Die Rückzieher – Protest gegen die Pachamama im Vatikan

„Der Krampus wird nicht angebetet“


„Papst Franziskus hat durch sein Verhalten diesen notwendigen Schritt weder ermutigt noch gefördert, sondern erschwert. Und dies kann und muss jeder gläubige Christ unter Befremden und Protest feststellen, ohne dass er dadurch die geschuldete Ehrfurcht und Hochachtung vor dem Heiligen Vater verletzt.“
„Papst Franziskus hat durch sein Verhalten diesen notwendigen Schritt weder ermutigt noch gefördert, sondern erschwert. Und dies kann und muss jeder gläubige Christ unter Befremden und Protest feststellen, ohne dass er dadurch die geschuldete Ehrfurcht und Hochachtung vor dem Heiligen Vater verletzt.“

Kom­men­tar von Cle­mens Vic­tor Oldendorf. 

Anzei­ge

„In Chri­stus sind alle Reli­gio­nen ‚auf­ge­ho­ben‘, ‚auf­ge­ho­ben‘ in einem drei­fa­chen Sinn: Außer Kraft gesetzt, erhöht und bewahrt. Des­we­gen geschieht Inkul­tu­ra­ti­on immer in Anknüp­fung und Bruch zugleich.“ 

(Bischof Rudolf Voder­hol­zer von Regensburg). 

Gero P. Weis­haupt, als Kir­chen­recht­ler für die Gemes­sen­heit sei­ner Ein­schät­zun­gen bekannt und dafür geschätzt, Pole­mi­ken eben­so wie Spe­ku­la­tio­nen kon­se­quent zu mei­den, hat sich am 13. Novem­ber 2019 auf Kath­news dafür ver­wandt, dass die Akti­on Con­tra recen­tia sacri­le­gia „die Unver­sehrt­heit des Glau­bens und der Sit­ten sowie die Ehr­furcht gegen­über den Hir­ten“ wahrt und sohin von can. 212 § 3 CIC/​1983 gedeckt ist. Die­ser Canon garan­tiert Lai­en wie Kle­ri­kern das Recht, der kirch­li­chen Obrig­keit Beden­ken kund­zu­tun, die auf irgend­ei­ne Wei­se Wohl und Wehe der Kir­che betreffen.

Die Fra­ge ist berech­tigt, wel­chen Sinn dabei Unter­schrif­ten­ak­tio­nen haben, zumal die Inte­gri­tät des Glau­bens kei­ne Fra­ge demo­kra­ti­scher Mehr­heits­ver­hält­nis­se ist, doch wäre es den mei­sten Gläu­bi­gen anders über­haupt nicht mög­lich, die­ses ver­brief­te Recht aus­zu­üben, denn nicht jeder kann ein Unbe­ha­gen, das er bei einem pro­ble­ma­ti­schen Vor­gang deut­lich emp­fin­det, theo­lo­gisch auch selbst adäquat arti­ku­lie­ren und begrün­den, ist also dar­auf ange­wie­sen, sich einer ent­spre­chen­den For­mu­lie­rung anzu­schlie­ßen, und dies geschieht nun ein­mal am leich­te­sten, indem man eine Unter­schrift unter einen Text setzt, mit des­sen Aus­sa­ge die eige­ne Posi­ti­on am ehe­sten über­ein­stimmt. Im gegen­ständ­li­chen Fall geht es – wie soll­te es anders sein? – um die Rol­le, die ama­zo­ni­sche Pacha­ma­ma­skulp­tu­ren wäh­rend der ver­gan­ge­nen Ama­zo­nas-Syn­ode in Rom gespielt haben. 

„Vorwürfe, Anschuldigungen oder gar Verleumdungen des Heiligen Vaters“ liegen nicht vor

Für ihre Initia­ti­ve berie­fen sich die Orga­ni­sa­to­ren des Pro­test­schrei­bens auf Ein­schät­zun­gen drei­er Kar­di­nä­le, unter ande­rem aber auch auf Aus­sa­gen des Regens­bur­ger Bischofs Rudolf Voder­hol­zer. Die­ser distan­zier­te sich in einer Stel­lung­nah­me, die eben­falls unter dem Datum des 13. Novem­ber 2019 auf der Home­page des Bis­tums Regens­burg auf­ge­ru­fen wer­den kann, als nicht ziel­füh­rend von der Unter­schrif­ten­samm­lung, weil er offen­bar dar­in „Vor­wür­fe, Anschul­di­gun­gen oder gar Ver­leum­dun­gen des Hei­li­gen Vaters“ erblickt. Unter Beru­fung auf die­se Stel­lung­nah­me zog tags dar­auf die Regens­bur­ger Für­stin Glo­ria von Thurn und Taxis ihre ursprüng­lich gege­be­ne, pro­mi­nen­te Unter­schrift zurück. 

