Zweideutige Worte des Papstes an die Botschafter

Franziskus sagt es zwar nicht, aber der Mainstream interpretiert eine "moralische Verpflichtung" zur Covid-Impfung


Papst Franziskus beim Neujahrsempfang für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Corps.
Papst Franziskus beim Neujahrsempfang für das beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomatische Corps.

(Rom) Die Leh­re der Kir­che ist ein­deu­tig. Jede Form von Zwang oder Nöti­gung zu einer Imp­fung oder Ähn­li­chem ist aus­ge­schlos­sen. Ent­spre­chend äußer­te sich die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on in ihrem Doku­ment zur Coro­na-Imp­fung, das am 21. Dezem­ber 2020 ver­öf­fent­licht wur­de, an dem Tag, an dem die EMA den ersten Covid-Wirk­stoff (Pfizer/​Biontech) unter Umge­hung des regu­lä­ren Zulas­sungs­ver­fah­rens mit­tels Not­fall­zu­las­sung frei­gab. Ent­spre­chend anders ver­hält sich seit der­sel­ben Zeit aller­dings Papst Franziskus

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Wört­lich erklärt die Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on:

„Gleich­zei­tig ist der prak­ti­schen Ver­nunft offen­sicht­lich, daß in der Regel die Imp­fung kei­ne mora­li­sche Pflicht dar­stellt, und daß sie des­halb frei­wil­lig sein muß.“

Papst Fran­zis­kus aber ver­mit­telt als Staats­ober­haupt im Vati­kan und als Kir­chen­ober­haupt welt­weit den Ein­druck, als sei die Coro­na-Sprit­ze die letzt­lich ein­zig rele­van­te Mög­lich­keit gegen Covid-19 und eine „mora­li­sche Pflicht“. Er selbst führ­te im Vati­kan­staat und beim Hei­li­gen Stuhl eine Impf­pflicht ein und schweigt zu Pro­jek­ten ande­rer Staa­ten, eine sol­che ein­zu­füh­ren. Von offi­zi­el­ler kirch­li­cher Sei­te sind kei­ne Beden­ken und Zwi­schen­ru­fe zu hören. Das Ver­hal­ten der öster­rei­chi­schen und bun­des­deut­schen Bischö­fe legt offen zu Tage, daß Fran­zis­kus das gigan­ti­sche Pro­jekt unter­stützt, mög­lichst vie­le Men­schen in die gen­the­raupeu­ti­sche Sprit­ze zu trei­ben. Der Tat­be­stand der Nöti­gung wird durch ihn erfüllt, da Fran­zis­kus sei­ne eige­nen Ange­stell­ten und Mit­ar­bei­ter mit Ent­las­sung bedroh­te, falls sie sich nicht imp­fen las­sen – und die­se Dro­hung für die drit­te Covid-Sprit­ze wie­der­hol­te.

Fran­zis­kus fand auch noch kein Wort gegen die bei­spiel­lo­se Dis­kri­mi­nie­rung beträcht­li­cher Bevöl­ke­rungs­tei­le, im deut­schen Sprach­raum von 30 Pro­zent der Men­schen – Ten­denz schnell steigend.

In der Kir­che herrscht, wie die unter­schied­li­chen Erklä­run­gen und Signa­le der Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on und von Papst Fran­zis­kus zei­gen, auch auf offi­zi­el­ler Ebe­ne eine Wider­sprüch­lich­keit, die das gesam­te Coro­na-Thea­ter kennzeichnet.

