Papst Franziskus reagiert auf den Konflikt in der Ukraine mit der einzig richtigen Antwort: Er wird am 25. März die beiden Kriegsgegner, Rußland und die Ukraine, dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. Bischof Athanasius Schneider ruft die Gläubigen und alle Menschen guten Willens dazu auf, bis dahin eine Novene in diesem Anliegen zu beten.
Am 25. März feiern West- und Ostkirche das Hochfest Mariä Verkündigung. Sie gedenken gemeinsam des Moments, als der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria in ihrer Heimatstadt Nazareth die Geburt des Gottessohnes verkündete.
Das Ave Maria, den Gruß des Erzengels an die Gottesmutter, wiederholt seither die Kirche und mit ihr die gesamte Christenheit, die Anteil an der Kirche hat, ununterbrochen und unzähligemal. Es ist ein gemeinsames Erbe aus der Zeit, als Ost- und Westkirche noch vereint waren, und es ist der allererste Augenblick und das erste Wort, mit dem die Erlösung in die Welt kam durch die Menschwerdung des Gottessohnes.
Die Westkirche betet:
„Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade,
der Herr ist mit dir.“
Die Ostkirche teilt diesen Mariengruß:
„Gottesgebärerin und Jungfrau, gegrüßet seist du,
hochbegnadete Maria, der Herr ist mit dir.“
Am 25. März, einen Monat nach Ausbruch der Kampfhandlungen, wird Papst Franziskus beide Kriegsparteien, ihre Staaten und Völker, der allerseligsten Jungfrau und Gottesgebärerin weihen, um den Segen des Himmels für sie zu erbitten, damit Frieden einkehre, gerechte Lösungen für die offenen Fragen gefunden werden und dem Gemeinwohl gedient wird und nicht Partikularinteressen.
Mit diesem Schritt hält sich Papst Franziskus fern von Kriegstreiberei, die es auf beiden Seiten gibt. Er behandelt beide Staaten und ihre Völker gleich, denn beide bedürfen der Bekehrung und des Segens. Er stellt nicht eine „Kriegsschuldfrage“, wie sie im 20. Jahrhundert aufkam und in Wirklichkeit ein einseitiges politisches Kampfmittel war. Er fragt nicht, ob der Einmarsch russischer Truppen eine „Invasion“, eine „Aggression“, gar ein „Überfall“ (Google, Wikipedia) oder ein „Vernichtungskrieg“ (Ricarda Lang, Bundesvorsitzende der Grünen) ist, wie es von Politikern und Medien im deutschen Sprachraum zu hören ist, oder ob es sich um eine „Sondermilitäroperation“ handelt, wie die russische Regierung unter Wladimir Putin sagt, oder um die „Entsendung friedensstiftender/friedenssichernder Truppen“, wie es die US-Regierung unter Barack Obama bei solchen Militäroperationen der US-Streitkräfte in verschiedenen Staaten der Welt nannte. Papst Franziskus hält sich davon fern, um nicht in den Strudel der Propaganda hineingezogen zu werden, die allein den Vorteil einer Seite sucht und den Blick mehr vernebelt als aufhellt.
Msgr. Athanasius Schneider, Weihbischof von Astana und eine der herausragenden Kirchengestalten unserer Zeit, ruft die Gläubigen und alle Menschen guten Willens auf, bis zum Weihetag am 25. März folgende Novene zu beten.
Novene zur Weihe Rußlands und der Ukraine
an das Unbefleckte Herz Mariens
O Unbeflecktes Herz Mariens, Du bist die heilige Mutter Gottes und unsere zärtliche Mutter. Schau auf die Not, in welcher sich die Kirche und die ganze Menschheit befinden aufgrund der Verbreitung der Gottlosigkeit, des Materialismus und der Verfolgung des katholischen Glaubens, Irrtümer, vor denen Du in Fatima gewarnt hast.