Zwi­schen­zeit­lich hat­te auch der Stutt­gar­ter Haus­obe­re der Petrus­bru­der­schaft, Pater Ste­fan Dre­her, die Initia­ti­ve mit sei­ner Unter­schrift unter­stützt, die­se dann jedoch offen­bar auf Anwei­sung des Distrikt­obe­ren eben­so wie­der zurück­ge­zo­gen. Ein Vor­gang, der, wenn er sich so zuge­tra­gen hat, sehr bedau­er­lich ist, vor allem, weil man sich wün­schen wür­de, dass kon­struk­tiv eben­falls so umge­hend und wir­kungs­voll im Distrikt agiert wür­de.  Dre­her hat­te sei­ne Unter­schrift selbst­ver­ständ­lich zwar als Prie­ster, nicht aber im Namen der Petrus­bru­der­schaft, son­dern als Pri­vat­per­son gege­ben, in eige­ner Ver­ant­wor­tung. Des­halb wäre er mei­nes Erach­tens trotz sei­nes Gehor­sams­ver­hält­nis­ses zu sei­nem Vor­ge­setz­ten nicht dazu ver­pflich­tet gewe­sen, sei­ne Unter­schrift zu wider­ru­fen. Des­halb gilt für ihn muta­tis mut­an­dis ent­spre­chend, was anschlie­ßend für das Ver­hält­nis der Für­stin zu ihrem Orts­or­di­na­ri­us Bischof Voder­hol­zer von Regens­burg gesagt wer­den wird. 

Umso mehr Hoch­ach­tung und Respekt ver­die­nen ange­sichts des­sen jeden­falls Prie­ster, die Rück­grat besit­zen und bei­spiels­wei­se (sogar inner­halb der Petrus­bru­der­schaft!) dem Auf­ruf der Pius­bru­der­schaft gefolgt sind und am 10. Novem­ber 2019 die hei­li­ge Mes­se zur Süh­ne für die Pacha­ma­ma-Zere­mo­nien, die sich wäh­rend der Syn­ode im Vati­kan abge­spielt hat­ten, gefei­ert haben. 

Der eigentlich problematische Kernsatz der Bischöflichen Stellungnahme 

Ihr Rück­zug von der Unter­schrif­ten­li­ste ent­springt bei Glo­ria von Thurn und Taxis zum min­de­sten einem unre­flek­tier­ten Loya­li­täts­ver­ständ­nis gegen­über dem eige­nen Ortsoberhirten. 

Der am mei­sten pro­ble­ma­ti­sche Satz, den die­ser in sei­ner Stel­lung­nah­me aus einer zuvor gehal­te­nen Pre­digt, wegen der er für die Unter­schrif­ten­ak­ti­on in Anspruch genom­men wur­de, zitiert, ist die­sem Kom­men­tar als Mot­to vor­an­ge­stellt:

„In Chri­stus sind alle Reli­gio­nen ‚auf­ge­ho­ben‘, ‚auf­ge­ho­ben‘ in einem drei­fa­chen Sinn: Außer Kraft gesetzt, erhöht und bewahrt. Des­we­gen geschieht Inkul­tu­ra­ti­on immer in Anknüp­fung und Bruch zugleich.“ 

Die argumentative Zulässigkeit einer rhetorischen Raffinesse

Das Wort­spiel mit dem deut­schen Aus­druck auf­ge­ho­ben kann mei­nes Erach­tens als seriö­ses, theo­lo­gi­sches Argu­ment nicht im Voll­sinn oder mit allen drei Bedeu­tungs­ebe­nen zugleich auf alle Reli­gio­nen ange­wandt wer­den. Am ehe­sten trifft das Argu­ment auf das Juden­tum zu, doch ist es wegen des­sen Viel­schich­tig­keit und der Tat­sa­che, dass das Selbst­ver­ständ­nis des nach­christ­li­chen Juden­tums, für das es essen­ti­ell und mehr noch iden­ti­täts­stif­tend ist, die Mes­sia­ni­tät Jesu von Naza­reth aus­zu­schlie­ßen, frag­lich, inwie­fern die Rede vom Auf­ge­ho­ben­sein über­haupt auf die­ses nach­christ­li­che Juden­tum anwend­bar ist oder nicht viel­mehr aus Sicht gläu­bi­ger Juden eine unzu­läs­si­ge Ver­ein­nah­mung sei­tens der Kir­che dar­stel­len muss.

Sieht man ein­mal von die­sem Ein­wand ab, so ist das Juden­tum gera­de des­we­gen im Neu­en Bund auf­ge­ho­ben, weil es selbst auf einem Bun­des­schluss Got­tes mit Sei­nem Volk Isra­el beruht. Mit ande­ren Völ­kern oder gar mit der Mensch­heits­fa­mi­lie an sich hat Gott kei­nen sol­chen Bund nicht geschlos­sen, ist man ver­sucht, für die Regens­bur­ger in bai­risch dop­pel­ter Ver­nei­nung zu beto­nen – dar­in besteht doch aus­ge­rech­net die Aus­er­wäh­lung Isra­els. Erst mit der Hei­den­mis­si­on der Kir­che wur­de der Neue Bund grund­sätz­lich all­um­fas­send; katholisch. 

