Freimaurer: „Notre-Dame soll profaniert und zum Kulturtempel werden“

Der verheerende Brand


Frankreichs Freimaurer wollen den verheerenden Brand von Notre-Dame de Paris ausnützen, um die Kathedrale zu profanieren und dem Staat zuzuschanzen.
Frankreichs Freimaurer wollen den verheerenden Brand von Notre-Dame de Paris ausnützen, um die Kathedrale zu profanieren und dem Staat zuzuschanzen.

(Paris) Wir schrei­ben das Jahr 2019. In Kame­run wer­den Poli­tik und Geschäf­te im Ver­bor­ge­nen von der Frei­mau­re­rei kon­trol­liert. In Frank­reich erhö­hen die Frei­mau­rer den Druck, die zer­stör­te Kathe­dra­le Not­re-Dame der Kir­che zu neh­men und wie­der­auf­ge­baut in einen „lai­zi­sti­schen“ Kul­tur­tem­pel umzuwandeln. 

Anzei­ge

Die­sen Zustand beklag­te die Bischofs­kon­fe­renz des Lan­des in einem öffent­li­chen Appell. Erst­un­ter­zeich­ner ist der Vor­sit­zen­de der Bischofs­kon­fe­renz, Msgr. Abra­ham Boualo Kome, Bischof von Bafang und Apo­sto­li­scher Admi­ni­stra­tor von Bafia. 

Der Appell der Bischö­fe ent­hält aus­drück­lich die Auf­for­de­rung, die beschürz­ten Logen­brü­der, Rosen­kreu­zer und Hexer aufzuhalten.

„In die­sem Augen­blick sit­zen in eini­gen Pfar­rei­en unse­rer Diö­ze­se, in den Pfarr­ge­mein­de­rä­ten und sogar in eini­gen Diö­ze­san­gre­mi­en immer mehr Per­so­nen mit wach­sen­der Ver­ant­wor­tung, die der Frei­mau­re­rei und den Rosen­kreu­zern ange­hö­ren oder sich der Hexe­rei wid­men. Eine sol­che Situa­ti­on ver­langt eine Klärung.“

Die Bischö­fe beto­nen, nicht nur „die grund­le­gen­den Lini­en des Lehr­am­tes in Erin­ne­rung rufen“ zu wol­len über sol­che mehr oder weni­ger gehei­men und okkul­ten Grup­pen, son­dern „prä­zi­se, pasto­ra­le Direk­ti­ven ertei­len“ zu wol­len, „um den Glau­ben an Jesus Chri­stus, gestor­ben, begra­ben und auf­er­stan­den, zu ver­kün­den und zu festigen“. 

Freimaurerei kontrolliert in Kamerun die Politik und die Geschäfte

Erst am ver­gan­ge­nen 5. Juli schrieb die Ver­ei­nig­te Groß­lo­ge von Kame­run an den Pre­mier­mi­ni­ster des Lan­des mit der For­de­rung, den Logen­bru­der Desi­ré Mama Ndji­kam als Ver­ant­wort­li­chen für das wich­ti­ge Pro­jekt Manoun See einzusetzen. 

Der Frei­mau­rer Ndji­kam hat bereits zahl­rei­che, ein­fluß­rei­che Posten inne, über die viel Geld fließt, dar­un­ter Con­a­rou­te, der Natio­na­le Rat für den Stra­ßen­bau.

Die Bischö­fe sind besorgt über den immer grö­ße­ren Ein­fluß der Frei­mau­rer in dem afri­ka­ni­schen Land und die immer neu­en und immer unver­fro­re­ner Forderungen.

Die Groß­lo­ge von Kame­rung war 2001 aus aus vier Logen gebil­det wor­den, die damals in der District Grand Lodge of Came­roon unter der der Groß­lo­ge von Frank­reich zusam­men­ge­faßt waren.

Die Bischö­fe rufen mit ihrem Appell in Erin­ne­rung, daß „die christ­li­che Reli­gi­on nicht unse­re Erfin­dung ist, son­dern die von Gott selbst dem Moses geof­fen­bar­te Reli­gi­on, die in und durch Jesus Chri­stus erfüllt und zum Abschluß gebracht wur­de. Unser Glau­be grün­det auf die vom Herrn geof­fen­bar­ten Wahr­hei­ten. Die Wahr­hei­ten wer­den Dog­men genannt. Kein Katho­lik kann ihnen wider­spre­chen, ohne sei­nen Glau­ben zu ver­leug­nen. Es geht um die Dog­men der Hei­lig­sten Drei­fal­tig­keit, der Mensch­wer­dung, der Auf­er­ste­hung, der Him­mel­fahrt, der Unbe­fleck­ten Emp­fäng­nis und der Auf­nah­me Mari­ens in den Himmel.“

Die Bischö­fe bekräf­ti­gen zudem, daß es Katho­li­ken streng ver­bo­ten ist, den Rosen­kreu­zern und ähn­li­chen Grup­pen anzu­ge­hö­ren, da deren Leh­ren der Wahr­heit der Evan­ge­li­en wider­spre­chen. Die Rosen­kreu­zer, so die Bischö­fe zur Erläu­te­rung, sehen in Gott kei­ne Per­son, son­dern nur als eine Art von spi­ri­tu­el­ler Ener­gie, dem Urquell aller mate­ri­el­len Vibra­tio­nen. Der Weg zum erklär­ten Pan­the­is­mus sei da nicht mehr weit.

