Was wurde aus Edelio Morinigo?

Der päpstliche Kommunikationsstil und ein Schicksal


Edelio Morinigo wurde im Juli 2014 von kommunistischen Terroristen entführt. Im Bild ein Ausschnitt aus einer Videobotschaft.
Edelio Morinigo wurde im Juli 2014 von kommunistischen Terroristen entführt. Im Bild ein Ausschnitt aus einer Videobotschaft.

(Asun­ci­on) Im Juli 2015 besuch­te Papst Fran­zis­kus Para­gu­ay. Dabei trat kurz­zei­tig das tra­gi­sche Schick­sal eines jun­gen Man­nes ins Rampenlicht.

Anzei­ge

Der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stil von Papst Fran­zis­kus wird in der aktu­el­len Aus­ga­be der römi­schen Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà Cat­to­li­ca gelobt. Die Kehr­sei­te die­ses Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stils wur­de vor vier Jah­ren bei sei­nem Besuch in dem latein­ame­ri­ka­ni­schen Land deutlich. 

Am 11. Juli 2015 fand in Asun­ci­on eine Begeg­nung des Pap­stes mit Ver­tre­tern der Zivil­ge­sell­schaft statt. In sei­ner Anspra­che füg­te Fran­zis­kus mit frei­en Wor­ten etwas hin­zu, das der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster einen „kapi­ta­len Bock“ nannte:

„Es gibt Din­ge, auf die ich noch Bezug neh­men möch­te, bevor ich schlie­ße. Und da hier Poli­ti­ker anwe­send sind – auch der Prä­si­dent der Repu­blik –, sage ich es in brü­der­li­cher Form. Jemand hat mir gesagt: ‚Hören Sie, der Herr Sound­so ist durch das Heer ent­führt wor­den. Tun Sie etwas!‘ Ich sage nicht, ob es wahr ist oder nicht, ob es gerecht ist oder nicht, aber eine der Metho­den, wel­che die dik­ta­to­ri­schen Ideo­lo­gien des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts anwen­de­ten, von denen ich eben sprach, bestand dar­in, die Leu­te zu ent­fer­nen, ent­we­der durch Exil oder durch Gefan­gen­schaft, oder – im Fall der nazi­sti­schen und sta­li­ni­sti­schen Ver­nich­tungs­la­ger – sie ent­fern­ten sie durch den Tod. Damit es eine wirk­li­che Kul­tur in einem Volk gibt, eine poli­ti­sche Kul­tur und eine Kul­tur des Gemein­wohls, braucht es zügig kla­re Pro­zes­se, trans­pa­ren­te Pro­zes­se. Eine ande­re Art von Win­kel­zug ist nicht dien­lich. Eine trans­pa­ren­te, kla­re Justiz. Das wird uns allen hel­fen. Ich weiß nicht, ob es so etwas hier gibt oder nicht; ich sage es mit allem Respekt. Man hat es mir gesagt, als ich ein­trat, man sag­te es mir hier. Und ich möge für – ich weiß nicht wen – bit­ten; ich habe den Namen nicht gut verstanden.“

Ansprachevon Papst Franziskus am 11. Juli 2015 im Stadion „León Condou“
Anspra­che von Papst Fran­zis­kus am 11. Juli 2015 im Sta­di­on „León Condou“

„Jemand“ hat­te Papst kurz zuvor etwas gesagt, von dem er nicht wuß­te, „ob es wahr ist oder nicht“, und den Namen hat­te er „nicht gut ver­stan­den“. Kei­ne geeig­ne­ten Vor­aus­set­zun­gen für jemand in sei­ner Posi­ti­on, drauf­los­zu­re­den. Den­noch trat das Kir­chen­ober­haupt auf die Büh­ne, sprach von „dik­ta­to­ri­schen Ideo­lo­gien“, „nazi­sti­schen und sta­li­ni­sti­schen Ver­nich­tungs­la­gern“ und der Tötung von Per­so­nen, die einem Regime unlieb­sam sind. 

