Papst Franziskus sagt alle Auslandsreisen ab – Benedikt XVI. reist nach Bayern

Päpstliche Auslandsreisen


Papst Benedikt XVI. mit seinem älteren Bruder, Msgr. Georg Ratzinger. Erstmals seit sieben Jahren verließ Benedikt den Vatikan und reiste nach Regensburg.
Papst Benedikt XVI. mit seinem älteren Bruder, Msgr. Georg Ratzinger. Erstmals seit sieben Jahren verließ Benedikt den Vatikan und reiste nach Regensburg.

(Rom) Am sel­ben Tag als der Vati­kan bekannt­gab, daß Papst Fran­zis­kus 2020 kei­ne Aus­lands­rei­sen unter­neh­men wird, ver­ließ Bene­dikt XVI. den Vati­kan und rei­ste nach Regens­burg. Wie immer bestimm­te Zusam­men­hän­ge zu bewer­ten sind: Ihr Zusam­men­fal­len ist jeden­falls bemerkenswert.

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Vor zwei Tagen erklär­te Vati­kan­spre­cher Matteo Bruni, daß alle für 2020 geplan­ten Aus­lands­rei­sen des Pap­stes abge­sagt wur­den. Wegen des Coro­na­vi­rus wer­de Fran­zis­kus ande­ren Län­dern bis auf wei­te­res kei­ne Pasto­ral­be­su­che abstat­ten. Ein sol­cher, wenn auch nur von der Dau­er eines Tages, war für Ende Mai auf der Insel Mal­ta vor­ge­se­hen. Er wur­de nach Aus­bruch der Coro­na-Kri­se in Ita­li­en gestri­chen. Besu­che waren auch im Irak, auf Zypern, in Indo­ne­si­en und Mon­te­ne­gro in Pla­nung. Ent­spre­chen­de Ein­la­dun­gen der jewei­li­gen Regie­run­gen lagen bereits vor.

Zudem hat­te Fran­zis­kus sein Inter­es­se bekun­det, den mehr­heit­lich christ­li­chen Süd­su­dan zu besu­chen, einen der jüng­sten Staa­ten, der 2011 durch Los­lö­sung vom mehr­heit­lich mus­li­mi­schen Sudan ent­stan­den ist. Dort woll­te er durch sei­ne per­sön­li­che Anwe­sen­heit die Anstren­gun­gen für ein wirk­li­ches Ende des Bür­ger­kriegs unterstützen.

Laut Vati­kan­spre­cher Bruni wer­de kei­ne die­ser Rei­sen in nähe­rer Zukunft statt­fin­den. Sei­ne letz­te Aus­lands­rei­se hat­te Fran­zis­kus im Novem­ber 2019 nach Thai­land und Japan geführt.

Papst Pius VI. (1775–1799)
Papst Pius VI. (1775–1799)

Erst­mals seit 1978 wird ein Papst mehr als zwölf Mona­te hin­ter­ein­an­der kei­ne Pasto­ral­be­su­che außer­halb Ita­li­ens durch­füh­ren. Sei­ne letz­te Aus­lands­rei­se absol­vier­te Paul VI. 1970. Zur bis­her läng­sten Unter­bre­chung von 361 Tagen war Johan­nes Paul II. durch das Atten­tat gezwun­gen, das am 13. Mai 1981 von dem tür­ki­schen Ter­ro­ri­sten Ali Agca auf ihn ver­übt wurde.

Zwi­schen 1814 und 1967 unter­nahm kein Papst eine Aus­lands­rei­se, wenn man von weni­gen Rei­sen in ande­re ita­lie­ni­sche Staa­ten außer­halb der Kir­chen­staa­ten absieht. Das hat­te sei­nen Grund: Erst am 24. Mai 1814 konn­te Pius VII. (1800–1823) nach Rom zurück­keh­ren, nach­dem ihn Napo­le­on im Juli 1809 ver­haf­ten und ver­schlep­pen hat­te las­sen. Bereits sein Vor­gän­ger Pius VI. (1775–1799) war von Revo­lu­ti­ons­trup­pen gefan­gen­ge­nom­men wor­den und sogar in fran­zö­si­scher Festungs­haft gestorben.

