Der Great Reset

Interview mit Seiner Exzellenz Msgr. Carlo Maria Viganò


"Es ist kein Zufall, dass selbst im katholischen Bereich die Ächtung derer immer stärker wird, die nicht bereit sind, im Namen der Unterwerfung unter die vorherrschende Ideologie auf den Glauben zu verzichten." Die schneidende Analyse zum Great Reset eines ehemaligen Spitzendiplomaten.
"Es ist kein Zufall, dass selbst im katholischen Bereich die Ächtung derer immer stärker wird, die nicht bereit sind, im Namen der Unterwerfung unter die vorherrschende Ideologie auf den Glauben zu verzichten." Die schneidende Analyse eines ehemaligen Spitzendiplomaten zum Great Reset.

Inter­view mit S. Ex. Car­lo Maria Viganò, Titu­lar­erz­bi­schof von Ulpia­na, bis 2016 Apo­sto­li­scher Nun­ti­us in den USA, durch­ge­führt von Dr. Mai­ke Hick­son (Histo­ri­ke­rin, gebür­ti­ge Deut­sche, die in den USA lebt und publi­zi­stisch tätig ist, der­zeit vor allem bei Life­Si­teNews) für das Kul­tur-Maga­zin Schloß Rudolfs­hau­sen.

Anzei­ge

Mea est ultio, et ego retri­buam in tem­po­re, in quo labe­tur pes eorum!
Jux­ta est dies per­di­tio­nis, et adesse festi­nat sors eorum.
Dtn 32,351

Mai­ke Hick­son: Was bedeu­tet der “Gre­at Reset”?

Erz­bi­schof Viganò: Der Gre­at Reset ist ein Begriff, der vor eini­gen Jah­ren von der frei­mau­re­ri­schen Eli­te geprägt wur­de, die die Welt beherrscht. Mit Gre­at Reset ist eine glo­ba­le Revo­lu­ti­on gemeint, die von die­ser Eli­te beschlos­sen wur­de, um das gesam­te sozia­le Gefü­ge „zurück­zu­set­zen“ und den Mas­sen eine Rei­he von Ver­än­de­run­gen auf­zu­zwin­gen, die dar­auf abzielt, die Herr­schaft des Anti­chri­sten vor­zu­be­rei­ten, was ohne kata­stro­pha­le Ereig­nis­se nur schwer mit ihrer Zustim­mung demo­kra­tisch durch­zu­set­zen wäre. Die Idea­le der bes­se­ren Welt, des Respekts für die Umwelt, der Brü­der­lich­keit zwi­schen den Völ­kern, der Inklu­si­on sind nur eine schein­hei­li­ge und trü­ge­ri­sche Fas­sa­de, um die­se Revo­lu­ti­on vor­an­zu­brin­gen und sie mit angeb­lich edlen Absich­ten zu bemän­teln, die in Wirk­lich­keit die wah­ren Zie­le der Eli­te ver­hüllt, laut deren eige­nen Anga­ben „nichts mehr sein wird, wie es war“.

Mai­ke Hick­son: Wer sind die Schlüs­sel­per­so­nen hin­ter dem “Gre­at Reset”? Was wis­sen wir über
ihre per­sön­li­chen Überzeugungen?

Erz­bi­schof Viganò: Die Eli­te, die den Gre­at Reset för­dert, setzt sich aus den wich­tig­sten Welt­or­ga­ni­sa­tio­nen zusam­men, vom Welt­wirt­schafts­fo­rum von Klaus Schwab bis zu den Ver­ein­ten Natio­nen, von der Tri­la­te­ra­len Kom­mis­si­on bis zur Bil­der­berg-Grup­pe, mit Unter­stüt­zung ihrer Lakai­en in den Regie­run­gen, der Hoch­fi­nanz, mul­ti­na­tio­na­len Unter­neh­men und den Medi­en. Die­ser Pro­zess fin­det bereits seit Jahr­hun­der­ten statt, ange­führt von den gro­ßen Dyna­stien des Kapi­tals wie den Roth­schilds und den Rocke­fel­lers, die sich auf­grund ihres uner­mess­li­chen Reich­tums mas­siv in die Poli­tik der Staa­ten ein­mi­schen.

Die Matrix ist im Wesent­li­chen frei­mau­re­risch, sowohl wegen der ver­tre­te­nen Prin­zi­pi­en als auch wegen ihres Has­ses gegen die Reli­gi­on, und noch mehr gegen unse­ren Herrn Jesus Chri­stus. Wenn wir die von den Anhän­gern des Gre­at Reset geför­der­ten Anlie­gen betrach­ten, kön­nen wir sie auf die revo­lu­tio­nä­re und frei­mau­re­ri­sche Tria­de Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keit zurück­füh­ren. Der Katho­lik, durch das Lehr­amt der römi­schen Päp­ste gebil­det, weiß genau, wel­che höl­li­sche Sub­ver­si­on die­se Prin­zi­pi­en impli­zie­ren: Frei­heit ist Rebel­li­on gegen die Sou­ve­rä­ni­tät Got­tes und Sein hei­li­ges Gesetz; Gleich­heit stellt alle Men­schen auf die glei­che Ebe­ne – die nied­rig­ste – und leug­net die Unter­schie­de und die Indi­vi­dua­li­tät jedes Ein­zel­nen und hebt vor allem die grund­le­gen­de Unter­schei­dung zwi­schen denen auf, die Chri­stus als den ein­zi­gen Gott und Herrn aner­ken­nen, und jenen, die Ihn ableh­nen; die Brü­der­lich­keit schließ­lich will eine Gesell­schaft schaf­fen, in der die Men­schen Brü­der sein soll­ten, unab­hän­gig von der Vater­schaft Got­tes und der Zuge­hö­rig­keit zur Fami­lie der Erlö­sten in Chri­stus.

Betrach­ten wir eine wich­ti­ge Sache: Der Mensch ist nach dem Bil­de Got­tes geschaf­fen, in dem Sin­ne, dass er in sei­nen Fähig­kei­ten die Eigen­schaf­ten der Hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit wider­spie­gelt: die Kraft des Vaters, die Weis­heit des Soh­nes und die Lie­be des Hei­li­gen Gei­stes. Der Gre­at Reset möch­te die­se ange­bo­re­ne Ent­spre­chung des Men­schen mit sei­nem Schöp­fer, Herrn und Erlö­ser in einer blas­phe­mi­schen Par­odie auf­he­ben, sein Gedächt­nis aus den Angeln heben, sei­nen Intel­lekt ent­stel­len und sei­nen Wil­len ver­fäl­schen.