Auch wenn man die Annah­me einer noch vor­erb­sünd­li­chen Urof­fen­ba­rung bejaht, bleibt die­se Tat­sa­che bestehen: Die Reli­gio­nen der Völ­ker sind kei­ne wei­te­ren Bun­des­schlüs­se Got­tes. Papst Paul VI. drückt das in Evan­ge­li­um nun­ti­an­di sinn­ge­mäß tref­fend in dem Bild aus, dass die Men­schen in ihrer Reli­gio­si­tät gleich­sam in intui­ti­ver Sehn­sucht die Hän­de nach dem Gött­li­chen aus­strecken, das Chri­sten­tum, die Kir­che, es aber ist, die die ange­streb­te Ver­bin­dung tat­säch­lich her­stellt.

Bei Reli­gio­nen, die über­haupt erst nach­christ­lich in der Geschich­te auf­tre­ten, allen vor­an der Islam, ist zusätz­lich zu fra­gen, auf wel­che Wei­se es mög­lich sein soll, dass sie in Chri­stus erhöht und bewahrt sein sollen. 

Pachamama als amazonische Folklore? 

Es ist unbe­strit­ten, dass es auch in Euro­pa viel Folk­lo­re gibt, die kirch­lich inte­griert wur­de, aber ursprüng­lich vor­christ­li­cher Reli­gio­si­tät ent­stammt. Der Weih­nachts­ter­min der West­kir­che war das Fest des Sol invic­tus, die Lit­ur­gie der Kir­che hat sich ziem­lich lan­ge gesträubt, Weih­rauch zu ver­wen­den, weil gera­de das Streu­en von Weih­rauch­trä­nen vor den Stand­bil­dern des römi­schen Kai­sers der von den Chri­sten ver­lang­te Gestus war, des­sen postu­lier­te Gött­lich­keit anzu­er­ken­nen. Das wäre die Ein­tritts­kar­te ins Pan­the­on für den Chri­sten­gott gewesen. 

Voder­hol­zer spricht an, dass die Reli­gio­nen der Rei­ni­gung bedür­fen, um sozu­sa­gen in Chri­stus auf­ge­ho­ben zu sein. Gera­de die­se Kathar­sis hat Pacha­ma­ma auf der Syn­ode indes nicht durch­lau­fen. Nie­mand unter­stellt Papst Fran­zis­kus, er hät­te Pacha­ma­ma per­sön­lich ange­be­tet. Das hat er gewiss nicht getan, sogar, wenn er rein räum­lich betrach­tet vor die­sen Sta­tu­en gebe­tet haben soll­te. Frei­lich, sol­ches Ver­hal­ten trägt nicht zur Klar­heit bei, geschwei­ge denn zur Wahrheit. 

Nur Anknüpfung, mangelnder Bruch

Der Hei­li­ge Vater hat jedoch sehr wohl sei­tens der Ama­zo­nas-India­ner Zere­mo­nien ermög­licht und war dabei anwe­send, in denen die Pacha­ma­ma­sta­tu­en gelin­de gesagt ein­deu­tig wie latreu­tisch behan­delt wor­den sind, und dage­gen erhebt sich die berech­tig­te Empö­rung der Unter­zeich­ne­rin­nen und Unterzeichner. 

Die Hier­ar­chie ist dage­gen aller­dings spä­te­stens seit Assi­si 1986 abge­stumpft. Des­we­gen wäre es unge­recht, jetzt allein ein Fehl­ver­hal­ten bei Papst Fran­zis­kus zu sehen. Selbst Bene­dikt XVI. nahm beim Besuch einer Moschee osten­ta­tiv eine Hand­hal­tung ein, die Mus­li­me beim Gebet pfle­gen. Sol­che Akte sind alle­samt über­flüs­sig, irre­füh­rend und ver­wir­rend und auch kei­nes­wegs dadurch gerecht­fer­tigt, dass sich in allen Reli­gio­nen mög­li­cher­wei­se Reste einer Urof­fen­ba­rung fin­den oder die­se Reli­gio­nen in einem sehr vagen Sin­ne wahr­heits­träch­tig sein mögen, irgend­wie mit der Wahr­heit schwan­ger gehen.

Der Krampus wird nicht angebetet 

In der Zeit der Jah­res­wen­de kom­men im alpi­nen Raum wie­der die Kram­pus­se und Perch­ten, deren Ursprung auf heid­ni­sche Vor­stel­lun­gen zurück­reicht. Aber Bischof Voder­hol­zer und Glo­ria von Thurn und Taxis sei­en ver­si­chert: Kein Tiro­ler betet die­se Teu­fels­mas­ken an. Ein Schritt, der am Ama­zo­nas und zuletzt in den Vati­ka­ni­schen Gär­ten mit Pacha­ma­ma (noch) nicht voll­zo­gen wor­den ist. 

