Verwirrter Bischof: Wer die europäische Identität verteidigt, „ist kein Christ“

EU-Wahlkampf


Matteo Salvini versammelte am 18. Mai 2019 auf dem Domplatz in Mailand die von ihm geschmiedete Allianz für die EU-Wahlen. Ein Bischof griff ihn danach frontal an.

(Rom) Die Poli­ti­sie­rung der Kir­che treibt immer neue Blü­ten. Der Anstoß dazu kommt aber nicht von unten, schließ­lich ist die Kir­che hier­ar­chisch ver­faßt. Bischof Dome­ni­co Moga­vero, ein Ver­trau­ter von Papst Fran­zis­kus, behaup­te­te weni­ge Tage vor den EU-Wah­len, Ita­li­ens Innen­mi­ni­ster Matteo Sal­vi­ni (Lega) und wer ihn wäh­le, „ist kein Christ“. Ein bei­spiel­lo­ser Miß­brauch des Bischofs­am­tes. Er erin­nert an den Angriff von Papst Fran­zis­kus gegen Donald Trump im US-Vorwahlkampf.

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Bei sei­nem Mexi­ko-Besuch im Febru­ar 2016, im Wei­ßen Haus regier­te noch Barack Oba­ma, woll­te Papst Fran­zis­kus in die Grenz­stadt Ciu­dad Jua­rez, um Kri­tik an dem Sicher­heits­zaun zu üben, den die USA – lan­ge vor Donald Trump – errich­tet hat­ten, um die ille­ga­le Ein­wan­de­rung zurück­zu­drän­gen. Fran­zis­kus attackier­te Trump per­sön­lich, weil er die Ver­hin­de­rung der ille­ga­len Mas­sen­ein­wan­de­rung zum Wahl­kampf­the­ma gemacht hat­te. Trump war damals nur einer von meh­re­ren Bewer­bern um die Nomi­nie­rung als repu­bli­ka­ni­scher Präsidentschaftskandidat.

Der Angriff auf der per­sön­li­chen Ebe­ne ließ erken­nen, daß es um mehr als nur um den Sicher­heits­zaun ging. Fran­zis­kus misch­te sich in einen Rich­tungs­streit ein und ergriff Par­tei für die poli­ti­sche Linke.

Der vom katho­li­schen Kir­chen­ober­haupt so pla­ka­tiv Ange­grif­fe­ne repli­zier­te und warf Fran­zis­kus vor „viel­leicht auch eine Mario­net­te, ein Werk­zeug“ der Migra­ti­ons­lob­by­isten zu sein. 

Tat­säch­lich rei­ste Fran­zis­kus in sei­ner Amts­zeit bereits an vier „Brenn­punk­te“ der Mas­sen­ein­wan­de­rung (Lam­pe­du­sa, Les­bos, Ciu­dad Jua­rez und jüngst nach Rakow­ski). Dabei for­der­te er jeweils die west­li­chen Regie­run­gen auf, die Mas­sen­ein­wan­de­rung bedin­gungs­los zu akzep­tie­ren und als „Recht“ anzu­er­ken­nen. Ent­spre­chend unter­stütz­te der Hei­li­ge Stuhl den Glo­ba­len Migra­ti­ons­pakt, der in Mar­ra­kesch unter­zeich­net wur­de. Der Phi­lo­soph, per­sön­li­che Freund von Bene­dikt XVI. und ehe­ma­li­ge Prä­si­dent des Ita­lie­ni­schen Senats Mar­cel­lo Pera, kri­ti­sier­te die Migra­ti­ons­po­li­tik von Fran­zis­kus im Som­mer 2017 mit har­schen Wor­ten:

„Er haßt den Westen und will ihn zerstören“

Wer die Migra­ti­ons­agen­da von Fran­zis­kus nicht teilt, den trifft der päpst­li­che Bann­strahl. Trump war eine der ersten Ziel­schei­ben. Auf dem Rück­flug von Mexi­ko am 17. Febru­ar 2016 von einem Jour­na­li­sten auf die Replik von Trump ange­spro­chen, ver­schärf­te Fran­zis­kus noch den Ton:

„Die­ser Mensch ist nicht christlich.“

Gefragt hat­te nicht ein mexi­ka­ni­scher Jour­na­list, son­dern der US-Ame­ri­ka­ner Phil Pulel­la, ein über­zeug­ter Berg­o­glia­ner und Vati­ka­nist von Reu­ters.