In sei­ner Rede beim heu­ti­gen Neu­jahrs­emp­fang an das beim Hei­li­gen Stuhl akkre­di­tier­te Diplo­ma­ti­sche Corps wie­der­hol­te Fran­zis­kus zwei­deu­ti­ge Aus­sa­gen zur Covid-Sprit­ze, die eine mora­lisch-theo­lo­gisch höchst zwei­fel­haf­te Hal­tung zur aktu­el­len Nöti­gung bestä­ti­gen. Wie die welt­li­chen Regie­run­gen, so macht auch Fran­zis­kus kei­ne Anga­ben, war­um die Mensch­heit mit einer unglaub­li­chen pene­tran­ten und nöti­gen­den Kam­pa­gne in gen­tech­nisch mani­pu­lier­te Orga­nis­men umge­wan­delt wer­den soll. Das Coro­na­vi­rus bot dafür zu kei­nem Zeit­punkt eine Recht­fer­ti­gung, schon gar nicht mehr jetzt mit der kaum noch für irgend­wen gefähr­li­chen Omi­kron-Vari­an­te. (Sie­he dazu: 32 Fra­gen an die Bischö­fe und die Moral­theo­lo­gen.)

Fran­zis­kus sag­te heu­te zu den Botschaftern:

„Es ist daher wich­tig, daß die Bemü­hun­gen, die Bevöl­ke­rung so weit wie mög­lich zu immu­ni­sie­ren, fort­ge­setzt wer­den kön­nen. Dies erfor­dert ein viel­schich­ti­ges Enga­ge­ment auf per­sön­li­cher, poli­ti­scher und inter­na­tio­na­ler Ebe­ne. Zunächst ein­mal auf der per­sön­li­chen Ebe­ne. Wir alle tra­gen Ver­ant­wor­tung für uns und unse­re eige­ne Gesund­heit, was auch bedeu­tet, daß wir die Gesund­heit der uns nahe­ste­hen­den Men­schen respek­tie­ren müs­sen. Die Gesund­heits­ver­sor­gung ist eine mora­li­sche Ver­pflich­tung. Lei­der stel­len wir immer häu­fi­ger fest, daß wir in einer Welt mit star­ken ideo­lo­gi­schen Gegen­sät­zen leben. Wir las­sen uns oft von der Ideo­lo­gie des Augen­blicks bestim­men, die oft auf unbe­grün­de­ten Nach­rich­ten oder schlecht doku­men­tier­ten Fak­ten beruht. Jede ideo­lo­gi­sche Aus­sa­ge durch­trennt die Ver­bin­dung der mensch­li­chen Ver­nunft mit der objek­ti­ven Rea­li­tät der Din­ge. Doch gera­de die Pan­de­mie zwingt uns zu einer Art ‚Rea­li­täts­kur‘, die uns zwingt, dem Pro­blem ins Auge zu sehen und die geeig­ne­ten Maß­nah­men zu sei­ner Lösung zu ergrei­fen. Impf­stof­fe sind kei­ne magi­schen Werk­zeu­ge zur Hei­lung, aber sie stel­len neben den noch zu ent­wickeln­den Heil­mit­teln sicher­lich die ver­nünf­tig­ste Lösung zur Vor­beu­gung der Krank­heit dar.“

Die Vor­ge­hens­wei­se ent­spricht jener der ver­gan­ge­nen 15 Mona­te, in denen Papst Fran­zis­kus zu einem der glo­bal aktiv­sten Impf-Ver­fech­ter wur­de: Es wird nicht belegt, son­dern postu­liert. Gleich­zei­tig wer­den Anders­den­ken­de dis­kre­di­tiert und der von Bill Gates im Früh­jahr 2020 aus­ge­ge­be­ne, ein­sei­tig auf gen­ma­ni­pu­lie­ren­de Wirk­stof­fe fixier­te Kurs bekräftigt.

