem Tod alle Irr­tü­mer wider­ru­fen hat und sie jetzt sicher­lich aner­kennt, wäre es immer noch ein Akt der Lie­be zu Papst Fran­zis­kus und vor allem zu Jesu Braut, der Kir­che, sie zu ver­ur­tei­len und die Leh­re der Kir­che von ihnen zu befrei­en, um die Kir­che und die Gläu­bi­gen von dem unge­heu­ren Übel der Häre­si­en zu befreien.

Ich den­ke, daß, wenn der Vor­wurf der Häre­sie zutrifft, ein gül­ti­ges offi­zi­el­les Urteil, daß Fran­zis­kus ein Häre­ti­ker und daher kein gül­ti­ger Papst war, wie es bereits bei meh­re­ren Päp­sten zuvor, auch post­hum, gesche­hen ist, für die Zukunft der Kir­che von größ­tem Nut­zen wäre. Denn selbst wenn Papst Fran­zis­kus sein Amt nie­der­ge­legt hät­te, wie es Papst Bene­dikt XVI. getan hat, hät­te dies kei­nes­wegs aus­ge­reicht, um die schreck­li­che Wun­de eines ket­ze­ri­schen Pap­stes zu hei­len, da die zer­stö­re­ri­schen Ele­men­te und gif­ti­gen Früch­te sei­nes Pon­ti­fi­kats bestehen geblie­ben wären:

  1. Die Acta Apo­sto­li­ca wür­den wei­ter­hin unver­ur­teil­te Häre­si­en enthalten.
  1. Häre­ti­sche Moral­leh­ren wie die in Amo­ris lae­ti­tia zum Aus­druck gebrach­ten wür­den schein­bar offi­zi­el­le Leh­re der Kir­che blei­ben und die Gläu­bi­gen zu schwe­ren Sün­den verführen.
  1. Vie­le ande­re häre­ti­sche Äuße­run­gen des Pap­stes, die in direk­tem Wider­spruch zu den fei­er­li­chen Wor­ten Chri­sti und den Dog­men der Kir­che ste­hen, wür­den nicht aus dem Lehr­kör­per der Kir­che gestri­chen wer­den, wie zum Beispiel:
  1. Fran­zis­kus‘ (pri­va­te, aber wie­der­hol­te) „Leh­re“ von einer lee­ren Höl­le und der Nicht-Exi­stenz ewi­ger Strafe.
  2. Die Behaup­tung einer Ver­nich­tung statt einer ewi­gen Stra­fe für unheil­bar schwe­re Sün­der, eine typi­sche Leh­re der Zeu­gen Jeho­vas, die mit meh­re­ren Dog­men unver­ein­bar ist.
  3. Der Satz in der Erklä­rung von Abu Dha­bi, daß Gott von Anfang an die Plu­ra­li­tät der Reli­gio­nen gewollt habe (ein­schließ­lich der­je­ni­gen, die die Gött­lich­keit Chri­sti, die Hei­li­ge Drei­fal­tig­keit, die Erlö­sung durch Chri­stus allein usw. leug­nen), die mehr apo­sta­tisch als nur häre­tisch ist, wür­de nicht aus den Acta Apo­sto­li­ca ent­fernt wer­den, son­dern allen Bischö­fen und Rek­to­ren von Prie­ster­se­mi­na­ren welt­weit als Teil der Vor­be­rei­tung der Semi­na­ri­sten auf die hei­li­gen Wei­hen in der una, sanc­ta, catho­li­ca et apo­sto­li­ca Eccle­sia zu leh­ren vor­ge­schrie­ben blei­ben. Die­ser apo­sta­ti­sche Satz wür­de in den Augen der Gläu­bi­gen als „Leh­re der Kir­che“ bestehen blei­ben, ist aber in Wirk­lich­keit nicht nur un- oder sogar anti­ka­tho­lisch, son­dern auch anti­christ­lich, und es wür­de dem Glau­ben und der Moral immensen Scha­den zufü­gen, wenn er in den Acta Apo­sto­li­ca belas­sen würde.
  1. Außer­dem könn­ten vie­le Hand­lun­gen des Pap­stes (päpst­li­che Lob­prei­sung und Fei­er des Refor­ma­ti­ons­ta­ges, Sta­tue, Brief­mar­ke und Lob­preis Luthers; Pacha­ma­ma-Kult in St. Peter; Seg­nung homo­se­xu­el­ler und ehe­bre­che­ri­scher Paa­re, die fal­sche Behaup­tung, daß ehe­bre­che­ri­sche und wie­der­ver­hei­ra­te­te Paa­re durch ihr Gewis­sen wis­sen kön­nen, daß Gott will, daß sie in der Sün­de des Ehe­bruchs blei­ben, anstatt der immer­wäh­ren­den Leh­re der Kir­che über die Ehe zu fol­gen, die im Evan­ge­li­um, in Fami­lia­ris Con­sor­tio 83 usw. usw. zum Aus­druck kommt) wei­ter­hin als legi­ti­me katho­li­sche Hand­lun­gen und Leh­ren ange­se­hen wer­den, und wür­den sei­ne Doku­men­te als Teil der wah­ren katho­li­schen Leh­re aner­kannt bleiben.

