Von einer Katholikin
Am 31. August hatten zwölf Obere der vormaligen Ecclesia-Dei-Gemeinschaften, die dem überlieferten Ritus verpflichtet sind, im französischen Courtalain ein Schreiben an die französische Bischofskonferenz veröffentlicht, in dem sie sich „vertrauensvoll“ zunächst an die französischen Bischöfe wandten. Sie bitten darin um Verständnis und einen „wahrhaften Dialog“ in der Frage nach den Auswirkungen des päpstlichen Motu proprio Traditionis custodes für die Zelebration des außerordentlichen Ritus.
Es stand zu befürchten, daß ihre freundliche Bitte wenig Gehör finden könnte, und tatsächlich hat sich nun am 8. September Erzbischof Michel Aupetit von Paris mit einem Brief an die Priester seiner Diözese gewendet, der wenig Vertrauen aufkommen läßt. Darin streicht er kurzerhand zwei von sieben Meßorten für den überlieferten Ritus in Paris (nicht gezählt die Kirchen, wo auch zu bestimmten Zeiten Messen stattfanden). Priester der Bruderschaft St. Petrus können nunmehr auch nicht mehr in diesen Gemeinden Messen übernehmen, wie es vorher der Fall gewesen war.
Der Pariser Erzbischof war im letzten Jahr nicht gerade als Unterstützer der alten Messe aufgetreten, als er verächtlich von den traditionalistischen Gläubigen sprach, die in ihrer Ecke ihr Ding machten und durch fehlende Masken und Mundkommunion mit verantwortlich seien für die Kirchenschließungen in Frankreich im Zuge der Covid-Panik. Prominentes „Opfer“ des Erzbischofs ist der inzwischen „versetzte“ Pfarrer der birituellen Gemeinde Saint-Eugène-Sainte-Cécile, in der noch Ende Juni Weihbischof Athanasius Schneider ein Pontifikalamt feiern konnte.
In seinem aktuellen Brief an die Priester seiner Diözese betont der Erzbischof, es gehe ihm im Sinne von Papst Franziskus um „das Wohl der Gläubigen, die der alten Form verbunden“ seien. Und noch schlimmer: „Der Bischof muß Vorkehrungen treffen, damit sie an diesen Liturgien teilnehmen können, ohne befürchten zu müssen, an den Rand des Lebens und Glaubens der Kirche gestellt zu werden, das heißt, ohne die hinnehmen zu müssen, die die Gemeinschaft verletzen, indem sie weiter auf Distanz gehen oder eine Opposition aufbauen.“ Was die traditionellen Gläubigen in Paris sehr verletzt, ist nicht nur die offensichtliche Spaltpilzmethode des Erzbischofs, sondern auch die Tatsache, daß er die Begriffe Brüderlichkeit, Freundschaft und Aufnahme aller, die er in seinem nur wenige Tage zuvor herausgegebenen Pastoralbrief schon fast inflationär verwendet, nun durch sein Handeln wirklich als leere Phrasen enttarnt.
Er wünscht von den Priestern, die in der außerordenlichen Form zelebrieren wollen und dafür seine schriftliche Zustimmung brauchen, daß sie sich auch dem Novus ordo öffnen. Gleichzeitig verweist er auf das bevorstehende Inkrafttreten einer französischen Neuübersetzung des aktuellen Meßbuchs Pauls VI., die „die Möglichkeit geben wird, unsere Zelebrationsweise zu überarbeiten für eine größere pastorale Fruchtbarkeit der Eucharistie“.
Keine Formulierung zwischen blumig und schwammig kann verhindern, daß man ahnt, wie langfristig auf die generelle Verwendung des neuen Meßbuchs hingearbeitet werden soll. Es ist die auf Papst Franziskus zurückgehende Salamitaktik zur Verdrängung des Lateinischen als Liturgiesprache und zuletzt auch der alten Messe. Erzbischof Aupetit unterstreicht, daß „die Lesungen in Französisch erfolgen sollen in der offiziellen Übersetzung von 2013 bei gleichzeitiger Einhaltung der Meßordnung im Lektionar von 1962“.