Benedikt XVI. verläßt erstmals den Vatikan

Just am sel­ben 18. Juni, als der Hei­li­ge Stuhl bekannt­gab, daß der regie­ren­de Papst sich durch das Coro­na­vi­rus zum „Gefan­ge­nen im Vati­kan“ macht, ver­ließ sein Vor­gän­ger Bene­dikt XVI. erst­mals seit  2013 den Kir­chen­staat und kehr­te in sei­ne Hei­mat Bay­ern zurück.

Als „Gefan­ge­ner im Vati­kan“ wur­de der Papst in der Zeit zwi­schen 1870 und 1929 bezeich­net. 1870 hat­te das weni­ge Jah­re zuvor aus­ge­ru­fe­ne König­reich Ita­li­en den Kir­chen­staat mili­tä­risch erobert und annek­tiert. Das König­reich wur­de damals durch radi­ka­le kir­chen­feind­li­che Kräf­te regiert. Das Ver­hält­nis änder­te sich erst durch die Macht­über­nah­me des Faschis­mus, der einen Aus­gleich mit der Kir­che such­te und 1929 mit den Late­ran­ver­trä­gen erreich­te.

Bene­dikt XVI. hat­te nach sei­ner über­ra­schen­den Abdan­kung am 28. Febru­ar 2013 den Vati­kan ver­las­sen und sich wäh­rend der Zeit der Sedis­va­kanz und des Kon­kla­ves nach Castel Gan­dol­fo zurück­ge­zo­gen. Am 2. Mai des­sel­ben Jah­res, inzwi­schen war Papst Fran­zis­kus gewählt und in sein Amt ein­ge­führt wor­den, kehr­te er nach Rom zurück. Dort bezog er das Klo­ster Mater Eccle­siae in den Vati­ka­ni­schen Gär­ten, das er seit­her nicht mehr ver­las­sen hatte.

Vor zwei Tagen rei­ste er über­ra­schend nach Regens­burg, um sei­nen älte­ren Bru­der Georg zu besu­chen, des­sen Gesund­heits­zu­stand sich ver­schlech­tert hat­te. Dort wird er „die not­wen­di­ge Zeit“ blei­ben, wie Vati­kan­spre­cher Bruni mit­teil­te. Beglei­tet wur­de er von sei­nem Sekre­tär, Kuri­en­erz­bi­schof Georg Gäns­wein, dem Vize­kom­man­dan­ten der vati­ka­ni­schen Gen­dar­me­rie sowie wei­te­ren Mit­ar­bei­tern und Per­so­nen, die sich um sei­ne Gesund­heit kümmern.

Msgr. Georg Ratz­in­ger wur­de am ver­gan­ge­nen 15. Janu­ar 96 Jah­re alt. Er ist ans Bett gefes­selt und fast erblin­det. Die bei­den Brü­der ste­hen sich sehr nahe. Am 29. Juni 1951 wur­den sie gemein­sam im Frei­sin­ger Dom zu Prie­stern geweiht. Die argen­ti­ni­sche Jour­na­li­stin Eli­sa­bet­ta Piqué, die seit vie­len Jah­ren mit Papst Fran­zis­kus befreun­det ist, schrieb in der Tages­zei­tung La Nación, daß Fran­zis­kus sei­nen Vor­gän­ger vor des­sen „unvor­her­ge­se­he­ner Rei­se in sei­ne Hei­mat“ auf­such­te, um ihn zu grüßen.

