Kardinäle sterben „an Corona“ erst seit sie geimpft sind

Geimpfte Coronatote, coronatote Geimpfte


Drei Kardinäle werden bisher als Coronatote gezählt: Sind sie aber am Virus oder an der Impfung gestorben?
Drei Kardinäle werden bisher als Coronatote gezählt: Sind sie aber am Virus oder an der Impfung gestorben?

(Rom) Wie kom­men die Zah­len der Coro­na­to­ten zustan­de: Die­se Fra­ge beschäf­tigt seit Aus­ru­fung der „Pan­de­mie“. Nicht, um den Toten den nöti­gen Respekt zu ver­wei­gern, wie Coro­na-Gläu­bi­ge fau­chen, son­dern um zu klä­ren, ob die Maß­nah­men der Regie­run­gen ver­hält­nis­mä­ßig sind. Der Blick auf das Kar­di­nals­kol­le­gi­um bil­det zwar nur eine sehr klei­ne Rea­li­tät ab, dafür ist sie über­schau­bar und empi­risch in vol­lem Umfang zu erfassen.

Anzei­ge

Der Vor­spann bedarf einer Prä­zi­sie­rung: Es wäre viel gewon­nen, sagen Kri­ti­ker der Coro­na-Poli­tik, wenn die Regie­run­gen die Coro­na­to­ten zum Maß­stab ihrer Ent­schei­dun­gen machen wür­den. Ist das denn nicht der Fall? Ist es nicht, obwohl die hohen Staats­ver­tre­ter nicht müde wer­den, sich mit dem Schutz der Gesund­heit zu recht­fer­ti­gen. Die Maß­nah­men, auch der Lock­down, wur­den in einer Rei­he von Staa­ten bereits ein­ge­führt, als es in ihrem Land noch kei­nen Coro­na­to­ten gab. Die Grund­la­ge der Regie­rungs­po­li­tik bil­den Modell­rech­nun­gen, die auf wacke­li­gen, teils offen­kun­dig fal­schen Prä­mis­sen beru­hen, wie längst bekannt ist. Die „har­ten“ Kri­te­ri­en, Tote und Hos­pi­ta­li­sier­te, spie­len hin­ge­gen kei­ne wirk­lich erkenn­ba­re Rol­le. Sie die­nen, von den Mas­sen­me­di­en auf­ge­bauscht, in erster Linie als Angst­ma­cher. Im Jahr 2021 nicht ein­mal mehr dazu, obwohl es laut offi­zi­el­ler Zäh­lung bereits dop­pelt so vie­le Coro­na­to­te gibt wie 2020, jeden­falls in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, die zah­len­mä­ßig natür­lich mehr ins Gewicht fällt als etwa die Schweiz und Österreich.

Sind drei Kardinäle Coronatote oder Impfopfer?

Ver­gan­ge­ne Woche wur­de hier der Arti­kel Coro­na-Bilanz unter den Kar­di­nä­len – Geimpft und doch infi­ziert ver­öf­fent­licht, der einer Ergän­zung bedarf. Die Zahl der Covid-19-Toten unter den Kar­di­nä­len erhöh­te sich seit­her von einem auf drei.

Das Kar­di­nals­kol­le­gi­um zählt seit gestern 217 Pur­pur­trä­ger. 121 davon sind Papst­wäh­ler, 97 sind über 80 Jah­re alt und daher nicht mehr wahl­be­rech­tigt. Seit Aus­ru­fung der angeb­li­chen Coro­na-Pan­de­mie sind ins­ge­samt 19 Kar­di­nä­le ver­stor­ben: sie­ben im Jahr 2020 und zwölf im Jahr 2021. Der jüng­ste, Cor­ne­li­us Kar­di­nal Sim, Apo­sto­li­scher Vikar von Bru­nei, stand im 70. Lebens­jahr, der älte­ste, Adria­nus Kar­di­nal Simo­nis, eme­ri­tier­ter Erz­bi­schof von Utrecht, im 99. Lebensjahr.

Kar­di­nä­le sind trotz ihrer Her­kunft aus ganz unter­schied­li­chen Län­dern und Bedin­gun­gen lang­le­big: Das Durch­schnitts­al­ter der ver­stor­be­nen Pur­pur­trä­ger beträgt stol­ze 90 Jah­re. Es liegt damit weit über der welt­wei­ten Lebens­er­war­tung, auch jener der Frauen.