Ein ebenfalls am 8. September veröffentlichter Brief von 42 der alten Messe verbundenen Persönlichkeiten aus verschiedenen Ländern benennt klar und deutlich die zerstörerischen Absichten des Papstes. Der Brief „an die Katholiken der ganzen Welt“ erschien zuerst bei verschiedenen französischen traditionsverbundenen Vereinigungen und Medien.1
Man beklagt den brutalen Wortbruch, den Rom begehe, indem es das Versprechen Papst Benedikts XVI. breche und dessen Versöhnungswerk vor seinen Augen noch zu seinen Lebzeiten zerstöre:
„Der erklärte Wille von Papst Franziskus im Motu Proprio Traditionis Custodes von 2021 ist es, die Feier der Messe in der Tradition der Kirche verschwinden zu sehen.“
Die Gläubigen fordern Papst Franziskus auf, Traditionis custodes zu überdenken, aufzuheben und die Einschränkungen des Usus antiquior vollständig zurückzunehmen, und sie
„erklären feierlich vor Gott und den Menschen: Wir werden niemandem erlauben, die Gläubigen des Schatzes zu berauben, der zuvörderst der Schatz der Kirche ist. Wir werden nicht untätig bleiben angesichts des geistlichen Erstickens der Berufungen, das das Motu proprio Traditionis custodes vorbereitet. Wir werden unseren Kindern nicht dieses bevorzugte Mittel der Glaubensweitergabe nehmen, welches die Treue zur überlieferten Liturgie ist“.
Bild: Notre-Dame de Chrétienté
1 Notre-Dame de Chrétienté/Paris-ChartresWallfahrt, Renaissance Catholique, Le Salon Beige, Chrétienté Solidarité, SOS Chrétiens d’Orient, L’Homme Nouveau, Riposte catholique etc.
Ja so mußte es kommen. Vor Satan mit fliegenden Fahnen davon laufen und sich todesmutig mit gezogenen Schwert auf die alte Messe stürzen. Das ist das Heldentum des Novus Ordo. Sie glauben jetzt mit diesem Papst der alten katholischen Messe den Garaus machen zu können. Ich bin der Meinung man sollte nie eine Rechnung ohne den Wirt machen und der Erzengel Michael und seine Legionen fürchten sich vor nichts. Wir werden sehen ob am Ende das unbefleckte Herz Mariens triumphieren wird oder Annibale Bugnini. Ich denke wir werden live dabei sein.
Per Mariam ad Christum,
Unglaublich, ich bin unsagbar enttäuscht von Erzbischof Aupetit!
Ich habe mehrere Fotos und Videos von ihm gesehen, wie er mit der Monstranz Paris gesegnet, wie ehrfürchtig er die Dornenkrone verehrt – und jetzt das.
Genauso wie die Politiker und ihre Hintermänner uns in die antichristliche Diktatur NWO immer schneller zwingen wollen, will auch die Hierarchie der Kirche, Papst, Kardinäle und Bischöfe uns immer schneller in die antichristliche Welteinheitsreligion zwingen.
Beide legen ein Tempo an den Tag, als wüssten sie, dass sie nur noch wenig Zeit haben, die satanische Weltdiktatur mit der Welteinheitskirche zu erzwingen. Mir scheint, die Welteinheitskirche ist das Haus des einen – der eine kann nicht unser dreieiniger Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sein, es ist der, der gesagt hat „dies alles will ich dir geben, wenn du ich anbetest“.
Lest Erzbischof Viganó, er ist der einzige, der hier die wirklichen Machthaber in Welt und Kirche sieht und warnt und Weihbischof Athanasius Schneider auch ist fast der einzige, der den unheimlichen Glaubensabfall in der Kirche sieht und benennt.
