Teile Lateinamerikas stehen „in Flammen“ – Was tut Papst Franziskus?

Die „Freunde“ von Papst Franziskus nicht unbedingt die Freunde der Kirche


Guillermo Whpei und Rigoberta Menchu, zwei Linksaktivisten, von denen sich Papst Franziskus über die Lage in Chile informieren ließ.
Guillermo Whpei und Rigoberta Menchu, zwei Linksaktivisten, von denen sich Papst Franziskus über die Lage in Chile informieren ließ.

(Rom) Im Rah­men der flie­gen­den Pres­se­kon­fe­renz auf dem Rück­flug aus Japan nahm Papst Fran­zis­kus auch zu den gewalt­tä­ti­gen Aus­schrei­tun­gen in eini­gen latein­ame­ri­ka­ni­schen Staa­ten Stel­lung. Was sag­te Fran­zis­kus, und was tat er nach sei­ner Rück­kehr nach Rom?

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Gefragt wur­de das Kir­chen­ober­haupt von Valen­ti­na Alaz­ra­ki vom pri­va­ten, mexi­ka­ni­schen Medi­en­kon­zern Tele­vi­sa.

Valen­ti­na Alaz­ra­ki: Papst Fran­zis­kus, Latein­ame­ri­ka steht in Flam­men. Wir haben in Vene­zue­la und Chi­le Bil­der gese­hen, die wir nach Pino­chet nicht mehr für mög­lich hiel­ten. Wir haben die Situa­ti­on in Boli­vi­en, Nica­ra­gua und ande­ren Län­dern gese­hen: Unru­hen, Gewalt auf den Stra­ßen, Tote, Ver­letz­te, sogar ver­brann­te und geschän­de­te Kir­chen. Wie beur­tei­len Sie, was in die­sen Län­dern geschieht? Tun die Kir­che und Sie per­sön­lich, als latein­ame­ri­ka­ni­scher Papst, etwas?

Papst Fran­zis­kus: Jemand sag­te mir: ‚Man muß eine Ana­ly­se durch­füh­ren‘. Die heu­ti­ge Situa­ti­on in Latein­ame­ri­ka ähnelt der von 1974–1980, als in Chi­le, Argen­ti­ni­en, Uru­gu­ay, Bra­si­li­en, Para­gu­ay mit Strös­s­ner, und ich mei­ne auch in Boli­vi­en mit Lidia Guei­ler, damals die Ope­ra­ti­on Con­dor durch­ge­führt wur­de. Eine Situa­ti­on in Flam­men, aber ich weiß nicht, ob es sich um ein ähn­li­ches Pro­blem oder etwas ande­res han­delt. Wirk­lich, im Augen­blick bin ich nicht in der Lage, eine Gesamt­ana­ly­se davon durch­zu­füh­ren. Es stimmt, daß es Erklä­run­gen gibt, die nicht gera­de nach Frie­den klin­gen. Was in Chi­le pas­siert, macht mir Angst, weil Chi­le aus einem Miß­brauchs­pro­blem her­vor­geht, das so viel Leid ver­ur­sacht hat, und jetzt hat es ein Pro­blem die­ser Art, das wir nicht gut ver­ste­hen. Aber es brennt, wie Sie sagen, und man muß den Dia­log suchen und auch die Ana­ly­se. Ich habe noch kei­ne fun­dier­te Ana­ly­se der Situa­ti­on in Latein­ame­ri­ka gefun­den. Und es gibt auch schwa­che, sehr schwa­che Regie­run­gen, die nicht in der Lage waren, Ord­nung und Frie­den im Inne­ren zu schaf­fen. Und des­halb kommt man zu einer sol­chen Situation.

Auf Alaz­ra­kis Nach­fra­ge bestä­tig­te Fran­zis­kus, das Ver­mitt­lungs­ge­such von Evo Mora­les, dem Coca­le­ro und gestürz­ten, sozia­li­sti­schen Prä­si­den­ten von Boli­vi­en, ange­nom­men zu haben, weil der Hei­li­ge Stuhl „immer bereit war“, als Ver­mitt­ler auf­zu­tre­ten. Mehr woll­te er dazu nicht sagen, weil er „inkom­pe­tent“ sei, „weil ich die Sache nicht gut stu­diert habe und das Pro­blem wirk­lich nicht gut verstehe“.