Tiroler Perchten – nur Folklore
Tiro­ler Perch­ten – nur Folklore

Papst Fran­zis­kus hat durch sein Ver­hal­ten die­sen not­wen­di­gen Schritt weder ermu­tigt noch geför­dert, son­dern erschwert. Und dies kann und muss jeder gläu­bi­ge Christ unter Befrem­den und Pro­test fest­stel­len, ohne dass er dadurch die geschul­de­te Ehr­furcht und Hoch­ach­tung vor dem Hei­li­gen Vater ver­letzt oder gar ganz ver­mis­sen lie­ße. Ich fra­ge Bischof Voder­hol­zer: Ist es Ihr Weg, Exzel­lenz, den Unter­zeich­nern das zu unter­stel­len? Falls ja, ist das, was gefor­dert ist, eine förm­li­che und öffent­li­che Ent­schul­di­gung Ihrer­seits. Falls nicht, stel­len Sie es bit­te – gege­be­nen­falls in einer wei­te­ren Bischöf­li­chen Stel­lung­nah­me –  unmiss­ver­ständ­lich klar und zwar, ohne unnö­tig Zeit zu verlieren! 

Bild: You­tube (Screen­shots)

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18 Kommentare

  1. Das Aus­rei­zen der Mehr­deu­tig­keit des Ver­bum „auf­he­ben“ stammt aus der Dia­lek­tik von Hegel, und ist als sol­che nicht Teil der katho­li­schen Theo­lo­gie bzw. Philosophie.
    Bischöf­li­ches Ver­sa­gen welt­weit, auch bei der FSSPX, deren Bischö­fe lamm(un)fromm schwei­gen, oder sich gar bedeckt halten (?).

    • Trotz­dem kann man natür­lich in gewis­sem Maße damit argu­men­tie­ren. Erstens aber nicht pau­schal. Zwei­tens wäre zu prü­fen, ob das rein sprach­lich eine Beson­der­heit oder gar Eigen­heit des Deut­schen ist, umso beschränk­ter gül­tig und über­zeu­gen­der wäre das Argu­ment. Auf alle Spra­chen trifft es sicher nicht zu. Zusätz­lich zu den Ein­schrän­kun­gen, die sowie­so schon zu machen sind und die ja auch Olden­dorf herausarbeitet.

  2. In der Akti­on Con­tra recen­tia sacri­le­gia ist m. E. fol­gen­der Satz pro­ble­ma­tisch: „Wir, der unter­zeich­nen­de Kle­rus und die katho­li­schen Lai­en, pro­te­stie­ren gegen die sakri­le­gi­schen und aber­gläu­bi­schen Hand­lun­gen, die Papst Fran­zis­kus, der Nach­fol­ger Petri, bei der gera­de in Rom zu Ende gegan­ge­nen Syn­ode voll­zo­gen hat und ver­ur­tei­len sie.“

    Der Satz ent­hält eine Ver­ur­tei­lung. Man muss die Pacha­ma­ma-Aktio­nen und alle dar­in direkt oder indi­rekt Invol­vier­ten (inkl. Papst Fran­zis­kus) durch­aus einer stren­gen kir­chen­ju­ri­sti­schen Prü­fung unter­wer­fen. Dafür wür­de ich unter­schrei­ben. Aber eine Vor­ver­ur­tei­lung des Pap­stes, auch wenn des­sen Rol­le hier auf jeden Fall kri­tisch zu sehen ist, ist unred­lich, gera­de­zu plump. Das geht zu weit. Die Pro­test­ak­ti­on in die­ser Form nicht zu unter­schrei­ben hat nichts mit Feig­heit oder feh­len­dem Rück­grat zu tun.

    • Die­ser Satz ist viel­leicht nicht in jeder Hin­sicht prä­zi­se. Auch das impli­ziert obi­ger Beitrag. 

      Der Satz ist aber auch nicht der­art ver­fehlt, dass man des­halb nicht mehr unter­schrei­ben könnte. 

      Wenn ich mich unbe­dingt 1 zu 1 mit etwas inden­ti­fi­zie­ren müss­te, um etwas unter­schrei­ben zu kön­nen, müss­te man doch alles sel­ber for­mu­lie­ren, was aber eben nicht jeder kann – oder man könn­te gar nichts unter­schrei­ben. Jeder muss das eigen­ver­ant­wort­lich abwä­gen, fin­de ich.