Wir gehen sehr schnell auf die Endzeit zu, Gott lässt Seiner nicht spotten, die Millionen getöteter Kinder im Mutterleib, die Zerstörung seiner Schöpfungsordnung, der fast totale Glaubensabfall, aber die meisten Menschen merken das nicht, weder politisch noch kirchlich. Sie denken nur, die Politiker machen Fehler und der Papst hat schlechte Berater.
Ein Schlag ins Gesicht der ED Gemeinschaften die in ihrem Schreiben unlängst um Gnade winselten.
Sie werden es wohl nie verstehen.
Es hat keinen Sinn, um Gnade zu flehen, die satanische Welteinheitskirche, die meiner Meinung nach schon einen Namen hat „das Haus des einen“ wird von U‑Booten und Mietlingen errichtet. Besser mit Würde und dem Heiligen Geist in der wahren katholischen Kirche in den Untergrund gehen.
Die Chinesen habe lange dort durchgehalten, fragen wir Kardinal Zen um Rat und bauen wir eine Untergrundkirche auf, bevor wir staatlicherseits das Haus nicht mehr verlassen dürfen – ganz wie in dem Buch von Dreher „Die Benedikt-Option“ beschrieben.
@Barbara, ich teile Ihre Sichtweise voll und ganz.
Einknicken wird zur Tugend!
In Sachen Kritik gegen fragwürdige Corona-Maßnahmen sind es Ärzte, Lehrer, Journalisten, Wissenschaftler und Verbände, die diese „Tugend“ pflegen.
In der Kirche, betreffend der hl. Messen im alten Ritus, sind es zahlreiche Bischöfe, die überaus „tugendhaft“ sein wollen.
Wo sind die Bischöfe, die sich tapfer und unüberhörbar für die Tridentinische Messe und ihre Besucher einsetzen.
Weihbischof Bischof Athanasius Schneider kann es nicht allein stemmen.
Und Erzbischof Viganó zog sich zurück und lebt jetzt eher im Hintergrund, hat er doch zu viele gegen sich.
Es ist einfach nur verstörend…
Beten wir innständig dass diese Zeit der Prüfungen vorbei geht..
In einem ersten Wutanfall wollte ich zur Revolution aufrufen aber das
ist gegen die Prinzipien. Jedoch können wir der Amtskirche unsere Unterstützung
verwehren indem wir für unseren Glauben inständig beten.
Nur den Betern kann es noch gelingen.
Seelige Katharina Emmerick du hast all das vor langer Zeit voraus gesehen.
Bitte für uns arme Sünder…
Habt Mut und Betet
Schwestern und Brüder
Alles hat einmal ein Ende
Sie mögen uns verbieten.
Sie mögen uns verleumden.
Sie mögen uns verachten.
Freunde… unser Herr wurde auch verachtet.
Viele Seelige und Heilige wurden zu ihrer Zeit verachtet und verspottet.
Freunde ertragt alles mit einem Lächeln auch wenn es schwer fällt
Der allmächtige Gott lässt sich nicht spotten
ich werde weiterhin in die heilige Messe im überlieferten Ritus gehen sie mitfeiern und den Schöpfer inständig
um Vergebung bitten Vergebung für unsere Feinde
Freunde der Herr hat es uns gezeigt.
betet für Eure Feinde. Das ist wahre Liebe.
Wenn dir jemand auf die rechte Wange schlägt halte ihm auch die linke hin.……
freut euch auf unseren Triumph
ich bete heute abend für Euch alle
Gelobt sei Jesus Christus
Darf ich Ihnen allen eine Frage stellen? Und – Hand aufs Herz: Hätten Sie, die sogenannten Traditionalisten, auch solche Aufstände unternommen, hätte Papst Johannes Paul II. ein solches Motu proprio geschrieben wie das unter Ihnen so heftig umstrittene „Traditionis custodes“ von Papst Franziskus? Daher gehen wir einmal zurück und vergleichen wir einmal!