Die Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz beton­te in einer Pres­se­er­klä­rung nach der Ankunft von Bene­dikt XVI. in Regens­burg, daß es sich um einen „Pri­vat­be­such“ hand­le, und ersuch­te die Öffent­lich­keit und vor allem die Pres­se, das maxi­mal „zu respek­tie­ren“. Glei­ches geschieht durch das Bis­tum Regens­burg. Die Kir­chen­füh­rung weiß, daß vie­le gläu­bi­ge Katho­li­ken Bene­dikt XVI. nach wie vor in beson­de­rer Wei­se ver­bun­den sind und nicht weni­ge in ihm den „wah­ren“ Papst sehen, man­che sogar den „legi­ti­men“ Papst.

Die Vati­ka­ni­sche Stif­tung Joseph Ratzinger/​Benedikt XVI. sieht das mit der Abschot­tung nicht so eng und ver­öf­fent­lich­te auf Face­book ein Foto der Ankunft in Regens­burg. Dar­auf folg­te eine Pole­mik in deut­schen Medi­en, die sich dar­über empör­ten. Vati­ka­ni­sche Medi­en hat­ten das Bild zunächst über­nom­men, dann aber zurückgezogen.

Gestern konn­ten die zwei Brü­der gemein­sam das Herz-Jesu-Fest fei­ern. Die Herz-Jesu-Ver­eh­rung ist bei­den sehr kostbar.

Reise ohne Rückkehr?

Die Bild-Zei­tung ver­stärk­te gestern das Gerücht, Bene­dikt XVI. sei in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land gekom­men, um nicht mehr in den Vati­kan zurück­zu­keh­ren. Der Vati­kan bemüh­te sich dar­auf um Beru­hi­gung und erklär­te, man erwar­te sei­ne Rück­kehr in den Vati­kan „in weni­gen Tagen“. Zumin­dest wird das in Rom so gehofft.

Die ita­lie­ni­sche Pres­se­agen­tur ANSA mein­te, daß es sich bei die­sem Gerücht um „einen Wunsch“ deut­scher Medi­en unter Beru­fung auf „katho­li­sche Krei­se“ in Regens­burg han­deln könn­te. In Bay­ern habe man mit gro­ßer Zunei­gung auch nach dem Amts­ver­zicht dem ehe­ma­li­gen Papst nahe­ge­stan­den. Die „mei­sten Besu­cher“ in Mater Eccle­siae, so ANSA, sei­en aus Bay­ern und dem angren­zen­den Raum gekommen.

Per­so­nen, die Bene­dikt XVI. nahe­ste­hen, dem ach­ten deut­schen und zwei­ten baye­ri­schen Papst in der Kir­chen­ge­schich­te, ver­si­chern, daß es sein Wunsch war, dem kran­ken Bru­der einen letz­ten Besuch abzu­stat­ten. Das sei ihm 1991 vor dem Tod sei­ner Schwe­ster Maria, damals war er Kar­di­nal­prä­fekt der römi­schen Glau­bens­kon­gre­ga­ti­on, nicht gelun­gen, was ihn sehr geschmerzt habe.

Die uner­war­te­te Ankunft von Bene­dikt XVI. in Bay­ern nährt noch wei­te­re Gerüch­te. Es wird eine Stel­le in den Auf­zeich­nun­gen der seli­gen Anna Katha­ri­na Emme­rich ver­brei­tet. Die Augu­sti­ner-Chor­frau aus dem Mün­ster­land leb­te 1773–1824 und wur­de als stig­ma­ti­sier­te Mysti­ke­rin bekannt. Ihre Visio­nen wur­den 1819–1824 von Cle­mens Bren­ta­no aufgezeichnet.

sel. Anna Katharina Emmerich
Sel. Anna Katha­ri­na Emmerich

Laut die­sen schau­te sie am 10. August 1820, also vor bald 200 Jahren:

„Ich sehe den Hei­li­gen Vater in gro­ßer Bedräng­nis. Er bewohnt einen ande­ren Palast und läßt nur weni­ge Ver­trau­te vor sich. Wür­de die schlech­te Par­tei ihre gro­ße Stär­ke ken­nen, sie wäre schon los­ge­bro­chen. Ich fürch­te, der Hei­li­ge Vater wird vor sei­nem Ende noch gro­ße Drang­sa­le lei­den müs­sen. Die schwar­ze After­kir­che sehe ich im Wach­sen und in üblem Ein­fluß auf die Gesin­nung. Die Not des Hei­li­gen Vaters und der Kir­che ist wirk­lich so groß, daß man Tag und Nacht zu Gott fle­hen muß. Es ist mir viel zu beten auf­ge­tra­gen für die Kir­che und den Papst…“

Und am 1. Okto­ber 1820:

„Die Kir­che ist in gro­ßer Gefahr. Wir müs­sen beten, daß der Papst Rom nicht ver­läßt; unzäh­li­ge Übel wür­den ent­ste­hen, wenn er es täte.“

Auf die­se letz­te Aus­sa­ge wird ange­spielt. „Der Papst“ habe am 18. Juni Rom ver­las­sen. Ergänzt wer­den die Gerüch­te, wie sogar von Medi­en in Chi­le berich­tet wird, daß sich Bene­dikt XVI. in ein Klo­ster in Bay­ern zurück­zie­hen könnte.

Das Auf­tre­ten der Emme­rich-Zita­te und der Gerüch­te unter­streicht, wie sehr ein Teil der katho­li­schen Welt unter der der­zei­ti­gen Lage der Kir­che leidet.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va/​W​i​k​i​c​o​m​m​ons (Screen­shot)

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12 Kommentare

  1. Anläss­lich die­ser plötz­li­chen Rei­se gibt es vie­le Fra­gen, wel­che auf der Sei­te „From Rome“ von Br. Bug­no­lo the­ma­ti­siert werden:
    1. Wer hat wen zwecks Infor­ma­ti­ons­aus­tausch auf­ge­sucht, Bene­dikt den Fran­zis­kus oder Fran­zis­kus Bene­dikt, wie Eli­sa­be­tha Piquet schreibt.
    2. In der Beglei­tung von Bene­dikt sind ein unge­nann­tet Ita­lie­ni­scher Arzt und eine Kran­ken­be­treue­rin. Soweit so gut. Aber Bene­dikt ist Trä­ger eines Schritt­ma­chers. Sol­che kön­nen von außen durch Drit­te – sprich medi­zi­ni­sches Per­so­nal- beein­flusst wer­den und auf das Wohl­be­fin­den ein­wir­ken. Eine (Mit) ‑betreu­ung durch die Uni­kli­nik Regens­burg wäre sinnvoll.
    3. Bene­dikt wird bewacht durch den Vize der vati­ka­ni­schen Poli­zei. War­um? Er ist in Deutsch­land und hier ist die deut­sche Poli­zei für die Sicher­heit zuständig.
    4. Obgleich der oben genann­te Vize der vati­ka­ni­schen Poli­zei mit­reist, hat Bene­dikt sei­ne Rei­se – so heißt es – mit dem von Fran­zis­kus geschass­ten Lei­ter der vati­ka­ni­schen Poli­zei abgesprochen.
    4. Bene­dikt flog mit einer Maschi­ne der ita­lie­ni­schen Luft­waf­fe. Die­ses Pri­vi­leg haben aber nur Staats­obe­häup­ter, er wur­de auch fol­ge­rich­tig als Papst begrüßt. Das gefällt mir, obgleich ich nicht alles pro­te­kol­la­risch verstehe.
    5. Wenn auch der Rei­se­an­lass ein höchst­pri­va­ter war, hät­te ich mir eine Begrü­ßung durch den bay­ri­schen Mini­ster­prä­si­den­ten und Kar­di­nal von Mün­chen und Frey­sing Marx am Flug­ha­fen erwartet.