Katho​li​sches​.info schrieb damals:

„Obwohl Papst Fran­zis­kus selbst zugab, nichts über den Fall zu wis­sen und noch nicht ein­mal den Namen des Betrof­fe­nen ver­stan­den zu haben, schreck­te er nicht davor zurück, in völ­li­ger Unkennt­nis der Sach­la­ge ‚brü­der­lich‘ und öffent­lich die para­gu­ay­ische Regie­rung und aus­drück­lich den Staats­prä­si­den­ten eines Ver­bre­chens zu bezich­ti­gen, das er in einen Zusam­men­hang mit den schlimm­sten Unta­ten von Natio­nal­so­zia­li­sten und Kom­mu­ni­sten stellte.“

Es han­del­te sich um eine direk­te Ankla­ge, denn ein Mann sei „durch das Heer“, also die para­gu­ay­ische Armee ent­führt wor­den. Fran­zis­kus stell­te Staats­prä­si­dent Hora­cio Car­tes in eine Rei­he mit latein­ame­ri­ka­ni­schen Dik­ta­to­ren, die das Mili­tär oder „Todes­schwa­dro­nen“ gegen ihre Geg­ner ein­set­zen. Als Argen­ti­ni­er wuß­te der Papst wovon er sprach. Dort ver­schwan­den wäh­rend der Mili­tär­dik­ta­tur der 70er/​80er Jah­re zahl­rei­che Men­schen. Wuß­te er es wirk­lich? Lei­der nicht. 

Symbol der EPP
Sym­bol der Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on EPP

Den Namen, den Fran­zis­kus „nicht gut ver­stan­den“ hat­te, war der von Edel­io Mor­in­i­go. Er war nicht von der para­gu­ay­ischen Armee oder „Todes­schwa­dro­nen“ ent­führt wor­den, son­dern von einer mar­xi­stisch-leni­ni­sti­schen Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on, die sich selbst Para­gu­ay­ische Volks­ar­mee (Ejérci­to del Pue­blo Para­gu­ayo, EPP) nennt. Ziel des 2008 gegrün­de­ten EPP ist der Sturz der Regie­rung und die Errich­tung eines kom­mu­ni­sti­sches Regimes.

Der Vati­ka­nist San­dro Magi­ster schrieb damals zur Reak­ti­on des des­avou­ier­ten Staats- und Regierungschefs:

„Hut ab, vor der Hal­tung des para­gu­ay­ischen Staats­prä­si­den­ten Hora­cio Car­tes, der ohne jede Reak­ti­on den beein­drucken­den öffent­li­chen Affront an sich abpral­len ließ.“

Ent­stan­den ist die Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on durch Semi­na­ri­sten, die der mar­xi­sti­schen Befrei­ungs­theo­lo­gie nahe­stan­den. 1992 wur­den acht Semi­na­ri­sten aus dem zen­tra­len, para­gu­ay­ischen Prie­ster­se­mi­nar in Asun­ci­on ent­las­sen wegen radi­ka­ler poli­ti­scher Über­zeu­gun­gen und Betei­li­gung an poli­ti­schen Akti­vi­tä­ten, die nicht mit der katho­li­schen Kir­che ver­ein­bar waren. Vier von ihnen, Alci­des Ovie­do, Gil­ber­to Set­ri­ni, Osval­do Mar­tí­nez und Pedro Maciel, radi­ka­li­sier­ten sich immer mehr und wur­den mit ande­ren zu den Grün­dern der Para­gu­ay­ischen Volks­ar­mee EPP für den bewaff­ne­ten Kampf.

Edelios Mutter 2014 bei einer Gebetsvigil für ihren Sohn
Edel­i­os Mut­ter 2014 bei einer Gebets­vi­gil für ihren Sohn

Die para­gu­ay­ischen Bischö­fe hat­ten die Eltern des Ent­führ­ten zum Papst­emp­fang ins Sta­di­on León Con­dou ein­ge­la­den. Sie sorg­ten auch dafür, daß Edel­io Mor­in­i­go in den Für­bit­ten genannt wur­de. Die Mut­ter des ent­führ­ten Poli­zi­sten, Obdu­lia Flo­ren­cia­no, hat­te 2015, weni­ge Tage vor dem Papst­be­such, gegen­über Medi­en gesagt:

„Der Papst ist mei­ne letz­te Hoffnung.“

Aller­dings wur­de fast ein schwe­rer diplo­ma­ti­scher Zwi­schen­fall dar­aus. Die vati­ka­ni­sche Diplo­ma­tie bemüh­te sich umge­hend um Glät­tung der Wogen. Vor allem wur­de gegen­über den Medi­en der Zusam­men­hang zwi­schen dem vom Papst nicht genann­te Namen mit dem in den Für­bit­ten erwähn­ten Ent­füh­rungs­op­fer her­ge­stellt, denn es ging ja um einen (miß­glück­ten) Appell zur Frei­las­sung die­ser und ande­rer Geiseln.