Sicher gab es seit der Liturgiereform, seit der Ordo Missae (Gemeindemesse), die Papst Paul VI. 1970 mit einer Neuausgabe des Missale Romanum als „gültig und rechtskräftig“ festlegte, Priester und Gläubige, die die sogenannte alte bzw. tridentinische Messe feierten, weil sie ihnen „würdiger, erhabener, feierlicher…“ schien. Also gab auch Johannes Paul II. nach einer Umfrage die Erlaubnis zur Messfeier „im überlieferten Ritus“, wie sie die „Traditionalisten“ nennen. Aber, verehrte Leserinnen und Leser, Johannes Paul II. erteilte die Genehmigung aus „pastoralen Gründen“ und erlaubte sie als „Indultmessen“, d.h. als Messfeiern, die den Erweis seiner Gnade, seines besonderen Entgegenkommens beinhalteten. Als „Indultmessen“ also! Die Genehmigung dazu erteilte er den Diözesanbischöfen 1981 unter folgenden Bedingungen:
1. wenn die betreffenden Geistlichen und Gläubigen „öffentlich“ und eindeutig klarstellten, dass „sie die Legitimität und die Exaktheit der Glaubenslehre des von Papst Paul VI. promulgierten Römischen Messbuches nicht in Frage stellen“ (was bei Ihnen allen, den Anhängern der sog. alten Messe ja nicht zutreffen dürfte!)
2. dass die „alte“ Messe explizit für Gruppen, die darum bitten, angeboten würde und – man lese und staune –
3. dass „diese nur in Kirchen und Kapellen und zu Zeiten stattfinden, die der Bischof für angebracht hält…“
Allerdings hatte Johannes Paul 1988 den Mitgliedern der Piusbruderschaft und den Gästen ihrer Häuser den Gebrauch des Messbuchs von 1962 erlaubt, was auch auf weitere Gruppierungen ausgedehnt wurde. Aber eben auf bestimmte Gruppierungen.
Nun erlaube ich mir Ihnen meine Beobachtung der vergangenen Jahre mitzuteilen.
Seit dem Motu Proprio „Summorum Pontificum“ von Benedikt XVI. vermitteln die Anhänger des „überlieferten Ritus“ von 1962 jedoch immer mehr den Eindruck, nur sie allein würden die „richtige…würdige…gottgewollte…“ Messe feiern, sie allein seien im Besitz eines Monopols, des Monopols auf das Heil und die Heiligkeit. Mit dieser, oft übersteigerten und anmaßenden Überzeugung, passend zur „tridentinischen“, vom kurialen Hofzeremoniell gespeisten Liturgie, geht eine häufig überzogene bis verbohrte Ablehnung der heutigen Messfeier einher. Sie sparen nicht damit – auch nicht auf diesem Blog – vieles madig zu machen, was die heutige Liturgie betrifft. So erstaunt es mich nicht, dass Papst Franziskus davon spricht, dass bei den Befürwortern der „alten“ Liturgie eine enge Verflechtung bestehe zwischen jener Form der Messe und einer „Ablehnung der Kirche … im Namen derer, was sie für die wahre Kirche“ hielten.
Eine Anmerkung am Rande: der auf dem Missale Romanum von 1570 gründende Ritus von 1962, von Ihnen als überlieferter Ritus bezeichnet, stellt in Wirklichkeit nicht den ursprünglichen überlieferten Ritus dar. Dieser wäre jener der frühen Klassischen Römischen Liturgie, die noch frei war von fränkisch-deutschen Einflüssen und vor allem von jenen der kurialen Zeremonien – eine Liturgie, die sich noch wesentlich näher am ureigenen, eucharistischen Gedächtnismahl Jesu orientierte. Möglicherweise würden Sie die frühe Liturgie, die offenbar die Gläubigen stark mit einband, auch als „unwürdig“ ablehnen…?