Aller­dings sprach Fran­zis­kus mit kei­nem Wort von einer Impf­pflicht oder auch nur einer „mora­li­schen Pflicht“ zur Covid-Sprit­ze. Zwei­deu­tig for­mu­lier­te er, daß eine „Gesund­heits­für­sor­ge eine mora­li­sche Ver­pflich­tung dar­stellt“. Was Fran­zis­kus zwei­deu­tig sagt, wird von den Main­stream-Medi­en ein­deu­tig wei­ter­ge­ge­ben. Asso­cia­ted Press (AP), eine der drei mei­nungs­be­herr­schen­den Pres­se­agen­tu­ren, eröff­ne­te den Rei­gen, gefolgt von DPA:

„Papst Fran­zis­kus erklär­te am Mon­tag, daß die Imp­fung gegen das Coro­na­vi­rus eine ‚mora­li­sche Ver­pflich­tung‘ sei, und ver­ur­teil­te, wie Men­schen durch ‚grund­lo­se Infor­ma­tio­nen‘ beein­flußt wer­den, eine der wirk­sam­sten Maß­nah­men zur Ret­tung von Leben abzulehnen.“

Wel­che ech­te Pan­de­mie bedarf jedoch einer sol­chen Falsch­dar­stel­lung der Fak­ten und Ver­dre­hung der Worte?

DPA über­nahm die For­mu­lie­rung deckungs­gleich. So rollt die Nach­richt seit­her um den Glo­bus und tut das, was er ande­ren zum Vor­wurf macht: Sie beein­flußt die Men­schen ein­sei­tig im Sin­ne der glo­bal geplan­ten Pan­de­mie und der Impf-Lobby.

Fran­zis­kus erteil­te, wie von ihm gewünscht, indi­rekt den ein­sei­ti­gen Bestre­bun­gen der Staats­re­gie­run­gen sei­nen Segen.

Grup­pen­bild mit Papst Fran­zis­kus in der Six­ti­ni­schen Kapelle

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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2 Kommentare

  1. Ein gutes Bild
    Chri­stus als stren­ger Rich­ter beim jüng­sten Gericht.
    Zu man­chem auf dem Bild wird er sagen :„Ich ken­ne Dich nicht, hin­weg mit Dir in das ewi­ge Feuer“.
    Symboltraechtig.

  2. Der Papst miss­braucht sei­ne päpst­li­che Aut­ho­ri­tät. Es ist mehr als ver­ant­wor­tungs­los, „die Klei­nen“, die ihm ver­trau­en, nicht zu schüt­zen, ihnen objek­ti­ve Infor­ma­tio­nen zu ver­wei­gern. Er ver­wei­gert sich der Auf­ga­be mit sei­nen päpst­li­chen Aka­de­mien der Wis­sen­schaft und des Lebens zusam­men mit allen red­li­chen Wis­sen­schaft­lern die Mensch­heit zu infor­mie­ren, zu schüt­zen, sei­ne Stim­me laut zu erhe­ben gegen einen Impf­zwang, der eine schwer­wie­gen­de Kör­per­ver­let­zung mit mög­li­cher Todes­fol­ge gegen die Gesund­heit der Ein­zel­nen ist. Selbst den Kin­dern nimmt er den Schutz der Eltern. Wie nennt man Men­schen, die nicht mehr über ihren eige­nen Kör­per ver­fü­gen dür­fen? Man nennt sie Leib­ei­ge­ne, Sklaven.
    Die Mensch­heit wird schwer bedrängt von ideo­lo­gi­schen Staa­ten und ideo­lo­gi­schen Tei­len der Kir­che. Sie kann es so schwer erken­nen, denn es ist nicht ein­fach, trotz aller Taten zur Kennt­nis neh­men zu müs­sen, dass die, von denen wir zu Recht Gutes erwar­ten, uns Böses wol­len. Stei­ne rei­chen sie uns statt Brot.
    Maria hat uns in Fati­ma gesagt, woher uns Hil­fe kommt, wenn der Papst zusam­men mit allen Bischö­fen Russ­land – ja Russ­land und kei­ne Umschrei­bung – dem Hei­lig­sten Her­zen Mari­ens weiht. Hei­li­ger Erz­engel Micha­el stür­ze dazu den Satan und alle bösen Gei­ster, die in der Welt umher­ge­hen, um die See­len zu zer­stö­ren, in der Kraft Got­tes in den Abgrund der Hölle.

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