Alles, was im Namen der glo­ba­li­sti­schen Ideo­lo­gie getan wird, hat die­sen ver­schwie­ge­nen, aber mehr als offen­sicht­li­chen Zweck: Wir dür­fen kei­ne Erin­ne­rung mehr an unse­re Ver­gan­gen­heit und unse­re Geschich­te haben, wir dür­fen nicht mehr wis­sen, wie man Gut von Böse unter­schei­det, wir dür­fen weder Tugend wol­len noch das Laster ableh­nen; wir wer­den viel­mehr gedrängt, das Gute als into­le­rant zu ver­ur­tei­len und das Böse als Befrei­ung und Erlö­sung von der christ­li­chen Moral zu bil­li­gen. Und wenn Gott als Vater abge­lehnt wird, darf es auch in der natür­li­chen Ord­nung kei­ne Vater­schaft mehr geben, denn das eine ist der Spie­gel des ande­ren. Daher rührt die­ser theo­lo­gi­sche Hass gegen die natür­li­che Fami­lie und gegen das unge­bo­re­ne Leben. Wenn Gott nicht für uns am Kreuz gestor­ben ist, darf es kein Lei­den mehr geben, kei­nen Schmerz mehr, kei­nen Tod mehr, denn im Schmerz kön­nen wir die Bedeu­tung des Opfers ver­ste­hen und es aus Lie­be zu Dem anneh­men, der Sein Blut für uns ver­gos­sen hat. Wenn Gott nicht Lie­be ist, darf es auch unter den Men­schen kei­ne Lie­be mehr geben, son­dern nur Unzucht und Befrie­di­gung der Lust, denn wenn wir das Wohl ande­rer wol­len, drängt es uns, das kost­bar­ste Gut, das wir haben, den Glau­ben, mit ihnen zu tei­len, und wir kön­nen sie nicht im Namen eines per­ver­sen Frei­heits­be­griffs in den Abgrund stür­zen las­sen. Sie sind kei­ne Athe­isten, sie leug­nen Gott nicht, aber sie has­sen Ihn, wie Luzi­fer Ihn hasst.

Wap­pen von Erz­bi­schof Viganò: „Ich weiß, wem ich geglaubt habe“

Mai­ke Hick­son: Ist es Ihrer Ansicht nach ein Kampf zwi­schen dem Guten und dem Bösen?

Erz­bi­schof Viganò: Der Gre­at Reset ist nicht nur der letz­te Akt vor der Errich­tung der Herr­schaft des Anti­chri­sten, son­dern hat alle Kenn­zei­chen einer regel­rech­ten Reli­gi­on ange­nom­men, ihre Spra­che ent­lehnt, Zere­mo­nien geschaf­fen und eige­ne Prie­ster ernannt. Die Ritua­li­tät der gegen­wär­ti­gen Pan­de­mie ist ganz offen­sicht­lich, beson­ders dar­in, dem Impf­stoff einen sakra­men­ta­len Wert geben zu wol­len, sodass man auf Prie­ster und Bischö­fe – und sogar auf den Papst – zurück­greift, um ihn zu för­dern, ja mehr noch, um sei­ne heil­brin­gen­de Unent­behr­lich­keit als „mora­li­sche Pflicht“ eines jeden Gläu­bi­gen zu pre­di­gen. So hat sich mit dem Ver­bot des Hei­li­gen Opfers an den wah­ren Gott und dem Ver­bot, die wah­ren Sakra­men­te zu spen­den, die neue Covid-Reli­gi­on mit neu­en Hygie­ne-Riten und neu­en Gesund­heits­sa­kra­men­ten durch­ge­setzt.

Das Ver­trau­en des Coro­na­vi­rus-Adep­ten in das Medi­en­n­ar­ra­tiv ist die gro­tes­ke Par­odie des vom Katho­li­ken gefor­der­ten Glau­bens­akts, mit dem Unter­schied, dass die Dog­men der Gesund­heits­re­li­gi­on, zu der eine bedin­gungs­lo­se Zustim­mung ver­langt wird, völ­lig irra­tio­nal, unver­nünf­tig und unlo­gisch sind. Es geht hier nicht um die Annah­me einer Wahr­heit, die über die Ver­nunft hin­aus­geht, son­dern die­ser wider­spricht und zeigt, dass Covid wie die fal­schen Reli­gio­nen in den Aber­glau­ben führt. Jene, die an Covid glau­ben, füh­len sich gezwun­gen, ihre Unter­wer­fung unter ihre hei­li­gen Amts­trä­ger zu recht­fer­ti­gen, auch wenn deren Kon­zep­te der Medi­zin und dem gesun­den Men­schen­ver­stand zuwi­der­lau­fen: Die Ver­wen­dung von Mas­ken ist Pflicht, auch wenn sie nicht vor einer Ansteckung schüt­zen; der Impf­stoff wird auch dann auf­ge­drängt, wenn er kei­ne Immu­ni­tät bie­tet; die nicht vom Gesund­heits-San­he­drin zuge­las­se­nen The­ra­pien sind ver­bo­ten, auch wenn ihre Wirk­sam­keit offen­sicht­lich ist. Und wir soll­ten hin­zu­fü­gen: Je absur­der der Befehl ist, desto mehr fühlt sich der Adept als Mit­glied der Sek­te, gera­de indem er gehorcht.

Es ist beun­ru­hi­gend, dass die­je­ni­gen, die heu­te ange­sichts der Pro­kla­ma­tio­nen der Viro­lo­gen-Päp­ste auf Ver­nunft ver­zich­ten, sich zu „Ratio­na­li­sten“ und über­zeug­ten Befür­wor­tern der Wis­sen­schaft gegen jeden dog­ma­ti­sti­schen Fide­is­mus erklä­ren. Ande­rer­seits, wenn man nicht mehr an Gott glaubt, glaubt man am Ende an alles.

