„Gott will sich in der Beziehung zeigen“

Mittwochskatechese von Papst Franziskus


Lie­be Brü­der und Schwestern, 

in der Apo­stel­ge­schich­te sehen wir, wie die Ver­kün­di­gung des Evan­ge­li­ums nicht nur durch Wor­te, son­dern auch durch kon­kre­te Hand­lun­gen geschieht. Wun­der und Zei­chen durch die Apo­stel bestä­ti­gen die Bot­schaft und zei­gen, dass Chri­stus selbst am Werk ist. 

Der erste Bericht die­ser Art ist die Erzäh­lung von der Hei­lung des Gelähm­ten durch Petrus und Johan­nes. Zur Stun­de des Opfers gehen die Apo­stel zum Tem­pel und tref­fen auf den Gelähm­ten, der wegen sei­ner Krank­heit nicht zum Got­tes­dienst zuge­las­sen ist. Die Apo­stel for­dern ihn auf, sie auf ande­re Wei­se anzu­schau­en; so stel­len sie eine Bezie­hung zum Gelähm­ten her, denn Gott will sich in der Bezie­hung zei­gen, durch eine ech­te Begeg­nung zwi­schen Men­schen, die nur auf­grund der Lie­be gesche­hen kann. Und der Gelähm­te emp­fängt nicht ein Almo­sen, son­dern den Namen Jesu Chri­sti, der allein den Men­schen hei­len kann. Es wird hier das Ant­litz der Kir­che sicht­bar, die uns als Mut­ter bei der Hand nimmt und auf­rich­tet, um uns zu beglei­ten. Die Kir­che ist das all­um­fas­sen­de Heils­sa­kra­ment (vgl. Lumen gen­ti­um, 48), Ort der Befrei­ung und Hei­lung. In der Gestalt der Apo­stel reicht sie die Heil­sal­be der Zuwen­dung und den Bal­sam des Tro­stes. So ist es der Glau­be an den Namen Jesu, der die vol­le Gesund­heit schenkt. Den wah­ren Reich­tum, den die Apo­stel und wir als Kir­che zu geben haben, ist die Bezie­hung zum auf­er­stan­de­nen Herrn. 

Herz­lich hei­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che will­kom­men. Lie­be Brü­der und Schwe­stern, dan­ken wir dem Herrn für die Wohl­ta­ten sei­ner Lie­be in unse­rem Leben. Seid stets Zeu­gen und Apo­stel der Nähe Got­tes zu uns Men­schen, die wir sei­nes Heils bedür­fen. Einen schö­nen Auf­ent­halt in Rom und eine gute Urlaubszeit!

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

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