Vergleichen wir noch einmal:
Johannes Paul II. legte fest: „…dass diese (die „alte“ Liturgie) nur in Kirchen und Kapellen und zu Zeiten stattfinden, die der Bischof für angebracht hält…“
Franziskus ordnet an: „dass … ausschließlich der Diözesanbischof als ‚Leiter, Förderer und Wächter‘ des gesamten liturgischen Lebens in der ihm anvertrauten Teilkirche“ die Kompetenz hat, die Messfeier nach dem Missale Romanum von 1962 in seiner Diözese zu genehmigen wie auch Orte und Tage dafür festzulegen…
Und nun? Fallen Sie weiter über den Erzbischof von Paris her? Weil er von seiner Kompetenz als Ortsbischof Gebrauch macht? Weil er statt bisher 7 „nur noch“ 5 Kirchen für den „überlieferten Ritus“ belässt? Dem Sie auch sein Bemühen um Brüderlichkeit unter den Menschen absprechen. Einem Oberhirten, der sich, gerade auch in der Corona-Zeit, für die Hilfsbedürftigen und die Kranken stark machte und zahlreiche Hilfen initiierte (was ich zufällig in einer kath. Zeitung aus Italien las). Der bei der Essensausgabe in den Pfarreien nicht selten mithilft, der die Infizierten in den Krankenhäusern und ihre Angehörigen nicht allein ließ, der für die Verstorbenen würdige Bestattungen mit der Pariser Bürgermeisterin aushandelte.
Zum Schluss stelle ich Ihnen dennoch etwas Wunderschönes aus der heutigen Liturgie vor! Das Brotbrechen, wie die Eucharistie analog zur Heilshandlung Jesu im Abendmahlsaal von den ersten Christen genannt wurde, von den Christen, die Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten und Auferstandenen, noch persönlich kannten.
Bei den Video-Übertragungen der Nationalwallfahrt der Franzosen nach Lourdes, der in diesem Jahr Erzbischof Aupetit von Paris vorstand, ist bei der Übertragung der „Messe der Salbung“ am Tag der Kranken diese wundervolle Handlung in Großausschnitt zu sehen. Das Brotbrechen, wie es nur möglich ist, bei unserer heutigen Liturgie zu sehen und von den Mitfeiernden zu erfassen.
Siehe: Messe d’onction, pèlerinage national le 14/08/21, youtube. Von 1:27–1:27,47.
Dr. Juliana Bauer
https://62gründe.de/
Frau Dr Bauer
Ihr langes Statement in Ehren, bitte hören Sie den Vortrag von Dr gregorius Hesse
der novus ordo die neue Messe erklärt
Wenn Sie dann immer noch nicht zur Einsicht kommen.
@Dr. Juliana Bauer
Darf ich Ihnen allen eine Frage stellen? Und – Hand aufs Herz: Hätten Sie, die sogenannten Traditionalisten, auch solche Aufstände unternommen, hätte Papst Johannes Paul II. ein solches Motu proprio geschrieben wie das unter Ihnen so heftig umstrittene „Traditionis custodes“ von Papst Franziskus?
Ein klares „Ja“ und keine Kompromisse. Übrigens ich denke seit Jahrzehnten jeden Tag über diesen Papst nach.
„Das Brotbrechen, wie es nur möglich ist, bei unserer heutigen Liturgie zu sehen und von den Mitfeiernden zu erfassen.“
Sie sie der Meinung das alle Heiligen der katholischen Kirche die vor Christus niedergekniet und die Mundkommunion empfangen haben ein bißchen dumm waren und das Brotbrechen nicht richtig verstanden haben? Wie würden sie „Pro Multis“ übersetzen „Für Alle oder für Viele“? Wenn unser Herr und Gott in der Wüste vor Satan nicht niedergekniet ist sind wir damit gerechtfertigt wenn wir bei der Hl. Kommunion vor unserem Herrn und Gott auch nicht mehr niederknien? Und halten sie Annibale Bugnini für einen Heiligen und treuen Diener Gottes? Ich könnte diese Fragen bis Weihnachten weiterführen und wäre immer noch nicht fertig.