Weni­ge Fra­gen zuvor hat­te Fran­zis­kus auf der­sel­ben flie­gen­den Pres­se­kon­fe­renz erklärt, sich nicht in die poli­ti­schen Ange­le­gen­hei­ten Ita­li­ens (sprich ande­rer Län­der) ein­zu­mi­schen. Anlaß war die knapp zuvor statt­ge­fun­de­ne Mas­sen­kund­ge­bung von zwei Mil­lio­nen Ita­lie­nern gegen Abtrei­bung, „Homo-Ehe“ und Gen­der-Ideo­lo­gie an den Schu­len. Fran­zis­kus ließ die­se Bür­ger, die kirch­li­che Posi­tio­nen ver­tei­dig­ten, im Stich, da er sich „nicht in poli­ti­sche Ange­le­gen­hei­ten“ eines ande­ren Lan­des ein­mi­sche. Damals regier­te in Rom eine Links­re­gie­rung und es ging „nur“ um einen Fron­tal­an­griff gegen Ehe und Familie.

In den USA misch­te sich der Papst nur weni­ge Minu­ten spä­ter sehr wohl ein, und das gleich im Zusam­men­hang mit poli­ti­schen Wah­len. Dort ging es schließ­lich um die Mas­sen­ein­wan­de­rung, der­zeit eine Haupt­agen­da der poli­ti­schen Lin­ken. Dabei geht es nicht nur um das indi­vi­du­el­le Los von Migran­ten, son­dern – wie unab­hän­gi­ge poli­ti­sche Beob­ach­ter beto­nen – längst um ein poli­ti­sches Pro­gramm zur Auf­lö­sung der euro­päi­schen Völ­ker und zur Zer­trüm­me­rung der Sou­ve­rä­ni­tät der euro­päi­schen Staa­ten. Papst Fran­zis­kus ging soweit, Donald Trump, der Pres­by­te­ria­ner ist, aus der Chri­sten­heit zu „exkom­mu­ni­zie­ren“.

Frontalangriff gegen Italiens Innenminister Salvini

Nach dem Bei­spiel von Papst Fran­zis­kus han­del­te nun auch Msgr. Dome­ni­co Moga­vero, der Bischof von Maza­ra del Vallo auf Sizi­li­en. Moga­vero ist einer der eng­sten Ver­trau­ten von Fran­zis­kus unter Ita­li­ens Bischö­fen. Er ist pro­gres­siv und hoch­po­li­ti­siert. Sei­ne poli­ti­schen Stel­lung­nah­men fal­len eben­so regel­mä­ßig wie ein­sei­tig zugun­sten der poli­ti­schen Lin­ken aus und rich­ten sich gegen die poli­ti­sche Rechte. 

Bischof Dome­ni­co Mogavero

In Rom gibt es Stim­men, die sagen, Moga­vero habe sich die päpst­li­che Nähe durch sei­ne Kri­tik am Motu pro­prio Sum­morum Pon­ti­fi­cum von Papst Bene­dikt XVI. „erwor­ben“, die er gleich am Beginn der Amts­zeit von Fran­zis­kus äußerte. 

In den ersten Mona­ten des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats mach­te Moga­vero auch durch sei­ne Zustim­mung zum Plan der dama­li­gen Links­re­gie­rung von sich reden, ohne Trau­schein zusam­men­le­ben­de Paa­re, der Ehe gleichzustellen:

„Das Gesetz kann nicht Hun­dert­tau­sen­de von Zusam­men­le­ben­den igno­rie­ren. […] Es wider­spricht der christ­li­chen Barm­her­zig­keit und dem uni­ver­sa­len Recht, daß die Zusam­men­le­ben­den für das Gesetz nicht existieren.“ 

Im sel­ben Rhyth­mus ging es wei­ter: 2014 sprach sich Moga­vero für die Lega­li­sie­rung der „Homo-Ehe“ aus: 

„Ein lai­zi­sti­scher Staat kann kei­ne kon­fes­sio­nel­len Ent­schei­dun­gen tref­fen, und die Kir­che kann sich nicht in den Bereich des Zivil­rechts ein­mi­schen“, sag­te er dem damals vom päpst­li­chen Hof­va­ti­ka­ni­sten Andrea Tor­ni­el­li koor­di­nier­ten Nach­rich­ten­por­tal Vati­can Insi­der.