    • An Filip Jovic:
      Der von Ihnen kri­ti­sier­te Satz fin­de ich über­haupt nicht problematisch.
      Der Satz bringt in rela­tiv ein­fa­chen Wor­ten alles was wäh­rend der Syn­ode an sakri­le­gi­schen Aktio­nen geschen ist voll auf den Punkt. Kri­ti­sie­ren kann man natür­lich immer – genau das spielt den Frei­mau­rern (die hin­ter die­sen gan­zen „Aktio­nen“ ste­hen) in die Hän­de. Natür­lich war das von Ihnen so nicht gewollt, aber die Frei­mau­rer rech­nen mit sol­chen „ja aber“ Einwänden.
      Bit­te beden­ken Sie:
      Sol­che Aktio­nen (wie wäh­rend der Ama­zo­nas-Syn­ode) fan­gen lang­sam an und wer­den ent­spre­chend lan­ge vorbereitet.
      Der „Koran-Kuss“ war in den 80. Jah­ren und jetzt war die Zeit lang­sam „reif“ für die näch­ste Stufe.
      Hät­te die Ama­zo­nas-Syn­ode in den 80. Jah­ren mit die­sen sakri­le­gi­schen Aktio­nen statt­ge­fun­den – es hät­te einen Auf­schrei der Gläu­bi­gen und des Kle­rus gegeben.
      In den letz­ten 33 Jah­ren ist die Deka­denz erheb­lich wei­ter vor­an­ge­schrit­ten und so konn­te man die „näch­ste Stu­fe zünden“.
      Fast nie­mand regt sich auf.
      Ich bin überzeugt:
      Bischof Voder­hol­zer wur­de ent­spre­chend unter Druck gesetzt und genau­so Für­stin Glo­ria von Thurn und Taxis.
      Ich bin nicht mal ent­täuscht von denen, es sind Per­so­nen wel­che auf viel­fäl­ti­ge Wei­se angreif­bar sind.
      Die wah­ren Auf­trag­ge­ber set­zen nie­mand unter Druck! Sie haben ihre Leu­te, wel­che das machen.
      Nicht dass wir uns falsch verstehen:
      Die Leu­te, wel­che die­se Befeh­le aus­füh­ren, sind hoch­ge­stell­te Per­sön­lich­kei­ten – im Zwei­fels­fall aber angreifbar.
      Die­je­ni­gen wel­che dahin­ter­ste­hen, die sind aber unangreifbar.
      Die­se bekom­men die Rech­nung erst nach ihrem ableben.

        • Gut mög­lich. Viel­leicht habe ich es mit Assi­si ver­wech­selt, das müss­te in den 80. Jah­ren (86 ?) gewe­sen sein.
          Mei­ne Kern­aus­sa­ge war jedoch etwas anders gemeint:
          Ob nun ca. 33 Jah­re oder 25 Jah­re – Tat­sa­che ist, dass sich in die­ser Zeit vor allem die west­li­chen Gesell­schaf­ten (gewollt) sehr ver­än­dert haben (zum schlech­ten aus mora­li­scher Sicht).
          Da kann „man“ dann Sachen ein­füh­ren, wel­che frü­her eben nicht gingen.

  3. „doch wäre es den mei­sten Gläu­bi­gen anders über­haupt nicht mög­lich, die­ses ver­brief­te Recht auszuüben“ 

    Seit etli­cher Zeit gibt es das anstei­gen­de Pro­blem, daß Prie­ster, Bischö­fe, Papst der­art spre­chen, han­deln, zuse­hen, dul­den wie es in der Hl. katho­li­schen und apo­sto­li­schen Kir­che nie gesche­hen ist – das Ziel ist offen­sicht­lich die ange­streb­te Welt­ein­heits­re­li­gi­on der UNO. Es bedarf drin­gend einer Tempelreinigung.
    Die Gläu­bi­gen haben kei­ner­lei Mög­lich­keit, sich zu Ent­glei­sun­gen zu äußern. Aus eige­ner Erfah­rung kann ich sagen, daß ich bei per­sön­li­chen Anspra­chen ver­schie­den­ster Prie­ster Ant­wor­ten erhal­te „ist doch nicht so schlimm“, „ich bin Mönch und nur Aus­hil­fe und kann dazu nichts sagen“, „die Frei­heit habe ich mir eben genom­men“ oder man erhält eine unfreund­li­che Beleh­rung, weil man als theo­lo­gisch hin­ter­wäld­le­rich ange­se­hen wird wie „das Böse muss man sich nicht per­so­ni­fi­ziert vor­stel­len“. Bei Anschrei­ben an Bischof und Nun­ti­us erhält man kei­ner­lei Ant­wort, was ja auch nicht ver­wun­der­lich ist, haben die vier „Dubia-Kar­di­nä­le“ ja auch kei­ner­lei Ant­wort vom Papst erhalten.
    Kurz: Die Gläu­bi­gen lei­den sehr unter dem Zustand der Kir­che, haben in den „dia­lo­gi­schen und barm­her­zi­gen pasto­ra­len Räu­men der Kir­che“ nie­man­den als Ansprech­part­ner und Seel­sor­ger, teil­wei­se wer­den, so scheint es, gläu­bi­ge wirk­li­che Hir­ten in win­zi­ge Orte straf­ver­setzt oder mit Auf­ga­ben betraut, die sie als Seel­sor­ger von den Gläu­bi­gen abhalten.
    Fra­ge an Bischof Voder­hol­zer: Wel­ches ist Ihrer Mei­nung nach der rich­ti­ge Weg, auf dem Gläu­bi­ge ihre berech­tig­ten Anlie­gen den Bischö­fen, Nun­ti­en und dem Papst vor­tra­gen kön­nen und dazu eine Ant­wort erhal­ten? Das habe ich am Ende Ihrer Stel­lung­nah­me sehr vermisst.

