„Unmenschlich!“ Abtreiberin vergleicht das ungeborene Kind mit einer Wassermelone

Die, die Geld mit Abtreibung machen


„Unmenschlich!“ Abtreiberin vergleicht das Kind, das bei einer Abtreibung getötet wird, mit einer Wassermelone.
„Unmenschlich!“ Abtreiberin vergleicht das Kind, das bei einer Abtreibung getötet wird, mit einer Wassermelone.

(New York) Des­in­for­ma­ti­on ist das Ein­mal­eins ideo­lo­gi­scher Pro­pa­gan­da. Den Beweis lie­fer­te eine „fort­schritt­li­che“ Kon­fe­renz in Phil­adel­phia, an der vom 11.–13. Juli 3.600 Links­ak­ti­vi­sten teil­nah­men. Eine von ihnen, Jen Moo­re Con­row, stell­te in einer Show-Ein­la­ge eine Abtrei­bung durch Absau­gen nach. Unter dem Geläch­ter der Anwe­sen­den nahm sie eine Was­ser­me­lo­ne und einen Staub­sauger. „Das ist alles!“, so ihre Wor­te. Das unge­bo­re­ne Kind wur­de mit kei­nem Wort erwähnt. Es wird totgeschwiegen. 

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Aber auch die psy­chi­schen und phy­si­schen Fol­gen für die Frau­en blie­ben uner­wähnt. Kein Satz kam Moo­re Con­row bei­spiels­wei­se über die Infek­ti­ons­ge­fah­ren einer Abtrei­bung über die Lip­pen. Das Post-Abor­ti­on-Syn­drom war ein ande­res Fremd­wort an die­sem Tag.

„Das Ver­schwei­gen des unge­bo­re­nen Kin­des ist ein Klas­si­ker der Abtrei­bungs­kul­tur, aber die Par­al­le­le mit einer Was­ser­me­lo­ne ist ein neu­er  Gip­fel der Unmensch­lich­keit“, so Nuo­va Bus­so­la Quo­ti­dia­na.

Die Abtrei­bungs-Show von Jen Moo­re Con­row fand im Rah­men der Netroots Nati­on, einer jähr­lich im Con­ven­ti­on Cen­ter von Phil­adel­phia statt­fin­den­den Kon­fe­renz „pro­gres­si­ver Kräf­te“ statt. Laut der Abtrei­bungs­ak­ti­vi­stin hät­te man sich die Besei­ti­gung einer unge­woll­ten Schwan­ger­schaft wie das Absau­gen es Inhalts einer Was­ser­me­lo­ne vor­zu­stel­len. „Das ist alles!“

„Der Groß­teil der Pro­ze­dur dau­ert zwi­schen drei und fünf Minu­ten und die Frau­en füh­len sich danach sofort gut.“

Die­se sur­rea­le Behaup­tung, an der nur die Zeit­an­ga­be stimmt, wur­de sofort von ande­ren „fort­schritt­li­chen“ Red­nern auf­ge­grif­fen. Wenn die Sache doch so sim­pel und „pro­blem­los“ sei, so die For­de­rung, soll­ten nicht nur Ärz­te Abtrei­bun­gen durch­füh­ren dürfen. 

Seit eini­ger Zeit ist in der Abtrei­bungs­lob­by Unru­he spür­bar. Die stei­gen­de Zahl von Ärz­ten, die sich aus Gewis­sens­grün­den der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der ver­wei­gern, sorgt bei ihr für Ärger und Sor­ge. Die Abtrei­bungs­ver­fech­ter reagie­ren dar­auf mit der For­de­rung nach Zwangs­maß­nah­men durch Abschaf­fung der Gewis­sens­frei­heit einer­seits und Ver­su­chen, das Töten unge­bo­re­ner Kin­der von der Ärz­te­schaft zu ent­kop­peln und zum „frei­en Beruf“ zu machen, andererseits.

