Die Deutsche Bischofskonferenz setzt sich mit kirchlichen Laienverbänden wie dem Zentralkomitee deutscher Katholiken (ZdK) oder dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für den „Synodalen Weg“ an einen Tisch. In den kommenden zwei Jahren diskutieren 230 Teilnehmer in vier Foren über Frauenpriestertum, Zölibat, Sexualmoral und Gewaltenteilung. „Geht es nach dem ZdK, sollen diese urkatholischen Bastionen fallen“ wie es „unverhohlen auf dessen Internetseite propagiert wird“, kritisiert die Katholische Jugendbewegung (KJB).
Was aber bleibe von der Katholischen Kirche, „wenn elementare Bestandteile der DNA dem Zeitgeist geopfert werden? Aus Rom kommen Warnrufe für diesen Alleingang, die aber nicht gehört werden wollen.“
Dazu zitiert die Katholische Jugendbewegung Kardinal Reinhard Marx, den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, der „bereits 2015 sagte: ‚Wir sind keine Filialen von Rom‘“.
Mit einem „dringlichen Aufruf“ wendet sich die Katholische Jugendbewegung (KJB) an die katholische Jugend:
„Schreibt eine E‑Mail an die Mitglieder der Synodalversammlung und bittet sie, der Lehre Christi und der römisch-katholischen Kirche treu zu bleiben, den falschen Forderungen nicht nachzugeben und so ein Schisma der Kirche in Deutschland zu verhindern.“
Zur Information und als Argumentationshilfe bietet die Katholische Jugendbewegung (KJB) auf ihrer Internetseite alles Wissenswerte und Gegenargumente zum „Synodalen Weg“. Dort finden sich auch die öffentlichen Mailadressen der genannten Teilnehmer gelistet. Der Aufruf richtet sich im weiteren Sinn an alle Katholiken.
„Unterstützen Sie die Initiative. Tatenlos der Selbstzerstörung der Kirche zuzusehen, ist keine Alternative!
Die Katholische Jugendbewegung (KJB) wurde von der Priesterbruderschaft St. Pius X. ins Leben gerufen und steht unter ihrer Führung. In Deutschland ist die Bewegung in 20 Ortsgruppen mit rund 500 Jugendlichen vertreten.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: k‑j-b.info (Screenshot)