Satanismus – Erste öffentliche Schwarze Messe

Erzbischof von Ottawa zelebriert Sühnemesse


Satanismus: Erzbischof Prendergast von Ottawa warnt vor angekündigter Schwarzer Messe und ruft zum Sühnegebet auf.

(Otta­wa) Für Mor­gen haben Sata­ni­sten in Kana­da die erste öffent­li­che Schwar­ze Mes­se ange­kün­digt. Der Erz­bi­schof von Otta­wa äußer­te sich besorgt und rief zur Süh­ne­lei­stung auf.

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Am 17. August, zwei Tage nach dem Hoch­fest Maria Him­mel­fahrt, wol­len Sata­ni­sten erst­mals öffent­lich zugäng­lich ihren sata­ni­sti­schen Ritus zele­brie­ren. Die Initia­ti­ve geht vom Sata­nic Temp­le aus. Die Schwar­ze Mes­se soll um 22 Uhr in The Koven von Otta­wa statt­fin­den, einer Bar mit Restau­rant, die in der Hea­vy-Metal-Sze­ne bekannt ist. Sie liegt nur weni­ge Häu­ser­blocks von der Kathe­dra­le der kana­di­schen Bun­des­haupt­stadt entfernt. 

In den Medi­en wird Nicho­las Marc zitiert, der als „natio­na­ler Koor­di­na­tor“ des Sata­nic Temp­le auf­tritt. Er ist auch Orga­ni­sa­tor des Sata­ni­sten­spek­ta­kels. Gegen­über Glo­bal News erklär­te er stolz, daß es sich bei der geplan­ten Ver­an­stal­tung um „die erste, öffent­lich statt­fin­den­de Schwar­ze Mes­se in der Geschich­te Kana­das“ han­deln werde.

Nicho­las Marc erklär­te als „Grund­satz“ einer Schwar­zen Messe:

„Im Wesent­li­chen geht es dar­um, tra­di­tio­nel­le Sym­bo­le zu ver­wen­den und sie zu inver­tie­ren, um ein Ritu­al zu kre­ieren, das das Gegen­teil der tra­di­tio­nel­len Mes­se sein soll.“

Der Erz­bi­schof von Otta­wa, Msgr. Ter­rence Pren­der­gast, warn­te vor dem Spektakel:

„Die Mes­se zu mani­pu­lie­ren und zu ver­spot­ten – das ist es, was die­ses sata­ni­sche Ritu­al tut –, ist haß­er­füllt und betrifft mehr als die­je­ni­gen, die dar­an teil­neh­men. Es wird laut gesagt, daß dem Glau­ben der Chri­sten kein Respekt ent­ge­gen­ge­bracht wer­den soll.“

Die­ses Ritu­al sen­de eine „fal­sche Bot­schaft“, so der Erz­bi­schof. Es wer­de das Ver­ständ­nis von Tole­ranz miß­braucht, um eine Haß­bot­schaft zu verbreiten.

Besorgt zeig­te sich Msgr. Pren­der­gast, daß bei der Schwar­zen Mes­se sakra­le Gegen­stän­de oder sogar eine kon­se­krier­te Hostie ver­wen­det wer­den könn­ten. Man habe daher Erkun­di­gun­gen ein­ge­holt. Es sei von den Ver­an­stal­tern ver­si­chert wor­den, daß dies nicht der Fall sei. Dar­über zeig­te sich der Erz­bi­schof erleich­tert, wies „die Prie­ster und die außer­or­dent­li­chen Kom­mu­ni­ons­pen­der“ jedoch an, mit beson­de­rer Auf­merk­sam­keit dar­auf zu ach­ten, daß die Hei­li­ge Kom­mu­ni­on bei der Kom­mu­ni­ons­pen­dung sofort kon­su­miert werde.

