Die Homo-Häresie bis an die „Ränder“ tragen

Der schleichende Homo-Mainstream in der Kirche


„Je schneller desto besser“ zur Segnung der Homosexualität in der Kirche – sagt Österreichs führender Liturgiker Ewald Volgger.
Mit Ungeduld zur Homo-Häresie: „Je schneller, desto besser“ zur Segnung der Homosexualität in der Kirche – sagt Österreichs führender Liturgiker Ewald Volgger.

(Bozen) Von „Homo-Häre­sie“ spricht der habi­li­tier­te pol­ni­sche Phi­lo­soph und Prie­ster Dari­usz Oko und schuf damit den Begriff zur Bezeich­nung von Bestre­bun­gen zur Homo­se­xua­li­sie­rung der katho­li­schen Kir­che. Die ton­an­ge­ben­de Grup­pe der deut­schen Bischö­fe arbei­tet die­ser zu, indem sie die sub­ver­si­ve Tätig­keit an den theo­lo­gi­schen Fakul­tä­ten und ande­ren kirch­li­chen Insti­tu­tio­nen dul­den oder gar för­dern – und übt damit über die Gren­zen ihrer Juris­dik­ti­on hin­aus bis an die „Rän­der“ Ein­fluß aus, wie das Bei­spiel des Bis­tums Bozen-Bri­xen zeigt.

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Die Mehr­heits­strö­mung der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz unter der Füh­rung von Kar­di­nal Rein­hard Marx und dem neu­en DBK-Vor­sit­zen­den Georg Bät­zing, Bischof von Lim­burg, feilt an ihrer Agen­da zur Ein­füh­rung einer kirch­li­chen Seg­nung homo­se­xu­el­ler Part­ner­schaf­ten. Daß eine sol­che kom­men soll, ist für sie bereits beschlos­se­ne Sache – mit oder ohne Rom. Es han­delt sich um einen offe­nen und radi­ka­len Bruch mit der kirch­li­chen Leh­re. Die Kir­che hat­te sich des See­len­hei­les wegen um die Sün­der zu küm­mern, so auch um Homo­se­xu­el­le, und sie stets neu zur Umkehr zu bewe­gen. Sie hat aber zugleich die Sün­de zu bekämp­fen. Aus­ge­üb­te Homo­se­xua­li­tät gehört sogar zu den him­mel­schrei­en­den Sün­den. Bischof Atha­na­si­us Schnei­der nennt die Seg­nung homo­se­xu­el­ler Paa­re eine Art „Wie­der­ein­füh­rung der Tem­pel­pro­sti­tu­ti­on“.

Es han­delt sich um Anbie­de­rung an den Zeit­geist, der unüber­seh­bar unter dem Zei­chen des Homo-Regen­bo­gens steht und mit viel Steu­er­geld durch staat­li­che und inter­na­tio­na­le Insti­tu­tio­nen sowie kapi­tal­kräf­ti­gen Mil­li­ar­därs­stif­tun­gen her­bei­ge­führt wird. Immer öfter und drei­ster macht sich die Homo­phi­lie auch in der Kir­che bemerk­bar, und das aus­ge­rech­net in Form eines Para­do­xes. AIDS, das wegen ihres Lebens­stils vor allem Homo­se­xu­el­le trifft, ver­schaff­te der Homo­se­xua­li­tät und ihren Agen­ten über die damit sti­li­sier­te Opfer­rol­le den gesell­schaft­li­chen Durch­bruch. 40 Jah­re spä­ter gilt Homo­se­xua­li­tät nicht nur als aner­kannt. Homo­se­xu­el­le wur­den durch Son­der­ge­set­ze sogar zu einer pri­vi­le­gier­ten Grup­pe, wäh­rend Kri­tik an der Homo­se­xua­li­tät und dem zer­set­zen­den Wir­ken der orga­ni­sier­ten Homo-Lob­by immer radi­ka­ler straf­be­wehrt wird.

