
(Kiew/Washington) Die Dinge sind nicht immer das, was sie scheinen oder was interessierte Kreise sie scheinen lassen wollen. Mehr denn je ist in einer unruhigen Zeit wie der jetzigen ein kritisches Mitdenken gefordert, auch und gerade von Katholiken, auch von Priestern. Bedenklich wird es, wenn ein Gegenüber fast wörtlich wiedergibt, was am Vorabend in den Fernsehnachrichten zu hören war, aber anderen Argumenten, die dort nicht zu hören waren, unzugänglich bleibt. Betreutes Denken, wie es durch Mainstream-Medien geschieht, mag zwar bequem sein, ist aber keine akzeptable Form der Informationsbeschaffung. Um die Wachsamkeit zu schärfen, soll dies an einem konkreten Beispiel mit aktuellem Bezug aufgezeigt werden, weil es auch mit der Ukraine zu tun hat, wo derzeit die Gewalt regiert. Daß es dazu gekommen ist, hat indirekt wohl auch mit dem Beispiel zu tun. Im Gegensatz zum Mainstream soll hier aber keine Meinung vorgeben werden, sondern das Bedürfnis geweckt werden, zu hinterfragen, selbst zu prüfen und vielleicht auch zu erkennen und sich einzugestehen, daß und wie manipuliert wird, daß man vielleicht selbst manipuliert wurde, um künftig davor gefeit zu sein.
Der Schock von Trumps Wahlsieg, der viel veränderte
Im November 2016 wurde überraschend Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt, womit das Establishment nicht gerechnet hatte, weder das republikanische und schon gar nicht das demokratische. Mit diesem Establishment ist auch selbiges in den transatlantischen Satellitenstaaten verknüpft und ständig gezwungen, sich anzupassen. Schon am Tag nach der Wahl begann der Kampf gegen diesen Wahlsieg. Er geschah auf zwei Ebenen. Trump war zuvor schon während des gesamten Vorwahl- und Wahlkampfs auf breiter Front diskreditiert worden in der Absicht, ihn in den Augen der Öffentlichkeit unwählbar, ja, „unmöglich“ erscheinen zu lassen. In den USA hatte diese Strategie aber nicht gefruchtet. In Europa hingegen schon mehr, wie Umfragen zeigten. Ein Beleg, daß die Meinungskontrolle in Europa stärker etabliert und dichter ausgebaut ist. Diese Tatsache sollte bereits Grund genug sein, hellhörig zu werden und die Medienlandschaft und den eigenen Medienkonsum einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Vor allem stellt sich die Frage nach der Glaubwürdigkeitsskala. Um zu verstehen, warum ein Mainstream-Medium den Konsumenten was und wie präsentiert, muß man wissen, wem das Medium gehört bzw. wer es kontrolliert und welche Interessen damit verbunden sind.
Nach dem Wahlsieg Trumps wurde die Strategie geändert: Auf einer Ebene wurde der neue Präsident direkt angegriffen, um seine Handlungsfähigkeit zu behindern und seine Amtszeit zu boykottieren; auf der anderen Ebene sollte durch strukturelle Eingriffe verhindert werden, daß sich ein Wahlsieg wie der Trumps nicht wiederholen kann. Letzteres geschieht vor allem durch die Zensur des Internets. Nach der Wahl von Barack Obama 2008 wurde das Internet als Instrument gefeiert, mit dem endlich echte „Basisdemokratie“ verwirklicht werde. So erzählte es der Mainstream zumindest dem Volk. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump wurde die Schuld daran dem Internet gegeben, das „gefährlich“ und „subversiv“, weil ohne Kontrolle sei. Seither werden immer radikalere Zensurmaßnahmen etabliert, um besonders die sozialen Netzwerke unter dieselbe Kontrolle des Establishments zu zwingen, der bereits die klassischen Mainstream-Medien unterliegen. Die Zensur ist willkürlich und richtet sich jeweils gegen politische Gegner und unerwünschte Meinungen, ob im US-Wahlkampf 2020, ob zu Corona … Zensur ist beliebig anwendbar.
Trumps Aussagen zu Bidens Ukraine-Connection
Die Behinderung der Amtszeit von Trump erfolgte vor allem durch Sonderermittlungen zur „Beeinflussung des Wahlkampfs in den USA“ 2016. Eine aufgelegte Räuberpistole, die gegen Trump im Nichts endete, wie ehrliche Beobachter es vorhersagt hatten, aber den Präsidenten unter einer ständigen Anklage hielt, die von den Mainstream-Medien ununterbrochen ausgebreitet wurde.