Das pol­tern­de Vor­ge­hen des Pap­stes sorg­te auch des­halb für Auf­se­hen, weil das Kir­chen­ober­haupt bei sei­ner Süd­ame­ri­ka-Rei­se sei­ne poli­ti­schen Sym­pa­thien deut­lich ver­teil­te. So demon­stra­tiv freund­lich Fran­zis­kus zuvor dem – inzwi­schen gestürz­ten – links­ra­di­ka­len Staats­prä­si­den­ten von Boli­vi­en, Evo Mora­les, begeg­net war, so demon­stra­tiv kühl trat er dem natio­nal­kon­ser­va­ti­ven Staats­prä­si­dent von Para­gu­ay, Hora­cio Car­tes, gegen­über. Das warf Fra­gen auf: War die poli­ti­sche Gesin­nung des Prä­si­den­ten das eigent­li­che Motiv für die empör­te, päpst­li­che Ankla­ge? Wur­de der Papst gar ein Opfer sei­ner eige­nen, poli­ti­schen Klischees?

Was ist seit­her geschehen?

Edel­io Mor­in­i­go konn­te nicht nach Hau­se zurück­keh­ren. Mehr als fünf Jah­re sind seit sei­ner Ent­füh­rung ver­gan­gen. Im Okto­ber 2015 erhiel­ten sei­ne Eltern noch Post aus dem Vati­kan. Sie hat­ten dem Papst eine aus­führ­li­che Doku­men­ta­ti­on über die Ent­füh­rung ihres Soh­nes zukom­men las­sen und ihn um Hil­fe gebe­ten. Die Ant­wort kam von einem hohen Beam­ten des vati­ka­ni­schen Staats­se­kre­ta­ri­ats, war aber ziem­lich for­mal gehal­ten. Die Eltern wur­den aber des päpst­li­chen Gebets ver­si­chert. Eine Erwäh­nung, daß der Papst erst drei Mona­te zuvor den Fall, unge­wöhn­lich genug, öffent­lich zur Spra­che gebracht hat­te, fehl­te. Wuß­te der Asses­sor der Sek­ti­on für All­ge­mei­ne Ange­le­gen­hei­ten des Staats­se­kre­ta­ri­ats nichts davon oder woll­ten die Vati­kan­di­plo­ma­ten sich an den pein­li­chen Vor­fall nicht mehr erin­nern? Der unter­zeich­nen­de Asses­sor wur­de jeden­falls kur­ze Zeit spä­ter von Papst Fran­zis­kus zum Apo­sto­li­schen Nun­ti­us und Titu­lar­erz­bi­schof befördert.

„Freilassung von Edelio Morinigo“. Forderung seiner Eltern. Im Bild die Mutter.
„Frei­las­sung von Edel­io“ Mor­in­i­go for­dern sei­ne Eltern. Im Bild die Mutter.

Seit­her gab es aus dem Vati­kan kein Zei­chen mehr für die Eltern und ins­ge­samt im Fall Edel­io Mor­in­i­go. Appel­le der para­gu­ay­ischen Orts­kir­che fie­len ins Lee­re. Die Eltern orga­ni­sie­ren jedes Jahr einen „Frie­dens­marsch“, um das Schick­sal ihres Soh­nes in Erin­ne­rung zu rufen. Sie geben die Hoff­nung nicht auf. Offi­zi­ell ist der Fall offen, in Sicher­heits­krei­sen wird aber bezwei­felt, daß der jun­ge Unter­of­fi­zier nach so lan­ger Zeit noch am Leben sein könnte. 