Infol­ge­des­sen müß­te nach mei­ner Ein­schät­zung gemäß der päpst­li­chen Leh­re von Paul IV. und dem hei­li­gen Papst Pius V. auch die Ernen­nung von 80 Pro­zent der Kar­di­nal­wäh­ler durch Fran­zis­kus (die mensch­lich gese­hen wahr­schein­lich einen Papst wäh­len wer­den, der die Häre­si­en von Fran­zis­kus wei­ter­leh­ren könn­te) zurück­ge­nom­men wer­den und nicht län­ger eine schreck­li­che Bedro­hung für das bevor­ste­hen­de Kon­kla­ve und die Wahl eines neu­en Pap­stes darstellen.

Aus all die­sen Grün­den, lie­ber Kar­di­nal Gian Bat­ti­sta Re, fle­he ich Sie im Namen Jesu Chri­sti, sei­ner und unse­rer gelieb­ten Mut­ter, die alle Häre­si­en ver­nich­tet, und im Namen des hei­li­gen Josef, des Schreckens der Dämo­nen, an, zu über­le­gen, ob Sie nicht beru­fen sind, zur Befrei­ung der Kir­che von den genann­ten Übeln einen ent­schei­den­den Bei­trag zu leisten.

Ich bit­te Sie auf Knien, zu prü­fen, ob Gott Sie nicht in sei­nem Namen und im Namen Jesu Chri­sti dazu beruft, ein mensch­li­ches Werk­zeug zu wer­den, um die Kir­che vor dem Abgrund zu ret­ten, in den sie zu stür­zen scheint.

Die­ser Schritt scheint mir der ein­zig rich­ti­ge zu sein, und die nega­ti­ven Fol­gen, die er her­vor­ru­fen könn­te, näm­lich das tat­säch­li­che Auf­tre­ten einer Spal­tung der Kir­che zwi­schen der Berg­o­glio-Kir­che und der wah­ren Kir­che, wären ein viel gerin­ge­res Übel als eine ruhi­ge Kir­che der Unord­nung, die in Irr­tü­mer gestürzt ist; tat­säch­lich wäre es ein wah­rer Segen, weil es zu einer Wie­der­be­le­bung der wah­ren UNA, SANCTA, CATHOLICA ET APOSTOLICA ECCLESIA füh­ren wür­de, die AUF DER WAHRHEIT gegrün­det ist. Ich bin auch sicher, daß unzäh­li­ge Katho­li­ken die­sen Schritt begrü­ßen würden.

Ich bete, daß Sie, lie­ber Kar­di­nal, in die­sem über­aus wich­ti­gen Moment der Kir­chen­ge­schich­te die voll­ste Gna­de des Hei­li­gen Gei­stes emp­fan­gen und die vol­le Kraft haben wer­den, die Sie befä­higt, jede gefähr­li­che Mis­si­on zu über­neh­men, die ER von Ihnen ver­langt, sei es das, was ich den­ke, oder etwas ganz ande­res, das Sie direkt vom Hei­li­gen Geist im Gebet und in der Medi­ta­ti­on erfah­ren werden.

Des­halb, lie­ber Kar­di­nal Gian Bat­ti­sta Re, mögen Sie in schwa­cher, mensch­li­cher Wei­se dem glor­rei­chen hei­li­gen Micha­el nach­ei­fern und einen mensch­li­chen Schat­ten sei­nes Kamp­fes gegen den Teu­fel im Him­mel nach­ah­men, klei­ner, aber in man­cher Hin­sicht nicht weni­ger wert­voll als sein engel­haf­tes Handeln.

Zuletzt: Ohne einen hei­li­gen Wür­den­trä­ger der Kir­che, der die Leh­re der Kir­che vor der Ver­fäl­schung durch päpst­li­che Häre­sie bewahrt, fürch­te ich, daß nur ein direk­tes Ein­grei­fen Jesu oder sei­ner hei­li­gen Mut­ter das Schiff der Hei­li­gen Kir­che davor bewah­ren kann, in einen höl­li­schen Abgrund des Irr­tums, der Ver­wir­rung und der Zer­stö­rung zu ver­sin­ken, den Gott nie­mals zuzu­las­sen geschwo­ren hat.

Aber ich den­ke, wie der hei­li­ge Igna­ti­us sag­te, daß Gott will, daß wir glau­ben, daß alles von Gott abhängt, aber so han­deln, als ob alles von uns abhin­ge. Mit sei­ner Gna­de wol­len wir die Rüstung des Hei­li­gen Gei­stes anle­gen und mit dem hei­li­gen Micha­el und sei­ner himm­li­schen Heer­schar hei­li­ger Engel, Maria, der Köni­gin aller Hei­li­gen, unter dem Schutz des hei­li­gen Josef, dem Schrecken der Dämo­nen, gegen die Mäch­te der Fin­ster­nis kämpfen.

In der Lie­be Jesu, der sein Leben für die Kir­che hin­ge­ge­ben und sein hei­li­ges Blut für uns alle ver­gos­sen hat, dem ich von gan­zem Her­zen die­nen möch­te, als demü­ti­ger Die­ner in Ihrem weit­aus voll­kom­me­ne­ren Dienst an Ihm und der Hei­li­gen Kir­che,

In Chri­sto Mariaque
Josef Sei­fert

Quel­le:
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Ein­lei­tung: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Anti­cat­to­co­mu­nis­mo (Screen­shot)

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