Glei­ches geschieht 30 Jah­re spä­ter in der Kir­che. Der sexu­el­le Miß­brauchs­skan­dal von Min­der­jäh­ri­gen durch Kle­ri­ker, der seit 2010 aus­ge­hend von den USA in ver­schie­de­nen Län­dern bekannt wur­de, führt nicht zur Schär­fung des Pro­blem- und Sün­den­be­wußt­seins, son­dern wird für den Ver­such miß­braucht, die Sün­de der Homo­se­xua­li­tät zu „besei­ti­gen“ und die kirch­li­che Moral­leh­re auf den Kopf zu stel­len. Die dabei ange­wand­ten Metho­den decken sich weit­ge­hend. Das erklärt sich auch, weil bei­de Ent­wick­lun­gen von den­sel­ben Krei­sen aus dem Hin­ter­grund unter­stützt und geför­dert werden.

Die Homo-Lob­by beruft sich auf neue Erkennt­nis­se, die ein „anti­quier­tes“ Welt­bild über­holt hät­ten, doch außer ihrer sub­jek­ti­ven Mei­nung konn­te sie kei­ne „neu­en Erkennt­nis­se“ vor­le­gen. Die Suche nach dem „Homo-Gen“, das in den 90er Jah­ren eupho­risch ange­kün­digt und medi­al gefei­ert wur­de, ver­lief im Sand. Was sich seit der sexu­el­len Revo­lu­ti­on geän­dert hat, ist nur die Wahr­neh­mung, die durch eine syste­ma­ti­sche Pro­pa­gan­da erzielt wur­de. An der Gül­tig­keit der kirch­li­chen Leh­re zur Homo­se­xua­li­tät hat sich nichts geän­dert. Dar­an kann sich auch nichts ändern, da sie der gött­li­chen Offen­ba­rung ent­springt, die Höhen und Tie­fen, Wesen und Defek­te des mensch­li­chen Wesens ver­ständ­lich macht. Es geht um eine von zahl­rei­chen Her­aus­for­de­run­gen, denen sich der ein­zel­ne Mensch zu stel­len und die er zu über­win­den hat. Die prie­ster­li­che Seel­sor­ge hat dabei behilf­lich zu sein, aber nicht, jemand in der Sün­de zu bestär­ken oder gefan­gen sein zu lassen.

Man­che Kir­chen­krei­se suchen jedoch den ein­fach­sten Weg. Durch die Über­nah­me von welt­li­chem Den­ken erspa­ren sie sich den Kon­flikt mit der Welt, wer­den viel­mehr von die­ser gefei­ert und müs­sen sich auch in der Seel­sor­ge um einen Bereich weni­ger küm­mern. Per­sön­li­che Inter­es­sen, die Homo­se­xua­li­tät in der Kir­che hof­fä­hig zu machen, weil man­che Prie­ster selbst die­ser Sün­de erlie­gen, sind eine wei­te­re, teils star­ke Trieb­fe­der zur För­de­rung der Homo­se­xua­li­sie­rung der Kirche.

Die deut­schen Bischö­fe schaff­ten das „Kunst­stück“, den sexu­el­len Miß­brauchs­skan­dal „auf­zu­ar­bei­ten“, ohne die Haupt­schuld, die Sün­de der Homo­se­xua­li­tät, beim Namen zu nen­nen. Glei­ches taten die Bischö­fe von Bel­gi­en. Mehr noch: Die­se wur­de durch Ablen­kung geschützt, indem anhand der MHG-Stu­die mit dem Fin­ger auf einen ganz ande­ren „Schul­di­gen“ gezeigt wur­de: den prie­ster­li­chen Zöli­bat. Ein rund­um erbärm­li­ches Schauspiel.

Was sich theo­lo­gisch an den deut­schen katho­li­schen Fakul­tä­ten tut und was die Mehr­heit der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz ent­schei­det, zieht wei­te Krei­se. Das gilt in erster Linie für die übri­gen Län­der des deut­schen Sprach­rau­mes, aber auch weit dar­über hin­aus, wie die Ama­zo­nas­syn­ode und der deut­sche Ein­fluß in Bra­si­li­en zeigten. 

Die Werbung für „Homo-Segnungen“

Die süd­lich­ste Diö­ze­se die­ses deut­schen Sprach­rau­mes ist das Bis­tum Bozen-Bri­xen. Unter die­sem Namen exi­stiert es erst seit 1964, als sei­ne Aus­deh­nung den Ver­wal­tungs­gren­zen ange­paßt wur­de. Die Diö­ze­se selbst, histo­risch unter dem Namen Bis­tum Bri­xen bekannt, ist jedoch viel älter und geht bis auf das Früh­mit­tel­al­ter zurück, wahr­schein­lich als Flucht­bis­tum des Bischofs von Augs­burg. Heu­te umfaßt das Bis­tum das Gebiet von Süd­ti­rol. Das ist der Teil Tirols süd­lich des Bren­ners, der seit den vor 100 Jah­ren völ­ker­recht­lich umge­setz­ten Nach­kriegs­ver­trä­gen zum Ersten Welt­krieg zu Ita­li­en gehört.

