Die Coronakrise – Überlegungen aus naturwissenschaftlicher und theologischer Sicht

Täuschung, Panikmache und Versagen


Heinz-Lothar Barth, Josef Heinskill, Die Coronakrise – Überlegungen aus naturwissenschaftlicher und theologischer Sicht, Die Fehler von Staat und Kirche in der Coronakrise
Heinz-Lothar Barth, Josef Heinskill: Die Coronakrise – Überlegungen aus naturwissenschaftlicher und theologischer Sicht. Die Fehler von Staat und Kirche in der Coronakrise.

Von Wolf­ram Schrems*

Anzei­ge

Nach­dem bereits qua­li­täts­vol­le kri­ti­sche Lite­ra­tur zur Covid-Kri­se aus säku­la­rer Quel­le vor­liegt, wen­det sich nun­mehr der Alver­na Ver­lag mit einer zwei­ge­teil­ten Publi­ka­ti­on, die auch die reli­giö­sen und theo­lo­gi­schen Impli­ka­tio­nen berück­sich­tigt, an die Öffentlichkeit.

Der erste Teil mit theo­lo­gi­schem Schwer­punkt wird von Heinz-Lothar Barth ver­ant­wor­tet, der zwei­te, mehr natur­wis­sen­schaft­li­che Teil von Josef Hein­s­kill.

Heinz-Lothar Barth: das Versagen der Kirchenführer

Der den Lesern die­ser Sei­te ver­trau­te Dr. Heinz-Lothar Barth, Dozent für Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bonn i. R., erweist sich wie­der­um als Anwalt des gesun­den Men­schen­ver­stan­des. Wie üblich hat er sich auch in die­se Mate­rie gut ein­ge­ar­bei­tet. Auf­grund sei­nes Über­blicks über eine Viel­zahl von gedruck­ten und im Inter­net ein­seh­ba­ren Medi­en sowie rei­cher Erfah­rung kann er ein dif­fe­ren­zier­tes Bild bie­ten. Der vor­lie­gen­de Bei­trag setzt sich teil­wei­se aus bereits anders­wo publi­zier­ten Stel­lung­nah­men zusammen.

Barth the­ma­ti­siert nach Vor­über­le­gun­gen zur Unge­reimt­heit der Mas­ken­pflicht die Grund­rechts­ein­grif­fe und deren Aus­wir­kung auf das kirch­li­che Leben. Auf die­sem Hin­ter­grund legt Barth die ideo­lo­gi­schen Grund­la­gen des Welt­wirt­schafts­fo­rums, die Plan­spie­le im Hin­blick auf die Coro­na­kri­se und die Über­zeu­gun­gen der Frei­mau­rer dar, die alle auf einen Ein­satz der Kri­se zugun­sten der Ver­wirk­li­chung von glo­ba­ler Macht hin­deu­ten. Dabei behaup­tet der Autor nicht, er wüß­te, daß das Virus bewußt in Umlauf gesetzt wor­den wäre, kann es aber auch nicht aus­schlie­ßen (50). Barth geht auf Welt­au­to­ri­täts­plä­ne von Papst Bene­dikt, von Papst Fran­zis­kus und der UNO ein, auf die 17 Nach­hal­ti­gen Ent­wick­lungs­zie­le und die 2030-Agen­da für Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung.

Barth ana­ly­siert das Ver­hal­ten der Kir­chen­füh­rer in der Kri­se und kritisiert:

„Sie [die Hier­ar­chie] hät­te sich nie­mals einen sol­chen Ein­griff in den gött­li­chen Kult bie­ten las­sen dür­fen“ (72).

Zu Recht meint er, daß sich die Gläu­bi­gen auch von ein­zel­nen Geist­li­chen der tra­di­tio­nel­len Gemein­schaf­ten mehr Mut und Enga­ge­ment erwar­ten hät­ten kön­nen, rela­ti­viert aber, eben­falls zu Recht, daß es die­se „ohne die Unter­stüt­zung durch die katho­li­schen Ober­hir­ten sehr schwer“ gehabt hät­ten (73). Nach Barth sei die Unter­ord­nung der Kir­che (auch der tra­di­tio­nel­len Krei­se) unter die staat­li­chen Maß­nah­men zu weit gegan­gen und sei dar­über hin­aus auch über­trie­ben theo­lo­gisch ver­brämt wor­den (75).

