Allahu-akbar-Rufe auf dem Petersplatz – Mann wollte sich selbst verbrennen

Momente der Panik vor dem Petersdom


Der Iraker wird von Polizisten in Zivil und Uniform überwältigt.
Der Iraker wird von Polizisten in Zivil und Uniform überwältigt.

(Rom) Am Sams­tag kam es vor dem Peters­dom zu panik­ar­ti­gen Sze­nen. Ein ira­ki­scher Mus­lim brüll­te auf dem Peters­platz „Alla­hu akbar“ und droh­te, sich selbst zu verbrennen.

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Der Mann schrie auf dem Platz vor dem Peters­dom und fuch­tel­te auf­ge­regt mit einem Feu­er­zeug her­um. Der Zwi­schen­fall ereig­ne­te sich am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den 10. August, in unmit­tel­ba­rer Nähe der berühm­ten Kolon­na­den des Ber­ni­ni. Durch die „Alla­hu akbar“-Rufe des Man­nes kam es zu Momen­ten der Panik auf dem Platz.

Der Mann war unauf­fäl­lig geklei­det, führ­te weder Taschen noch Ruck­sack mit sich. So gelang­te er durch die Sicher­heits­kon­trol­len. Plötz­lich löste er Angst und Panik unter Pil­gern und Tou­ri­sten aus, als er Alla­hu-akbar-Schreie aus­stieß und hef­tig zu gesti­ku­lie­ren begann.

Der Mann wur­de sofort von Poli­zei­be­am­ten in Zivil über­wäl­tigt, noch bevor er sei­ne Dro­hung wahr­ma­chen konn­te. Anschlie­ßend wur­de er in das nahe­ge­le­ge­ne Kom­mis­sa­ri­at des Bor­go gebracht. So heißt der Stadt­teil zwi­schen Engels­burg und Vati­kan, der nach dem von den Päp­sten zur Burg aus­ge­bau­ten Mau­so­le­um für Kai­ser Hadri­an benannt ist (Bor­go von gemein­ger­ma­nisch burgz, deutsch Burg).

Bei der Ein­ver­nah­me stell­te sich der Mann als ira­ki­scher Staats­bür­ger und ille­ga­ler Ein­wan­de­rer her­aus. Er ver­lan­ge „inter­na­tio­na­len Schutz“, so die Poli­zei. Nähe­re Hin­ter­grün­de sind nicht bekannt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Über­wa­chungs­ka­me­ra Petersplatz/​MiL

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