Von den 19 Ver­stor­be­nen wer­den drei als Coro­na­to­te gezählt. Kei­ner davon ist 2020 ver­stor­ben, als die Welt angeb­lich „schutz­los“ war. Alle drei sind 2021 ver­stor­ben, nach­dem die glo­ba­le Impf-Kam­pa­gne ange­lau­fen war. Es han­delt sich um:

  • Kar­di­nal Eusé­bio Oscar Scheid, ver­stor­ben am 13. Janu­ar 2021 in Bra­si­li­en im 97. Lebensjahr.
  • Kar­di­nal Jor­ge Uro­sa Savi­no, ver­stor­ben am 23. Sep­tem­ber 2021 in Vene­zue­la im 80. Lebensjahr.
  • Kar­di­nal José Frei­re Fal­cão, ver­stor­ben am 26. Sep­tem­ber 2021 in Bra­si­li­en im 96. Lebensjahr.

Zu Kar­di­nal Scheid konn­ten kei­ne Infor­ma­tio­nen bei­gebracht wer­den, doch die Kar­di­nä­le Uro­sa und Fal­cão waren bei­de voll­stän­dig geimpft. Kar­di­nal Uro­sa, der sich mutig und mit wenig Unter­stüt­zung aus San­ta Mar­ta gegen das sozia­li­sti­sche Regime von Nicolás Madu­ro wehr­te, war wegen ande­rer Beschwer­den ins Kran­ken­haus ein­ge­lie­fert wor­den. Der Gesund­heits­zu­stand von Kar­di­nal Scheid war bereits ange­schla­gen. Am Ende sei­nes Lebens ange­kom­men war auch Kar­di­nal Fal­cão.

Pres­se­agen­tu­ren berich­te­ten den Tod des Kar­di­nals. Kath­press titel­te: „Alt­erz­bi­schof von Bra­si­lia mit 95 Jah­ren an Covid-19 gestor­ben“. Katho​lisch​.de, das Nach­rich­ten­por­tal der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, und Dom­ra­dio titel­ten, gestützt auf einen KNA-Bericht: „Vene­zo­la­ni­scher Kar­di­nal Uro­sa an Coro­na gestor­ben“. Alle ver­kün­den bereit­wil­lig den Coro­na­tod. Den Impf­tod auch? Kei­nes­wegs. Nir­gends wur­de erwähnt, daß der Ver­stor­be­ne dop­pelt geimpft war. Nur eine Ver­geß­lich­keit? Kaum zu glau­ben. Viel­mehr gilt: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Die offi­zi­el­len katho­li­schen Medi­en unter­wer­fen sich, wenn es um Coro­na geht, wie die Bischö­fe die­sem Regierungsdiktat.

Bei allen drei Kar­di­nä­len wur­de eine Coro­na-Infek­ti­on mit­tels PCR-Test fest­ge­stellt, also auf unsi­che­rer Grund­la­ge. Tat­sa­che ist, daß sie als Coro­na­to­te gezählt wer­den. Vor der „Pan­de­mie“ galt es noch als nach­voll­zieh­ba­re Selbst­ver­ständ­lich­keit, daß jemand im hohen Alter von 95 oder 96 Jah­ren eben ster­ben kann, ohne daß eine Regie­rung auf den Gedan­ken gekom­men wäre, des­halb gan­ze Völ­ker und Staa­ten Zwangs­maß­nah­men zu unter­wer­fen und selbst Grund­schü­lern im Unter­richt eine stän­di­ge Mas­ken­pflicht aufzunötigen.