Unter dem Epi­sko­pat des Kapu­zi­ners Wil­helm Egger (1986–2008), der selbst zum Kreis der kirch­li­chen 68er gehör­te, konn­ten sich Gleich­ge­sinn­te zahl­rei­cher Posi­tio­nen vor allem im Lai­en­ap­pa­rat, dem katho­li­schen Ver­bands­we­sen und den kirch­li­chen Wei­ter­bil­dungs­ein­rich­tun­gen bemäch­ti­gen. Der Blick in die diö­ze­sa­ne Kir­chen­zei­tung Katho­li­sches Sonn­tags­blatt hin­ter­läßt einen ambi­va­len­ten Geschmack. Es ist, als wür­den „zwei See­len“ in der Brust ein und des­sel­ben Bis­tums schlagen.

(Homo­phi­ler) Wunsch als Vater des Gedankens

In der aktu­el­len Aus­ga­be der Kir­chen­zei­tung fin­det sich die Bespre­chung des Buches „Bene­dik­ti­on gleich­ge­schlecht­li­cher Part­ner­schaf­ten“, das im ver­gan­ge­nen März im Fried­rich-Pustet-Ver­lag erschie­nen ist. Die Toch­ter des ein­sti­gen Ver­le­gers Pustet war vie­le Jah­re Äbtis­sin des ein­zi­gen Tiro­ler Bene­dik­ti­ne­rin­nen­klo­sters Säben, wo sich vor dem 10. Jahr­hun­dert auch der älte­ste Sitz des Bis­tums Bri­xen befand.

Das genann­te Buch wur­de von Ewald Volg­ger, Ordi­na­ri­us der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft und Sakra­men­ten­theo­lo­gie an der Katho­li­schen Pri­vat-Uni­ver­si­tät Linz, und des­sen Assi­stenz-Pro­fes­sor Flo­ri­an Weg­schei­der als Band 8 in der Rei­he „Schrif­ten der Katho­li­schen Pri­vat-Uni­ver­si­tät Linz“ her­aus­ge­ge­ben. Es ent­hält die Vor­trä­ge einer Fach­ta­gung, die zum The­ma abge­hal­ten wur­de, dar­un­ter die Bei­trä­ge von Bene­dikt Kra­ne­mann und Micha­el Rosen­ber­ger. Der Haupt­in­itia­tor, der Deutsch­or­dens­prie­ster Ewald Volg­ger, der bis 2014 Rek­tor der Katho­li­schen Pri­vat-Uni­ver­si­tät war, stammt aus dem Bis­tum Bri­xen. Micha­el Rosen­ber­ger war sein Vor­gän­ger als Rek­tor. P. Volg­ger ist Mit­glied der Lit­ur­gie­kom­mis­si­on der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz und jener der Bis­tü­mer Linz und des Bri­xen sowie auch der des Deut­schen Ordens. In den bei­den letz­te­ren Kom­mis­sio­nen führt er den Vor­sitz. Der Lit­ur­gi­ker hat damit in zehn Bis­tü­mern direk­ten Ein­fluß in der Fra­ge und damit indi­rekt auch in den ande­ren Bis­tü­mern des deut­schen Sprach­raums.  Bene­dikt Kra­ne­mann ist Pro­fes­sor der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft an der katho­li­schen Fakul­tät der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Der Auf­trag, sich mit der Fra­ge einer „amt­li­chen Seg­nung“ homo­se­xu­el­ler Paa­re zu befas­sen, kam, so P. Volg­ger, von Salz­burgs Erz­bi­schof Franz Lack­ner, dem Vor­sit­zen­den der Lit­ur­gie­kom­mis­si­on der Öster­rei­chi­schen Bischofs­kon­fe­renz.

