Kommt es zum finalen Schlag gegen den überlieferten Ritus? Davor warnt jedenfalls die traditionsverbundene US-amerikanische Internetseite Rorate Caeli. Sie spricht von „zunehmenden Gerüchten über eine ‚Endlösung‘ für die traditionelle lateinische Messe“. Wir wiederholen: Es handelt sich um Gerüchte. Allerdings haben sich einige während des Pontifikats von Franziskus bewahrheitet. Hier der Text von Rorate Caeli:
Wie schon mindestens zweimal in der Vergangenheit (vor der Repression gegen die Franziskaner der Immakulata und in den zwölf Monaten vor Traditionis custodes) ist Rorate Caeli traurig, der erste Überbringer ernster schwerwiegender und hartnäckiger Gerüchte zu sein, die aus Kreisen stammen, die Kardinal [Arthur] Roche [Präfekt des römischen Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung] und den liturgischen Kriegern der Casa Santa Marta in Rom nahestehen.
Es wird versucht, so schnell wie möglich ein vatikanisches Dokument mit einer strengen, radikalen und endgültigen Lösung zum Verbot der traditionellen lateinischen Messe in Kraft zu setzen. Dieselben Ideologen, die Traditionis custodes und dessen Umsetzung durchgesetzt haben und die immer noch frustriert sind über die scheinbar langsamen Ergebnisse, vor allem in den Vereinigten Staaten und Frankreich, wollen die Messe sofort verbieten und überall abschaffen. Sie wollen es tun, solange Franziskus noch an der Macht ist. Sie wollen, daß es so umfassend, endgültig und unumkehrbar wie möglich ist.
Diese Gerüchte stammen aus den glaubwürdigsten Quellen auf verschiedenen Kontinenten, und wir bitten Sie eindringlich, sie so ernst wie möglich zu nehmen und in Ihrer Position als Laien, Priester, Bischöfe, Kardinäle, Ordensmänner und ‑frauen alles zu tun, um zu verhindern, daß das Verbot zu einer konkreten Maßnahme wird.
Sobald wir mehr Informationen haben, die veröffentlicht werden können, werden wir Sie darüber informieren.
Einleitung/Übersetzung: Giuseppe Nardi
Bild: Facebook (Screenshot)
Es ist nur zu hoffen, daß die ex-Ecclesia-Dei-Gemeinschaften dann den Mut aufbringen werden, den Weg EB Lefebvres zu gehen…
Es reicht, einfach weiterzugehen.
Dass der überlieferte Ritus drangsaliert und womöglich gar „verboten“ wird, muß den Widerstand jener Priester hervorrufen, die die Bedeutung der „alten Messe“ noch erfassen. Und ich möchte alle Mitbrüder bitten: Zelebriert die alte Messe! Haltet Euch an „Quo primum“! Es ist das Recht jedes Priesters, dieses Messe zu feiern! Alle anderen, auch päpstlichen Bestimmungen vermögen dies nicht zu ändern. Letztlich ist der Kampf gegen die „alte Messe“ der Kampf gegen das Katholische, den abtrünnige Prälaten führen; wir kennen alle deren Namen, und Roche ist eben auch dabei. Allerdings sind diese Leute alle die Kreaturen des gegenwärtigen Papstes; ihr Kampf gegen die Messe und das Katholische ist letztlich sein Kampf. – Nun: Er wird vergeblich sein, denn weder die Heilige Messe noch der überlieferte Glauben lassen sich auslöschen. Wer bergoglianisch werden möchte, kann das tun – ich bleibe katholisch und dazu gehört eben auch, dass man die alte Messe wenigstens schätzt und respektiert. Ich selber feiere sie mit allergrößter Freude und weitaus lieber als die eher „dünne“ Messe Pauls VI., deren Defizite jedem nur umso erkennbarer werden, je mehr er sich der „alten Messe“ nähert.