Twitter-Eintrag Wheips nach der Papstaudienz
Twit­ter-Ein­trag Whpeis nach der Papstaudienz

Der Hin­weis ließ aller­dings erken­nen, auch die Erwäh­nung, daß Bra­si­li­en „sicher nicht“ für Mora­les ver­mit­teln wer­de, daß Fran­zis­kus nicht so wenig über die Sache weiß, wie er behaup­te­te. Kaum nach Rom zurück­ge­kehrt wur­de er auch sogleich aktiv.

Er emp­fing am Mitt­woch Guil­ler­mo Whpei, einen argen­ti­ni­schen Unter­neh­mer ara­bi­scher Abstam­mung und Grün­der der Fund­a­ci­on para la Demo­cra­cia Inter­na­tio­nal (Stif­tung für die Demo­kra­tie), und eben­so Rigo­ber­ta Men­chu, der 1992 der Frie­dens­no­bel­preis für ihren Ein­satz gegen Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen und die Rech­te der Indio-Völ­ker ver­lie­hen wur­de, was aber nur die hal­be Wahr­heit war. Men­chu setz­te und setzt sich für die Errich­tung eines sozia­li­sti­schen Staa­tes ein. Whpei betreibt im argen­ti­ni­schen Rosa­rio das erste Muse­um für die inter­na­tio­na­le Demo­kra­tie.

Franziskus mit Whpei und Menchu am 27. November
Fran­zis­kus mit Whpei und Men­chu am 27. November

In Gua­te­ma­la war es wie in vie­len latein­ame­ri­ka­ni­sche Staa­ten im Zuge des Kal­ten Krie­ges zwi­schen den USA und der UdSSR zum Bür­ger­krieg gekom­men. Die UdSSR ver­such­te mit Hil­fe von kom­mu­ni­sti­schen Gue­ril­la­or­ga­ni­sa­tio­nen einen sozia­li­sti­schen Staat zu errich­ten, die USA unter­stütz­ten zur Abwehr eine Mili­tär­dik­ta­tur. Men­chus Vater und ihre Brü­der schlos­sen sich der bewaff­ne­ten, mar­xi­stisch-leni­ni­sti­schen Gue­ril­la an. Men­chu selbst ging zwar den fried­li­chen Weg, betä­tig­te sich aber als poli­ti­scher Arm der Gue­ril­la­be­we­gung. Der Bür­ger­krieg, der zu den „schmut­zi­gen Krie­gen“ gezählt wird, da er von bei­den Sei­ten grau­sam geführt wur­de (Stich­wort Todes­schwa­dro­nen) dau­er­te 36 Jah­re und for­der­te laut Schät­zun­gen zwi­schen 140.000–200.000 Tote. 

Wie gering die rea­le Bedeu­tung der Gue­ril­la­be­we­gung und ihres poli­ti­schen Armes, der URNG, der Gua­te­mal­te­ki­schen Natio­na­len Revo­lu­tio­nä­ren Ein­heit, war und ist, zeig­te sich nach der Unter­zeich­nung des Frie­dens­ab­kom­mens von 1996, mit dem der Bür­ger­krieg been­det wur­de. Bei den poli­ti­schen Wah­len erhielt die URNG nie mehr als drei Pro­zent der Wäh­ler­stim­men. Bei den Par­la­ments­wah­len 2019 waren es 2,78 Pro­zent und drei von 160 Par­la­ments­sit­zen. 2011 erziel­te Rigo­ber­ta Men­chu als Prä­si­dent­schafts­kan­di­da­tin der mar­xi­stisch-leni­ni­sti­schen URNG nur 3,27 Prozent.

Brandanschlag gegen eine Kirche in Chile währen der Demonstrationen
Brand­an­schlag gegen eine Kir­che in Chi­le wäh­rend der Demonstrationen

Papst Fran­zis­kus emp­fing Whpei und Men­chu in Pri­vat­au­di­enz, wes­halb im offi­zi­el­len Tages­bul­le­tin des Vati­kans nichts auf­schien. Die Emp­fan­ge­nen selbst mach­ten die Begeg­nung aber publik, Whpei auf Twit­ter und Men­chu auf Face­book. Über die Grün­de des Emp­fangs und die bespro­che­nen The­men äußer­ten sie sich aller­dings nicht.

