
Beim Open Forum Davos, einem Bereich des Weltwirtschaftsforum (WEF), trat am 23. Januar Sarah Kate Ellis, die Vorsitzende von GLAAD, auf, eine der größten Homo-Lobby-Organisationen der USA – und lobte Papst Franziskus.
Der Sitz von GLAAD befindet sich in New York City. Das Jahresbudget der Lobby-NGO beträgt rund 25 Millionen US-Dollar. GLAAD, 1985 gegründet, hieß bis 2013 Gay and Lesbian Alliance Against Defamation. Die Namensänderung erfolgte, um „Transgender“ und „Bisexuelle“ nicht auszuschließen. Sarah Kate Ellis ist seit Anfang 2014 Vorsitzende.
Sie ist seit ihrem 21. Lebensjahr für die „Homo-Szene“ aktiv. 2011 ging sie in der Episkopalen Kirche (US-Anglikaner) eine „Homo-Ehe“ mit einer anderen Homo-Aktivistin ein. Durch zeitgleiche künstliche Befruchtung brachten beide Frauen Kinder zur Welt.
Seit Jahren gehört sie zu den eifrigen Teilnehmern am Weltwirtschaftsforum in Davos, wo sie unter den Autoren geführt wird. Das WEF schreibt zu ihrem Lebenslauf, daß GLAAD unter ihrer Führung „auch Mitarbeiter von Unternehmen [zu LGBT-Fragen und ‑Sprache] ausbildet, darunter Procter & Gamble, Dow, Google, Netflix, Delta, Hilton“.
Beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum nahm sie am Open Forum „Protecting LGBTQI+ Lives“ teil und sagte dort, mit Papst Franziskus zusammenzuarbeiten. Sie lobte das katholische Kirchenoberhaupt für die „Fortschritte“ zu LGBT-Fragen, besonders der Zulassung von „Homo-Segnungen“.
Andreas Wailzer von LifeSiteNews schrieb auf X:
„President of the powerful pro-LGBT organization @glaad, @sarahkateellis says they are working with Pope Francis (@Pontifex) and she commended the Pope for advances made on LGBT issues, including allowing so-called ‚same-sex blessings’“
„Die Vorsitzende der einflußreichen Pro-LGBT-Organisation Sarah Kate Ellis erklärte, sie arbeiten mit Papst Franziskus zusammen, und lobte den Papst für die Fortschritte zu LGBT-Themen, einschließlich der Zulassung der sogenannten ‚Homo-Segnungen‘.“
„Homo-Segnungen“ waren von Franziskus im Dezember 2023 eingeführt worden mit dem umstrittenen Dokument des Glaubensdikasteriums Fiducia supplicans.
Die Veranstaltung ist auf der Internetseite des Weltwirtschaftsforums als Video vollständig einsehbar. Die betreffende Stelle findet sich ab Min 47:08.
Die Vertreter der globalistischen Agenda und der Papst aus Argentinien verstehen sich. Der damalige politische Arm von Franziskus, sein argentinischer Landsmann Kurienbischof Marcelo Sanchez Sorondo, erklärte das Phänomen im Sommer 2017 wie folgt:
„Die Menschheit erlebt einen magischen Moment: Erstmals stimmen das Lehramt des Papstes und das Lehramt der UNO überein.“
Allerdings weht diesem „magischen Moment“ inzwischen durch Präsidenten wie Javier Milei und Donald Trump ein neuer Wind entgegen. Möglicherweise verflüchtigt sich der „magische Moment“, den auch Sarah Kate Ellis in Davos betonte, bereits wieder.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: X (Screenshot)