  2. Wird der Papst dau­er­haft im Exil blei­ben? Wird es so lan­ge dau­ern wie damals in Avi­gnon? Rom ist nach wie vor von einem latein­ame­ri­ka­ni­schen Dik­ta­tor besetzt.

  3. Die Visio­nen der Seli­gen Katha­ri­na Emme­rich sind ver­blüf­fend ein­ge­trof­fen. Die Pro­te­stan­ti­sie­rung der Kir­che sehen wir heute.
    Wir müs­sen nun begrei­fen, dass die Wie­der­kunft des Herrn Jesus Chri­stus bevor­steht, wie vorhergesagt.
    Die Visio­nen von Seli­gen und Hei­li­gen sind gewiss nicht dazu da, uns zu täu­schen , son­dern um uns wach­zu­rüt­teln, wenn die Zeit gekom­men ist.

  4. Bis zum vor­her­seh­ba­ren Tod und anschlie­ßen­den Begräb­nis sei­nes Bru­ders Georg wird Papst em. Bene­dikt ja hof­fent­lich doch im Bis­tum Regens­burg blei­ben (dür­fen)! Und wenn es sein Wunsch sein soll­te, sei­ne letz­ten Tage in der­sel­ben Zurück­ge­zo­gen­heit wie bis­her im Vati­ka­ni­schen Klo­ster Mater Eccle­siae nun­mehr in einem baye­ri­schen Klo­ster zu ver­brin­gen, dann soll er sich die­sen Wunsch, um Him­mels wil­len, doch erfül­len! Ich wüss­te nicht, wer ihn dar­an hin­dern soll­te oder könnte.

  5. Die größ­te Dumm­heit des katho­li­schen Kle­rus ist sei­ne Igno­ranz ggü. Privatoffenbarungen.
    Sind nicht alle drei, für uns wesent­li­che Welt­re­li­gio­nen, aus sol­chen her­vor gegan­gen: Juden- und Chri­sten­tum, sowie der Islam.
    Mose schau­te, was er in Gene­sis nie­der schrieb. Die Jung­frau Maria war eben­so allein wie Moham­med, als der Engel Gabri­el sie als sei­ne künf­ti­ge Köni­gin grüß­te. Den „Engel“ Dji­bril kann man mit Gabri­el nicht ver­glei­chen. Er war ein Rüpel und Gro­bi­an. Trotz­dem wird er immer mit Gabri­el identifiziert.
    Bir­git­ta von Schwe­den, Fati­ma »>1960, Herolds­bach, Amster­dam usw.

    • @Konrad Kug­ler

      Das „Juden­tum“ ist als sol­ches kei­ne legi­ti­me „Reli­gi­on“ mehr. Die Offen­ba­rung Got­tes im AT ist im NT erfüllt, der Alte Bund im Neu­en und Ewi­gen Bund aufgehoben.

      Der Islam ist die „Pri­vat­of­fen­ba­rung“ der Gegen­sei­te. Wenn man schon schreibt, daß man Dji­bril nicht mit dem Erz­engel Gabri­el „ver­glei­chen“ kön­ne, soll­te man auch die rich­ti­gen Schlüs­se dar­aus ziehen.

  6. Was geht da vor?
    1) Ein Papst in einem Bis­tum, wo exakt zur sel­ben Zeit Prie­ster­wei­hen der Gemein­schaft statt­fin­den, um die am här­te­sten gerun­gen wird, die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.
    2) Ein Papst, der den Vati­kan nicht mehr ver­las­sen wird (aus Angst vor Macht­ver­lust? Abset­zung? Amtsunfähigkeitserklärung?)
    3) Die Vor­stu­fen zur Revo­lu­ti­on in vie­len Ländern.
    4) Eine nicht­über­stan­de­ne Seuche.
    5) Das Zer­bre­chen der Waf­fen­still­stands­ord­nun­gen in Asien.
    6) Zwei Län­der inner­halb der NATO, die mit Söld­nern gegen­ein­an­der in Liby­en kämp­fen (Tür­kei und Frankreich!).
    7) Der selbst­zer­set­zen­de Haß auf das Unge­bo­re­ne Leben durch die Völ­ker­ge­mein­schaft der UN (WHO!).
    8) Der Zusam­men­bruch der Waf­fen­still­stän­de im Hei­li­gen Land.
    9) Der Gene­ral­an­griff auf die Ernährungsindustrie.
    Etc…

