Wiener Frauenclub heuchelt „Entschuldigung“ gegenüber dem Vatikan

Homoagenda und Abtreibung


Verwirrter FC Mariahilf: Feldemesse und Homo- und Abtreibungsagenda - samt Entschuldigung, die jede Einsicht vermissen läßt.
Verwirrter FC Mariahilf: Feldemesse und Homo- und Abtreibungsagenda - samt Entschuldigung, die jede Einsicht vermissen läßt.

(Wien) Wenn Arro­ganz boden­los ist, geschieht, was in Wien gesche­hen ist: Auf die per­ver­sen Phan­ta­sien beim FC Maria­hilf folg­te eine Ent­schul­di­gung, die kei­ne ist. 

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Nach einem bei­spiel­lo­sen Skan­dal, den sich am ver­gan­ge­nen Sams­tag Spie­le­rin­nen der Wie­ner Frau­en­fuß­ball­mann­schaft FC Maria­hilf gelei­stet haben, ent­schul­dig­te sich der Fuß­ball­club auf eine Wei­se, die einem wei­te­ren Affront gleichkommt.

Der ORF titel­te: „Abtrei­bungs­pro­test: FC Maria­hilf ent­schul­digt sich bei Vati­kan“. Die Pseu­do-Ent­schul­di­gung offen­bart in Wirk­lich­keit nur, daß das links­ra­di­ka­le, men­schen­feind­li­che Den­ken, das eini­ge Spie­le­rin­nen demon­strier­ten, den gan­zen Club im Wür­ge­griff hält.

Obwohl es der Wie­ner Frau­en­fuß­ball­club war, der die neue Frau­en­fuß­ball­mann­schaft des Vati­kans zu einem Freund­schafts­spiel ein­ge­la­den hat­te, nütz­ten Spie­le­rin­nen die Gele­gen­heit auf unglaub­li­che Wei­se, um die Begeg­nung für Homo- und Abtrei­bungs­pro­pa­gan­da zu miß­brau­chen. Damit war gezielt und bös­wil­lig die Absicht ver­bun­den, die gela­de­nen Gäste zu belei­di­gen. Die­se lie­ßen es sich nicht bie­ten und ver­lie­ßen das Spiel­feld noch bevor der Anpfiff erfolgte.

Doch Ein­sicht zeigt sich nicht. Dazu scheint die sich in poli­ti­scher Kor­rekt­heit suh­len­de Lin­ke gar nicht fähig zu sein.

Skan­da­lös ist der Vor­fall, neben vie­len ande­ren Aspek­ten, auch des­halb, weil im Sport heu­te jede Form von poli­ti­scher Äuße­rung der Spie­ler unter­sagt oder sogar geahn­det wird. 

Im Vati­kan scheint man sich zudem zu wenig über den FC Maria­hilf infor­miert zu haben. Bei die­sem Club scheint die Homo-Pro­pa­gan­da auf der Tages­ord­nung zu ste­hen. Auf dem Spiel­feld steht der Ver­eins­na­me groß in den Homo-Far­ben geschrie­ben. Die Les­ben­quo­te im Club ist nicht bekannt, dürf­te aller­dings beacht­lich sein. Den­noch muß von einer heim­tücki­schen Täu­schung der Gäste aus dem Vati­kan aus­ge­gan­gen werden.

Der links­lin­ke ORF ver­such­te in einem ersten Bericht am Sams­tag das inak­zep­ta­ble Ver­hal­ten der Wie­ner zu recht­fer­ti­gen, indem er den Ein­druck ver­mit­tel­te, als sei­en die Spie­le­rin­nen aus dem Vati­kan nur von den männ­li­chen Vor­ge­setz­ten zum Ver­las­sen des Spiel­fel­des gezwun­gen wor­den. Die ideo­lo­gi­sche Blind­heit des ORF ist sprichwörtlich.