Trump war auch vorgeworfen worden, er habe von dem seit 2019 amtierenden ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Material zur Diskreditierung von Joe Biden gewollt, der Trumps Gegenkandidat in den Präsidentschaftswahlen 2020 war und heute amtierender US-Präsident ist. Die Mainstream-Medien, in den USA zu 95 Prozent gegen Trump eingestellt, machten einen Skandal daraus. Trump habe Schändliches versucht, nämlich „falsche Anschuldigungen“ gegen Biden zu konstruieren und über die Ukraine in den US-Wahlkampf einführen zu wollen.
Trump hatte behauptet, daß sich die Familie Biden in der Ukraine dank der Vizepräsidentschaft Joe Bidens persönlich bereicherte. Im Klartext: Das Staatsamt sei für private Interessen mißbraucht worden. Ein rechtlich und moralisch verwerfliches Handeln, das zudem auch ganz konkrete politische Auswirkungen im Verhältnis der USA zu dem Land, in diesem Fall der Ukraine, hat. Die Demokraten um Biden und der ihn unterstützende Mainstream reagierten empört, leugneten alles und gingen zum Gegenangriff über. Sie behaupteten, alles sei erlogen, um Biden zu schaden. Das Telefongespräch zwischen Trump und Selenskyj, als sich Trump über Bidens Geschäfte in der Ukraine erkundigte, war von einem Geheimdienst abgehört und an die Öffentlichkeit gespielt worden.
Bekannt war, daß Bidens Sohn Hunter Biden unter dem ukrainischen Staatspräsidenten Petro Poroschenko einen Beratervertrag mit der staatlichen ukrainischen Gasgesellschaft Burisma erhalten hatte, der ihm monatlich stolze 50.000 Dollar einbrachte. Warum aber erhält der Sohn eines US-Vizepräsidenten einen solchen Beratervertrag in der Ukraine? Berater wofür? Den Beratervertrag gibt es inzwischen nicht mehr, weil Vater Biden für das Präsidentenamt kandidierte, doch soll Hunter Biden weiterhin für jeden Kubikmeter Gas kassieren, der über die Pipelines durch die Ukraine in den Westen fließt – übrigens russisches Gas, das auf die Leitungen durch die Ukraine angewiesen ist und für dessen Transit an Burisma gezahlt werden muß.
Die Regierung Obama/Biden (2009–2017) war im Zuge ihrer antirussischen Politik in der Ukraine sehr aktiv. Zunächst durch die Herauslösung der Ukraine aus der historisch engen wirtschaftlichen Verschränkung mit Rußland und ihrer Umorientierung nach Westen, dann direkt durch die Unterstützung des Maidan-Putsches 2014 und der Installierung eines US-freundlichen Staatspräsidenten, im Übergang Oleksandr Turtschynow, dann des genannten Poroschenko.
Liefen Gegengeschäfte? Nicht nur politischer, sondern auch privater Natur? Waren es gar Gegenleistungen?
Kommt es ein Jahr nach Bidens Angelobung ans Licht?
Trump wurde 2020 als Lügner hingestellt, der die Wahlen zu manipulieren versuche, doch ein Jahr nach der Angelobung Bidens als US-Präsident erheben nun selbst führende US-Medien, die Bidens Wahlkampf unterstützt und Trump diskreditiert hatten, Korruptionsvorwürfe gegen Bidens Sohn, darunter auch das wichtigste Medium des linksliberalen Establishments, die New York Times. Hunter Biden habe vor der US-Steuerbehörde Geld versteckt, das er in der Ukraine erhalten hatte. Dabei, so die Vorwürfe, gehe es nicht nur um mögliche Steuerhinterziehung, sondern auch um die zweifelhafte Herkunft des Geldes.
Biden Senior, der in der Politik der USA und damit global der verlängerte Arm des Establishments ist, hing schon immer der Ruf nach, ein ziemlich skrupelloser Lobbyist zu sein. Und damit zurück zu dem, was Trump 2020 – aufgrund der knappen Zeit bis zum Wahltermin – erfolglos aufzudecken versuchte und nun ans Tageslicht zu kommen scheint.
Im Januar 2018 sprach Joe Biden, Präsidentschaftskandidat in spe der Demokratischen Partei, vor einem sehr erlesenen Kreis, dem Council on Foreign Relations. Das ist der älteste unter den einflußreichsten bestehenden Machtzirkeln, gegründet von der Familie Rockefeller in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. In diesen Zirkeln wird Einfluß gebündelt und ausgeübt. Es handelte sich um ein Gespräch, das von Richard Haass, Vorsitzender des CFR, moderiert wurde. Die Veranstaltung diente offenbar dazu, die einflußreichen Mentoren in ihrer Überzeugung zu bestärken, daß er, Biden, der geeignete Kandidat für die US-Präsidentschaft sei. Dabei brüstete sich Biden (siehe Video, ab Min. 52.14), daß er 2016 als US-Vizepräsident nach Kiew reiste, um die Absetzung des ukrainischen Generalstaatsanwaltes Wiktor Schokin zu erzwingen.
