Exorzismus im Haus von Nancy Pelosi durchgeführt

Was sollte er reinigen, was abwehren?


Nancy Pelosi war 2007–2011 und 2017–2023 Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses. Die Abtreibungspolitikerin ist weiterhin Parlamentsabgeordnete.
Nancy Pelosi war 2007–2011 und 2017–2023 Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses. Die Abtreibungspolitikerin ist weiterhin Parlamentsabgeordnete.

(New York) Nan­cy Pelo­si ließ von Prie­stern in ihrem Haus einen Exor­zis­mus durch­füh­ren, wie die New York Times berich­te­te. Nan­cy Pelo­si war bis vor kur­zem die Vor­sit­zen­de des US-Reprä­sen­tan­ten­hau­ses und ist immer noch ein Schwer­ge­wicht in der links­li­be­ra­len Demo­kra­ti­schen Par­tei, der auch US-Prä­si­dent Joe Biden ange­hört. Anlaß für den Exor­zis­mus sei der Ham­mer­an­griff auf ihren Ehe­mann gewe­sen, so die Toch­ter gegen­über der Tageszeitung.

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Nan­cy Pelo­sis Katho­li­zi­tät war in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wegen ihrer poli­ti­schen Posi­tio­nen zu einem öffent­li­chen The­ma gewor­den. Ihr Orts­bi­schof, Erz­bi­schof Sal­va­tor Cor­di­leo­ne von San Fran­cis­co, gab im ver­gan­ge­nen Jahr wegen ihrer Abtrei­bungs­po­li­tik ihre fak­ti­sche Exkom­mu­ni­ka­ti­on bekannt. Pelo­si ließ dar­auf ihre Kon­tak­te spie­len, rei­ste nach Rom und bekam dort jedoch eine eben­so fak­ti­sche „Abso­lu­ti­on“, indem sie in einer Papst­mes­se im Peters­dom vor lau­fen­den Kame­ras die Kom­mu­ni­on emp­fan­gen konn­te. Glei­ches hat­te eini­ge Mona­te vor ihr bereits US-Prä­si­dent Joe Biden getan.

„Die ehe­ma­li­ge Spre­che­rin des Reprä­sen­tan­ten­hau­ses, Nan­cy Pelo­si, soll Prie­ster zu sich nach Hau­se in San Fran­cis­co geru­fen haben, um einen ‚Exor­zis­mus‘ durch­zu­füh­ren, nach­dem ihr Ehe­mann in ihrem Haus mit einem Ham­mer ange­grif­fen wor­den war“, mel­de­te gestern Rus­si­an Today.

Die Toch­ter der demo­kra­ti­schen Poli­ti­ke­rin sprach gegen­über der New York Times über den Angriff auf ihren Vater, Paul Pelo­si, als sie sag­te, daß ihre Mut­ter zu Thanks­gi­ving Prie­ster zu sich nach Hau­se kom­men ließ, um ein katho­li­sches Ritu­al durch­zu­füh­ren, nur weni­ge Wochen nach­dem David DePa­pe ihren Vater mit einem Ham­mer ange­grif­fen hatte:

„Ich glau­be, das hat ihr schwer zu schaf­fen gemacht. Ich glau­be, sie fühl­te sich wirk­lich schul­dig. Das hat sie sehr mitgenommen.“

Der Toch­ter zufol­ge fühl­te sich ihre Mut­ter „schul­dig“, weil ihr 82jähriger Mann von einem Angrei­fer ver­letzt wor­den war, der nach ihr gesucht hatte.

„Wäh­rend des Ern­te­dank­fe­stes kamen Prie­ster und ver­such­ten, das Haus zu exor­zie­ren und Gebe­te zu verrichten.“

„Es ist ein Wun­der, daß so etwas nicht schon frü­her pas­siert ist. Wir waren immer besorgt. Es ist, als wür­de dei­ne schlimm­ste Angst wahr werden.“

Der Angriff wur­de am 28. Okto­ber ver­gan­ge­nen Jah­res im Wohn­sitz der Fami­lie ver­übt. Der 42jährige Angrei­fer war ein­ge­bro­chen und hat­te Paul Pelo­si gefes­selt und mehr­mals geschla­gen. Die­sem gelang es aber den Not­ruf zu wäh­len. Pelo­sis Ehe­mann muß­te nach dem Angriff mit einem Schä­del­bruch ins Kran­ken­haus ein­ge­lie­fert werden.