Die Kir­che hät­te hier das Recht und die Pflicht, sich bezüg­lich der Got­tes­dienst­ver­bo­te (die ja oft gar nicht sei­tens der Behör­de aus­ge­spro­chen wur­den) zu weh­ren, zunächst durch Anru­fung der Gerich­te (94). Aller­dings waren es oft gera­de Prie­ster selbst, die beson­ders staats­hö­rig han­del­ten: Einer beschimpf­te Mit­brü­der, die für die Gläu­bi­gen zele­brier­ten, als „Kame­ra­den­schwei­ne“ (96). Inter­es­sant sind auch Barths Aus­füh­run­gen zu den Machi­na­tio­nen pro­gres­si­sti­scher Bischö­fe und Prie­ster, die den Aus­nah­me­zu­stand für eige­ne ideo­lo­gi­sche Zie­le nüt­zen (100), etwa für das Erzwin­gen der Hand­kom­mu­ni­on im über­lie­fer­ten Ritus (!).

In einer Gesamt­be­ur­tei­lung der Coro­na-Kri­se zitiert Barth die Stim­men von Juri­sten, die u. a. die Maß­nah­men als grund­ge­setz­wid­rig (näm­lich wegen der im Grund­ge­setz fest­ge­leg­ten Prio­ri­tät der Men­schen­wür­de über der blo­ßen Erhal­tung des bio­lo­gi­schen Lebens) ein­stu­fen (Udo di Fabio, Hans Jür­gen Papier). Er zitiert Geist­li­che und Theo­lo­gen, unter ihnen Propst Dr. Gerald Goesche (Insti­tut Phil­ipp Neri, Ber­lin), den zum nie­der­öster­rei­chi­schen Stift Lili­en­feld gehö­ri­gen Zister­zi­en­ser P. Justin Min­kowitsch (der sich in meh­re­ren Publi­ka­tio­nen aus­führ­lich geäu­ßert hat­te), den Frei­bur­ger Theo­lo­gen Hel­mut Hoping und den Münch­ner Theo­lo­gen Andre­as Woll­bold. Auch zwei pro­te­stan­ti­sche Stim­men wer­den zustim­mend zitiert. Barth lobt evan­ge­li­ka­le Frei­kir­chen für ihre Bereit­schaft, auch wäh­rend der „Pan­de­mie“ Prä­senz­got­tes­dien­ste durch­zu­füh­ren. Er mut­maßt, daß sich das poli­ti­sche System an die­sen Grup­pen, die auf­grund ihrer kon­ser­va­ti­ven Gesin­nung „bestimm­te moder­ne Lieb­lings­the­men, lei­der auch der Groß­kir­chen“ (118), nicht mit­tra­gen, auf die­se Wei­se rächt, daß es dort eben ver­stärkt Coro­na­tests durch­füh­ren läßt. Dann kommt man – „nach der per­fi­den Tak­tik der Her­ren Dro­sten, Wie­ler und Co.“ – eben auf die pro­pa­gan­di­stisch gewünsch­ten „hohen Zah­len“ (119).

Sehr wich­tig sind die Barth­schen Erwä­gun­gen zur gestie­ge­nen Aggres­si­vi­tät im Volk und in der Behör­de (Andro­hung kör­per­li­cher Gewalt im ersten Schrei­ben an Qua­ran­tä­ne­pflich­ti­ge [!], 135) und sei­ne Anek­do­ten über Mas­ken­kon­trol­len und das for­sche Auf­tre­ten der Kon­trol­leu­re (das meist nur gegen­über Bio­deut­schen ange­wandt wird, nicht gegen­über fremd­län­di­schen Moham­me­da­nern). Er emp­fiehlt selbst­be­wuß­tes Reagie­ren (134).

