
Erzbischof Carlo Maria Viganò, der ehemalige Apostolische Nuntius in den USA, nahm gestern gegen die Impfpflicht Stellung, die einige Bischöfe in den USA, die Papst Franziskus besonders nahestehen, dem Klerus und den Mitarbeitern auferlegt haben. Hier die vollständige Stellungnahme des ehemaligen Spitzendiplomaten des Heiligen Stuhls.
Kommuniqué zur Impfpflicht in einigen Diözesen der USA
Wir haben erfahren, daß in einigen Diözesen in den Vereinigten Staaten von Amerika, insbesondere in der Diözese Chicago, die kirchliche Behörde ihren Klerikern und pastoralen Mitarbeitern die Verpflichtung auferlegt, sich impfen zu lassen, als Bedingung für die Teilnahme an Gottesdiensten, liturgischen und pastoralen Aktivitäten und sogar wegen der bloßen Tatsache, daß sie Priester sind und ein Amt ausüben. Ähnliche despotische Maßnahmen werden auch in Italien und anderen Ländern ergriffen.
Priester, die den Anordnungen des Ordinarius nicht Folge leisten, werden ihrer priesterlichen Befugnisse und ihrer Unterhaltsmittel beraubt. Infolgedessen werden viele Kirchen geschlossen werden, zum großen Schaden des Salus animarum, da es an Geistlichen mangelt, die jene ersetzen können, die sich das experimentelle Gen-Serum nicht injizieren lassen. Nach allem, was wir wissen, gibt es eine ganze Reihe von Seelsorgern, die, wie es ihr gutes Recht als Bürger und Katholiken ist, den sakrilegischen und unrechtmäßigen Bestimmungen eine klare Ablehnung erteilen werden, die null und nichtig sind und die Betroffenen der realen Gefahr schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich des Todesrisikos, aussetzen. Ganz zu schweigen von den moralischen Implikationen, die sich ergeben, wenn man die Impfung eines Pharmakums akzeptiert, für dessen Herstellung fötale Zellinien aus Abtreibungen verwendet werden.
Die Unterwerfung der bergoglianischen Hierarchie unter die Pandemie-Farce und die Auferlegung der sogenannten Impfung hat die Diener Gottes zu Pandemie-Gurus, die Bischöfe zu Verkäufern eines experimentellen Serums und den gesamten Kirchenleib zum Opfer eines Massenexperiments gemacht. Das stellt einen beispiellosen Verrat am göttlichen Auftrag der Kirche Christi, der Vollmacht der Hirten und am Auftrag der Priester dar, in einem Prozeß der Ersetzung der geoffenbarten Religion durch einen pseudowissenschaftlichen Kult, der an Götzendienst grenzt. Wenn diese Mißbräuche schon schwerwiegend sind, wenn sie von staatlichen Behörden ausgehen –deren Korruption und Interessenkonflikte inzwischen allgemein bekannt sind und angeprangert werden –, so ist die Beteiligung der kirchlichen Autoritäten an diesem globalen Verbrechen noch schwerwiegender.
Angesichts solcher Rechtsverletzungen muß die vorsätzliche Komplizenschaft der Hierarchie mit dem diabolischen Globalistenplan des Great Reset ohne Zögern angeprangert werden, und diesem vom Heiligen Stuhl ratifizierten Machtmißbrauch muß entschieden und mutig widerstanden werden.
Ich erneuere nachdrücklich den Appell, den ich auf der jüngsten Veranstaltung in Dubuque (Iowa) zugunsten der Coalition for Canceled Priests (Koalition für entlassene Priester) ausgesprochen habe, und lade die Laien ein, ihre Priester mit koordinierten Initiativen zu unterstützen. Es muß eine internationale Stiftung gegründet werden, die die Gaben und Spenden der Gläubigen sammelt und sie von den Pfarreien und Diözesen abzieht, die mit dem derzeitigen bergoglianischen Regime paktieren. Wenn die Bischöfe sehen, daß ihre Bankkonten angetastet werden, werden sie sich wahrscheinlich veranlaßt sehen, ihre Ächtung guter Priester zu mäßigen. Initiativen wie die Coalition for Canceled Priests und ähnliche Projekte sind in dieser Stunde der Verfolgung dringend notwendig. Jeder von uns kann im Rahmen seiner Möglichkeiten einen konkreten Beitrag leisten – nicht unbedingt nur finanziell –, indem er seine Spenden einfach an diejenigen gibt, die sie verdienen, und nicht an jene, die gute Priester schikanieren.
Die katholischen Gläubigen sollten ihre Häuser für die Priester öffnen, die von der Tyrannei der mit dem Globalismus verbündeten Bischöfe verfolgt werden, und für die Zelebration des Heiligen Meßopfers zur Verfügung stellen. Die um diese Hausaltäre versammelten refraktären1 Gemeinschaften können so weiterhin die Heiligste Dreifaltigkeit gebührend verehren und den geistlichen Beistand ihrer Seelsorger in Anspruch nehmen. Und möge die brüderliche Liebe, genährt durch das Teilen des einen Glaubens und das Gebet, den Beginn einer Wiedergeburt der Heiligen Kirche markieren, die heute von Söldnern und Verrätern verdunkelt wird.
+ Carlo Maria Viganò, Erzbischof
ehemaliger Apostolischer Nuntius in den Vereinigten Staaten
3. Oktober 2021
Dominica XIX nach Pfingsten
1 Als „refraktär“ wurde der Klerus genannt, der in der französischen Revolution den Eid auf die vom revolutionären Staat eingeführte Zivilverfassung für den Klerus vom 12. Juli 1790 verweigerte. Der Eid führte zu einer Spaltung des Klerus in einen „konstitutionellen“ und einen „refraktären“ Klerus. Nur der „konstitutionelle“ Klerus wurde weiter besoldet. Die mit der Zivilverfassung verbundene Unterwerfung des Klerus unter den Staat, was Papst Pius VI. in einem Breve verurteilte, war der Grund für die Ablehnung durch den refraktären Klerus. Dieser wurde für seine Verweigerung zunehmend verfolgt mit der Begründung, er würde die Verfassung des Staates verschmähen. Schließlich erklärten die Revolutionäre die refraktären Priester zu Staatsfeinden (Anm. Giuseppe Nardi).
Verfolgung und Erklärung gläubiger Katholiken zu Staatsfeinden bzw. Kirchenfeinden gab es nicht nur in Frankreich, gibt es z.B. in China und auch im Vatikan, denn gläubige Katholiken sind das noch einzige Hindernis auf dem Weg zur Neuen Weltordnung mit ihrer Welteinheitsreligion, dem Haus des einen.
Gern würde ich meine Kirchensteuer der Katakombenkirche zuwenden und noch mehr, denn ich möchte mit keinem Cent synodale Abgrundwege, Zentralkommitees, Räte, antikatholische Kirchenmedien und ‑Vereine, , Segnungen der Sünde etc. finanzieren. Leider habe ich kein Haus, nur eine Wohnung mit kleinen Zimmern.
Wer hat überlebt? Und somit die Schafe weiter weiden können?
Die Refraktären? Oder die anderen?