Gestern ver­öf­fent­lich­te die argen­ti­ni­sche Tages­zei­tung La Naci­on einen Arti­kel von Eli­sa­bet­ta Pique, einer lang­jäh­ri­gen Freun­din und Bio­gra­phin von Papst Fran­zis­kus. Er läßt etwas tie­fer blicken. Laut Pique dien­te der Emp­fang von Whpei und Men­chu der Unter­stüt­zung einer „welt­wei­ten Kam­pa­gne zur Äch­tung des Ein­sat­zes von Schrot­ku­geln und ähn­li­chen Waf­fen bei poli­ti­schen Demon­stra­tio­nen“ durch Papst Franziskus.

Der päpst­li­che Akti­vis­mus rich­tet sich dem­nach gegen die Polizeieinsätze. 

Von Demonstranten zertrümmerte Heiligenstatuen
Von Demon­stran­ten zer­trüm­mer­te Heiligenstatuen

Ist das sei­ne Ant­wort auf die gewalt­tä­ti­gen Unru­hen kom­mu­ni­sti­scher Kräf­te in Chi­le und Boli­vi­en, nach der Valen­ti­na Alaz­ra­ki gefragt hatte?

Nicht bekannt ist, ob bei der Pri­vat­au­di­enz auch über die Schän­dung und Zer­stö­rung von Kir­chen durch Demon­stran­ten gespro­chen wur­de, wie es in Chi­le der Fall war. Pique schreibt nichts dazu.

Whpei und Men­chu, so La Naci­on, ver­tre­ten „zwei latein­ame­ri­ka­ni­sche Orga­ni­sa­tio­nen, die für die Ver­tei­di­gung der Men­schen­rech­te ein­tre­ten“. Sie haben zusam­men mit Papst Fran­zis­kus „im Vati­kan eine welt­wei­te Kam­pa­gne zur sofor­ti­gen Äch­tung des Ein­sat­zes von Schrot­ku­geln und ande­ren, ähn­li­chen Waf­fen bei poli­ti­schen Kund­ge­bun­gen“ gestartet.

Guil­ler­mo Whpei bestä­tig­te gegen­über La Naci­on:

„Der Papst unter­stützt uns, und hat uns den Anstoß zu die­sem gro­ßen Kreuz­zug gegeben.“

Demonstranten schänden Kruzifix, das dann verbrannt wurde
Demon­stran­ten schän­den Kru­zi­fix, das dann ver­brannt wurde

40 Minu­ten nahm sich Fran­zis­kus für Whpei und Men­chu Zeit, die von ihrem Sohn Mash beglei­tet wur­de. Sie über­reich­ten Fran­zis­kus eine Denk­schrift über „die unver­hält­nis­mä­ßi­ge Repres­si­on“, mit der vom chi­le­ni­schen Staat in den ver­gan­ge­nen Wochen gegen Demon­stran­ten vor­ge­gan­gen wor­den sei. Der chi­le­ni­schen Regie­rung wer­fen sie „syste­ma­ti­sche und mas­si­ve Ver­stö­ße gegen die Men­schen­rech­te“ vor, die durch Poli­zei und Mili­tär ver­übt wor­den sei­en. Es sei zu „Fol­te­rung, Ver­ge­wal­ti­gun­gen und Ver­stüm­me­lun­gen“ gekom­men. 200 Demon­stran­ten sei­en an den Augen geschä­digt wor­den, von denen 40 Pro­zent ein Auge ver­lo­ren hätten.

Für den 10. Dezem­ber, den Tag der Men­schen­rech­te, berei­ten die bei­den Gäste des Pap­stes, der Argen­ti­ni­er und die Gua­te­mal­te­kin, eine „gro­ße Kund­ge­bung“ in Chi­le vor. Man wer­de vor den Prä­si­den­ten­pa­last zie­hen. Dazu erwar­te man auch ande­re Frie­dens­no­bel­preis­trä­ger wie Lech Wale­sa und Shirin Eba­di. Alle vier sind in Whpeis Stif­tung aktiv. Die For­de­rung der Kund­ge­bung wer­de die „sofor­ti­ge Äch­tung“ des Ein­sat­zes der genann­ten Waf­fen gegen Kund­ge­bungs­teil­neh­mer sein. 