    • Ja, sie ist sehr ange­nehm sehr auf­fäl­lig. Er hat ein durch und durch päpst­li­ches Cha­ris­ma, heu­te viel­leicht mehr denn je.

      • Bene­dikt ist erst als Papst ein strah­lend schö­ner alter Mann gewor­den. Das ist das Charisma.

  7. Zum The­ma Privatoffenbarungen:
    Dei Ver­bum Nr.4 letz­ter Satz: „Daher ist die christ­li­che Heils­ord­nung, näm­lich der neue und end­gül­ti­ge Bund, unüber­hol­bar, und es ist kei­ne neue öffent­li­che Offen­ba­rung mehr zu erwar­ten vor der Erschei­nung unse­res Herrn Jesus Chri­stus in Herrlichkeit.“
    Man las­se mich mit Pri­vat­of­fen­ba­run­gen daher gefäl­ligst in Ruhe. Ich muss ohne­hin schon vor dem schie­ren Umfang des ver­bind­li­chen lehr­amt­li­chen Schrift­tums der 2000jährigen Kir­chen­ge­schich­te kapitulieren.

    • Sehr geehr­ter Johan­nes Hahn,
      auch ich bin kri­tisch gegen­über Pri­vat­of­fen­ba­run­gen. Es exi­stie­ren nur die aner­kann­ten Erschei­nun­gen, die die Offen­ba­rung, die mit dem Tode des letz­ten Apo­stels abge­schlos­sen ist und von da ab über­lie­fert wor­den ist in der Hei­li­gen Schrift und der Tra­di­ti­on der Kir­che, die immer­fort durch die Erschei­nun­gen an die von Gott bestimm­ten Per­so­nen, wie die Hir­ten­kin­der von Fati­ma, erneut auf­ge­legt werden.
      Pri­vat­of­fen­ba­run­gen – dar­in liegt eine enor­me Gefahr, da „Pri­vat“ immer bedeu­tet „Feh­len von Öffent­lich­keit“ (im gün­stig­sten Fall), im schlim­me­ren Fall „Raub und Betrug“. Offen­ba­run­gen kön­nen per se nicht exi­stie­ren, son­dern nur Erschei­nun­gen mit Geheim­nis, mit „Myster­ion“ oder in der Mehr­zahl „myste­ria“, die dann vom offi­zi­el­len Lehr­amt aus­ge­deu­tet und gege­be­nen­falls zurück­ge­wie­sen wer­den. Es kann hier kein Wider­spruch geben!
      Aber, dazu brau­che ich nicht das II. Vati­ka­ni­sche Kon­zil, das Lehr­amt des Kon­zils von Tri­ent und dem I. Vati­ka­ni­schen Kon­zil, sowie der Päp­ste reicht hier aus.
      Aber: Ihre Ein­las­sung auf das Schrift­tum der Kir­che, das ich um die aner­kann­ten Theo­lo­gen erwei­tern möch­te, ist eine aus­rei­chen­de Mah­nung, sich an das zu hal­ten, was bis zum II. Vati­ka­ni­schen Kon­zil da gewe­sen ist. Was danach gekom­men ist, muß auf alle Fäl­le im Lich­te der Tra­di­ti­on gele­sen wer­den, sowohl die Kon­zils­tex­te wie auch das Lehr­amt der Kir­che. Und hier ist die eigent­li­che Arbeit verbunden.

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