Mai­ke Hick­son: Im Hin­blick auf die Tat­sa­che, dass das Welt­wirt­schafts­fo­rum die stren­ge Lock­down-Poli­tik unter­stützt, die ange­sichts des Coro­na-Virus umge­setzt wur­de, und dabei sogar die Vor­tei­le der Lock­downs für die Luft­rei­ni­gung lobt, scheint die Coro­na-Kri­se ein gutes und nütz­li­ches Werk­zeug für ihren Gre­at Reset sein. Sehen Sie Ver­bin­dun­gen zwi­schen dem WEF und den Mana­gern der Corona-Krise?

Erz­bi­schof Viganò: Ich den­ke, einer der ersten Bischö­fe gewe­sen zu sein, der die intrin­si­sche Ver­bin­dung der Pseu­do­pan­de­mie mit den Absich­ten des Gre­at Reset ange­pran­gert hat. Es gibt eine sehr inter­es­san­te und auf­schluss­rei­che Aus­sa­ge von Pierre J. Gil­bert (hier) aus dem Jahr 1995, in der alle Schrit­te auf­ge­li­stet sind, die wir heu­te mit der tra­gi­schen Covid-Far­ce vor unse­ren Augen sehen, von der Mas­sen­imp­fung eines Impf­stoffs bis zu Ein­rich­tung von Haft­la­gern für Anders­den­ken­de. Die­ser kon­ver­tier­te Frei­mau­rer ent­hüll­te vor fünf­und­zwan­zig Jah­ren die Zie­le der nie­der­träch­ti­gen Sek­te. Damals wur­de sei­ne Ankla­ge als absur­de Wahn­vor­stel­lung eines Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­kers abge­tan, aber heu­te zei­gen sie sich in ihrer har­ten und schreck­li­chen Rea­li­tät und, dass der von den Fein­den Got­tes geschmie­de­te Plan des Gre­at Reset sich nicht nur auf rein wirt­schaft­li­che Aspek­te beschränkt, die er als Instru­ment ver­wen­det, um die Finanz­welt an der Lei­ne zu hal­ten, son­dern sich auf das Wesent­li­che unse­res Lebens als Indi­vi­du­en und als Mit­glie­der der Gesell­schaft aus­dehnt, um jeden Rest des Chri­sten­tums zu besei­ti­gen. Hin­ter dem allem steckt der Böse, der heu­te auf eine hoch orga­ni­sier­te Grup­pe von Anhän­gern zäh­len kann.

Wir müs­sen uns ein für alle­mal vom absur­den Nar­ra­tiv der Main­stream-Medi­en befrei­en, dass SARS-CoV‑2 ein töd­li­ches Virus ist, gegen das sich die Staa­ten orga­ni­sie­ren müs­sen, um einer uner­war­te­ten und schwer ein­zu­däm­men­den Pan­de­mie-Not­la­ge Herr zu werden.

  • Zual­ler­erst soll die­ses Coro­na­vi­rus nach Ansicht nam­haf­ter Exper­ten das Ergeb­nis einer Mani­pu­la­ti­on sein, die in einem Labor in Wuhan durch­ge­führt wurde.
  • Zwei­tens könn­te die­ses an sich nicht töd­li­che Virus mit vor­han­de­nen Medi­ka­men­ten und kosten­gün­sti­gen The­ra­pien wirk­sam bekämpft wer­den, wäh­rend die WHO feh­ler­haf­te und irre­füh­ren­de Anga­ben mach­te, indem sie Pro­to­kol­le mit ver­hee­ren­den Fol­gen aus­gab, die häus­li­che Pfle­ge ver­hin­der­te und beim Auf­tre­ten von Kom­pli­ka­tio­nen The­ra­pien gegen Atem­wegs­syn­dro­me statt gegen Kreis­lauf­syn­dro­me verordnete.
  • Dann befahl sie, alle Toten unab­hän­gig von der tat­säch­li­chen Todes­ur­sa­che als Coro­na-Tote zu regi­strie­ren, von Aut­op­sien abzu­ra­ten und sogar die Ein­äsche­rung von Lei­chen zu empfehlen.

Auf der Grund­la­ge sol­cher­art auf­ge­bläh­ter Zah­len haben die Medi­en einen sozia­len Alarm aus­ge­löst, eine Akti­on des regel­rech­ten Ter­ro­ris­mus gegen die gan­ze Bevöl­ke­rung, indem unge­recht­fer­tig­te Schlie­ßun­gen und Aus­gangs­sper­ren, nutz­lo­se Mas­ken und sozia­le Distan­zie­rung auf­er­legt wur­den. Um angeb­li­che Virus-Infek­tio­nen fest­zu­stel­len, wur­den Nasen­stäb­chen und Tests ein­ge­setzt, die zu Dia­gno­se­zwecken völ­lig unge­eig­net und deren Ergeb­nis­se leicht fälsch­bar sind, wie ihr Erfin­der erklär­te. Schließ­lich wur­de die Ver­wen­dung eines angeb­li­chen Impf­stoffs geför­dert, bei dem es sich in Wirk­lich­keit um ein Gen-Serum han­delt, das, was die Immu­ni­tät gegen das Virus betrifft, erklär­ter­ma­ßen unwirk­sam ist, aber kurz­fri­sti­ge Neben­wir­kun­gen ver­ur­sacht, wie in brei­tem Aus­maß nach­ge­wie­sen wur­de, wäh­rend die lang­fri­sti­gen erst noch zu bewer­ten sind. Ein Impf­stoff, der zur Bekämp­fung eines mutie­ren­den Virus her­ge­stellt wur­de, muss auf der Grund­la­ge der Phantom-„Varianten“ von Covid regel­mä­ßig erneu­ert wer­den, wobei laut den Grund­kennt­nis­sen der Medi­zin das nicht inmit­ten einer Pan­de­mie durch­ge­führt wer­den soll, weil das zu For­men immu­no­lo­gi­scher Resi­stenz füh­ren kann. In die­sem kri­mi­nel­len Plan hat sich die Wis­sen­schaft in Eso­te­rik ver­wan­delt, Ärz­te in Hexen­mei­ster, Anders­den­ken­de in Ket­zer, die zu exkom­mu­ni­zie­ren oder einer medi­zi­ni­schen Zwangs­be­hand­lung zu unter­zie­hen sind.