Brennende Kirche in Valparaiso
Bren­nen­de Kir­che in Valparaiso

Pique erwähnt nicht, daß die Kund­ge­bung vor allem eine Ankla­ge gegen die chi­le­ni­sche Regie­rung und damit auf ande­re Wei­se eine Fort­set­zung der Anti-Regie­rungs­pro­te­ste der ver­gan­ge­nen Wochen sein wird. Auch fin­det sich weder im Arti­kel noch bei Whpei und Men­chu ein Hin­weis auf die Gewalt, die von Demon­stran­ten aus­ging, die in Chi­le sogar Bischofs­kir­chen plün­der­ten und ande­re Kir­chen zer­stör­ten (sie­he Ein dunk­ler Feind – In Chi­le bren­nen Kir­chen). Im Gegen­teil. Whpei behaup­te­te gegen­über Pique und wohl auch gegen­über dem Papst: „Ich kann ver­si­chern, daß die Kund­ge­bun­gen abso­lut fried­lich waren. Den­noch wur­den wir bru­tal unter­drückt. Was gesche­hen ist, grenzt an ein Ver­bre­chen gegen die Menschlichkeit.“

Das Ziel von Whpei und Men­chu ist es laut eige­nen Anga­ben, „zur Befrie­dung Chi­les bei­zu­tra­gen. Des­halb muß der Ein­satz sol­cher Waf­fen auf­hö­ren, die Men­schen töten und ver­let­zen, die demonstrieren.“ 

Reinigung einer von Demonstranten geschändeten Kirche in Chile
Rei­ni­gung einer von Demon­stran­ten geschän­de­ten Kir­che in Chile

Für Whpei war es bereits die vier­te Audi­enz bei Papst Franziskus.

Fran­zis­kus, der im Flug­zeug am Tag zuvor sag­te, er ver­ste­he die aktu­el­le Lage in Chi­le nicht genau, ließ sich von Whpei und Rigo­ber­ta Men­chu infor­mie­ren. War­um nicht von ande­rer Sei­te? War­um von jenen, die kein Wort der Kri­tik gegen jene fin­den, die Chi­le „in Flam­men“ gesetzt haben? Selbst im eng­sten Ver­trau­ten­kreis des Pap­stes sehen eini­ge die Lage in Latein­ame­ri­ka anders als Fran­zis­kus. So sprach Kar­di­nal Oscar Rodri­guez Mara­dia­ga, der Erz­bi­schof von Tegu­ci­gal­pa und Koor­di­na­tor des C9-Kar­di­nals­ra­tes, vor Stu­den­ten von „ideo­lo­gi­schen Moti­ven“, die hin­ter den Gewalt­ta­ten ste­hen. Es sei­en Kräf­te am Werk, die einen Vor­wand suchen, weil ihr Ziel „die Revo­lu­ti­on“ sei.

„Papstfreund“ Evo Morales schenkt ein Hammer-und-Sichel-Kreuz
„Papst­freund“ Evo Mora­les schenkt ein Hammer-und-Sichel-Kreuz