    • Es ist jetzt ein­fach mal Zeit alles in kla­re Wor­te zu fassen.
      Natür­lich kann dabei mal eine For­mu­lie­rung etwas hart sein, aber die wirk­li­chen Feh­ler haben ande­re gemacht.
      Nähm­lich unse­re Obrig­keit in Rom.
      Inter­es­sant ist doch folgendes:
      Frü­her wur­de doch alles was aus Rom kam von der Welt kri­ti­siert. Aber auf ein­mal wird das offi­zi­el­le Rom von der Welt gelobt. Ergo, irgend­et­was im Vati­kan stinkt lang­sam ganz gewal­tig. Wetten ?
      Jetzt wol­len ein paar die­se Miss­stän­de anpran­gern, aber bit­te ja vor­sich­tig und halb­her­zig formulieren ?
      Nein, Ross und Rei­ter müs­sen genannt wer­den, anson­sten wacht so gut wie nie­mand auf.

  4. Wahr­heit in ande­ren Reli­gio­nen? Gibt es Wah­res im Unwahren?

    „In Chri­stus sind alle Reli­gio­nen „auf­ge­ho­ben“, „auf­ge­ho­ben“ in einem drei­fa­chen Sinn: Außer Kraft gesetzt, erhöht und bewahrt. Des­we­gen geschieht Inkul­tu­ra­ti­on immer in Anknüp­fung und Bruch zugleich.“ Stel­lung­nah­me von Bischof Voder­hol­zer zum Pro­test­brief gegen Papst Fran­zis­kus 13.11.2019. Das ist nun kein „Wortspiel“,wie es der Kom­men­tar auf Katho­lisch info am 18.11. 2019 meint:„Die Rück­zie­her-Pro­test gegen die Pacha­ma­ma im Vati­kan“, son­dern ein Grund­zug der hege­li­schen Dia­lek­tik. Die­se Denk­fi­gur der „Auf­he­bung“ ist so sicher ein Weg, das Ver­hält­nis der vie­len Reli­gio­nen zu der einen wah­ren zu begreifen.

    „Das Wort­spiel mit dem deut­schen Aus­druck auf­ge­ho­ben kann mei­nes Erach­tens als seriö­ses, theo­lo­gi­sches Argu­ment nicht im Voll­sinn oder mit allen drei Bedeu­tungs­ebe­nen zugleich auf alle Reli­gio­nen ange­wandt wer­den. Am ehe­sten trifft das Argu­ment auf das Juden­tum zu, doch ist es wegen des­sen Viel­schich­tig­keit und der Tat­sa­che, dass das Selbst­ver­ständ­nis des nach­christ­li­chen Juden­tums, für das es essen­ti­ell und mehr noch iden­ti­täts­stif­tend ist, die Mes­sia­ni­tät Jesu von Naza­reth aus­zu­schlie­ßen, frag­lich, inwie­fern die Rede vom Auf­ge­ho­ben­sein über­haupt auf die­ses nach­christ­li­che Juden­tum anwend­bar ist oder nicht viel­mehr aus Sicht gläu­bi­ger Juden eine unzu­läs­si­ge Ver­ein­nah­mung sei­tens der Kir­che dar­stel­len muss. Sieht man ein­mal von die­sem Ein­wand ab, so ist das Juden­tum gera­de des­we­gen im Neu­en Bund auf­ge­ho­ben, weil es selbst auf einem Bun­des­schluss Got­tes mit Sei­nem Volk Isra­el beruht.“ 

    Lei­der ver­wirrt sich hier die Argu­men­ta­ti­on, weil nicht zwi­schen dem eth­ni­schen Begriff des Juden­tu­mes und dem reli­giö­sen Begriff der jüdi­schen Reli­gi­on distin­gu­iert wird und dann noch der Begriff des Bun­des ein­ge­tra­gen wird, der nun das Pro­blem der Bezie­hung der vie­len zu der einen wah­ren Reli­gi­on voll­ends konfundiert. 

    1.These: Jede Reli­gi­on ist wahr, inso­fern sie Reli­gi­on ist, daß da an einen Gott oder an Göt­ter geglaubt wird, daß sie ver­ehrt wer­den und daß der Mensch sein Leben als abhän­gig von dem Wohl­wol­len des Got­tes oder der Göt­ter weiß und daß der Mensch mit ihnen kom­mu­ni­zie­ren kann, kul­tisch durch Opfer und Gebe­te. Da jede Reli­gi­on fun­diert ist in der natür­li­chen Got­tes­er­kennt­nis kann kei­ne Reli­gi­on in Gän­ze unwahr sein, auch wenn die­se natür­li­che Erkennt­nis dann ob der Sünd­haf­tig­keit des Men­schen depra­viert wer­den kann.