In einem Auf­ruf an die Kir­chen­füh­rer schreibt Barth, die Sache aus einer über­na­tür­li­chen Sicht auf den Punkt bringend:

„Das Coro­na­vi­rus und sei­ne medi­zi­nisch sicher nicht zu unter­schät­zen­den Fol­gen hät­ten den in der Kir­che Ver­ant­wort­li­chen die Gele­gen­heit geben kön­nen, inne­zu­hal­ten und den fal­schen Weg zu kor­ri­gie­ren. Immer hat Gott sol­che Seu­chen zuge­las­sen, damit die Men­schen auf­wa­chen und sich ihrer Sün­den besin­nen, an das ewi­ge Leben den­ken und umkeh­ren. Der All­mäch­ti­ge ist eben nicht ein­fach nur ‚nett‘, wie man ihn heu­te ger­ne ver­zeich­net dar­stellt“ (155).

Er ruft zu einem gesun­den Wider­stand gegen die „mäch­ti­gen Fik­tio­nen der Zeit“ (nach Ernst Jün­ger), zur Ver­tei­di­gung des wah­ren Glau­bens und zu einem inten­si­ven Stu­di­um des­sel­ben auf (165f). Mit ermu­ti­gen­den Wor­ten von Ger­hard Lud­wig Kar­di­nal Mül­ler schließt der erste Teil des Buches (169f).

Josef Heinskill: Täuschung und Panikmache durch staatliche Stellen

Der zwei­te Teil wird von dem Che­mi­ker Dr. Josef Hein­s­kill ver­ant­wor­tet. Er beginnt mit einer kur­zen Reka­pi­tu­la­ti­on der Ereig­nis­se und kommt auf das Stra­te­gie­pa­pier des deut­schen Innen­mi­ni­ste­ri­ums zu spre­chen, in dem unum­wun­den zum Auf­bau von Panik in der Bevöl­ke­rung auf­ge­ru­fen wird. Schänd­li­cher­wei­se wer­den dort beson­ders auch Kin­der als Zie­le der Panik­kam­pa­gne anvi­siert (!) (178).

Hein­s­kill mach­te sich die Mühe, offi­zi­el­le Ver­laut­ba­run­gen und Sta­ti­sti­ken auf ihren Aus­sa­ge­ge­halt zu unter­su­chen. Sogar nach die­sen ist die Gefähr­dung des Lebens bei wei­tem nicht so mas­siv, wie es immer getrom­melt wird. Nach Hein­s­kill fin­den aber die unge­heu­ren Kol­la­te­ral­schä­den der Maß­nah­men kaum den Weg in den poli­ti­schen und media­len Haupt­strom (182ff).

Hein­s­kill erklärt die Wir­kungs­wei­se und Aus­sa­ge­kraft der hoch­pro­ble­ma­ti­schen PCR-Tests und die Kri­tik die­ser Tests auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne (194). Prof. Chri­sti­an Dro­sten als Mit­ent­wick­ler kommt dabei sehr schlecht weg.

Wei­te­re The­men sind die Repro­duk­ti­ons­zah­len, Todes­fäl­le, Dar­stel­lung der Daten in den Medi­en und die Lage in ande­ren Län­dern (Bel­gi­en, USA, Ita­li­en, Schwe­den) und die unglaub­li­chen Kol­la­te­ral­schä­den. Hein­s­kill the­ma­ti­siert die aus eige­ner Initia­ti­ve ver­faß­te und an die Öffent­lich­keit gebrach­te akri­bi­sche Ana­ly­se durch Ste­phan Kohn, einen hoch­ran­gi­gen Mit­ar­bei­ter des deut­schen Innen­mi­ni­ste­ri­ums vom 8. Mai 2020 (was die­sem dann nicht gut bekam).