Schokin, was Biden nicht sagte, ermittelte damals gegen Burisma, dem ukrainischen Gasunternehmen, mit dem auch Biden Junior Geschäfte (und Gegengeschäfte) machte, in einem Korruptionsskandal. Schokin hatte sich seit 1998 einen Namen als Antikorruptionsermittler gemacht und war Anfang 2015 von Poroschenko zum Generalstaatsanwalt der Ukraine und wenige Tage später auch zum Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine ernannt worden.
Wörtlich führte Biden vor den geladenen Gästen aus, als Vizepräsident mit einer Milliarde Dollar US-Steuergeldes im Gepäck in die Ukraine gereist zu sein, um die US-freundliche Poroschenko-Regierung zu unterstützen:
„Ich erinnere mich, wie ich unser Team [US-Regierung], unsere Führungskräfte davon überzeugte, daß wir Kreditgarantien bereitstellen sollten. Und ich reiste, ich glaube, zum zwölften oder dreizehnten Mal nach Kiew. Und ich sollte ankündigen, daß es eine weitere Tranche von einer Milliarde Dollar geben würde. Und ich hatte von [Staatspräsident] Poroschenko und [Ministerpräsident] Jazenjuk die Zusage bekommen, daß sie gegen den Generalstaatsanwalt vorgehen würden. Das taten sie aber nicht. Sie sagten, sie würden zu einer Pressekonferenz gehen. Ich sagte: ‚Nein, das werde ich nicht. Wir werden Euch die Milliarde Dollar nicht geben, und sie sagten: Das können Sie nicht tun, Sie sind nicht befugt, Sie sind nicht der Präsident. Ich sagte: Rufen Sie ihn [Obama] an. Ich sagte: Ich sagen Ihnen, daß Sie die Milliarde Dollar nicht bekommen. Ich werde in etwa sechs Stunden abreisen. Wenn der Generalstaatsanwalt nicht gefeuert wird, bekommen Sie das Geld nicht. Und, verdammt noch mal, der Staatsanwalt wurde gefeuert. Und sie haben eine zuverlässige Person eingesetzt.“
Am 3. April 2016 unterzeichnete Poroschenko das Dekret, mit dem Schokin entlassen wurde. Das zum Thema „Einflußnahme“ in anderen Ländern, die Mainstream-Medien zwar anderen ankreiden, aber durch die US-Regierung als selbstverständlich betrachten. Die Ermittlungen gegen Hunter Biden waren jedenfalls vom Tisch. Die neue „zuverlässige Person“ erklärte dann, man hätte keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.
Im Wahlkampf 2020, als Trump davon sprach und wenige Tage vor dem Wahltag ein gefundener Laptop von Hunter Biden auftauchte, leugnete der Mainstream. Auch die New York Times behauptete, hinter Trumps Behauptungen stünde eine verdeckte, also schmutzige Operation des russischen Geheimdienstes, um Einfluß auf die US-Wahlen zu nehmen. Man legte dieselbe Platte wieder auf, die man bereits 2016 gegen Trump gespielt hatte.
Neue Vorwürfe gegen Biden
In diesen Tagen kam noch ein weiterer Vorwurf hinzu: Hunter Biden soll mit seinem Unternehmen Rosemont Seneca Technology Partners, einem der Hauptinvestoren bei Metabiota, am Aufbau von biologischen Forschungslabors mit US-Beteiligung in der Ukraine beteiligt gewesen sein. Das Thema wurde von russischer Seite im Zuge der Militärintervention in der Ukraine aufgebracht. Die US-Regierung leugnete zunächst, der Mainstream tobte über russische Fake News und „Desinformation“. Inzwischen mußte die US-Regierung jedoch viel zugegeben. Am 11. März befaßte Rußland den UNO-Sicherheitsrat mit der Frage. Obwohl zuvor bestritten, haben die USA inzwischen die Existenz der Labors in der Ukraine zugegeben, ebenso die US-Beteiligung. Geleugnet wird weiterhin, daß dort an biologischen Waffen geforscht worden sei. Der Hintergrund ist derselbe wie im Biolabor in Wuhan, aus dem mutmaßlich das Coronavirus SARS-CoV‑2 stammt, und zwar unabhängig von der Frage, ob in der Ukraine oder in Wuhan tatsächlich an biologischen Waffen geforscht wurde oder nicht. In den USA verbieten Gesetze bestimmte hochgefährliche und bioethisch inakzeptable Forschungen. Die Regierung Obama gab in den USA nach dem Inkrafttreten eines solchen Gesetzes vor, dieses zu beachten, und beendete entsprechende Forschungen in den USA, verlagerte sie jedoch in Wirklichkeit, wie eine Vielzahl von Belegen zeigen, ins Ausland, in Länder, in denen es keine gesetzlichen Verbote gibt, u. a. nach Wuhan und auch in die Ukraine. Die Ukraine hatte sich, nicht zuletzt unter dem Einfluß der Regierung Obama/Biden, im Bereich der Bioethik zu einem Wilden Westen verwandelt. Neben mutmaßlich verbotenen biologischen Forschungen wurde das Land auch zu einem Eldorado für die Gebärmuttervermietung alias Leihmutterschaft, wo betuchte Kundschaft Kinder bestellen kann.
