(Rom) Ein vatikanisches Gericht verurteilte am heutigen Montag zwei Last-Generation-Mitglieder wegen schwerer Sachbeschädigung zu neun Monaten Haft und zur Zahlung von mehr als 28.000 Euro Schadensersatz.
Die beiden Verurteilten, die sich selbst als „Öko-Aktivisten“ bezeichnen, hatten sich am 18. August 2022 in den Vatikanischen Museen an den Sockel der berühmten, wohl aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert stammenden Laokoon-Skulptur geklebt. Während die Gas- und Strompreise für die Italiener wie in ganz Europa explodierten, forderten die Öko-Fanatiker, daß die Energiepreise „wegen des Klimawandels“ noch mehr steigen sollten. Sie hätten damit „warnen“ wollen, vor dem bevorstehenden Weltuntergang, zu dem die „menschengemachte Erderwärmung“ führe.
Daß faktisch alle Behauptungen vom menschenverschuldeten Klimawandel längst widerlegt sind, ficht die von Last Generation bezahlten „Aktivisten“ nicht an.
Guido Viero und Ester Goffi sind Mitglieder der ökoterroristischen Gruppierung Last Generation, die von linksliberalen Superreichen finanziert wird. Sie wurden heute zu neun Monaten Gefängnis und jeweils einer Geldstrafe von 1620 Euro verurteilt. Die Haftstrafe wurde auf Bewährung ausgesetzt. Hinzu kommen mehr als 28.000 Euro Schadenersatz für die Beschädigung der antiken Skulpturengruppe.
Eine dritte Angeklagte, Laura Zorzini, wurde leichter bestraft, da sie sich nicht selbst an die Skulptur geklebt hatte. Keiner der Angeklagten war bei der Urteilsverkündung anwesend.
Der vatikanische Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre Haft gefordert. Sie warf den Angeklagten vor, die bekannten „ökosensiblen“ Positionen von Papst Franziskus ausgenutzt zu haben, indem sie dem unersetzlichen Kulturerbe Schaden zufügten. Dieser sei, laut dem Kunstsachverständigen der Vatikanischen Museen, zwar geringer ausgefallen, als zunächst befürchtet, aber dennoch „bleibend“.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Twitter (Screenshot)