Neben den drei Ver­stor­be­nen wur­den gesi­chert wei­te­re elf Kar­di­nä­le mit­tels PCR-Test Coro­na-posi­tiv gete­stet. Die jüngst ver­brei­te­te Behaup­tung, es sei­en nicht vier­zehn, son­dern schon 19 Kar­di­nä­le posi­tiv gete­stet wor­den, ließ sich nicht erhär­ten. Nur einer von ihnen, Kar­di­nal Bur­ke, mach­te einen schwe­ren Ver­lauf durch. Von den übri­gen hät­ten eini­ge ohne Test nichts bemerkt, waren also falsch-posi­tiv. Bemer­kens­wer­ter ist, daß die mei­sten der posi­tiv gete­ste­ten Kar­di­nä­le bereits dop­pelt geimpft waren, eini­ge zumin­dest ein­mal, und den­noch posi­tiv gete­stet wur­den. Laut offi­zi­el­lem Coro­na-Nar­ra­tiv wür­de das bedeu­ten, daß sie trotz Imp­fung infi­ziert wur­den. Was das offi­zi­el­le Coro­na-Nar­ra­tiv nicht sagt, aber die Fäl­le der Kar­di­nä­le Uro­sa und Fal­cão, daß man trotz Imp­fung hos­pi­ta­li­siert wer­den und trotz Imp­fung auch an Coro­na ster­ben kann – immer, sofern man die­sem Nar­ra­tiv folgt. Ent­we­der tau­gen die Impf­prä­pa­ra­te nicht, was die Regie­run­gen ver­spre­chen, oder der PCR-Test taugt nicht, da selbst Coro­na-Regie­run­gen kei­ne Qua­dra­tur des Krei­ses schaffen. 

An oder mit Corona oder trotz oder wegen Impfung

Die Coro­na­to­ten am Bei­spiel des Kar­di­nals­kol­le­gi­ums wer­fen weni­ger die Fra­ge nach der Gefähr­lich­keit des Coro­na­vi­rus SARS-CoV‑2 auf, dafür umso mehr die Fra­ge nach der Gefähr­lich­keit der Impf­prä­pa­ra­te und der Impf­pflicht, die teils de jure, teils de fac­to ein­ge­führt wur­de. Die Fra­ge nach der eigent­li­chen Todes­ur­sa­che kann weder bei Coro­na­to­ten noch Impft­o­ten auf Anhieb objek­tiv fest­ge­stellt wer­den. Dazu bedarf es einer Obduk­ti­on. Der Unter­schied ist: Die Coro­na­to­ten wer­den den­noch und ohne Obduk­ti­on von Amts wegen gezählt, die Impft­o­ten hin­ge­gen fal­len durch den Rost, da sie den Regie­run­gen uner­wünscht sind.

Papst Fran­zis­kus unter­stützt die glo­ba­le Impf-Kam­pa­gne. In der Oster­bot­schaft 2021 ver­kün­de­ten er und US-Prä­si­dent Joe Biden die Paro­le: „Imp­fen, imp­fen, imp­fen“. Fran­zis­kus führ­te im Vati­kan eine De-fac­to-Impf­pflicht ein und spöt­tel­te am 12. Sep­tem­ber beim Flug von Buda­pest nach Preß­burg, daß Kar­di­nal Bur­ke ein „Coro­na-Leug­ner“ sei, der sich nicht geimpft habe und des­halb an Covid-19 erkrankt sei. Kar­di­nal Bur­ke war zu die­sem Zeit­punkt bereits genesen. 

Tat­sa­che ist: Zu Coro­na­to­ten unter den Kar­di­nä­len kam es erst nach Beginn der glo­ba­len Impf-Kam­pa­gne. Seit­her ist nicht mehr die Fra­ge rele­vant, ob jemand „an oder mit“ Coro­na ver­stor­ben ist, son­dern ob er trotz oder wegen der Coro­na-Imp­fung gestor­ben ist. Zwei der drei als Coro­na­to­te gezähl­ten Kar­di­nä­le, mög­li­cher­wei­se sogar alle drei, sind trotz oder wegen der Coro­na-Imp­fung gestorben.

Eine Stel­lung­nah­me oder Spöt­te­lei von Papst Fran­zis­kus dazu ist bis­her nicht bekannt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Erz­bis­tum Brasilia/​Erzbistum Caracas/​Wikicommons (Screen­shots)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

1 Kommentar

  1. Papst Fran­zis­kus ist fast nicht mehr trag­bar. Wie wohl der eme­ri­tier­te Papst Bene­dikt dar­über denkt? Anna Katha­ri­na Emme­rich sag­te, dass ein Papst in einem andern Palast ein­ge­sperrt sei werde.….

Kommentare sind deaktiviert.