„Kirchliche Lehre stößt gesellschaftlich auf immer weniger Resonanz“ – also ändern wir sie

Der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­ler schafft in einem Inter­view mit der Lin­zer Kir­chen­Zei­tung vom 28. April ver­blüf­fend unge­niert die schein­ba­re Qua­dra­tur des Kreises:

„Im Katho­li­schen Kate­chis­mus heißt es, dass homo­se­xu­el­le Hand­lun­gen in kei­nem Fall zu bil­li­gen sind und homo­se­xu­el­le Men­schen zur Keusch­heit geru­fen sind. Daher gab es bis­her kei­nen Anlass, aus Sicht der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft über Segens­fei­ern nach­zu­den­ken.
Aber es ist Bewe­gung in die The­ma­tik gekom­men. Die Leh­re der Kir­che stößt gesell­schaft­lich und inner­kirch­lich auf immer gerin­ge­re Reso­nanz, ins­be­son­de­re die Moral­theo­lo­gie spricht sich für neue Denk­an­sät­ze in der Bewer­tung von Gleich­ge­schlecht­lich­keit aus. So ist auch unser Auf­trag nach­voll­zieh­bar, sich aus lit­ur­gi­scher Sicht Gedan­ken über eine Seg­nung zu machen.“

Von „in kei­nem Fall zu bil­li­gen“ über „Bewe­gung“ in der The­ma­tik (von wem und durch was?) und der gesell­schaft­li­chen Akzep­tanz als Maß­stab bis zu einem „nach­voll­zieh­ba­ren Auf­trag“, eine „Seg­nung“ nicht zwei­er Per­so­nen, son­dern einer sünd­haf­ten Hal­tung, schafft Volg­ger den Sprung mit einer Leich­tig­keit und ganz ohne rot zu wer­den. Die kirch­li­che Leh­re wird ein­fach zur Ver­hand­lungs­mas­se erklärt. Und, ja, selbst­ver­ständ­lich müs­se dafür der Kate­chis­mus geän­dert wer­den, so Volgger:

„Selbst­ver­ständ­lich, denn eine offi­zi­el­le Lit­ur­gie der Kir­che muss ihre Grund­la­ge in der Glau­bens­leh­re der Kir­che haben. Das geht gar nicht anders. Doch die Leh­re über die Homo­se­xua­li­tät ist euro­pa­weit der­art in Dis­kus­si­on gekom­men, dass eine Öff­nung nicht nur dis­ku­tier­bar, son­dern auch ein­for­der­bar ist. Es gibt auch eine beacht­li­che Anzahl von Bischö­fen, die sich im Bereich der Sexu­al­mo­ral zur Bewer­tung gleich­ge­schlecht­li­cher Part­ner­schaft ein Umden­ken wünschen.“

Volg­ger macht kein Hehl dar­aus, sich eine Ände­rung der kirch­li­chen Leh­re zur Homo­se­xua­li­tät „so bald wie mög­lich“ zu wünschen.

Der Deutsch­or­dens­prie­ster Ewald Volg­ger und sein Assi­stent, der Laie Flo­ri­an Weg­schei­der, bei­de Linz

„Regenbogenpastoral“ als Brückenköpfe der Homosexualisierung?

Die seel­sorg­li­che Betreu­ung Homo­se­xu­el­ler wur­de bereits als wich­tig und rich­tig ange­spro­chen, sofern sie auf deren Bekeh­rung abzielt. Kir­chen­ver­tre­ter wie Ewald Volg­ger las­sen aber gera­de die­se seel­sorg­li­che Pra­xis zwei­fel­haft erschei­nen, wenn deren Ver­tre­ter sich zugleich als Homo­phi­le zu erken­nen geben und die Homo-Häre­sie in der Kir­che för­dern. Es bedarf kei­ner gro­ßen Phan­ta­sie, um zu erken­nen, wie kon­tra­pro­duk­tiv die­se Form der „Regen­bo­gen­pa­sto­ral“ (Ewald Volg­ger) ist. Sie wird viel­mehr zur mehr oder weni­ger ver­deck­ten Schaf­fung von insti­tu­tio­na­li­sier­ten Stütz­punk­ten einer Homo­se­xua­li­sie­rung der Kir­che genützt. Eig­net sich der Wolf als Hüter des Schafstalls?