Als die Wal­den­ser (ita­lie­ni­sche Cal­vi­ni­sten) 2015 den Bemü­hun­gen von Fran­zis­kus eine kal­te Dusche ver­paß­ten, reagier­ten sich pro­gres­si­ve Kir­chen­ver­tre­ter wie Bischof Moga­vero an ihren „kon­ser­va­ti­ven“, katho­li­schen Stan­des­ge­nos­sen ab: 

„Die kal­te Ant­wort der Wal­den­ser gefällt den Fein­den der Öku­me­ne. Die Fal­ken fürch­ten die Befriedung.“

Damit mein­te der Bischof nicht die Waldenser.

Anfang 2016 wur­de bekannt, daß die Staats­an­walt­schaft gegen Moga­vero wegen Betrug und Ver­un­treu­ung ermit­telt. Er habe Kuri­en­gel­der in der Höhe von 189.000 Euro auf sein Pri­vat­kon­to ver­scho­ben. Ermit­telt wur­de auch wegen Sub­ven­tio­nen in Höhe von 1,3 Mil­lio­nen Euro für den Bau einer Kir­che. 2018 wur­de die Ermitt­lun­gen ein­ge­stellt, auf die Details kann an die­ser Stel­le aber nicht näher ein­ge­gan­gen werden.

Im Juni 2017 „öff­ne­te“ Moga­vero in sei­nem Bis­tum den Weg zum soge­nann­ten „Sizi­lia­ni­schen Weg“, mit dem das umstrit­te­ne, nach­syn­oda­le Schrei­ben Amo­ris lae­ti­tia von Papst Fran­zis­kus umge­setzt und wie­der­ver­hei­ra­te­te Geschie­de­ne und ande­re Katho­li­ken „in irre­gu­lä­ren“ Situa­tio­nen zur Kom­mu­ni­on zuge­las­sen wurden.

Nun griff Moga­vero direkt in den EU-Wahl­kampf ein und attackier­te weni­ge Tage vor dem Wahl­tag Ita­li­ens Innen­mi­ni­ster Matteo Sal­vi­ni von der Lega. Die Attacke ist vor der Groß­kund­ge­bung zu sehen, zu der Sal­vi­ni am 18. Mai auf dem Mai­län­der Dom­platz sei­ne Ver­bün­de­ten für die EU-Wahl ver­sam­mel­te, dar­un­ter die AfD und die FPÖ.

Bischof Moga­vero pol­tern­de Reak­ti­on war:

„Wer mit Sal­vi­ni ist, ist kein Christ.“

Damit sprach Moga­vero nicht nur Sal­vi­ni sein Chri­sten­tum ab, son­dern auch allen Lega-Wäh­lern. Es ist dabei kein Zufall, daß Trump und Sal­vi­ni in der Migra­ti­ons­agen­da sehr ähn­li­che Posi­tio­nen ver­tre­ten und nicht bereit sind, die staat­li­che Sou­ve­rä­ni­tät und gel­ten­de Rechts­ord­nung aufzugeben.

Fran­zis­kus attackier­te 2016 den Pres­by­te­ria­ner Trump. Moga­vero griff nun direkt Katho­li­ken an, und das gleich in Mil­lio­nen­zahl. Bei den Par­la­ments­wah­len im März 2018 haben 5,6 Mil­lio­nen Ita­lie­ner die Lega gewählt. Laut Umfra­gen könn­ten es am kom­men­den Sonn­tag bis zu zwölf Mil­lio­nen sein. 

Vor allem aber: War­um sol­len sie kei­ne Chri­sten sein? Wur­de Sal­vi­ni exkom­mu­ni­ziert? Wur­den die Mil­lio­nen Lega-Wäh­ler exkom­mu­ni­ziert? Wenn ja, war­um? Doch nichts der­glei­chen ist gesche­hen. War­um begibt sich ein Bischof aber auf eine so nied­ri­ge Ebe­ne? War­um for­mu­liert er wie ein Poli­ti­ker und nicht wie ein Bischof?