    2. These:Jede Reli­gi­on, außer der wah­ren ist auch unwahr, inso­fern in ihnen nicht in rech­ter Wei­se Gott ver­ehrt wird, denn die ist nur da, wo der drei­ei­ni­ge Gott ver­ehrt wird. 

    3.These: Es ist zu distin­gu­ie­ren zwi­schen Reli­gio­nen, die ohne eine Bezug­nah­me zur wah­ren ent­stan­den sind (etwa der Bud­dhis­mus, die ger­ma­ni­sche Reli­gi­on, die der India­ner etc) von denen, die sich als Anti­the­se zur wah­ren Reli­gi­on kon­sti­tu­iert haben. So ist dem Islam wie der jüdi­schen Reli­gi­on gemein, daß sie ihr Nein! sagen zu Jesus als dem Sohn Got­tes. Die­se Ver­nei­nung kann so nicht in die wah­re, die christ­li­che Reli­gi­on auf­ge­ho­ben wer­den. Die jüdi­sche Reli­gi­on gibt es näm­lich erst nach der Offen­ba­rung Got­tes in Jesus Chri­stus als Ver­nei­nung die­ser Offen­ba­rung und Moham­med ver­neint aus­drück­lich die christ­li­che Reli­gi­on. Also ist ihr Fun­da­ment nicht mehr ein­fach die natür­li­che Got­tes­er­kennt­nis, son­dern die offen­bar­te Wahr­heit in Jesus Chri­stus, die sie nun aber ver­nei­nen als Fun­da­ment und das so als ver­nein­tes ihr Fun­da­ment bil­det, so wie das Plä­doy­er des Ver­tei­di­gers die Ankla­ge des Staats­an­wal­tet voraussetzt.

    4.These: Das jüdi­sche Volk ist das von Gott zuerst erwähl­te, aber das heißt nicht, daß Gott die jüdi­sche Reli­gi­on als Ver­nei­nung der Offen­ba­rung Got­tes in Jesus Chri­stus bejaht. Zudem muß geur­teilt wer­den, daß das Volk Isra­el nicht mehr das von Gott erwähl­te ist, da das Volk als Gan­zes, abge­se­hen von den Juden­chri­sten, sei­ne Erwäh­lung ver­lu­stig ging ob ihrer Nicht­an­er­ken­nung ihres Mes­si­ases Jesus. Der Bun­des­schluß Got­tes beinhal­tet näm­lich Bedin­gun­gen, die zu erfül­len sind, damit das erwähl­te Volk auch das erwähl­te bleibt. So urteilt Pau­lus über die Juden, die nicht den christ­li­chen Glau­ben annahmen: 

    Gewiß, sie wur­den her­aus­ge­bro­chen, weil sie nicht glaub­ten. Röm 12,20. Sie wur­den ob ihres Unglau­bens an ihren Mes­si­as aus dem Bund ent­las­sen und dafür die Kir­che als das neue Bun­des­volk in den Bund aufgenommen.

    • Das war aber nicht The­ma des Arti­kels. Er fragt ja außer­dem, inwie­fern das über­haupt für das nach­christ­li­che Juden­tum gel­ten kann. 

      Juden­chri­sten, die Sie anspre­chen, betrach­ten ja sicher­lich ihre bis­he­ri­ge Reli­gi­on als in Jesus, dem Mes­si­as, erfüllt. Und inso­fern als auf­ge­ho­ben. Denn es war gleich­sam die erste Pha­se der wah­ren Religion.

      Heu­te gibt es noch die Rand­er­schei­nung, der mes­sia­ni­schen Juden. Aber wie gesagt: Das alles war nur ein Aspekt, nicht Gegen­stand des Beitrags.

  5. Haben die aus Angst ihre Unter­schrif­te zurück­ge­zo­gen? Das ist wirk­lich eine ern­ste Sache, dass man es nicht mehr wagt zu sagen was man denkt!