Der Erz­bi­schof rief in Erin­ne­rung, daß „im aller­hei­lig­sten Sakra­ment des Alta­res Chri­stus in Form der eucha­ri­sti­schen Hostie wirk­lich gegen­wär­tig ist“. Jüng­ste Erhe­bun­gen des Pew Rese­arch Insti­tuts erga­ben, daß die Mehr­heit der Befrag­ten, die sich als Katho­li­ken bekann­ten, eine ver­wor­re­ne Vor­stel­lung dazu hät­ten. 70 Pro­zent sag­ten, daß Brot und Wein in der Mes­se nur Sym­bo­le für Jesus sei­en. Unter den Katho­li­ken, die wöchent­lich zur Mes­se gehen, war das aller­dings anders.

Erz­bi­schof Pren­der­gast nütz­te die Gele­gen­heit, die katho­li­sche Leh­re von der Trans­sub­stan­tia­ti­on und der Real­prä­senz Jesu Chri­sti in Erin­ne­rung zu rufen.

Der Erz­bi­schof for­der­te die Gläu­bi­gen auf:

„Ich bit­te die Gläu­bi­gen und die Gebets­grup­pen, für die­je­ni­gen zu beten, die pla­nen, an die­sem Ereig­nis teil­zu­neh­men, damit sie sich vom Pfad der Dun­kel­heit abwen­den und sich statt­des­sen dem Licht des Glau­bens zuwenden.“

Man habe ihm nahe­ge­legt, so der Erz­bi­schof, nichts zu dem Spek­ta­kel zu sagen, weil des­sen Ver­an­stal­ter genau die­se öffent­li­che Auf­merk­sam­keit suchen würden:

„Aber ich muß mir Sor­gen um mein eige­nes Volk machen, das schockiert wäre, zu wis­sen, daß die­se Sache öffent­lich publi­ziert wird, und wir nichts dage­gen unter­nom­men haben.“

Laut Glo­bal News zäh­le der Sata­nic Temp­le welt­weit 100.000 Anhän­ger mit vie­len Able­gern beson­ders in den USA. Dabei hand­le es sich vor allem um Athe­isten und Agno­sti­ker, für die Satan ein Sym­bol, aber kein rea­les Wesen sei.

Erz­bi­schof Pren­der­gast warn­te, sich auf „okkul­te Prak­ti­ken“ ein­zu­las­sen, denn sie „haben das Poten­ti­al, ein gei­sti­ges Tor zum Reich des Bösen zu öff­nen“. Es bestehe die Gefahr, „es dämo­ni­schen Kräf­ten zu erlau­ben, unse­re Stadt mit nega­ti­ver und böser Ener­gie zu infizieren“.

Der Erz­bi­schof wird mor­gen wegen des Sata­ni­sten­spek­ta­kels eine Sühne­mes­se zele­brie­ren. Zugleich rief er auch die Gläu­bi­gen sei­nes Erz­bis­tums zum Süh­ne­ge­bet auf.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: MiL

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6 Kommentare

  1. Wie wert­voll ist doch die katho­li­sche Hei­li­ge Opfer­mes­se, alle Bösen, Dämo­nen stür­zen sich auf sie. Gott gebie­te dem Satan und sei­nen Dämo­nen, so bit­ten wir in der Anru­fung an den Hei­li­gen Erz­engel Micha­el und Du, Fürst der himm­li­chen Heer­scha­ren stür­ze Satan und alle Dämo­nen, die in der Welt umher­schwei­fen, um die See­len zu zer­stö­ren, in der Kraft Got­tes hin­ab in den Abgrund der Hölle.
    Wir hat­ten mal Hei­li­ge Päp­ste, am Ende der Hei­li­gen Opfer­mes­se wur­de die­se Anru­fung mal gespro­chen – mal – was haben wir heu­te? Ste­hen wir Lai­en doch end­lich auf und sagen laut zu Prie­stern, Bischö­fen, Kar­di­nä­len, Papst „es ist Euch nicht erlaubt“, for­dern wir die Bischö­fe auf, unse­re Kir­chen­steu­er ab sofort nicht mehr für den Abbau, die Zer­stö­rung des Glau­bens zu benut­zen, sicht­ba­rer sofor­ti­ger Stop, z.B. sofor­ti­ges Ende der Unter­stüt­zung des ZdK, des BDKJ, der KfD, der Bischofs­kon­fe­renz, die nie­mand braucht, denn jeder ein­zel­ne Bischof lei­tet selbst sei­ne Diö­ze­se und ist dafür vor Gott ver­ant­wort­lich sofor­ti­ges Ende der Hand­kom­mu­ni­on, sofor­ti­ges Ende des Bil­der­sturms in den katho­li­schen Kir­chen, sofor­ti­ges Ent­fer­nen aller Miss­brauch­sprie­ster und ihrer Ver­tu­scher, sofor­ti­ges Fei­ern der Hei­li­gen Lit­ur­gie ad ori­en­tem. Oh Herr, schen­ke uns Seel­sor­ger wie den Hl. Pfar­rer von Ars.