Die­sel­ben Feh­ler – zum Bei­spiel die Ent­schei­dung, älte­re Men­schen in Pfle­ge­hei­men zu hos­pi­ta­li­sie­ren, dabei die Infek­ti­on zu ver­brei­ten und Tau­sen­de gefähr­de­ter Men­schen zu ver­nich­ten, nach­dem deren Immun­ab­wehr geschwächt wor­den war – wur­den in unter­schied­li­chen Kon­tex­ten und Zei­ten, trotz ein­deu­ti­ger Prä­ze­denz­fäl­le, nach einem gemein­sa­men Plan began­gen. Es ist offen­kun­dig, dass es ein ein­zi­ges Dreh­buch unter einer ein­heit­li­chen Regie gibt mit Schau­spie­lern, die ihnen zuge­wie­se­ne Rol­len spielen.

Als Beweis für das, was ich seit einem Jahr sage, möch­te ich hin­zu­fü­gen, dass die Staa­ten, die die von der WHO vor­ge­ge­be­nen Ein­däm­mungs­maß­nah­men und The­ra­pien nicht ange­wandt haben, die gering­ste Anzahl von Todes­fäl­len auf­wei­sen, und eini­ge Staats­füh­rer, die das Dik­tat von Welt­or­ga­ni­sa­tio­nen nicht akzep­tiert haben, haben Kor­rup­ti­ons- oder Staats­streich­ver­su­che erlit­ten oder wur­den eli­mi­niert: Ich bezie­he mich zum Bei­spiel auf Weiß­russ­land (hier) oder Tan­sa­nia (hier), um nur die bei­den bekann­te­sten Fäl­le zu nen­nen. Nicht zu ver­ges­sen ist, dass die offi­zi­el­len Sta­ti­sti­ken über die Gesamt­zahl der Todes­fäl­le im Jahr 2020 fast über­all unter dem Durch­schnitt der letz­ten Jah­re lie­gen: Wenn Covid-19 eine ech­te Pan­de­mie wäre, hät­ten wir ähn­li­che Zah­len wie zwi­schen 1918 und 1920 bei der Spa­ni­schen Grippe.

Folg­lich ist das Coro­na­vi­rus ein Vor­wand, um den Ein­schrän­kun­gen der natür­li­chen Frei­hei­ten und Grund­rech­te des Ein­zel­nen den Anschein von Legi­ti­mi­tät zu ver­lei­hen, um eine wirt­schaft­li­che und sozia­le Kri­se zu erzeu­gen, mit der der Gre­at Reset unum­kehr­bar gemacht wer­den kann. Der Zustand der wirt­schaft­li­chen Nie­der­wer­fung, in dem sich euro­päi­sche Län­der – ins­be­son­de­re sol­che mit katho­li­scher Tra­di­ti­on wie Ita­li­en, Spa­ni­en, Por­tu­gal, Irland und Polen – befin­den, zwingt sie, sich der Erpres­sung durch die Euro­päi­sche Uni­on zu unter­wer­fen und Objekt der Aus­plün­de­rung durch mul­ti­na­tio­na­le Kon­zer­ne mit Sitz in den USA, Chi­na, Deutsch­land, Frank­reich … zu wer­den. Par­al­lel zur Auf­lö­sung des Wirt­schafts­ge­fü­ges wur­de beschlos­sen, die Gewin­ne auf eini­ge weni­ge mul­ti­na­tio­na­le Unter­neh­men wie Ama­zon, Just Eat, Ikea und ande­re Unter­neh­men – ein­schließ­lich gro­ßer Ein­zel­händ­ler – zu kon­zen­trie­ren, die von der Schlie­ßung klei­ner und mitt­le­rer Unter­neh­men und Restau­rants enorm pro­fi­tie­ren. Ganz zu schwei­gen von den Gewin­nen der Phar­ma­un­ter­neh­men, hin­ter denen unter ande­rem Invest­ment­fonds von Micro­soft, Ama­zon und Face­book ste­hen.

Ein wei­te­rer Sek­tor, der enorm vom Lock­down pro­fi­tiert hat, ist die Por­no­gra­fie: Das mul­ti­na­tio­na­le Unter­neh­men Mind­ge­ek hat sei­nen Umsatz gestei­gert und dazu bei­getra­gen, Mil­lio­nen von jun­gen Men­schen und Erwach­se­nen, die durch den pan­de­mi­schen Not­fall zu Hau­se ein­ge­sperrt wur­den, mit Wer­be­an­ge­bo­ten und kosten­lo­sen Abon­ne­ments zu kor­rum­pie­ren. Dadurch sind die Zahl der Kun­den und in Fol­ge die Prei­se für Wer­bung von Dritt­an­bie­tern enorm gestie­gen. Man beden­ke, dass die­se Web­site mit 3,5 Mil­li­ar­den Besu­chen pro Monat (hier) mehr online traf­fic gene­riert als Ama­zon, Twit­ter und Face­book (hier). Wie man sehen kann, bie­tet die Pan­de­mie für jene, die das Laster und die Per­ver­sio­nen der Mas­sen pfle­gen, um sie bes­ser manö­vrie­ren zu kön­nen, eine wert­vol­le Gelegenheit.

Mai­ke Hick­son: Wie sich immer kon­kre­ter her­aus­stellt, hat der Westen eine Lock­down-Poli­tik nach­ge­ahmt, die zuerst von Chi­na, einem tota­li­tä­ren Land, ange­wen­det wur­de. Zeigt uns das nicht, wie sehr wir im Westen bereits von Chi­na beein­flusst sind? Wie könn­te man sonst erklä­ren, war­um der Westen chi­ne­si­sche Metho­den imi­tie­ren würde?

