„Beim Gebet stellt sich die Frage nach der richtigen Grundhaltung gegenüber Gott“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

ein grund­sätz­li­cher Ein­wand, der oft gegen das Beten vor­ge­bracht wird, kommt von dem Ein­druck, dass der Beter nicht erhört wird. Dies führt bei man­chen dazu, dass sie auf­hö­ren zu beten. Hier stellt sich jedoch die Fra­ge nach der rich­ti­gen Grund­hal­tung gegen­über Gott: „Ist Gott für uns nur ein brauch­ba­res Mit­tel oder ist er der Vater unse­res Herrn Jesus Chri­stus?“ (KKK, 2375).

Im Vater­un­ser ste­hen an erster Stel­le Bit­ten, die auf Gott bezo­gen sind: „Gehei­ligt wer­de dein Name, dein Reich kom­me, dein Wil­le gesche­he“ (Mt 6,9–10). So lehrt uns Jesus, dass wir beim Gebet immer den Vater im Him­mel und sei­nen Wil­len vor Augen haben müs­sen, „denn wir wis­sen nicht, was wir in rech­ter Wei­se beten sol­len“ (Röm 6,9–10). Die Evan­ge­li­en berich­ten uns von ver­schie­de­nen Bege­ben­hei­ten, in denen Jesus um Hil­fe ange­fleht wird. Nicht bei allen greift er jedoch sofort ein. Er for­dert viel­mehr zum Glau­ben auf. Aus die­sem Glau­ben her­aus speist sich die Gewiss­heit, dass jedes in rei­ner Absicht gespro­che­ne Gebet letzt­lich erhört wird, wenn auch nicht immer unse­ren Vor­stel­lun­gen ent­spre­chend, son­dern nach dem Plan Got­tes, in dem alles mensch­li­che Seh­nen Erfül­lung findet.

Ein herz­li­ches Will­kom­men rich­te ich an die Pil­ger deut­scher Spra­che. Maria, Mut­ter der Kir­che, ist das strah­len­de Bei­spiel des beharr­li­chen Gebets, das der Hei­li­ge Geist in den Gläu­bi­gen erweckt. Sie möge auch uns die Gna­de erwir­ken, nie­mals vom Beten und der Dank­sa­gung abzulassen.

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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