Bri­sant sind die von Hein­s­kill zitier­ten Aus­füh­run­gen von Prof. Klaus Püschel über die Coro­na-Obduk­tio­nen und die Zäh­lun­gen der Todes­fäl­le (241ff) und über die umstrit­te­nen Imp­fun­gen, die unab­seh­ba­re Fol­gen nach sich zie­hen kön­nen (244ff). Ein dich­tes Gewirr von Des­in­for­ma­ti­on, Pro­pa­gan­da und Lügen umgibt die neu­ar­ti­gen Impf­stof­fe. Auch der pro­mi­nen­te Viro­lo­ge Alex­an­der Kekulé wird zitiert, daß er bei der Imp­fung nicht „unter den ersten“ sein möch­te (258). Groß­in­ve­stor Bill Gates ist einer von denen, die das Imp­fen mit gera­de­zu reli­giö­sem Fana­tis­mus durch­set­zen wol­len. In sei­ner Arro­ganz sag­te er der Welt­be­völ­ke­rung: „Ihr habt kei­ne Wahl“ (259). Gates setzt sich auch für implan­tier­te Impf­aus­wei­se ein (267).

Eine wich­ti­ge Rol­le für die Poli­tik spie­len die Äng­ste und die unter­wür­fi­ge Kon­for­mi­täts­be­reit­schaft der Bevöl­ke­rung, sie sind mög­li­cher­wei­se effi­zi­en­ter als bru­ta­ler staat­li­cher Zwang. Hein­s­kill dazu prägnant:

„Wenn die­ser Druck in der Öffent­lich­keit geför­dert wür­de, könn­te auf indi­rek­tem Wege doch eine Art Impf­pflicht durch­ge­setzt wer­den. Der Vor­teil für den Staat wäre, er könn­te sagen, wir haben kei­ne Impf­pflicht ver­langt, die Bevöl­ke­rung woll­te es selbst“ (269).

Daß vie­le Leu­te in Über­erfül­lung staat­li­cher Vor­schrif­ten, durch Denun­zi­an­ten­tum und Aus­gren­zung von Leu­ten ande­rer Mei­nung die Lage ver­schlim­mern, auch letzt­lich zum eige­nen Nach­teil, gehört zu den trau­rig­sten Erkennt­nis­sen der Coro­na-Kam­pa­gne (ebd.).

Bizarr ist der Umgang mit der „Mas­ke“, die noch 2020 von Prof. Dro­sten, vom Deut­schen Bun­des­tag und vom Robert-Koch-Insti­tut für sinn­los gehal­ten wur­de und dann doch mit Bru­ta­li­tät vor­ge­schrie­ben wur­de (276).

Die mani­pu­lier­te Bericht­erstat­tung (Hor­ror­bil­der, sug­ge­sti­ve Dia­gram­me, fal­sche Zah­len) äng­stigt die Men­schen. Schließ­lich neh­men die Ent­schei­dungs­trä­ger in der Poli­tik vie­ler Län­der die Pro­te­ste von Bür­gern und Wis­sen­schaft­lern nicht zur Kennt­nis, nicht ein­mal die Gre­at Bar­ring­ton Decla­ra­ti­on (297).

Hein­s­kill schließt:

„Es ist erschreckend zu sehen, wie auf­grund frag­wür­di­ger PCR-Tests, fal­scher Berich­te und Todes­zah­len, Nicht­be­rück­sich­ti­gung von Exper­ten­mei­nun­gen vie­le Län­der früh­zei­tig Maß­nah­men ergrif­fen haben, ohne die mög­li­chen Kol­la­te­ral­schä­den zu berück­sich­ti­gen. (…) Dies zeigt doch, dass die Ver­ant­wort­li­chen anschei­nend die Kol­la­te­ral­schä­den nicht son­der­lich inter­es­sie­ren. (…) Durch nicht aus­rei­chend geprüf­te Impf­stof­fe wer­den mög­li­cher­wei­se noch­mals vie­le Men­schen durch Neben­wir­kun­gen schwer geschä­digt oder müs­sen es mit dem Leben bezah­len. Auf der ande­ren Sei­te wird berich­tet, dass die Super­rei­chen in den letz­ten Mona­ten ihren Reich­tum mas­siv ver­grö­ßert haben und der Klein- und Mit­tel­stand in den Ruin getrie­ben wird. Dient der Lock­down zur Umver­tei­lung des Gel­des und der Macht? Ist das das eigent­li­che Ziel?“ (298)