Volg­ger bestä­tigt die Fähig­keit bestimm­ter Kir­chen­ver­tre­ter, eine häre­ti­sche Leh­re heuch­le­risch in sal­bungs­vol­le Wor­te zu klei­den und schönzureden:

„So wie die Ehe zwi­schen Mann und Frau ein Bild für die Schöp­fer­lie­be Got­tes ist, ist auch die gleich­ge­schlecht­li­che Bezie­hung ein Bild für die Zuwen­dung Got­tes zu den Men­schen.
Wenn Part­ner und Part­ne­rin­nen das Geschenk der gegen­sei­ti­gen Lie­be in Treue zuein­an­der leben und mit den Gei­stes­ga­ben Got­tes wie Güte, Nach­sicht, Geduld, Ver­söh­nung usw. ihr Leben gestal­ten, ist ihre Bezie­hung doch auch ein Bild für die Güte und Men­schen­freund­lich­keit Gottes.“

Seg­nun­gen von Homo-Paa­ren zum Valen­tins­tag sei­en „in der Pra­xis weit ver­brei­tet“, so der Deutsch­or­dens­prie­ster. Das in der Sache Ver­bo­te­ne wird unter Deck­män­tel­chen salon­fä­hig gemacht, auch durch den im Inter­view erwähn­ten Wie­ner Dom­pfar­rer Toni Faber, der bereits mehr­fach im Ste­phans­dom zusam­men mit sei­nem Erz­bi­schof, Chri­stoph Kar­di­nal Schön­born, unter dem Vor­wand „gegen AIDS“ Homo-Spek­ta­kel orga­ni­sier­te, und des­sen Nähe zur öster­rei­chi­schen Frei­mau­re­rei bekannt ist.

Der Ver­lag selbst schreibt zum Buch:

„Die Fra­ge nach den Mög­lich­kei­ten für die Bene­dik­ti­on von gleich­ge­schlecht­li­chen Paa­ren wird seit eini­gen Jah­ren in der Kir­chen­öf­fent­lich­keit dis­ku­tiert. Auf­grund der Aktua­li­tät hat die Katho­li­sche Pri­vat-Uni­ver­si­tät Linz eine trans­dis­zi­pli­nä­re Fach­ta­gung zu die­ser The­ma­tik ver­an­stal­tet. Hier wur­den die ethisch-theo­lo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen, die kirch­li­che Tra­di­ti­on und die Bedin­gun­gen für eine Bene­dik­ti­on aus unter­schied­li­chen Fach­per­spek­ti­ven bewer­tet. Mit­hil­fe die­ses Dis­kur­ses erör­ter­ten die Teil­neh­mer die mög­li­chen Vor­aus­set­zun­gen, Hin­der­nis­se und For­men für eine Bene­dik­ti­on von Män­ner- und Frau­en­paa­ren. Neben den Tagungs­bei­trä­gen ent­hält der Band ein Muster für ein lit­ur­gi­sches For­mu­lar, anhand des­sen auf­ge­zeigt wer­den soll, wel­che Gestalt eine mög­li­che zukünf­ti­ge Bene­dik­ti­ons­fei­er haben könnte.“

Wel­che Linie tat­säch­lich von die­sem Buch ver­folgt wird, wur­de durch die Inter­view-Aus­sa­gen von P. Ewald Volg­ger verdeutlicht.

Ent­spre­chend fiel auch die Bespre­chung in der Süd­ti­ro­ler Kir­chen­zei­tung aus, in der her­vor­ge­ho­ben wird, daß die Her­aus­ge­ber des Ban­des auf eine Ände­rung der kirch­li­chen Moral­leh­re hof­fen und für die Aner­ken­nung der Homo­se­xua­li­tät kämp­fen, da homo­se­xu­el­le Part­ner­schaf­ten von der Kir­che geseg­net wer­den sollten.

Die Homo­se­xua­li­sie­rung der Kir­che ist in den Köp­fen der Her­aus­ge­ber bereits voll­zo­gen. Und sie tra­gen das Gift der Homo-Häre­sie hin­aus in die Bis­tü­mer, wie das Bei­spiel von Bozen-Bri­xen zeigt.

Die diö­ze­sa­ne Kir­chen­zei­tung des Bis­tums Bozen-Bri­xen (Süd­ti­rol)

Text: Andre­as Becker
Bild: Katho­li­sche Pri­vat-Uni­ve­ri­stät Linz/​KirchenZeitung (Screen­shots)

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