Erz­bi­schof Viganò: Die kom­mu­ni­sti­sche Dik­ta­tur Chi­nas ist sicher­lich einer der Haupt­ak­teu­re der tra­gi­schen Pan­de­mie-Far­ce: Es besteht der kon­kre­te Ver­dacht, dass sie das Virus pro­du­ziert hat, und die Gewiss­heit, dass sie es im Aus­land ver­brei­tet hat, indem inter­ne Flü­ge ver­bo­ten wur­den, aber inter­na­tio­na­le Flü­ge erlaubt blie­ben. Chi­na zieht mit Sicher­heit Vor­teil aus der Wirt­schafts­kri­se, in deren Gefol­ge Finanz­grup­pen Infra­struk­tu­ren, stra­te­gi­sche Unter­neh­men, Hotels und pre­sti­ge­träch­ti­ge Immo­bi­li­en kau­fen, nicht zuletzt in Ita­li­en. Peking ist sich bewusst, dass die mit dem Gre­at Reset erreich­te Errich­tung der Neu­en Welt­ord­nung eine „Kom­mu­ni­sti­sie­rung“ der libe­ri­sti­schen Ideo­lo­gie2 mit sich brin­gen wird, und nutzt dies, um sei­ne Macht in der Welt zu erwei­tern, auch dank der fünf­ten Kolon­ne, die es in den ver­schie­de­nen Staa­ten finan­ziert: Genau in die­sen Tagen erfolg­te der Vor­wurf von Edward Lutt­wak, dass ita­lie­ni­sche Mini­ster und Staats­se­kre­tä­re von Chi­na bezahlt wür­den (hier).

Mai­ke Hick­son: Sie waren eine der ersten Stim­men, die uns gewarnt haben, dass das Coro­na-Virus für poli­ti­sche Zwecke ver­wen­det wird. Ich erin­ne­re mich, wie ich im März letz­ten Jah­res in einem sehr frü­hen Sta­di­um stark von Men­schen wie dem Immu­no­lo­gen Dr. Richard Hattchet beein­flusst wur­de, der erklär­te, dass “dies die beäng­sti­gend­ste Krank­heit ist, die ich in mei­ner gesam­ten Kar­rie­re erlebt habe”, ver­gli­chen mit der Situa­ti­on des Zwei­ten Welt­kriegs (Minu­te 11.45), und der die “unglaub­li­chen und erfolg­rei­chen Inter­ven­tio­nen” der chi­ne­si­schen Kom­mu­ni­sten in Wuhan lob­te. Jetzt ist mir klar, dass er an einem Impf­stoff gegen die­ses Virus arbei­tet und dafür von der Bill and Melin­da Gates Foun­da­ti­on mit 20 Mil­lio­nen US-Dol­lar finan­ziert wird. Könn­te die­ses Bei­spiel erklä­ren, wie es dazu kom­men konn­te, dass wir bereit waren, der­art star­ke Ein­schrän­kun­gen in unse­rem Leben zu akzep­tie­ren, und dass es dabei eine Zusam­men­ar­beit ver­schie­de­ner Mäch­te gab, um uns in Angst und Schrecken zu versetzen?

Erz­bi­schof Viganò: Die Bill & Melin­da Gates Foun­da­ti­on ist einer der Haupt­spon­so­ren des Virus und gleich­zei­tig ist Micro­soft, wie bereits erwähnt, der größ­te Anteils­eig­ner des Black­rock-Invest­ment­fonds, der Pfi­zer, Moder­na und Astra­Ze­ne­ca finan­ziert. Dar­über hin­aus gehört die Stif­tung zu den Haupt­spon­so­ren der WHO und hat Ver­zwei­gun­gen in sehr vie­le natio­na­le und inter­na­tio­na­le Gesund­heits­or­ga­ni­sa­tio­nen. Wir wis­sen, dass Bill Gates in vie­len Reden die Nut­zung der Pan­de­mie zur Redu­zie­rung der Welt­be­völ­ke­rung theo­re­ti­siert hat, und dass er das Patent für Syste­me zum Gesund­heits­track­ing der Bevöl­ke­rung sowie ein Zah­lungs­sy­stem besitzt, das mit dem Track­ing-Chip ver­bun­den ist. Zu behaup­ten, dass Gates ein Phil­an­throp ist, ist wie zu sagen, dass Jack the Rip­per ein Ana­to­mie-Begei­ster­ter war.

Ich möch­te dar­an erin­nern, um den Inter­es­sens­kon­flikt auf­zu­zei­gen, in dem sich die inter­na­tio­na­len Insti­tu­tio­nen gegen­über ihren Spon­so­ren befin­den, dass Bill Gates und Geor­ge Sor­os zwi­schen 2004 und 2013 fast 1.400.000 Euro bzw. zwi­schen 2006 und 2014 fast 690.000 Euro an den Euro­pa­rat gespen­det haben und damit „eine ech­te Pri­va­ti­sie­rung inter­na­tio­na­ler Orga­ni­sa­tio­nen und, was noch schlim­mer ist, der Men­schen­rech­te“ kon­kre­ti­sie­ren (hier), wie der fran­zö­si­sche Anwalt Gré­gor Pup­pin­ck, Direk­tor des Euro­päi­schen Zen­trums für Recht und Justiz, anpran­gert.

Das Ziel von Gates, Sor­os und ande­ren „Magna­ten“, die sich der glo­ba­li­sti­schen Agen­da ver­schrie­ben haben, ist die Dezi­mie­rung der Welt­be­völ­ke­rung, die Ver­skla­vung der Mas­sen und die Kon­zen­tra­ti­on der Macht und der Finanz in den Hän­den weni­ger Kri­mi­nel­ler, die die Welt­herr­schaft und die Vor­be­rei­tung der Ankunft des Anti­chri­sten beab­sich­ti­gen. Ange­sichts die­ses höl­li­schen Plans ent­spricht das Instru­ment des Covid-19-Virus, Impf­stof­fe auf­zu­nö­ti­gen, die Mil­li­ar­den von Men­schen chro­nisch krank­ma­chen, per­fekt den Aus­sa­gen und der ver­häng­nis­vol­len Kom­pli­zen­schaft der poli­ti­schen und reli­giö­sen Füh­rer in der gan­zen Welt, ein­schließ­lich Jor­ge Mario Berg­o­glio. Der, wie wir wis­sen, durch das Abkom­men mit Peking die chi­ne­si­schen Katho­li­ken ver­ra­ten und Lai­en und Hier­ar­chie den Hän­den der schis­ma­ti­schen Sek­te aus­ge­lie­fert hat, die der Kom­mu­ni­sti­schen Par­tei zu Dien­sten ist, um als Gegen­lei­stung groß­zü­gi­ge Finan­zie­run­gen zu erhalten.

Mai­ke Hick­son: Sie haben kürz­lich in einem Inter­view erwähnt, dass “der Gene­ral­se­kre­tär der Ver­ein­ten Natio­nen vor kur­zem bestä­tigt hat, dass das Virus zur Unter­drückung von Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten ein­ge­setzt wur­de”. Kön­nen Sie uns mehr dar­über erzäh­len, was der Gene­ral­se­kre­tär gesagt hat?