DePa­pe ist des ver­such­ten Mor­des, Rau­bes, Angriffs mit einer töd­li­chen Waf­fe und der Miß­hand­lung einer älte­ren Per­son ange­klagt. Er hat vor Gericht in San Fran­cis­co auf nicht schul­dig plädiert.

Neben der offi­zi­el­len Les­art, daß der Angriff poli­tisch moti­viert gewe­sen sei und Nan­cy Pelo­si gegol­ten habe, wäh­rend deren Mann ein zufäl­li­ges Opfer wur­de, da der Angrei­fer nur ihn im Haus vor­fand, gibt es eine zwei­te: Laut die­ser habe der Angriff tat­säch­lich dem Opfer gegol­ten und nicht des­sen Ehe­frau und habe mit dem Homo-Milieu von San Fran­cis­co zu tun. In die­sem Zusam­men­hang habe es vor eini­ger Zeit bereits einen Angriff auf Pelo­sis Ehe­mann gege­ben. Fakt ist, daß DePa­pe nicht wegen ver­such­ten Angriffs auf einen Staats­ver­tre­ter ange­klagt wur­de, was der Fall wäre, wenn der Angriff Nan­cy Pelo­si gegol­ten hät­te und poli­ti­scher Natur gewe­sen wäre.

Mit der offi­zi­el­len Les­art habe Pelo­si ihre Fami­lie schüt­zen wol­len. Zudem sei der Angriff kurz vor den Zwi­schen­wah­len für wahl­tak­ti­sche Zwecke aus­ge­nützt wor­den. Dafür spricht, daß dem Angrei­fer sehr kon­stru­iert ein poli­ti­sches Motiv unter­ge­scho­ben wer­den sollte.

Da die Toch­ter nicht von einer Beich­te, son­dern von Exor­zis­mus und Ritu­al sprach, wur­de offen­sicht­lich im Zusam­men­hang mit dem Wohn­haus eine Ver­un­rei­ni­gung und eine geist­li­che Dimen­si­on angenommen.

Pelo­si, die im Novem­ber nicht mehr kan­di­dier­te, hat ihre poli­ti­sche Über­zeu­gun­gen nicht geän­dert. Erst gestern bekräf­tig­te sie auf Twit­ter eine ver­lo­ge­ne Abtreibung-Agenda:

„Heu­te soll­ten wir 40 Jah­re Roe gegen Wade geden­ken. Aber der von den Repu­bli­ka­nern kon­trol­lier­te Ober­ste Gerichts­hof hat die­ses weg­wei­sen­de Urteil im ver­gan­ge­nen Som­mer auf­ge­ho­ben – und damit die Gesund­heit, Frei­heit und Sicher­heit von Frau­en im gan­zen Land gefähr­det. Wir müs­sen wei­ter dafür kämp­fen, Roe gesetz­lich zu verankern.“

Nan­cy Pelo­si will dafür kämp­fen, daß wei­te­re Mil­lio­nen von unge­bo­re­nen Kin­dern getö­tet wer­den können.

Roe gegen Wade ist das Urteil des Ober­sten Gerichts­hofs, mit dem in den USA 1973 unter Umge­hung des Gesetz­ge­bers die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der lega­li­siert wur­de. Die­ses Urteil hat so vie­len Mil­lio­nen Kin­dern das Leben geko­stet, daß es in der Mensch­heits­ge­schich­te kein ver­gleich­ba­res Mas­sa­ker die­ser Grö­ßen­ord­nung gibt. Ent­lar­vend: Die getö­te­ten Kin­der erwähnt die Abtrei­bungs­ak­ti­vi­stin Pelo­si natür­lich mit kei­nem Wort. Im Juni 2022 wur­de Roe gegen Wade durch ein Jahr­hun­der­tur­teil nach 49 Jah­ren vom Ober­sten Gerichts­hof wie­der gekippt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Twit­ter (Screen­shots)

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