(Rom) Am Samstag empfing Papst Franziskus die Teilnehmer des Generalkapitels des Redemptoristenordens in Audienz, hatte es dabei aber sehr eilig und gab bergoglianischen Humor zum Besten.
Die Kongregation des Heiligsten Erlösers (CsSR), besser bekannt als Redemptoristenorden, wurde 1732 vom heiligen Alfons Maria von Liguori gegründet. Internationale Verbreitung fand er durch den aus Südmähren stammenden heiligen Klemens Maria Hofbauer, der 1784 als erster Nichtitaliener in den Orden eintrat, den er während seines Theologiestudiums in Rom kennengelernt hatte. Heute zählt der Orden rund 4.600 Mitglieder in 85 Staaten.
Vom 11. September bis zum 7. Oktober tagt in der Nähe von Rom das 26. Generalkapitel des Ordens. Vor wenigen Tagen wählten die 91 Delegierten den gebürtigen Brasilianer P. Rogério Gomes zum neuen Generaloberen.
Die Teilnehmer des Generalkapitels und weitere Ordensangehörige, insgesamt rund 140 Redemptoristen, wurden am Samstag, dem 1. Oktober, von Papst Franziskus im Apostolischen Palast in Audienz empfangen. Allerdings hatte es der Papst sehr eilig. Er lauschte den Grußworten des neuen Generaloberen und sagte:
„Ich danke Ihnen für diesen Besuch, ich bin glücklich. Hier ist eine sechs Seiten lange Rede… Keiner von Ihnen wird ihr folgen, keiner. Denn um diese Zeit denkt man an das Mittagessen, nicht wahr?“
Der Papst verzichtete auf die vorbereitete Rede, die er an die Anwesenden verteilen ließ, um mit den Versammelten hinter verschlossenen Türen zu sprechen. Scherzhaft berief sich Franziskus dabei auf ein spanisches Sprichwort, das besagt: „Wenn du einen Mönch töten willst, mußt du ihm spät zu essen geben.“
Bergoglianischer Humor.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: VaticanNews/CSSR.News (Screenshots)