Die Neue Zürcher Zeitung schrieb zur Frage der US-Biowaffenforschung am 12. März:
„Doch erstens hat die Behauptung, in einigen Labors würden Bio-Waffen erforscht, mit einer Theorie nichts zu tun. Es ist möglicherweise eine falsche Tatsachendarstellung.
Zweitens sind blosse Dementis der USA und der Ukraine zu einer derart heiklen Angelegenheit bei der Wahrheitssuche nicht viel wert. Die USA dementierten beispielsweise auch jahrelang vehement, dass sie in Polen und anderswo Gefängnisse eingerichtet hätten, um Terrorismus-Verdächtigte mit Methoden zu behandeln, die in den USA verboten sind. Erst Jahre später bestätigte dies die polnische Regierung.“
Die Echtheit des Laptops von Hunter Biden bestätigt
Nun wurde die Echtheit von Hunter Bidens Laptop bestätigt. Auf den Ausgang der Präsidentschaftswahlen 2020 hat das keinen Einfluß mehr, zeigt aber, daß die Öffentlichkeit damals in die Irre geführt wurde – und zwar nicht von „Verschwörungstheoretikern“ oder „russischen Geheimdiensten“, sondern von den Mainstream-Medien und dem nunmehrigen Bewohner des Weißen Hauses.
Die Auswertung des Laptops (Maxey hatte eine Kopie der Festplatte von Rudy Giuliani, dem ehemaligen Bürgermeister von New York und Rechtsanwalt von Donald Trump erhalten) führte in „unermüdlicher Arbeit“ (Maike Hickson) vor allem ein Mann durch, der gläubige Katholik Jack Maxey, ein ehemaliger Mitarbeiter von Steve Bannon. Ihm ist es zu verdanken, daß Bidens Laptop wieder in den Schlagzeilen ist. Wie Maike Hickson für LifeSiteNews rekonstruierte, gab Maxey am vergangenen 16. Februar bekannt, mit der New York Times in Kontakt zu stehen und ihr Material aus dem Biden-Laptop zur Verfügung gestellt zu haben. Die Zeitung, die im Wahlkampf 2020 noch von einer „russischen Desinformation“ gesprochen hatte, prüfte das Material und bestätigte erstmals die Echtheit des Laptops. Den Laptop hatte Biden im April 2019 in einer Reparaturwerkstatt im Staat Delaware wegen eines Feuchtigkeitsschadens zurückgelassen. Die Reparatur wurde nie bezahlt und der Laptop nie abgeholt. Der Ladenbesitzer in Wilmington (Delaware), John Paul Mac Isaac, verständigte schließlich das FBI, da der Kunde als Hunter Biden registriert war und sich auf dem Laptop die Angabe befindet, daß er der Biden-Stiftung, benannt nach Hunter Bidens verstorbenem Bruder, gehört. Das FBI beschlagnahmte den Computer. Offenbar waren aber zuvor Kopien der Festplatte angefertigt worden, die der New York Post zugespielt wurden. Im Oktober 2020 drängte Rudy Giuliani die Generalstaatsanwaltschaft des Staates Delaware (Wohnort der Bidens und Sitz der Reparaturwerkstatt) Ermittlungen wegen des Verdachts krimineller Geschäfte aufzunehmen, wofür sich Beweise auf dem Computer befänden. Vom FBI kennt man bisher nur den Beschlagnahmungsakt. Bidens Wahlkampfteam und die Mainstream-Medien behaupteten, das FBI sei deshalb involviert, weil es gegen eine „russische Desinformationskampagne“ ermittle. Sollten sich die damals gemachten Hinweise Giulianis bestätigen, wäre Bidens Gegenangriff ein Ablenkungsmanöver gewesen. Das FBI äußerte sich bisher nicht dazu. Am vergangenen 16. März schrieb nun die New York Times:

„Die E‑Mail und andere im Cache wurden von Personen, die mit ihnen und den Ermittlungen vertraut sind, als authentisch bestätigt.“