Abtreibungsfanatismus: Abtreiberin Moore Conrowe im T-Shirt mit der Aufschrift „Abtreibung, Abtreibung, Abtreibung“.
Abtrei­bungs­fa­na­tis­mus: Abtrei­be­rin Moo­re Con­ro­we im T‑Shirt mit der Auf­schrift „Abtrei­bung, Abtrei­bung, Abtreibung“.

Der Ver­an­stal­tung mach­ten meh­re­re hoch­ran­gi­ge Poli­ti­ker der Demo­kra­ti­schen Par­tei die Auf­war­tung. Dar­un­ter waren die Sena­to­ren Eliza­beth War­ren und Kir­sten Gil­li­brand, Julián Castro, Woh­nungs­bau­mi­ni­ster unter Barack Oba­ma, und Jay Ins­lee, Gou­ver­neur des Staa­tes Washing­ton. Alle vier kün­dig­ten ihre Bewer­bung als Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat der Demo­kra­ti­schen Par­tei für die Wah­len 2020 an, und alle vier beteu­er­ten „zu 100 Pro­zent für Abtrei­bung“ zu sein.

Seit Jahr­zehn­ten leug­net die Abtrei­bungs­lob­by die Exi­stenz und das Lebens­recht des unge­bo­re­nen Kin­des. Das Kind wird als „Zell­hau­fen“, als „Fremd­kör­per“ oder als „blin­der Pas­sa­gier“ bezeich­net, aber nie als das, was es ist: ein Mensch, der genau­so Rech­te hat wie die Mut­ter, der Kinds­va­ter, wie Jen Moo­re Con­row oder sonst irgend­ein Abtreibungsbefürworter.

Moo­re Con­rows Ver­gleich des unge­bo­re­nen Kin­des mit dem Inhalt einer Was­ser­me­lo­ne stellt aller­dings einen neu­en Tief­punkt der Ent­mensch­li­chung dar. 

Moore Conrow und ihre Melone.
Moo­re Con­row und ihre Melone.

Moo­re Con­row lebt von der Tötung unge­bo­re­ner Kin­der wie sie auf ihrem Ein­trag bei Lin­ke­din schreibt. Ihre beruf­li­chen Ein­stieg als Berufs­ab­trei­bungs­ak­ti­vi­stin fand sie bei der Abtrei­bungs­or­ga­ni­sa­ti­on NARAL. Spä­ter stieg sie direkt in die Durch­füh­rung von Abtrei­bun­gen und der Orga­ni­sa­ti­on von Abtrei­bungs­zen­tren ein. Sie selbst bezeich­net sich als „Abtrei­bungs­an­bie­ter“. Heu­te berät sie zudem „fort­schritt­li­che Orga­ni­sa­tio­nen“ und pri­va­ter Abtrei­bungs­zen­tren im Sin­ne der Abtrei­bungs­idee und ist Direk­to­rin des Peace-Pro­gramms in Phil­adel­phia zur „Aus­bil­dung der näch­sten Gene­ra­ti­on von Abtrei­bern“. Sie ist zudem Grün­dungs­mit­glied und stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Abor­ti­on Care Net­work, einem Netz­werk „unab­hän­gi­ger Abtrei­bungs­zen­tren“, das unter ande­rem von der Open Socie­ty Foun­da­ti­ons von Geor­ge Sor­os gespon­sert wird.

Sie bestä­tig­te zugleich, daß das wirk­sam­ste Gegen­mit­tel gegen die Kul­tur des Todes der stän­di­ge und uner­müd­li­che Hin­weis auf das Mensch­sein des unge­bo­re­nen Kin­des ist. Das unge­bo­re­ne Kind ist als Mensch zu erken­nen. Die­ser Blick ändert schlag­ar­tig die Per­spek­ti­ve. Es geht unbe­streit­bar um einen völ­lig schutz­lo­sen Men­schen, ein Kind, das unse­re Hil­fe braucht und nicht Tötungs­phan­ta­sien und Tötungs­me­tho­den, nach denen man sich angeb­lich „sofort wie­der gut“ fühlt.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: LifeSiteNews/​Nuova Bus­so­la Quotidiana

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