Erz­bi­schof Viganò: Die Aus­sa­gen des Gene­ral­se­kre­tärs der Ver­ein­ten Natio­nen kön­nen sowohl als Vor­wurf und War­nung an die Staa­ten ver­stan­den wer­den, die Unter­drückung von Wider­spruch nicht fort­zu­set­zen, als auch als Aner­ken­nung der wah­ren Absich­ten der Eli­ten. Sagen wir, dass die­se Stel­lung­nah­me das Offen­kun­di­ge bestä­tigt, ins­be­son­de­re bezüg­lich des Ver­suchs, den Impf­pass auf­zu­zwin­gen, und mit ihm die Mas­sen­imp­fung und die Dis­kri­mi­nie­rung jener, die sich nicht imp­fen las­sen wol­len. Ich schlie­ße nicht aus, dass die­ses Ein­ge­ständ­nis auch dazu die­nen kann, Anders­den­ken­de zu beru­hi­gen und glau­ben zu las­sen, dass die UNO mit dem glo­ba­li­sti­schen Plan nichts zu tun hätte.

Mai­ke Hick­son: Könn­te es sein, dass wir uns bereits an einem Punkt befin­den, an dem die glo­ba­len Eli­ten, die für einen glo­ba­len Reset arbei­ten, effek­tiv auf Chi­na aus­ge­rich­tet sind, unab­hän­gig von Chi­nas dik­ta­to­ri­scher Herr­schaft über sein Volk?

Erz­bi­schof Viganò: Die chi­ne­si­sche Dik­ta­tur ist das Para­dig­ma des­sen, was die gan­ze Welt erwar­tet, wenn das Bünd­nis zwi­schen Libe­ri­sten und Kom­mu­ni­sten end­gül­tig besie­gelt wird. Chi­na demon­striert der Eli­te, dass die Dik­ta­tur der ein­zig mög­li­che Weg ist, den Mas­sen den Gre­at Reset auf­zu­zwin­gen und in einer an die heu­ti­ge Situa­ti­on ange­pass­ten Form zu wie­der­ho­len, was Mao Tse-tung mit der Gro­ßen Pro­le­ta­ri­schen Kul­tur­re­vo­lu­ti­on in den 1960er Jah­ren getan hat. Den­noch glau­be ich, dass die Zie­le des Gre­at Reset und die des kom­mu­ni­sti­schen Chi­na irgend­wann nicht mehr zusam­men­fal­len wer­den, ins­be­son­de­re wenn es dar­um geht, die Schul­den der Staa­ten abzu­schaf­fen, aus denen Chi­na enor­me Zin­sen bezieht: Es wäre über Nacht einer wirt­schaft­li­chen Macht über ande­re Natio­nen beraubt, die es nicht auf­ge­ben will, es sei denn, aus finan­zi­el­ler und poli­ti­scher Sicht wird eine eben­so pro­fi­ta­ble Alter­na­ti­ve vorgeschlagen.

Mai­ke Hick­son: Ist es zu erwar­ten, dass der Westen, der Chi­nas Sperr­re­geln nach­ahmt, dazu neigt, Chi­nas Unter­drückung poli­ti­scher Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten und reli­giö­ser Grup­pen, ins­be­son­de­re Katho­li­ken und all­ge­mei­ner Chri­sten, immer mehr nachzuahmen?

Erz­bi­schof Viganò: Wie ich gera­de sag­te, scheint mir klar zu sein, dass das der­zeit in Chi­na gel­ten­de Modell der Dik­ta­tur auch auf die Staa­ten ange­wen­det wer­den wird, denen der Gre­at Reset auf­er­legt wer­den soll: Zivi­ler, poli­ti­scher und reli­giö­ser Wider­spruch wird weder berück­sich­tigt noch gedul­det, ins­be­son­de­re wenn er mit stich­hal­ti­gen Argu­men­ten und offen­sicht­li­chen Bewei­sen die gro­tes­ke Ver­schwö­rung der Neu­en Welt­ord­nung gegen die Völ­ker nach­weist. Die Zei­chen sind bereits seit Län­ge­rem auch im Westen und in den „frei­en“ Län­dern vor­han­den: rück­sichts­lo­se Zen­sur in sozia­len Medi­en, völ­li­ge Unter­wer­fung der Main­stream-Medi­en, über­bor­den­de Kon­trol­le über das Leben der Indi­vi­du­en, Bewe­gungs-Tracker als Teil des Über­wa­chungs­sy­stems und nicht zuletzt das soge­nann­te Sozi­al­kre­dit-System, das in Chi­na bereits ein­ge­führt wur­de, und von dem eini­ge die Ein­füh­rung auch bei uns ver­tre­ten.

Der Sozi­al­kre­dit wird ein­ge­setzt, um jedem Bür­ger eine Punk­te­zahl zuzu­wei­sen, die sei­ne Zuver­läs­sig­keit gegen­über dem Staat anhand von Regie­rungs­in­for­ma­tio­nen und anhand einer Big-Data-Ana­ly­se über die wirt­schaft­li­che und sozia­le Situa­ti­on des Bür­gers angibt. Es han­delt sich im Wesent­li­chen um eine Form der Mas­sen­über­wa­chung zur Klas­si­fi­zie­rung von Ein­zel­per­so­nen und Unter­neh­men mit der Mög­lich­keit, Ein­zel­per­so­nen und Gesell­schaf­ten aus dem sozia­len Leben aus­zu­schlie­ßen, wenn sie die von der Regie­rung fest­ge­leg­ten Para­me­ter nicht ein­hal­ten. Jeder Bür­ger wird auf­grund sei­nes Ver­hal­tens belohnt oder bestraft. Eini­ge Arten der Bestra­fung bestehen aus einem Flug­ver­bot, dem Aus­schluss von Pri­vat­schu­len, der Ver­lang­sa­mung der Inter­net­ver­bin­dung, dem Aus­schluss von Arbeits­stel­len mit hohem Anse­hen, kei­nen Hotel­auf­ent­halt buchen zu kön­nen und schließ­lich der Regi­strie­rung auf einer öffent­li­chen Proskrip­ti­ons­li­ste. Wenn wir die Maß­nah­men betrach­ten, die mit Hil­fe der Pan­de­mie in Sachen „Impf­pass“ ergrif­fen wer­den, dann scheint mir, daß man dabei ist, das chi­ne­si­sche System gera­de fast über­all umzu­set­zen.