Waren es nicht die­sel­ben Krei­se, die in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten ein „Ende“ der Wahl­emp­feh­lun­gen und Exkom­mu­ni­ka­tio­nen for­der­ten und erreichten?

War­um betrei­ben über­haupt Bischö­fe, Moga­vero ist kein Ein­zel­fall, Wahl­kampf, obwohl sie kei­ne genu­in katho­li­schen Posi­tio­nen for­mu­lie­ren, die einen sol­chen Ein­satz recht­fer­ti­gen könnten?

Durch ein sol­ches Ver­hal­ten wird die Kir­che als tages­po­li­ti­sches Kampf­in­stru­ment miß­braucht und von poli­tisch anders­den­ken­den Katho­li­ken als Vor­feld­or­ga­ni­sa­ti­on bestimm­ter Par­tei­en und Inter­es­sen wahr­ge­nom­men. Bei­des ist kata­stro­phal für ihren eigent­li­chen Auftrag.

Je näher Wah­len rücken, desto ner­vö­ser wer­den Poli­ti­ker. Erstaun­lich ist, daß auch ein Bischof so reagiert. Moga­ve­r­os Wäh­ler­be­schimp­fung bringt die­se Ner­vo­si­tät zum Ausdruck.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: CDW/​Cavnews (Screen­shots)

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7 Kommentare

  1. Die­se Zusam­men­fas­sung schlägt nicht nur auf den Magen.
    Das ist die Per­ver­tie­rung der Näch­sten- in Fern­sten­lie­be, wenn auch das überhaupt.
    Der Auf­trag „Ver­kün­det das Evan­ge­li­um allen Völ­kern“ ist Fern­sten­lie­be (inklu­siv Caritas).
    Der Befehl „lasst alle her­ein“, ist eine Pro­vo­ka­ti­on von Bürgerkriegen.

  2. „Wer mit Sal­vi­ni ist, ist kein Christ.“
    Das ken­nen wir doch schon „Die AfD ist für Chri­sten unwählbar“.
    Die weni­gen Chri­sten, die Jesus nach­fol­gen wol­len und die es noch gibt, wer­den ganz sicher Sal­vi­ni in Ita­li­en und die AfD in Deutsch­land wäh­len, denn sie wol­len Chri­sten blei­ben und wäh­len ganz sicher nicht die Isla­mi­sie­rung, denn sie suchen nicht den Märtyrertod.
    Wenn wir die Isla­mi­sie­rung nicht schnell­stens zurück­füh­ren, und das geht nur mit Sal­vi­ni und mit der AfD und gegen Papst Fran­zis­kus, dann brau­chen wir nur noch ein­mal zu wäh­len – der Moham­me­da­nis­mus kennt kei­ne Par­tei­en, kei­ne Demo­kra­tie, nur die Scha­ria – und zwar zwi­schen Kon­ver­tie­rung zum Moham­me­da­nis­mus oder Dhimmitum/​Abschlachtung.
    Bit­te mal über­le­gen: Wer Moham­med für den besten aller Men­schen hält oder auf­grund des hin­ter ihm zuste­chen­den Mes­sers sei­ner Fami­lie beken­nen muss.….…Nordafrika war eine blü­hen­de christ­li­che Land­schaft, der Liba­non war die Schweiz des Nahen Ostens. Ein jeder Mann fra­ge sei­ne Frau, sei­ne Toch­ter, wie sie leben möch­ten, dann weiß er, was er wäh­len muss. Über­le­gun­gen, wel­che Par­tei mir zu 100% gefällt (es wird nie eine sol­che geben, gera­de nicht für Chri­sten in einer neu-heid­ni­schen Gesell­schaft) kön­nen wir dann ger­ne wie­der über­le­gen, wenn die Moham­me­da­ner wie­der in ihren moham­me­da­ni­schen Län­dern sind.

    • Ihrem Arti­kel kann ich als über­zeug­te Chri­stin nur aus vol­lem Her­zen zustimmen.

    • Ganz mei­ne Ansicht! Es geht um ein ‚für den Papst‘, aber gegen ein Pon­ti­f­kat, wie wir es gera­de erleben.