Du bist die Mittlerin aller Gnaden. Erflehe allen Bischöfen der Welt die Gnade, in Einheit mit dem Papst am 25. März 2022 Rußland und die Ukraine Deinem Unbefleckten Herzen zu weihen. Von dieser Weihe erhoffen wir, wie Du es uns in Fatima gesagt hast, daß in der von Gott gelenkten Zeit Rußland sich bekehre und der Menschheit eine Zeit des Friedens geschenkt werde. Wir erhoffen, daß durch diese Weihe die Zeit des Triumphes Deines Unbefleckten Herzens näher kommt, durch welchen die Kirche unverfälscht erneuert wird im Glanz der Reinheit des katholischen Glaubens, der Erhabenheit der Liturgie und der Heiligkeit des christlichen Lebens.
O Königin des heiligen Rosenkranzes und unsere zärtliche Mutter, wende Deine barmherzigen Augen dem Papst, jedem einzelnen der Bischöfe und uns allen zu und höre gnädig unser flehentliches und vertrauensvolles Gebet.
Amen.
Wer nicht schon gestern damit begonnen hat, sollte es heute tun. Der 25. März ist damit der neunte Tag, an dem die Novene endet und die Weihe erfolgen wird.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: VaticanNews (Screenshot)
Erflehe allen Bischöfen der Welt die Gnade, in Einheit mit dem Papst am 25. März 2022 Rußland und die Ukraine Deinem Unbefleckten Herzen zu weihen. Von dieser Weihe erhoffen wir, wie Du es uns in Fatima gesagt hast, daß in der von Gott gelenkten Zeit Rußland sich bekehre und der Menschheit eine Zeit des Friedens geschenkt werde.
Danke und vergelt´s Gott Weihbischof Athanasius Schneider welch ein wahrer Hirte.
Ganz anders dagegen ist, wenn es tatsächlich so kommen sollte:
Am 25. März, einen Monat nach Ausbruch der Kampfhandlungen, wird Papst Franziskus beide Kriegsparteien, ihre Staaten und Völker, der allerseligsten Jungfrau und Gottesgebärerin weihen, um den Segen des Himmels für sie zu erbitten, damit Frieden einkehre, gerechte Lösungen für die offenen Fragen gefunden werden und dem Gemeinwohl gedient wird und nicht Partikularinteressen.
Es geht in keiner Weise um unsere merkwürdigen Wünsche von Gemeinwohl und es geht auch nicht um eine Weihe an die allerseligste Jungfrau und Gottesgebärerin, sondern um die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens und zwar in Einheit mit allen Bischöfen der Welt und nicht „zusammen mit Kardinal Krajewski in Fatima“. Es geht auch in keiner Weise um Erbitten des Segen des Himmels für irgendetwas nach unseren Vorstellungen, sondern mit der Weihe, sofern sie, wie von Gott gewollt durchgeführt wird, um den Erhalt der göttlichen Gabe, die Gott uns dafür zugesagt hat.
Wie kann man immer alles nur derartig verdrehen?
Am Festtag Mariens hat Maria gesagt „Mir geschehe nach Deinem Worte“ und so hat Gott den Himmel geöffnet.
So muss der Papst mit allen Bischöfen in der Welt (und das muss er als Papst sicherstellen, z.B. mit einer Bulle, dass automatisch die Laisierung jener Bischöfe eintritt, die sich der Weihe verweigern) die Weihe genau nach Mariens Worten vollziehen und so wird Gott Seine Verheißung erfüllen. Ein Ausweichen auf Bischofskonferenzen oder Kardinal Krajewski ist nicht möglich, wenn der Herr Seine Verheißungen gewähren soll. Nur das „es geschehe nach Mariens Wort“ sichert uns die Verheißung, genauso wie nur Wasser die Taufe schenkt und nicht Apfelsaft und nur Wein transsubstantiiert werden kann und nicht Tee.