Hickson dazu: „Wie zahlreiche Beobachter anmerken, hat die New York Times ihre früheren Aussagen in dieser Angelegenheit noch nicht korrigiert. Aber die Geschichte kommt endlich in Gang, und zahlreiche Medien rufen die 51 Geheimdienstexperten auf den Plan, die kurz vor den Wahlen 2020 erklärt hatten, daß dieser Laptop russische Desinformation sei. Auch Senator Ben Johnson hat die New York Times und ehemalige Geheimdienstexperten wegen ihrer Rolle während der Präsidentschaftswahlen kritisiert, indem sie die Echtheit des Laptops bestritten. Joe Biden hatte vor seiner Präsidentschaftswahl die Echtheit des Laptops bestritten und der amerikanischen Öffentlichkeit versichert, daß ‚an all dem nichts dran sei. Das ist alles Verleumdung. Jede große Organisation, jeder seriöse Ermittler hat darauf hingewiesen, daß das eine Verleumdung ist. Das ist eine klassische Verleumdung‘.“
Es besteht kein Zweifel, daß der Inhalt des Laptops, wäre 2020 seine Echtheit bestätigt worden, wahlbeeinflussend gewesen wäre. Nun ist zu erwarten, daß es endlich zu einer eingehenden Untersuchung „aller Verbrechen, Korruptionsfälle und sexuellen Verfehlungen kommen wird, die auf diesem Laptop zu finden sind“, so Hickson.
Für die im November bevorstehenden US-Zwischenwahlen, bei denen das Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats gewählt werden, dürfte das eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Jack Maxey kündigte am 9. März an, kurz bevor die New York Times die Echtheit des Laptops bestätigte, er werde das gesamte Material nicht nur den Strafverfolgungbehörden übergeben, sondern auch der Weltöffentlichkeit zugänglich machen. „Das alles kommt jetzt ans Licht“, so Maxey, der am 19. März zu verstehen gab, daß er die New York Times über seine Pläne in Kenntnis gesetzt und damit in Zugzwang gebracht hatte.
Gestern schrieb Maxey, daß bis Ende der Woche das gesamte Material für jeden weltweit zugänglich sein werde. Er sprach auch eine Warnung aus:

„Die Welt ist noch nicht bereit für das, was mein Team und ich gefunden haben. Ich kann Ihnen nur raten, Ihre Wut zu zügeln und auf die Verfassung zu schauen, um uns zuerst zu retten.“
Man wird sehen, wie diese Worte zu verstehen sind. Bei den Enthüllungen gehe es jedenfalls nicht nur um zweifelhafte Geschäfte und eine Verquickung von politischen und privaten Interessen der Familie Biden. Hickson erinnert daran, daß von Maxey auch angekündigt wurde, daß einige Fotos und Filme von Hunter Biden auf dem Laptop „minderjährige Mädchen und sogar seine eigene Nichte betreffen“.
Auf die Frage nach seiner persönlichen Sicherheit zeigte Maxey seinen Rosenkranz. Dazu Hickson:
„Lassen Sie uns alle für diesen frommen Katholiken beten. Möge er seinen Kampf für die Wahrheit und für unser Land gewinnen. Wenn die Biden-Regierung unter den Laptop-Enthüllungen zu bröckeln beginnt, wird dies zu einem großen Teil auf die Arbeit von Maxey zurückzuführen sein.“
Am Ende bleibt noch die Frage, warum die New York Times umschwenkt. Ist nur der Druck, den die angekündigten Enthüllungen von Maxey erzeugen? Oder ist die Entscheidung bereits gefallen, daß Biden 2024 nicht mehr als Präsidentschaftskandidat in Frage kommt, weshalb auf ihn selbst nicht mehr solche Rücksicht genommen werden muß? Man wird sehen.
Das Beispiel zeigt, anhand verschiedener Etappen, wie notwendig ein kritischer Umgang mit Medien ist. Über sie wird Information vermittelt. Über sie wird aber auch Kontrolle ausgeübt. Der Mainstream steht an Fake News, Manipulation und vor allem Meinungskontrolle niemandem nach.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: Wikicommons/LifeSitenews/Twitter/Jack Maxey (Screenhots)