Schießwütige Grünen-Politikerin und die Vertuschung der Medien

Wer schießt auf die Darstellung eines Kindes?


Schießwütige woke Grünen-Politikerin "entspannt" sich durch Kopfschüsse auf die Gottesmutter Maria und das Jesuskind. Wer aber schießt auf ein Kind?
Schießwütige woke Grünen-Politikerin "entspannt" sich durch Kopfschüsse auf die Gottesmutter Maria und das Jesuskind. Wer aber schießt auf ein Kind?

Von Giu­sep­pe Nardi

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Eine Schwei­zer Poli­ti­ke­rin der Grün­li­be­ra­len Par­tei (GLP) ver­an­stal­te­te zu ihrer Ent­span­nung („um abzu­schal­ten“) Schieß­übun­gen, indem sie auf eine Dar­stel­lung der Got­tes­mut­ter Maria und des Jesus­kin­des schoß. Die schieß­wü­ti­ge Lin­ke namens Sani­ja Ame­ti ver­öf­fent­lich­te ihre „Ent­span­nungs­übung“ selbst auf Insta­gram, wes­halb ihre Frei­zeit­be­schäf­ti­gung öffent­lich publik und zum Stein des Ansto­ßes wurde.

Ame­ti ent­stammt einer bos­nisch-mus­li­mi­schen Fami­lie, mit der sie Mit­te der 90er Jah­re als „Flücht­lin­ge“ in die Schweiz ein­wan­der­te. 2021 wur­de sie Co-Prä­si­den­tin der Ope­ra­ti­on Libe­ro, einer lin­ken poli­ti­schen Initia­ti­ve „für eine offe­ne und libe­ra­le Schweiz“, die auf eine Annä­he­rung der Schweiz an die EU ein­tritt und damit für eine wei­te­re Aus­höh­lung der Neu­tra­li­tät. 2022 wur­de sie für die Grün­li­be­ra­len in den Zür­cher Gemein­de­rat gewählt.

Ame­tis Schieß­übun­gen waren geziel­te Kopf­schüs­se auf die Jung­frau und Got­tes­mut­ter Maria, vor allem aber auf das Jesus­kind. Von des­sen Gesicht war auf dem von Ame­ti ver­öf­fent­lich­ten Bild nicht mehr viel zu erken­nen, so sehr war es von den Schüs­sen der schieß­wü­ti­gen Grü­nen durch­siebt wor­den. Wer aber schießt auf ein Kind?

Sani­ja Ame­ti ist ein Para­de­bei­spiel für eine woke Lin­ke ohne Boden­haf­tung und Rea­li­täts­sinn, die 2022 von einem „Abtrei­bungs­recht der Frau­en“ schwa­dro­nier­te, den Schutz des Lebens als „Aus­ge­burt des Macht­stre­bens einer christ­lich-fun­da­men­ta­li­sti­schen Min­der­heit“ dis­kre­di­tier­te und ins­ge­samt gegen eine angeb­li­che „Herr­schaft der rech­ten, wei­ßen und christ­li­chen Min­der­heit“ in den USA wet­ter­te. Wie nennt man aber das, was sie mit der Waf­fe in der Hand getan hat? Die Vor­stu­fe wovon?

Blie­be die Fra­ge, war­um Ame­ti auf Jesus und Maria geschos­sen hat: auf­grund ihres mus­li­mi­schen Hin­ter­grunds oder auf­grund von Spät­fol­gen der „Seg­nun­gen“ des athe­isti­schen Kom­mu­nis­mus ihres Her­kunfts­lan­des oder gar auf­grund ihrer woken Ideo­lo­gie? Sie selbst defi­nier­te sich in der Ver­gan­gen­heit wider­sprüch­lich manch­mal als Mus­li­min, manch­mal als Agno­sti­ke­rin. An Wider­sprü­chen fehlt es jeden­falls nicht. Sie sind so zahl­reich, daß sie sich zu einem Bild ver­dich­ten: ihre Angrif­fe gegen Chri­sten in der Poli­tik; ihre Poli­ti­sie­rung auf­grund der Schwei­zer Mina­ret­t­in­itia­ti­ve, ihr Selbst­be­kennt­nis als Muslimin…

Zu den Schieß­übun­gen mein­te sie, die­se sei­en „dumm“, das Motiv der Ziel­schei­be sei ihr „nicht wich­tig“ gewe­sen, und über­haupt habe sie sich „nichts dabei über­legt“. Eine nach­träg­li­che Ent­schul­di­gung, weil die Kar­rie­re davon­schwimmt, und das war’s?

Gegen sie wur­de inzwi­schen Straf­an­zei­ge erstat­tet, weil sie „mit ihrer Akti­on die christ­lich-abend­län­di­sche Kul­tur ver­höhnt und die Bild­spra­che isla­mi­sti­scher Ter­ro­ri­sten“ ver­wen­det habe. Die Zür­cher Grün­li­be­ra­len gin­gen auf Distanz zu ihrer Expo­nen­tin. Um einem Par­tei­aus­schluß­ver­fah­ren zuvor­zu­kom­men, gab Ame­ti am Mon­tag ihren Sitz in der GLP-Par­tei­lei­tung des Kan­tons Zürich auf und will die GLP frei­wil­lig ver­las­sen. Der Scha­den für ihre Par­tei dürf­te damit aber nicht berei­nigt sein, denn an ihrem Man­dat im Zür­cher Stadt­par­la­ment will Ame­ti fest­hal­ten. Auch die lin­ke Front­or­ga­ni­sa­ti­on Ope­ra­ti­on Libe­ro hält wei­ter­hin zu ihrer Prä­si­den­tin. Was von ihrer „offe­nen und libe­ra­len Schweiz“ zu hal­ten ist, dürf­te nun aus­rei­chend deut­lich gewor­den sein. Die Glaub­wür­dig­keit von Paro­len wie „Stärkt Libe­ra­lis­mus. Boo­stet Frei­heit. Nervt Popu­li­sten“, dürf­te gegen null gefal­len sein.