Gestern „ent­schul­dig­te“ sich der Femi­ni­sten-Kampf­club auf sei­ner Face­book­sei­te. Die Ent­schul­di­gung bewegt sich jedoch auf der­sel­ben gei­sti­gen Ebe­ne des Skan­dals und ent­puppt sich damit nur als des­sen Fort­set­zung. Wört­lich heißt es:

Wir möch­ten uns auf­rich­tig bei den Spieler*innen des Vati­kan Teams und den Gästen von nah und fern dafür ent­schul­di­gen, dass das Spiel nicht statt­ge­fun­den hat. Der Spiel­ab­bruch war zu kei­ner Zeit beab­sich­tigt und wir haben uns eben­falls auf das Freund­schafts­spiel gefreut.“

In der ver­zerr­ten Wahr­neh­mung des FC Maria­hilf klingt der Vor­fall vom Sams­tag so:

„Nach der ent­täu­schen­den Spiel­ab­sa­ge sind bei eini­gen Zuseher*innen die Emo­tio­nen durch­ge­gan­gen. Es kam zu unschö­nen, teils homo­pho­ben Äuße­rung, die nichts am Fuß­ball­platz ver­lo­ren haben. Wir distan­zie­ren uns von die­sen Aus­sa­gen und möch­ten uns bei den betrof­fe­nen Per­so­nen entschuldigen.“ 

Die ein­zi­ge wirk­li­che Distan­zie­rung, zu der sich der selt­sa­me Club durch­rin­gen konn­te, war jene von „homo­pho­ben“ Äuße­run­gen, die Club­mit­glie­der durch ihr unmög­li­ches Beneh­men pro­vo­ziert hat­ten. Nur sol­che Äuße­run­gen haben laut Ansicht des Clubs „am Fuß­ball­platz nichts ver­lo­ren“. Anders aus­ge­drückt: Der Ver­ein dik­tiert mit tota­li­tä­rer Gesin­nung, was gedacht wer­den darf und was nicht. Die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der darf öffent­lich gefor­dert wer­den. Das ist für den Club völ­lig akzep­ta­bel. Kri­tik an der Ummünz­ung sexu­el­ler Prä­fe­ren­zen unter der Bett­decke in Gesell­schafts­po­li­tik darf nicht geäu­ßert werden.

Wes ver­wirr­ten Gei­stes Kind der Club ist, zeigt auch die abwe­gi­ge Ver­wen­dung der neue­sten Erfin­dung radi­kal­ster Geschlech­ter-Leug­nung und des Gen­der­sprechs, indem die Spie­le­rin­nen – es geht um Frau­en­fuß­ball – „gen­der­neu­tral“ samt Stern­chen ange­spro­chen wer­den. So wenig Ach­tung vor dem eige­nen Geschlecht kön­nen wohl nur Kamp­feman­zen auf­brin­gen. Der Rest ist Heu­che­lei in Rein­form, der besten­falls bestä­tigt, daß kaum zu über­bie­ten­de Arro­ganz mit Blind­heit schlägt: kein Wort der Distan­zie­rung von der Homo- und der Abtrei­bungs-Agen­da, kein Wort des Bedau­erns für den ideo­lo­gi­schen Miß­brauch einer Sport­ver­an­stal­tung, kein Wort der Ent­schul­di­gung für die bei­spiel­lo­se Miß­ach­tung der Gastfreundschaft.

Über­haupt erstaunt die hohe War­te des Rich­ter­stuhls, auf den sich der FC Maria­hilf gesetzt hat, um von oben her­ab über ande­re Clubs zu Gericht zu sit­zen. Seit wann kom­men­tie­ren, beur­tei­len oder rich­ten sich Clubs gegen­sei­tig? Und das in Wien, wo die bei­den tra­di­tio­nel­len Fluß­ball­clubs der Bun­des­li­ga histo­risch unter­schied­li­chen poli­ti­schen Lagern nahestehen.

Beim FC Maria­hilf ist im Bericht über die miß­lun­ge­ne 20-Jahr­fei­er sei­nes Bestehens von „ambi­va­len­ten Hal­tun­gen inner­halb des Ver­eins zum Vati­kan“ zu lesen. Nicht min­der her­ab­las­send die Bemer­kung: „Der Grün­dung eines Frau­en­teams im Vati­kan ste­hen wir posi­tiv gegen­über, sogleich dies erst ein klei­nes Zei­chen zur Gleich­stel­lung ist.“

Offen­sicht­lich glaubt „jede*r“ in Selbst­ge­fäl­lig­keit den Vati­kan kri­ti­sie­ren und mit der Kir­che nach Belie­ben umsprin­gen zu kön­nen. Ein Witz, daß vor dem Skan­dal „eine Feld­mes­se“ gefei­ert wur­de. Die Spie­le­rin­nen mit Tötungs­phan­ta­sien hat­ten wäh­rend der Mes­se bereits ihre Abtrei­bungs­for­de­rung auf ihre Kör­per gemalt. 