Abschlie­ßend bleibt noch die Fra­ge, war­um Papst Fran­zis­kus auf dem Flug zöger­te und mehr­fach beton­te, die Lage in Latein­ame­ri­ka und die Hin­ter­grün­de der Unru­hen nicht „gut zu ver­ste­hen“. Ein Grund dafür dürf­te dar­in zu suchen sein, daß die poli­ti­schen „Geg­ner“ des Pap­stes, die er wie­der­holt sei­ne Abnei­gung spü­ren läßt, jene sind, die das Chri­sten­tum, die Ehe, die Fami­lie und das Lebens­recht unge­bo­re­ner Kin­der ver­tei­di­gen. Wäh­rend der neue Staats­prä­si­dent von Bra­si­li­en, Jair Bol­so­n­a­ro, das Land dem Unbe­fleck­ten Her­zen Mari­ens weih­te; die neue inte­ri­mi­sti­sche Staats­prä­si­den­tin von Boli­vi­en, Jea­ni­ne Áñez, ihre impro­vi­sier­te Aus­ru­fung zum Staats­ober­haupt mit der Bibel in der Hand ableg­te, der Haupt­ak­teur beim Sturz von Mora­les, Luis Fer­nan­do Cama­cho, ein gläu­bi­ger Katho­lik ist, und der amtie­ren­de chi­le­ni­sche Staats­prä­si­dent Seba­stián Piñera 2013 den 25. März zum Tag des unge­bo­re­nen Kin­des erklär­te, und damit der Welt ein Vor­bild gab und der Abtrei­bungs­lob­by eine Lek­ti­on erteil­te, ver­schenk­te der „Papst­freund“ Evo Mora­les ein blas­phe­mi­sches Ham­mer-und-Sichel-Kreuz und erließ ein Gesetz, das jah­re­lan­ge Gefäng­nis­stra­fen für den Ein­tritt in einen reli­giö­sen Orden vor­sieht, oder der Vize­prä­si­dent des „Papst­freun­des“ Evo Mora­les erklär­te „Chri­stus exi­stiert nicht“, und mar­schie­ren die „Papst­freun­de“ Guil­ler­mo Whpei und Rigo­ber­ta Men­chu unter der Homo-Fah­ne durch Chile.

Die­ser Wider­spruch wäre tat­säch­lich ein Grund, viel­leicht eine Nach­denk­pau­se einzulegen.

Luis Fernando Camacho, der Evo Morales, stürzte: Als er den Präsidentenpalast besetzte, betete der gläubige Katholik. Sein Begleiter ärgerte sich über den Fotografen, der den Augenblick festhielt
Luis Fer­nan­do Cama­cho, der Evo Mora­les stürz­te: Nach der Beset­zung des Prä­si­den­ten­pa­la­stes bete­te der gläu­bi­ge Katholik

Text: Andre­as Becker/​Giuseppe Nar­di
Bild: Ciudadano/​alfaomega/​hispanidadcatolica/​24horas/​infocatolica/​globedia/​Twitter (Screen­shots)

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5 Kommentare

  1. Chri­stus hat gesagt „Geht und tau­fet alle Völ­ker im Namen des Vaters des Soh­nes und des hl.Geistes, wer glaubt wird geret­tet wer­den wer nicht glaubt wird ver­dammt werden“
    Seit dem Kon­zil ist die Kir­che wei­ter weg von die­ser Wei­sung denn je.

  2. In nicht unwe­sent­li­chen Tei­len Latein­ame­ri­kas lodern also die Flam­men, in Chi­le wer­den sogar Got­tes­häu­ser ange­zün­det und geschän­det, sakra­le Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de auf die Stra­ße gezerrt und zer­trüm­mert. Und der aus die­sem Kon­ti­nent kom­men­de Papst gibt sich rat­los, möch­te erst ein­mal Situa­tio­nen ana­ly­sie­ren, um die Lage über­haupt beur­tei­len zu kön­nen. Wirk­lich kei­ne Ahnung? Von wem eigent­lich sol­len sol­che Ana­ly­sen gemacht wer­den? Wahr­schein­lich von Jesui­ten? – Und sodann natür­lich wie­der, unver­meid­lich, die päpst­li­che For­de­rung nach dem Dialog.

    Wäh­rend in Chi­le Hei­li­gen­fi­gu­ren und sogar Kru­zi­fi­xe, wie zu sehen, in die Gos­se gewor­fen wur­den, holt man sich fast zeit­gleich aller­lei heid­ni­schen süd­ame­ri­ka­ni­schen Plun­der in den Vati­kan, um ihn dort zu ver­eh­ren und sogar anbe­ten zu las­sen. Und wenn cou­ra­gier­te jun­ge Leu­te das Gelum­pe kur­zer­hand in den Tiber schmei­ßen, meint der amtie­ren­de Papst gar noch, sich als Bischof von Rom für das ent­schlos­se­ne Tun der muti­gen Män­ner (evtl. könn­ten auch Frau­en mit­be­tei­ligt gewe­sen sein) ent­schul­di­gen zu müs­sen. Welch ein päpst­li­cher Aberwitz.