Bemer­kens­wert ist auch der media­le Umgang mit dem Vor­fall. Wäh­rend die Schwei­zer Medi­en aus­führ­lich dar­über berich­te­ten, ist im übri­gen deut­schen Sprach­raum kaum etwas zu hören. Alter­na­ti­ve Medi­en haben die kru­den Schieß­übun­gen berich­tet, doch im Main­stream herrscht Fehl­an­zei­ge. Weder DPA noch APA haben über den Zwi­schen­fall infor­miert, wes­halb für den Groß­teil der Medi­en­kon­su­men­ten von der Nord­see bis zum Neu­sied­ler See die Sache nie statt­ge­fun­den hat.

Es bedarf kei­ner gro­ßen Phan­ta­sie, um sich das ohren­be­täu­ben­de Medi­en­ge­schrei aus­zu­ma­len, wenn ein christ­li­cher Poli­ti­ker Schieß­übun­gen auf eine Moham­med-Dar­stel­lung gemacht hät­te, oder gar ein AfD- oder FPÖ-Ver­tre­ter, und sei es nur einer aus der drit­ten Rei­he, Schieß­übun­gen auf ein Bild von „Flücht­lin­gen“ oder der grü­nen Par­tei­füh­rung – weil ihm gera­de kein ande­res geeig­net gro­ßes Ziel zur Ver­fü­gung gestan­den habe, wie die grü­ne Schüt­zin Ame­ti ihre Wehr­sport­übun­gen begrün­de­te. In Bran­den­burg und in Öster­reich fin­den noch im Sep­tem­ber Wah­len statt und in Ber­lin ist die Stim­mung für die Ampel­re­gie­rung ziem­lich nahe dem Gefrier­punkt. Ist das der Grund? Was recht­fer­tigt er?

Die­ses Mes­sen mit zwei­er­lei Maß, die­se ein­sei­ti­ge Par­tei­lich­keit ist ein Übel. Es unter­gräbt die Infor­ma­ti­ons­pflicht vor allem im öffent­lich-recht­li­chen Bereich und trägt zur Auf­lö­sung jenes Ver­trau­ens­kon­sen­ses bei, der für das Gemein­we­sen gene­rell, aber spe­zi­ell für die frei­heit­lich-reprä­sen­ta­ti­ve Demo­kra­tie unum­gäng­lich ist. Die Bür­ger müs­sen sich dar­auf ver­las­sen kön­nen, daß Poli­ti­ker, trotz unter­schied­li­cher Ideo­lo­gien und Posi­tio­nen, sich dem Wohl der Men­schen ver­pflich­tet füh­len und nicht gegen sie arbei­ten, daß die Justiz bedin­gungs­los unpar­tei­isch ist und die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Ord­nung not­falls auch gegen die Regie­rung und Par­la­ments­mehr­hei­ten ver­tei­digt, und daß die Medi­en, ins­be­son­de­re die öffent­lich-recht­li­chen, umfas­send, ver­hält­nis­mä­ßig und neu­tral berichten.

Die feh­len­de Bericht­erstat­tung über den Fall der Grü­nen­po­li­ti­ke­rin Sani­ja Ame­ti, die nach Ver­tu­schung und Par­tei­lich­keit riecht, ist nur eines von der­zeit unzäh­li­gen Bei­spie­len einer bedenk­li­chen media­len Fehl­ent­wick­lung, aller­dings ein beson­ders bezeich­nen­des und dra­ma­ti­sches. Nichts an der Geschich­te paßt in das woke Nar­ra­tiv: Mus­li­min, Flücht­ling, Frau, Poli­ti­ke­rin der Grü­nen, Schieß­übun­gen, Kopf­schüs­se auf Jesus Chri­stus und Maria, Schüs­se auf ein Kind… Die Ver­tu­schung ist des­halb auch beson­ders dreist.

[Update, 10.09.2024] Straf­an­zei­ge wur­de u. a. von der Jun­gen SVP und dem katho­li­schen Ver­ein Vera Fides gestellt.

Bild: Instagram/​MiL/​Youtube (Screen­shots)

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2 Kommentare

  1. Dan­ke, end­lich mal wie­der eine wirk­lich poli­tisch inkor­rek­te und wich­ti­ge, ein­fach katho­li­sche Nachricht

  2. Wenn die­se Grü­nen­po­li­ti­ke­rin ihre Kopf­schuß­ak­ti­on auf Jesus und Maria als eine Akti­ons­kunst beti­telt hätte,
    um Frau­en zur Über­win­dung der Mut­ter­rol­le auf­zu­ru­fen, sie wür­de gewiß in pro­gres­si­ven katho­li­schen Kirchen
    ein­ge­la­den wer­den, ihre Kopf­schuß­kunst­ak­ti­on dort vor­zu­füh­ren, um die kirch­li­che Offen­heit für die zeitgenössische
    Kunst zu demon­strie­ren! Zudem: Bischof Bonn­emain ruft dazu auf, die­ser Kopf­schie­ße­rin groß­zü­gig zu vergeben!

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