Die Bischö­fe rufen zu einer soli­den Unter­wei­sung der Gläu­bi­gen in den Glau­bens­wahr­hei­ten auf, die frei von Zwei­deu­tig­kei­ten zu sein habe. Grund dafür ist, so die Bischö­fe, daß Unwis­sen­heit der häu­fig­ste Grund ist, daß Men­schen Sek­ten und gno­sti­schen Ver­ei­ni­gun­gen zum Opfer fallen.

Die Gläu­bi­gen wer­den von den Bischö­fen auf­ge­ru­fen, „unab­läs­sig“ den eige­nen Glau­ben an Jesus Chri­stus, der gestor­ben und auf­er­stan­den ist, zu bekennen.

Der Auf­ruf der Bischö­fe kennt kei­ne fal­schen Kom­pro­mis­se. Eine sol­che Hal­tung ist unter Euro­pas Bischö­fe lei­der nur sehr sel­ten anzu­tref­fen, wes­halb sie auch den Frei­mau­rern kaum mehr Wider­stand entgegensetzen.

Brand als Vorwand, Norte-Dame in einen Kulturtempel zu verwandeln

Am ver­gan­ge­nen 17. Juni ver­öf­fent­lich­te die fran­zö­si­sche Tages­zei­tung L’Opinion ein Inter­view mit Jean-Phil­ip­pe Hubsch, Groß­mei­ster des Groß­ori­ents von Frank­reich, der ein­fluß­reich­sten Frei­mau­rerobö­di­enz des Landes. 

In dem Inter­view schlägt Hubsch nichts weni­ger vor, als die Kathe­dra­le Not­re-Dame de Paris, die am 14. April einem Brand von noch unge­klär­ter Ursa­che zum Opfer fiel, zu pro­fa­nie­ren und in einen öffent­li­chen Kul­tur­tem­pel zu verwandeln.

Die beschürz­ten Logen­brü­der in Frank­reich stürz­ten sich sofort in Akti­vis­mus, um Gel­der für den Wie­der­auf­bau der Kathe­dra­le zu sam­meln, die das bekann­te­ste, natio­na­le Wahr­zei­chen des Lan­des ist. Die Frei­mau­rer spre­chen von einer „Geste der repu­bli­ka­ni­schen Soli­da­ri­tät“, mei­nen damit aber nicht Uneigennützigkeit. 

Das erz­bi­schöf­li­che Pres­se­amt des Erz­bis­tums Paris und sogar Erz­bi­schof Michel Aupe­tit  von Paris per­sön­lich mel­de­ten sich seit dem Brand wie­der­holt zu Wort, um die unauf­gebba­re Bedeu­tung der Kir­che als Ort des Kul­tus zu betonen.

Noch im Juni sag­te Erz­bi­schof Aupe­tit in einer Predigt:

„Kul­tur und Kul­tus zu tren­nen ist das Ergeb­nis von Igno­ranz oder Ideo­lo­gie. Eine Kul­tur ohne Kul­tus wird zur Unkul­tur. Dar­in ist die abgrund­tie­fe reli­giö­se Igno­ranz unse­rer Zeit­ge­nos­sen zu erken­nen: durch den Aus­schluß des Begrif­fes ‚gött­lich‘ und des Namens Got­tes aus dem öffent­li­chen Bereich, indem man sich auf eine Lai­zi­tät beruft, die jede sicht­ba­re, geist­li­che Dimen­si­on ausschließt.“

Doch die beschürz­ten Brü­der in den Frei­mau­rer­lo­gen las­sen nicht locker. Die Kathe­dra­le von Not­re-Dame soll der Kir­che genom­men und in einen „lai­zi­sti­schen“ Tem­pel der Kul­tur umge­wan­delt wer­den. Nicht Kul­tus, son­dern Kul­tur, läßt sich die Devi­se mit dem klei­nen Unter­schied von nur einem Buch­sta­ben zusam­men­fas­sen, der jedoch ent­schei­dend ist.

Hört man davon etwas in den gro­ßen Medien?

Waren in den gro­ßen Medi­en öffent­li­che Stim­men zu hören, die die Kir­che in Frank­reich und in Kame­run unterstützen?

Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Cor­ri­spon­den­za Romana

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