(Rom) Papst Franziskus wird in absehbarer Zeit nicht in die Ukraine reisen. Der vatikanische „Außenminister“ reagierte am vergangenen Freitag ziemlich deutlich auf entsprechende Journalistenfragen:
„Nein, der Papst hat diese Einladung immer im Hinterkopf, aber der Papst möchte diesen Besuch zum richtigen Zeitpunkt durchführen und das scheint nicht jetzt zu sein.“
Das war die Reaktion von Kurienerzbischof Paul Gallagher, dem „Außenminister“ des Vatikans, am Rande einer Friedensdebatte auf offenbar als bedrängend empfundene Fragen von Journalisten, ob nicht die Zeit für einen Besuch von Papst Franziskus in Kiew gekommen sei.
Beim Angelus gestern auf dem Petersplatz betete Papst Franziskus für Myanmar (Birma), rief zum Gebet für Peru und Kamerun auf, um schließlich auf die Ukraine zu sprechen zu kommen:
„In diesen Tagen, in denen wir besonders für die volle Einheit aller Christen beten, lasst uns bitte nicht vergessen, den Frieden für die gequälte Ukraine zu erbitten: Möge der Herr dieses Volk trösten und unterstützen, das so sehr leidet! Es leidet so sehr!“
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Vatican.va (Screenshot)