    Viel not­wen­di­ger wäre erst ein­mal eine gründ­li­che Ana­ly­se des gan­zen Pacha­ma­maspek­ta­kels in Rom – mög­lichst unter Ein­be­zie­hung medi­zi­ni­scher Dis­zi­pli­nen wie etwa Psy­cho­lo­gie und Psychiatrie. 

    Mehr­schich­tig, aber ver­gleichs­wei­se leicht dürf­te dage­gen die Ana­ly­se der Vor­gän­ge in den latein­ame­ri­ka­ni­schen Staa­ten sein. Denn die Ursa­chen für die Pro­test­ak­tio­nen lie­gen eigent­lich auf der Hand. Befrei­ungs­theo­lo­gi­sche Ursa­chen gehö­ren auf jeden Fall dazu. Wer­den aber sicher nicht zugegeben.

  3. In nicht unwe­sent­li­chen Tei­len Latein­ame­ri­kas lodern also die Flam­men, in Chi­le wer­den sogar Got­tes­häu­ser ange­zün­det und geschän­det, sakra­le Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­de auf die Stra­ße gezerrt und zer­trüm­mert. Und der aus die­sem Kon­ti­nent kom­men­de Papst gibt sich rat­los, möch­te erst ein­mal Situa­tio­nen ana­ly­sie­ren, um die Lage über­haupt beur­tei­len zu kön­nen. Wirk­lich kei­ne Ahnung? Von wem eigent­lich sol­len sol­che Ana­ly­sen gemacht wer­den? Wahr­schein­lich von Jesui­ten? – Und sodann natür­lich wie­der, unver­meid­lich, die päpst­li­che For­de­rung nach dem Dialog.

    Wäh­rend in Chi­le Hei­li­gen­fi­gu­ren und sogar Kru­zi­fi­xe, wie zu sehen war, in die Gos­se gewor­fen wer­den, holt man sich fast zeit­gleich aller­lei heid­ni­schen süd­ame­ri­ka­ni­schen Plun­der in den Vati­kan, um ihn dort zu ver­eh­ren und sogar anbe­ten zu las­sen. Und wenn cou­ra­gier­te jun­ge Leu­te das Gelum­pe kur­zer­hand in den Tiber schmei­ßen, meint der amtie­ren­de Papst gar noch, sich als Bischof von Rom für das ent­schlos­se­ne Tun der muti­gen Män­ner (evtl. könn­ten auch Frau­en mit­be­tei­ligt gewe­sen sein) ent­schul­di­gen zu müs­sen. Welch ein päpst­li­cher Aberwitz.

    Viel not­wen­di­ger wäre erst ein­mal eine gründ­li­che Ana­ly­se des gan­zen Pacha­ma­maspek­ta­kels in Rom – mög­lichst unter Ein­be­zie­hung medi­zi­ni­scher Dis­zi­pli­nen wie etwa Psy­cho­lo­gie und Psychiatrie. 

    Mehr­schich­tig, aber ver­gleichs­wei­se leicht dürf­te dage­gen die Ana­ly­se der Vor­gän­ge in den latein­ame­ri­ka­ni­schen Staa­ten sein. Denn die Ursa­chen für die Pro­test­ak­tio­nen lie­gen eigent­lich auf der Hand. Befrei­ungs­theo­lo­gi­sche Ursa­chen gehö­ren auf jeden Fall dazu. Wer­den aber sicher nicht zugegeben.

    • Die „Befrei­ungs­theo­lo­gie“ ist das prä­zi­se Gegen­teil des Katho­li­schen Glau­bens. Und so sieht sie am Ende eben ganz prak­tisch auch aus. Sie ist, eben­so wie der „befrei­en­de Sozia­lis­mus“, im Kern eine Ver­knech­tungs­an­thro­po­lo­gie. Und man schreckt vor kei­nem Mit­tel zurück – im Gegenteil.

  4. Die poli­ti­sche (Revo­lu­ti­on im Sinn haben­de) Lin­ke ver­mummt sich, die Befrei­ungs­theo­lo­gen zei­gen doch dreist ihr unver­mumm­tes Gesicht. Daher scheint es mir hier, dass Satan durch die ver­mumm­te Lin­ke den treu­en Glau­ben des Vol­kes angreift, die Befrei­ungs­theo­lo­gie braucht er nicht anzu­grei­fen, die ist ja auf sei­ner Seite.

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