Resümee

In dem Buch wer­den vie­le Ein­zel­aspek­te der Covid-Kri­se behan­delt und eine Fül­le an wis­sen­schaft­li­chen und popu­lä­ren Publi­ka­tio­nen zitiert. Dem Leser wird klar, daß die bei­den, mit gesun­dem Men­schen­ver­stand geseg­ne­ten Autoren dem offi­zi­el­len Nar­ra­tiv von der unfaß­bar gefähr­li­chen Krank­heit einer­seits und den maß­los über­trie­be­nen Maß­nah­men ande­rer­seits mit guten Grün­den zutiefst mißtrauen.

Die Berich­te über Wider­stand aus dem Volk, der Poli­tik und der Wis­sen­schaft kön­nen den Leser durch­aus ermutigen. –

Der Voll­stän­dig­keit hal­ber eini­ge klei­ne Ergän­zun­gen und Einsprüche:

Was im Teil von Dr. Barth auf­grund sei­ner eige­nen Auf­ga­ben­stel­lung noch hät­te behan­delt wer­den sol­len, wäre eine abschlie­ßen­de theo­lo­gi­sche Deu­tung der Vor­gän­ge: Ist Coro­na eine Stra­fe Got­tes (Don Nico­la Bux, Prä­lat Wil­helm Imkamp)? Sind die Maß­nah­men der Coro­na-Dik­ta­tur eine Stra­fe Gottes?

Wie beur­teilt Barth die Got­tes­dienst­ver­bo­te theo­lo­gisch? Sind sie – wie man da und dort von Kir­chen­män­nern hör­te – ein Zei­chen Got­tes, daß Gott selbst mit den lieb­lo­sen Mes­sen, den sakri­le­gi­schen Kom­mu­nio­nen, den pein­li­chen Fir­mun­gen und unauf­rich­ti­gen Ehe­schlie­ßun­gen kei­ne Freu­de hat? Und viel­leicht mit dem neu­en Meß­ri­tus? Oder wie es der Pro­phet zu sei­ner Zeit sag­te: „Ich has­se eure Feste, ich ver­ab­scheue sie /​ und kann eure Fei­ern nicht rie­chen“ (Am 5,21).

Da Barth auch die poli­ti­sche Lage über­blickt, wären all­fäl­li­ge Beob­ach­tun­gen zum Ein­satz der „Anti­fa“ in Deutsch­land inter­es­sant gewe­sen. Die­se gilt ober­fläch­li­chen Zeit­ge­nos­sen als system­op­po­si­tio­nell, steht aber – wie in Öster­reich – auf Sei­ten des Coro­na­re­gimes und der Mas­ken- und Impffanatiker.

Barth spricht beim Segen Urbi et orbi von Papst Fran­zis­kus am lee­ren Peters­platz am 27. März 2020 von einer „beeindruckende[n] Geste“ (35). Die gan­ze Atmo­sphä­re und das im Regen ste­hen gelas­se­ne Pest-Kru­zi­fix aus der Kir­che San Mar­cel­lo am Cor­so, das wie auch die Mari­en­iko­ne Salus Popu­li Roma­ni „durch den ein­set­zen­den Regen Scha­den erlit­ten“ (ebd.), deu­ten für den Rezen­sen­ten aber auf kei­nen ernst gemein­ten Segens­akt hin. Auf ihn wirk­te das Gesche­hen eher gespen­stisch und rief Asso­zia­tio­nen mit der Visi­on von Papst Leo XIII. am 13. Okto­ber 1884 her­vor. Aber natür­lich wis­sen wir nicht, was Papst Fran­zis­kus im Inner­sten wollte.