Bemer­kens­wert am Vor­fall ist vor allem die Ver­knüp­fung von Homo- und Abtrei­bungs­agen­da. Die Tat­sa­che, daß Les­ben beson­ders laut­stark die Tötung unge­bo­re­ner Kin­der for­dern, über­schat­tet die Abtrei­bungs­fra­ge seit den spä­ten 60er Jah­ren, ohne bis­her the­ma­ti­siert wor­den zu sein.

Besorg­nis­er­re­gend ist vor allem die Ver­ro­hung. Links­ra­di­ka­le Frau­en ste­hen dar­in Män­nern offen­sicht­lich um nichts nach. Sie dre­hen auf gefähr­li­che Wei­se an einer Radi­ka­li­sie­rungs­schrau­be. Die­ser Vor­gang ist der­zeit all­ge­mein auf lin­ker Sei­te fest­zu­stel­len und hoch bedenk­lich, weil er im Namen von „Tole­ranz“, „Viel­falt“ und „Frei­heit“ statt­fin­det, aber das genaue Gegen­teil bezweckt – und jede Woche für Tau­sen­de von unge­bo­re­nen Kin­der mit ihrer Hin­rich­tung endet.

Text: Mar­tha Bur­ger
Bild: Face­book (Screen­shot)

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5 Kommentare

  1. Gelobt sei Jesus Christus.
    Mei­ne lie­ben Brü­dern und Schwe­stern in Christo.
    Öster­reich und die Öster­rei­chern soll­ten sich schä­men. Immer wie­der sind die Kir­chen­treue Katho­li­ken und Kon­ser­va­ti­ven für alles die Schul­di­gen. Die heu­cheln­de Öster­rei­chern Links­extre­mi­sten sind die wah­ren Schul­di­gen. Wenn sie die Men­schen in Öster­reich ter­ro­ri­sie­ren ist es dann alles sehr gut, in Öffent­lich­keit schie­ben die Lin­ken alles in die Schu­he von unschul­di­gen Mit­men­schen. Es wür­de Zeit die gott­lo­sen Lin­ken den Stirn zu bie­ten. Möge der Hei­lig­ste Drei­fal­tig­keit uns beschützen.

    • Kor­rek­tur!
      Die­se Wei­ber soll­ten usw.
      Oder anders her­um, die Män­ner wer­den immer mehr, vor allem die „Män­ner“ weib­li­chen Geschlechts.

      Die Welt ist schon noch nor­mal. An Fron­leich­nam besuch­te ich die Mes­se im Nach­bar­ort, weil Anbe­tung statt Pro­zes­si­on. Als ich auf den Park­platz fah­ren woll­te, fiel mir ein, daß anders­her­um mein Platz leich­ter zu errei­chen ist. Da kamen mir dann drei jun­ge Frau­en in schö­nen Dirndln ent­ge­gen. Voll Freu­de klatsch­te ich in die Hän­de und die drei freu­ten sich über das Köm­pli­ment für ihren schö­nen Anblick, der auch alte Man­ner noch erfreut.

  2. Der schänd­lich­ste Affront war wohl, dass die femen­ähn­li­che Akti­on in Anwe­sen­heit des päpst­li­chen Nun­ti­us noch dazu beim Abspie­len der Vati­k­an­hym­ne erfolgt ist! (Bei eini­ger­ma­ßen rabia­ten Staa­ten hät­te das vor­zei­ten einen Krieg aus­lö­sen können.)
    Aber Kar­di­nal Schön­born hat­te dem FC Maria­hilf im Vor­feld ja einen „Seriositäts“-Persilschein ausgestellt. …

  3. Daß Les­ben beson­ders laut­stark die Eli­mi­nie­rung unge­bo­re­ner Kin­der for­dern, ist mir – ehr­lich – neu. Aber es wun­dert mich kei­nes­wegs. Ob der Neid da eine gro­ße Rol­le spielt, wage ich nur zu ver­mu­ten. Aber jede Ideo­lo­gie ist vom Teu­fel inspi­riert, daher men­schen­feind­lich und lei­der wie die Teu­fel >unsterb­lich<. Schließ­lich waren die Teu­fel bei der Kreu­zi­gung Jesu anwe­send. Und Judas ist ihnen dabei als Erster zum Opfer gefallen.

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