Was die Unter­drückung des reli­giö­sen Wider­spruchs betrifft, ist anzu­mer­ken, dass Berg­o­glio gezeigt hat, die katho­li­sche Kir­che durch eine öku­me­ni­sche und glo­ba­li­sti­sche Struk­tur erset­zen zu wol­len, die nur den Namen, die Mar­ke, der Braut Chri­sti bei­be­hält. Es ist kein Zufall, dass selbst im katho­li­schen Bereich die Äch­tung derer immer stär­ker wird, die nicht bereit sind, im Namen der Unter­wer­fung unter die vor­herr­schen­de Ideo­lo­gie auf den Glau­ben zu ver­zich­ten; und auf der ande­ren Sei­te ach­tet der Hei­li­ge Stuhl dar­auf, die hete­ro­do­xen Leh­ren eini­ger Bischofs­kon­fe­ren­zen, der deut­schen, bel­gi­schen und nie­der­län­di­schen, nicht zu ver­ur­tei­len. Im Gegen­teil: Die ideo­lo­gi­sche Grund­la­ge die­ser Leh­ren – zum Bei­spiel der Segen für sodo­mi­ti­sche Paa­re oder die reli­giö­se Gleich­gül­tig­keit, die durch den soge­nann­ten öku­me­ni­schen Dia­log geför­dert wird – fin­det sich in Berg­o­gli­os „Lehr­amt“ und steht im Ein­klang mit dem ket­ze­ri­schen Ansatz, der mit dem Zwei­ten Vati­ca­num ein­setz­te, das den Anstoß zu einem Auf­lö­sungs­pro­zess der tra­di­tio­nel­len Gesell­schaft gab, auf den die 68er-Bewe­gung in Euro­pa und in den USA und eben die Kul­tur­re­vo­lu­ti­on in Chi­na folgten.

Mai­ke Hick­son: Was hal­ten Sie ange­sichts einer mög­li­cher­wei­se wach­sen­den Zusam­men­ar­beit zwi­schen den glo­ba­len Eli­ten des Gre­at Resets und Chi­na im Hin­blick auf eine weni­ger freie Gesell­schaft von der War­nung Unse­rer Lie­ben Frau von Fati­ma, dass Russ­land ohne sei­ne ord­nungs­ge­mä­ße Wei­he sei­ne Feh­ler auf der gan­zen Welt ver­brei­ten wür­de, wobei der Kom­mu­nis­mus ihr Haupt­feh­ler ist?

Erz­bi­schof Viganò: Das Ver­säum­nis, Russ­land dem Unbe­fleck­ten Her­zen Mari­ens zu wei­hen, hat zur Ver­brei­tung des Kom­mu­nis­mus in der gan­zen Welt geführt. Heu­te sehen wir, dass der Kom­mu­nis­mus mit dem ande­ren geschwo­re­nen Feind der Chri­sten­heit, dem Libe­ra­lis­mus, ver­bün­det ist. Die­ses höl­li­sche Bünd­nis soll zur Errich­tung der Neu­en Ord­nung und zum Auf­kom­men des Anti­chri­sten füh­ren. Aber ver­ges­sen wir nicht, dass die Mut­ter­got­tes sag­te, dass die Welt vor der letz­ten Prü­fung eine Zeit des Frie­dens genie­ßen wür­de. Ich den­ke, dass es dem Gre­at Reset und dem sata­ni­schen Pro­jekt der Neu­en Ord­nung unter der frei­mau­re­ri­schen Syn­ar­chie noch nicht gelun­gen ist, sich durch­zu­set­zen, auch wenn wir dem sehr nahe­ge­kom­men sind. Ich hof­fe und bete, dass die Vor­se­hung die­se Pseu­do­pan­de­mie benutzt, um uns die dys­to­pi­sche Welt zu zei­gen, die uns erwar­tet, wenn wir nicht zu Gott zurück­keh­ren soll­ten, wenn wir wei­ter­hin dar­in ver­har­ren, Ihn zu belei­di­gen und Sei­ne Gebo­te zu ver­let­zen, wenn wir das gött­li­che König­tum Unse­res Herrn leug­nen und lie­ber unter der Tyran­nei des Bösen leben. Vie­le, die bis gestern noch von der Güte des glo­ba­li­sti­schen Pro­jekts und sei­ner Ver­ein­bar­keit mit dem Glau­ben über­zeugt waren, begin­nen zu begrei­fen, wie unmensch­lich und anti­christ­lich es ist. Viel­leicht ist nicht alles ver­lo­ren, wenn wir ver­ste­hen, dass es kei­nen Frie­den gibt, außer dort, wo Chri­stus als König aner­kannt wird: pax Chri­sti in reg­no Chri­sti. Wer glaubt, eine pro­spe­rie­ren­de und fried­li­che Gesell­schaft auf­bau­en zu kön­nen, ohne sie auf dem Fel­sen unse­res Herrn zu grün­den, wird auf die glei­che Wei­se enden wie jene, die den Turm zu Babel bau­en woll­ten, um Gott her­aus­zu­for­dern. Dex­te­ra tua, Domi­ne, magni­fi­ca­ta est in for­ti­tu­di­ne: dex­te­ra tua, Domi­ne, per­cus­sit ini­micum (Ex 15,6)3.

Mai­ke Hick­son: Was kön­nen wir Katho­li­ken tun, um einen der­art erschrecken­den Pro­zess auf der gan­zen Welt zu stop­pen und unse­re ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Frei­hei­ten wie­der­her­zu­stel­len, die im Namen einer Gesund­heits­kri­se in Angriff genom­men und ein­ge­schränkt wurden?