Per Mariam ad Christum,
An Shuca et alii, Es geht nicht um den Papst oder diverse Päpste, um denen ein Mäntelchen mit Vorurteilen umzuhängen, sondern es geht um die Sache, konkret um die Gottesverehrung. Die Frage wurde bereits von den Kardinälen S.E Ottaviani und Bacci gestellt als sie die kurze kritische Prüfung des „Novus Ordo Missae“ formulierten und forderten. Sie beschrieben bereits als eine auffallende Abweichung von der katholischen Theologie der Messe, wie sie in der XXII. Sitzung des Konzils von Trient formuliert wurde. Eine Zeitschrift , welche an die Bischöfe gerichtet war schrieb damals „Im wesentlichen nähern wir uns der prothestantischen Theologie, die das Opfer der Messe zerstörte“. Dies hat nichts mit Traditionalismus oder gar der Feier der Messe der Traditionalen zu tun, sondern es besteht einzig die Frage nach dem Erhalt des Opfers. Zusammengefasst Mahlfeier versus unblutige Feier des Opfers Jesu Christi.
Zusammengefasst Mahlfeier versus unblutige Feier des Opfers Jesu Christi.
Wunderschön mit nur neun Worten gesagt, um was es geht.
Die Stühle im Chor, die Kapuzen der Ordensmänner, der Schleier der Frauen – alles Hilfsmittel um sich in der tiefen Andacht bei der Begegnung mit dem Herren visuell nicht ablenken zu lassen, ebenso wie die geschlossenen Augen und das schlagen der Hände vors Gesicht der Gläubigen nach dem Empfang der Hl. Kommunion. Für Gläubige und Priester ein höchst inniger Moment, sie werden zum Tabernakel Christi.
Jeder Priester, dem im Novus Ordo ungeschützt und beobachtet von vielen in den Kirchenbänken, diese innige Intimität genommen wird, tut mir sehr leid.
Die Andacht des Priesters und der Gläubigen wird empfindlich gestört durch öfteres Ansprachen durch den Priester, durch die Aufforderung zum „Friedensgruß“ – mir ist jeder Gläubige, der neben mir kniet und anbetet sehr viel näher als die oberflächliche Zuwendung eines, der bereits mit den Augen umherschaut, wo er den nächsten die Hände schütteln könnte. Meine Erziehung selbst für den außerkirchlichen Bereich lautete noch, schau denjenigen an, den du begrüßt. Aber auch vom Priester möchte ich nicht begrüßt werden, er ist nicht der Hausherr, er sollte genauso wie die Gläubigen seine Sünden dem Herrn sagen und um sein Erbarmen bitten und nicht Sündenbekenntnis und Kyrie durch seichteste Lieder ersetzen lassen, die eher zum Lagerfeuer katholischer Pfadfinder passen, aber nicht zur Vorbereitung auf die Gegenwärtigsetzung des Opfers Jesu am Kreuz.
Ich verstehe nicht, wie auch nur ein einziger Gläubiger stehend nach der Handkommunion greifen kann, wie kann er in Kauf nehmen, das Teile des Leibes Christi, die sonst auf der vergoldeten Patene zu sehen sind, in den Staub der Kirche fallen, zertreten werden, weiß er nichts von Usa im Alten Testament, der mit ungeweihten Händen die Bundeslade, die umzukippen drohte, stützen wollte und tot zu Boden fiel. Wir sollen das tun und lassen, was Gott will und nicht das, was wir wollen.
Und verstehen in der Muttersprache??? Niemand kann das Mysterium verstehen. Durch die Muttersprache werden die Gebete der Liturgie profan, alltäglich, ein Hören, aber kein Verstehen, dass es sich hier um ein Mysterium handelt.
@Medicus
„Zusammengefasst Mahlfeier versus unblutige Feier des Opfers Jesu Christi.“
Ich stimme ihnen uneingeschränkt zu.
Per Mariam ad Christum,
Zu Ihren permanenten Behauptungen bezüglich der Mund-Kommunion:
Sie können sich drehen und wenden, wie Sie möchten, aber – Jesus von Nazareth, den wir Christen als Sohn des lebendigen Gottes verehren, war ein gläubiger Jude und kein Christ des 13., des 16., des 18., des 19.Jahrhunderts… Er stammte aus der Kultur und der Glaubenswelt des Judentums. Er betete den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs an und feierte den Schabbat wie auch die religiösen Feste seines Glaubens.