    • Zitat: „Oh Herr, schen­ke uns Seel­sor­ger wie den Hl. Pfar­rer von Ars.“
      Könn­te es einem sol­chen heu­te nicht eher pas­sie­ren, das er von sei­nem Bischof vor die Tür expe­diert würde?
      Jeden­falls bei vie­len (den mei­sten?) deut­schen Bischöfen?

    • Lie­be Gabrie­le das wird es in der Kon­zils Kir­che nicht mehr geben.
      wech­seln Sie zur FSSPX
      Got­tes rei­chen Segen

  2. Inter­es­sant, dass die Anbe­tung Satans das „Gegen­teil der tra­di­tio­nel­len Mes­se“ ist und nach­kon­zi­lia­re, zeit­geist­ge­tränk­te Event­got­tes­dien­ste und deren zahl­rei­che Kas­perl­ver­sio­nen (Familien‑, Kin­der- The­men­got­tes­dien­ste) dem Ver­neh­men nach hart­näckig igno­riert, von pro­te­stan­ti­schen Zusam­men­künf­ten ganz zu schweigen. 

    Der „Affe Got­tes“ äfft eben die wah­re Opfer­mes­se nach als Anbe­tung, die Gott allei­ne gebührt – daher wäre ihm mit der Imi­ta­ti­on des gegen­wär­ti­gen Gemein­schafts­klim­bims von Ego-Selbst­dar­stel­lern nicht gehol­fen. Per­si­fliert wird daher die latei­ni­sche Kult­spra­che und nicht der Sozio­lo­gen-Sprech der Pro Asy­l­/­Green­peace-Für­bit­ten, auch in den mei­sten klas­si­schen Gru­sel- und Hor­ror­fil­men ist der Geist­li­che als Gegen­part der dunk­len Sei­te bezeich­nen­der­wei­se immer ein tra­di­tio­nel­ler Prie­ster in Sou­ta­ne (oder zumin­dest römi­schem Kra­gen), mit latei­ni­schen Gebe­ten (i.d.R. Exor­zis­mus) und kom­pro­miß­lo­ser Einstellung.
    Anschei­nend nimmt man den wachs­wei­chen, stets dia­log­be­rei­ten Roll­kra­gen­pull­over­trä­ger und den Pastor als ver­hei­ra­te­ten Fami­li­en­va­ter „nicht für voll“… 😉

  3. An die­sen Hor­ror­sze­na­ri­en zeigt sich wie über­flüs­sig der sog. Novus ordo ist.
    Es fehlt alles Wich­ti­ge, es nimmt nie­mand ernst.
    Die über­lie­fer­te Mes­se ist das Maß aller Dinge.

  4. In den USA haben die Uni­for­men von Poli­zi­sten Frei­mau­rer­sym­bo­le, näm­lich Drei­eck und Zir­kel. Es gibt sogar in Washing­ton eine Satan-Sta­tue. Unge­heu­er­lich und ekel­haft, wel­che Aus­wüch­se des Bösen es in den USA gibt. Offen­sicht­li­cher geht es nicht.

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