      Wenn gel­ten wür­de, was die­ser Bischof von sich gege­ben hat, dann wären mitt­ler­wei­le 15 – 20 Mil­lio­nen Ita­lie­ner kei­ne Chri­sten mehr. Und da es in Ita­li­en noch zwei wei­te­re EU-kri­ti­sche-Par­tei­en gibt, sind damit schon ca. 70 % der Ita­lie­ner kei­ne Chri­sten mehr.

      Ein­fach nur lächer­lich, was die­ser Schein­bi­schof von sich gibt.

      Bischof Oster hat jetzt das brei­te Abrücken des deut­schen Kle­rus und der deut­schen Theo­lo­gen­schaft vom Glau­bens­gut des Katechs­mus ange­spro­chen. Durch die Kri­sten­heit gehe ein Riss und es dro­he eine Spaltung.

      Die Spal­tung ist sicher­lich schon längst da. In den Vati­kan hat sich der Rauch Satans ein­ge­schli­chen. Der durch die­sen Rauch ver­deck­te hält die Zügel fest in der Hand, indem er sich den Anschein des Guten gibt.

      Doch Vor­sicht, er ist jeder­zeit zu Camou­fla­ge fähig, ähn­lich einer Spi­ro­chä­te, die einen Bio­film bil­det und dar­um nicht durch Anti­bio­ti­ka geheilt wer­den kann. 

      Die Spi­ro­chä­te ist übri­gens vewandt mit der Syphi­lis. Der Syphi­li­ser­re­ger ist wie­der­um ein schlan­gen­för­mi­ger Para­sit, der durch sei­ne Wen­dun­gen und Tar­nun­gen (aähn­lich der Schlan­ge im Schöp­fungs­be­richt) von der Immun­ab­we­kr nicht erkannt wer­den kann. Ein­mal in der Zel­le fest­sit­zend, kön­nen die Bor­re­li­en kaum mehr oder nur schwer ent­fernt werden.

      Obwohl ich die Homoöpa­thie für medi­zi­nisch unwirk­sam hal­te, hat mich doch die Mias­men­leh­re Hah­ne­manns u.a. beein­druckt, in der das gegen­wär­ti­ge Zeit­al­ter als Zeit­al­ter der hem­mungs­lo­sen Sexua­li­sie­rung ange­se­hen wird, und dar­um eben auch die Bor­re­lio­se mit ihren schlan­gen­ähn­li­chen listi­gen Spi­ro­chä­ten als neue Volks­seu­che auf­weist. Der Kör­per ist ein offe­nes System. Alles, was drau­ßen ist, ist irgend­wann auch drin­nen, und umgekehrt. 

      Die ‚Schlan­ge‘ ist über­all gegenwärtig.

      • „Kri­sten­heit“ – o, je! Sorry!
        Ich bit­te mei­ne zahl­rei­chen Schreib- und Aus­drucks­feh­ler zu ent­schul­di­gen. Sie rüh­ren daher, dass ich den geschrie­be­nen Text kein zwei­tes Mal gele­sen habe.
        Aber „Kri­sten­heit“ tut echt weh.

  3. Wer die euro­päi­sche Iden­ti­tät ver­tei­digt, „ist kein Christ“, so glaubt der Bischof sagen zu müs­sen und ver­tei­digt damit sei­ne poli­ti­sche Auf­fas­sung. Aber als Chri­stus am Kreu­ze starb, neig­te er sein Haupt, wie es heißt nach Westen, nach Euro­pa. Die Bot­schaft der letz­ten Geste unse­res Herrn und zwei­tau­send Jah­re Kir­chen­ge­schich­te, die mit der Geschich­te Euro­pas untrenn­bar ver­bun­den ist, über­zeu­gen­den mich mehr, als das Wort des Bischofs Moga­vero, das mir als frag­wür­di­ges Kon­strukt heu­ti­ger poli­ti­scher Cor­rect­ness erscheint. Trotz­dem soll­ten wir Euro­pä­er des­we­gen nicht über­mü­tig wer­den: Das ent­schei­den­de Wort des letz­ten Sat­zes Chri­sti war per­sisch: „para­dies“. Es ist das ein­zi­gen per­si­sche Wort in der Bibel.

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