Die Ver­let­zung der „ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Frei­hei­ten“ ist nur ein Aspekt des Pro­blems: Vor­her kommt die Ver­let­zung des Geset­zes Got­tes, in deren Namen Abtrei­bung, Eutha­na­sie, Sodo­mie und die schlimm­sten Per­ver­sio­nen als „Rech­te“ bezeich­net wer­den, obwohl sie eine Her­aus­for­de­rung an die Maje­stät Got­tes dar­stel­len. Erin­nern wir uns gut dar­an: Deus non irri­de­tur (Gal 6,7)4, man kann sich nicht über den Herrn lustig machen, geschwei­ge denn ihn her­aus­for­dern. Um die­se höl­li­sche Fahrt in Rich­tung Abgrund zu stop­pen, haben wir nur eine Lösung: durch radi­ka­le Umkehr unser Leben zu ändern; jene zu evan­ge­li­sie­ren, die nicht mit gutem Bei­spiel und mit dem Wort glau­ben; den Herrn zu bit­ten, dass er die Hier­ar­chie der Kir­che zurück­keh­ren lässt, um Zeu­ge Chri­sti und kein Die­ner der Welt zu sein; die aller­se­lig­ste Jung­frau anzu­ru­fen, damit sie uns einen hei­li­gen und got­tes­fürch­ti­gen Papst gewäh­ren möge, der wie ein neu­er Pro­phet auf­tritt in die­sem Nini­ve, das die moder­ne Welt ist, und die Mäch­ti­gen der Erde ermahnt, wie Johan­nes Paul II. es noch zu grund­le­gen­den The­men zu tun wuss­te, wie die Ach­tung vor dem Leben von der Emp­fäng­nis bis zum natür­li­chen Tod oder die Fami­lie.

Hören wir auf zu glau­ben, dass wir ohne Gott aus­kom­men kön­nen, zu den­ken, dass es aus­reicht, irgend­ei­nem Cre­do zu fol­gen, um sich zu ret­ten, oder dass der eine und drei­ei­ni­ge Gott, der sich uns offen­bart hat und der Sei­nen ein­ge­bo­re­nen Sohn für unser Heil geop­fert hat, auf die­sel­be Stu­fe wie die fal­schen und lüg­ne­ri­schen Göt­zen gestellt wer­den kann, wie die ver­damm­te Pacha­ma­ma.

Ver­su­chen wir viel­mehr sicher­zu­stel­len, dass Chri­stus zuerst in unse­rem Her­zen regiert und folg­lich in unse­ren Fami­li­en, um dann auch in unse­ren Gesell­schaf­ten zu regie­ren. Wenn wir wis­sen wer­den, wie wir Salz der Erde sein kön­nen (Mt 5,13), um das Reich unse­res Herrn wie­der­her­zu­stel­len, kann die Gesell­schaft nur davon pro­fi­tie­ren. Wenn wir hin­ge­gen den höl­li­schen Plan des Gre­at Reset im Namen einer unmög­li­chen Ver­brü­de­rung zwi­schen Gut und Böse begün­sti­gen, wer­den wir unauf­halt­sam dazu ver­ur­teilt sein, zusam­men mit den Fein­den Got­tes von den Leu­ten zer­tre­ten wer­den (eben­da).

+ Car­lo Maria Viganò, Erzbischof

9. April 2021
Feria VI inf­ra Octa­vam Paschae

Erst­ver­öf­fent­li­chung: Kul­tur-Maga­zin Schloß Rudolfs­hau­sen, Pfingst-Edi­ti­on 2021
Inter­view: Mai­ke Hick­son
Über­set­zung: Giu­sep­pe Nardi


1 „Mein ist die Rache und ich ver­gel­te zur rech­ten Zeit, da ihr Fuß wan­ken wird; denn der Tag ihres Ver­der­bens ist nahe und ihr Ver­häng­nis kommt schnell.“

2 In der ita­lie­ni­schen Spra­che wird inner­halb des Libe­ra­lis­mus der Libe­ris­mus unter­schie­den, der den Wirt­schafts­li­be­ra­lis­mus, also die Anwen­dung der libe­ra­len poli­ti­schen und kul­tu­rel­len Ideen auf die Wirt­schaft, meint. Der Libe­ris­mus ord­net sich zwi­schen Libe­ra­lis­mus und Liber­ta­ris­mus ein.

3 „Dei­ne Rech­te, Herr, ist herr­lich an Stär­ke; dei­ne Rech­te, Herr, zer­schmet­tert den Feind.“

4 „Gott lässt sei­ner nicht spotten.“

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2 Kommentare

  1. Weit­aus die Mehr­zahl selbst der poli­tisch inter­es­sier­ten Katho­li­ken ist nicht wil­lens oder fähig, den der­zei­ti­gen Pro­zess des social engi­nee­ring zur Umge­stal­tung der Gesell­schafts­struk­tur wahr­zu­neh­men. Obwohl die per­spek­ti­vi­sche Vor­be­rei­tung durch inter­na­tio­na­le Pilot­pro­jek­te (Sozio­me­tri­sche Umset­zung, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­trol­le in Inter­net und social media etc.) im „Ver­suchs­la­bor“ VR Chi­na offen­kun­dig ist, scheint die Mas­se wie gelähmt. Die älte­re Gene­ra­ti­on, selbst in einer Demo­kra­tie auf­ge­wach­sen, opfert ach­sel­zuckend Grund­rech­te und akzep­tiert Aus­gangs­sper­ren – Haupt­sa­che, man hat genug Toi­let­ten­pa­pier und kann einen schnel­le­ren Impf­ter­min ergat­tern. Selbst poli­tisch aktiv Gewe­se­ne ver­har­ren gei­stig in den 1980ern, trau­ern Kohl hin­ter­her und hal­ten die sog. „Pfar­rers­toch­ter“ für eine von ihnen. Glau­bens­treue Katho­li­ken wer­den in diö­ze­sa­nen Pfarr­ge­mein­den als ewig­gest­ri­ge Fun­da­men­ta­li­sten stig­ma­ti­siert, die nicht „mit der Zeit gehen“. Wenn sich Wider­stand for­mie­ren soll­te, wird er sehr dünn gesät sein.

  2. Gro­ssen Dank und höch­stes Lob (erneut) an Erz­bi­schof Viganò für sei­ne macht­vol­le, auf den Punkt gebrach­te, kon­zen­trier­te Ana­ly­se! Er ist wahr­haft ein Rufer in der Wüste – wohl bei­na­he der ein­zi­ge (!) Bischof, der kei­ne Kom­pro­mis­se mit der Wahr­heit macht. Dass er sich ver­steckt hal­ten muss, spricht Bände.

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