Die Chronologie der Entführung

  • 5. Juli 2014: Edel­io Mor­in­i­go wird in Yby Yaú von der mar­xi­sti­schen Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on EPP entführt.
  • 22. Okto­ber 2014: Die Fami­lie erhält ein Video der Ent­füh­rer, das vier Tage zuvor auf­ge­nom­men wor­den war. Es soll­te der ein­zi­ge Lebens­be­weis sein. Die Ter­ro­ri­sten for­dern im Aus­tausch die Frei­las­sung von sechs gefan­ge­nen EPP-Mitgliedern.
  • Die Fami­lie, Poli­zei­kol­le­gen, ver­schie­de­ne Grup­pen orga­ni­sie­ren in den fol­gen­den Mona­ten Gebets­vi­gi­len, Kund­ge­bun­gen und Frie­dens­mär­sche für die Frei­las­sung ihres Sohnes
  • 1. Novem­ber 2014: Die Frist der Ent­füh­rer läuft aus, ohne daß die For­de­rung erfüllt wird. Die Regie­rung will sich von den kom­mu­ni­sti­schen Ter­ro­ri­sten nicht erpres­sen lassen.
  • 25. Dezem­ber 2014: Der eben­falls vom EPP ent­führ­te Arlan Fick, Sohn eines deutsch­stäm­mi­gen, bra­si­lia­ni­schen Land­wirts, wird frei­ge­las­sen. Er bestä­tigt, daß Mor­in­i­go noch am Leben ist. Fick befand sich bereits seit April in der Hand der Ter­ro­ri­sten. Sei­ne Fami­lie erfüll­te alle For­de­run­gen des EPP, die unter ande­rem eine hal­be Mil­li­on US-Dol­lar Löse­geld gefor­dert hat­te. Mor­in­i­gos Fami­lie lebt in sehr ein­fa­chen Verhältnissen. 
  • 11. Juli 2015: Papst Fran­zis­kus sagt, die para­gu­ay­ische Armee habe jemand ent­führt und beschul­digt Staats­prä­si­dent Car­tes indi­rekt des Staatsterrorismus.
  • 14. Okto­ber 2015: Die Eltern Mor­in­i­gos erhal­ten ein for­ma­les Schrei­ben des Vatikans.
  • 5. Juli 2016: Die Fami­lie orga­ni­siert jähr­lich am Jah­res­tag der Ent­füh­rung einen Frie­dens­marsch, um die Frei­las­sung von Edel­io Mor­in­i­go zu fordern.
  • Seit 2016 sind die meist deutsch­stäm­mi­gen Men­no­ni­ten zur Ziel­schei­be des EPP gewor­den. Wahr­schein­lich, weil sie eine „leich­te Beu­te“ sind, sagen Sicherheitskräfte.
  • Febru­ar 2017: Der EPP ent­führt wei­te­re neun Per­so­nen, drei wer­den getö­tet, fünf spä­ter gegen Zah­lung von Löse­geld freigelassen.
  • 12. April 2018: Die zur Bekämp­fung des EPP geschaf­fe­ne Son­der­ein­heit Fuer­za de Tarea Con­jun­ta (FTC) fin­det Flug­blät­ter, in denen auf den Tod von Edel­io Mor­in­i­go ange­spielt wird.
  • 130 men­no­ni­ti­sche Fami­li­en ver­las­sen wegen des EPP die Pro­vinz Con­cep­ci­on und zie­hen in den unwirt­li­chen, aber siche­re­ren Chaco.
  • 5. Juli 2019: Fünf­ter Jah­res­tag der Ent­füh­rung von Morinigo.
  • 19. Novem­ber 2019: Edel­io Mor­in­i­go befin­det sich seit 1.964 Tagen in der Hand des EPP – wenn er noch am Leben ist.

Ins­ge­samt hält die Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on aktu­ell 13 Per­so­nen in Geiselhaft.

Das Beken­ner­vi­deo des EPP von Okto­ber 2014.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Youtube/Vatican.va/La Verdad/​UH (Screen­shots)

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1 Kommentar

  1. Sagen wir, wie es ist:
    Edel­io Mor­in­i­go stammt aus „ein­fa­chen Ver­hält­nis­sen“. Er kommt „von den Rän­dern“, die Fran­zis­kus so wich­tig sind. War­um hat er dann in 4 1/​2 Jah­ren kei­nen Appell an die kom­mu­ni­sti­schen Genos­sen geschickt für die Frei­las­sung? Das sind ja alles Freun­de, Ex-Semi­na­ri­sten und begei­ster­te Anhän­ger der Befreiungstheologie.
    Ich ver­su­che eine Antwort:
    Weil Mor­in­i­go auf der fal­schen Sei­te steht (stand, wer weiss, ob er noch lebt)? Weil er in den Rei­hen der Poli­zei Dienst tat, also die roten Ter­ro­ri­sten bekämpft hat? Weil der Staats­prä­si­dent von Para­gu­ay das fal­sche Par­tei­buch hat?
    Hat Fran­zis­kus 2015 den Fall so plump nur auf­ge­grif­fen, weil er den „rech­ten“ Staats­prä­si­den­ten angrei­fen konn­te? Wäre sonst nicht ein­mal das pas­siert, wenn es um einen lin­ken Staats­prä­si­den­ten gegan­gen wäre?
    Gab es einen der berüch­tig­ten Wut­aus­brü­che in San­ta Mar­ta, als Fran­zis­kus erfah­ren hat, daß sein Freund, der „Coca­le­ro“ Evo Mora­les, flucht­ar­tig Boli­vi­en ver­las­sen hat?
    Ich stel­le nur Fra­gen. Ich will aber auch mein Bedau­ern aus­drücken, über einen Papst, der anders redet, aber sei­ne Poli­tik nach dem Par­tei­buch ausrichtet.

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