Im Kon­text sei­ner son­sti­gen Aus­sa­gen ist Barth schließ­lich mit der For­de­rung Bene­dikts XVI. nach einer poli­ti­schen Welt­au­to­ri­tät in der Enzy­kli­ka Cari­tas in veri­ta­te (Nr. 67) all­zu mil­de (58). –

Die­se Punk­te sind aller­dings nur Mar­gi­na­li­en in einem wich­ti­gen Buch, das drin­gend von vie­len Gläu­bi­gen und Amts­trä­gern gele­sen wer­den soll­te. Noch ist es mög­lich, so etwas zu publi­zie­ren. Man kann hier dem Ver­le­ger nur gra­tu­lie­ren und auf wei­te­re Auf­la­gen hoffen.

Auch wenn sich vie­le Zeit­ge­nos­sen für die Wahr­heit nicht inter­es­sie­ren, schei­nen doch vie­le von ihnen auf­zu­wa­chen. Möge uns die Wahr­heit die wah­re Frei­heit bringen.

Heinz-Lothar Barth, Josef Hein­s­kill: Die Coro­na­kri­se – Über­le­gun­gen aus natur­wis­sen­schaft­li­cher und theo­lo­gi­scher Sicht. Die Feh­ler von Staat und Kir­che in der Coro­na­kri­se, Alver­na Ver­lag, Wil (CH), 2021, 300 S.

*Wolf­ram Schrems, Wien, Mag. theol., Mag. phil., Kate­chist, Pro Lifer, Teil­neh­mer an maß­nah­men­kri­ti­schen Kund­ge­bun­gen in Wien.


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Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

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1 Kommentar

  1. Alles, was dem Men­schen an Bösem wider­fährt ist Fol­ge sei­ner Sün­den, jede Sün­de ent­fernt von Gott und gibt Satan Macht, denn es ist für Satan uner­träg­lich, dass die Men­schen durch die Erlö­sung unse­res Herrn und Hei­lan­des, die Mög­lich­keit haben, ewig bei Gott zu leben, er selbst und sei­ne Dämo­nen aber nicht. Die­se Macht nutzt er sei­nem gefal­le­nen Wesen ent­spre­chend zur Zer­stö­rung der Men­schen, maxi­ma­le Ver­zweif­lung für jeden ein­zel­nen Men­schen auf Erden ist das Ziel Satans.

    Je mehr die Men­schen sün­di­gen, desto mehr Macht hat Satan, das sehen wir heu­te immer mehr. Nur wenn wir umkeh­ren, von unse­rem sün­di­gen Leben ablas­sen, so wie der Pro­phet Jona es ver­kün­det hat, kön­nen wir auf die Barm­her­zig­keit Got­tes hoffen.
    Maria ist uns immer wie­der zu Hil­fe gekom­men, aber noch nicht ein­mal die Wei­he Russ­lands wie gewünscht, ist erfolgt. Genau­so­we­nig, wie der ein­zel­ne Mensch die himm­li­schen Hil­fen eif­rig gebraucht, gebraucht offen­sicht­lich auch die Kir­che nicht die himm­li­schen Hil­fen. Die Bit­te an den Hei­li­gen Erz­engel Micha­el ist vom Ende der Lit­ur­gie ver­schwun­den, wir haben sie uns neh­men lassen
    Wir hal­ten Sün­de, den Kar­frei­tag und Oster­nacht des Herrn, Fege­feu­er und Höl­le für nicht mehr real, wir ent­fer­nen uns immer mehr von Gott. Des­halb wer­den wir unter Satans bösen Vor­ha­ben lei­den müs­sen, wenn wir nicht mehr in die Kir­chen gehen, wer­den sie uns genom­men, jetzt ver­mehrt durch Brand­stif­tung und in Chi­na durch Abriss.
    Geben wir die Hoff­nung nicht auf, unser Hei­land ist auf­er­stan­den und hat die Welt mit Jubel erfüllt.

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