    • Natür­lich weiß ich es nicht, woher soll ich es auch sicher wissen.
      Doch ich bin abso­lut über­zeugt, dass sie aus Angst ihre Unter­schrif­ten zurück­ge­zo­gen haben.
      Ich kann mich jetzt ein­fach nicht rich­tig ausdrücken.
      Aber der Scha­den der unter gläu­bi­gen Katho­li­ken durch den Rück­zug der Unter­schrif­ten ange­rich­tet wor­den ist, der ist immens. (der Teu­fel und sei­ne Hel­fers­hel­fer haben hier wie­der ein klei­nes aber fol­gen­rei­ches Schar­müt­zel gewonnen)
      Nur ein Aspekt:
      „Die Initia­to­ren die­ser „rebel­li­schen“ Unter­schrif­ten­ak­ti­on sind wohl mit Vor­sicht zu genie­ßen, wenn Bischof Voder­hol­zer und Für­stin Glo­ria von Thurn und Taxis ihre „vor­schnell“ unter die­ses Doku­ment gelei­ste­te Unter­schrift nach reif­li­cher Über­le­gung zurückziehen“.
      Das ist nur ein Aspekt, wel­cher gewollt bei vie­len lehr­amtstreu­en Gläu­bi­gen hän­gen bleibt.
      Die 2 Wör­ter habe ich bewusst nicht mit Gän­se­füß­chen versehen.
      Denn bei­de haben erst nach reif­li­cher Über­le­gung ihre Unter­schrif­ten unter das Doku­ment zurückgezogen.
      Aller­dings aus ganz ande­ren Grün­den als dem (noch gläu­bi­gen) Kir­chen­volk sug­ge­riert wird.

      Es geschieht sub­til, nur so kom­men die Kir­chen­fein­de zum Ziel.
      Eine offe­ne Ver­fol­gung führt nicht zum Ziel son­dern schafft Mär­ty­rer und Wider­stand, das haben die bösen Fäden­zie­her im Hin­ter­grund längst begriffen.
      Geschieht es sub­til (über einen lan­gen Zeit­raum), dann gewinnt man laue Chri­sten mit denen man alles machen kann.
      Das über­aus straff orga­ni­sier­te Frei­mau­rer­tum nutzt hier die Bequem­lich­keit des nor­ma­len Men­schen voll aus.
      Ab und zu „muß“ man natür­lich die Dau­men­schrau­ben gegen­über reni­ten­ten (in der Öffent­lich­keit ste­hen­den Per­sön­lich­kei­ten) anzie­hen. Distan­zie­ren sich dann sol­che „Ver­fiel­fäl­ti­ker“ öffent­lich von der Wahr­heit, dann erreicht man sogar das genaue Gegen­teil von dem, was der ursprüng­lich Unter­zeich­nen­de zuerst eigent­lich wollte!
      Man darf dabei nicht vergessen:
      Es geschieht momen­tan nur des­we­gen weit­ge­hend „gewalt­los“ (von Abtrei­bung und Eutha­na­sie ein­mal abge­se­hen), weil sich die wirk­lich Mäch­ti­gen im Hin­ter­grund davon mehr versprechen.
      Kom­men sie mal zu einer ande­ren Über­zeu­gung dann kön­nen auch mil­lio­nen gebo­re­ne Men­schen abge­schlach­tet werden.
      Der Zweck hei­ligt eben die Mittel.

  6. Ich stim­me dem Schrei­ber „Vol­ten­au­er“ voll zu.
    Was muß noch gesche­hen, damit die Chri­sten end­lich aufwachen!

    • Ich den­ke mal wir brau­chen einen zwei­ten Erz­bi­schof Lefeb­v­re der die gläu­bi­gen Geist­li­chen her­aus­führt was dann zu einer sicht­ba­ren Spal­tung füh­ren wird. Die Kon­zils­kon­ser­va­ti­ven wer­den dann zurück blei­ben und ihr Werk vollenden.

      Wenn ich es rich­tig beur­tei­le, ist es momen­tan so, dass viel Druck aus­ge­übt wird. Woher genau kann ich nicht sagen, ich kann mir die bischöf­li­che Rich­tung vor­stel­len. So sehe ich es auch bei der z. B. FSSP, die diö­ze­san Kir­chen nützt und somit schnell ohne etwas da ste­hen kann.

      Schnell sagt man, war­um die, die die Unter­schrif­ten zurück gezo­gen haben nicht kämp­fen usw. Nur wie? Allei­ne? Man sieht, die Zeit ist wohl noch nicht so reif, dass jemand wie ein zwei­ter Erz­bi­schof Lefeb­v­re die Scha­fe sammelt.

      Hl. Erz­engel Micha­el, komm uns zur Hilfe!

  7. Das deut­sche Wort­spiel mit „auf­ge­ho­ben in einen drei­fa­chen Sinn: außer Kraft gesetzt, erhöht und bewahrt“ funk­tio­niert in der Kir­chen­spra­che Latein über­haupt nicht. Hier die latei­ni­schen Wör­ter für
    außer Kraft set­zen: abrogare
    erhö­hen: adle­va­re, exal­ta­re (=bloß zwei von eini­gen wei­te­ren mög­li­chen Übersetzungen)
    bewah­ren: (con)servare

    • Nach­trag zu vor­hin: Die Kir­chen­spra­che Latein kennt kein Wort, das die drei Bedeu­tun­gen „außer Kraft set­zen“, „erhö­hen“ und „bewah­ren“ eben­so in sich ber­gen und abdecken wür­de, wie es beim deut­schen Wort „auf­he­ben“ der Fall ist.

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