Das eucharistische Gedächtnismahl, das Jesus einsetzte – „tut dies zu meinem Gedächtnis“ -, entnahm er der Schabbatfeier in der Familie, die am Vorabend des Schabbats beginnt und eingeleitet wird mit dem Lobpreis Gottes, dem Dank an ihn und dem „Kiddusch“, dem Segen über Brot und Wein. Nach dem Segen über dem Wein reicht der Familienvater den bis zum Rand gefüllten Becher den Anwesenden. Es folgt der Segen über den beiden Broten, den Challot, der Vater schneidet diese nach dem Segen an oder er bricht sie und reicht die Brotstücke wiederum allen Anwesenden.
Genau auf dieses feierliche Ritual griff Jesus von Nazareth am Vorabend seines Leidens und Todes zurück, auf ein, von einem tiefen Gottesglauben geprägten Ritual seiner jüdischen Glaubenswelt. Das Jesus natürlich wandelte, sich selbst darin schenkte und uns als Vermächtnis ließ:
„…er nahm den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: ‚Trinket alle daraus. Das ist mein Blut, … das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden‘ (Matth.26, 27.28).
„Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis. Dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: ‚Nehmt und esset. Das ist mein Leib‘ (Matth.26,26). Lukas ergänzte: ‚Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis‘ (Luk.22,19).
Der von Ihnen allen stets ins Feld geführte Benedikt XVI., der zwar die Mundkommunion bevorzugt, da sie „als Ausdruck der Ehrfurcht ihr Recht“ habe, weist dennoch in seinem Buch „Gott ist uns nah – Eucharistie, Mitte des Lebens“ darauf hin, dass bis zum 9.Jh. die Kommunion stehend in die Hand („die Hände … bilden das Kreuz“) empfangen wurde. Insofern, unterstreicht Benedikt, „müssen wir doch auch sagen, dass unmöglich die Kirche 900 Jahre lang unwürdig die Eucharistie gefeiert haben kann.“ Weiter sagt er: ausschlaggebend sei „die Ehrfurcht des Herzens.“ Und „die Demut“, wie Papst Johannes XXIII. betonte.
Dr. Juliana Bauer
@Dr. Juliana Bauer
Ich habe zb. nichts gedreht und gewendet sondern habe ihnen ein paar Fragen gestellt von denen sie wie zu erwarten keine einzige beantwortet haben. Also der Priester bricht das Brot und trinkt für uns aus dem Kelch denn er ist der Vertreter des Herrn in der Hl. Messe, reicht das nicht? Wieder eine Frage, wenn sie in eine Hl. Messe gehen wo nur die Handkommunion gegeben wird aber der Priester verlangt das sie niederknien müssen. Würden sie niederknien oder entrüstet die Kirche verlassen? Das sind so die vielen kleinen Dinge die mich interessieren.
Per Mariam ad Christum,
Das Konzil von Trient hat festgelegt, ich glaube es war die 7. Sitzung, das wer auch nur behauptet die hergebrachten Riten durch neue zu ersetzen, ausgeschlossen ist.
Die Modernisten ala J. Ratzinger konnten das nicht wegdiskutieren deshalb entwarfen sie die Irrlehre das diese Aussagen fuer die jeweilige Zeit gelten moegen aber nicht fuer heute.
Der Syllabus wurde auf diese Weise auch wegerklaert.
In logischer Konsequenz muesste alle 5 bis 8 Jahre dann immer ein Konzil stattfinden um die sog. Lehren immer wieder anzugleichen, was die Unsinnigkeit des Modernismus wiedergibt.
In Wirklichkeit sollte die Kirche der 20 konzilien abgeschafft werden und durch eine zeitgeistliche Kirche der jeweiligen Bedürfnisse ersetzt werden.
Wer den NOM verteidigt tut genau das.