Kirchlicher „Kampf gegen rechts“ statt einer Antwort

Die Reaktion von Katholisch.de auf den Häresie-Vorwurf gegen Papst Franziskus


Kirchlicher Kampf gegen rechts - statt einer Antwort auf präzise Vorwürfe.

Von Giu­sep­pe Nardi

Anzei­ge

Die römi­sche Jesui­ten­zei­tung macht es mit Druck­erlaub­nis von Papst Fran­zis­kus vor. Katho​lisch​.de macht es mit Erlaub­nis der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz eif­rig nach. Es geht um Feind­be­stim­mung, und der Feind steht für die der­zei­ti­ge Kir­chen­füh­rung „rechts“, was immer das auch hei­ßen soll.

Mit media­len Attacken gegen jene Tei­le der katho­li­schen Kir­che, die sich dem kirch­li­chen Marsch ins Abseits nicht anschlie­ßen wol­len, exer­zie­ren kir­chen­amt­li­che Medi­en ihren spe­zi­el­len „Kampf gegen rechts“. Den ver­ant­wort­li­chen Redak­teu­ren wird es viel­leicht sogar Freu­de machen, auch in die­sem Bereich den Gleich­schritt mit dem poli­tisch-kul­tu­rel­len Main­stream zu prak­ti­zie­ren. Ori­gi­na­li­tät zählt heu­te wenig, Anpas­sung ist Trumpf. Die bieg­sa­men Wen­de­häl­se, ger­ne Tech­no­kra­ten genannt, die es in die­sen Redak­tio­nen auch geben wird, hat­ten ohne­hin noch nie Pro­ble­me mit Richtungswechseln.

Ideologisierung der Kirche

Soweit so schlecht, die Ent­wick­lung bestä­tigt näm­lich eine Poli­ti­sie­rung der Kir­che, die auf höch­ster Stu­fe mit Papst Fran­zis­kus ein­setz­te, und in erstaun­li­cher Eile unge­ahn­te Aus­ma­ße ange­nom­men hat. Das wie­der­um bestä­tigt, in unse­ren Brei­ten alle­mal, das lang­jäh­ri­ge Ein­sickern kir­chen­frem­den Den­kens in den amt­li­chen Kir­chen­ap­pa­rat. Der argen­ti­ni­sche Phi­lo­soph Car­los Alber­to Sache­ri, um der Hei­mat des amtie­ren­den Pap­stes Reve­renz zu erwei­sen, bezahl­te mit sei­nem Leben, in sei­nem Buch La Igle­sia clan­de­sti­na (Die heim­li­che Kir­che) kom­mu­ni­sti­sche Infil­tra­tio­nen in die Kir­che auf­ge­zeigt und kri­ti­siert zu haben. In West­eu­ro­pa waren es nicht Infil­tra­tio­nen, hier ist es der Marsch durch die Insti­tu­tio­nen, der auch in der Kir­che statt­fand, still und lei­se, neo­mar­xi­stisch agil, und begün­stigt durch die Ver­ant­wor­tungs­trä­ger, die seit mehr als 40 Jah­ren im Regel­fall nach dem Muster vor­ge­hen: für recht­gläu­bi­ge Katho­li­ken den Knüp­pel und für pro­gres­si­ve die Karot­te. Aber davon hat die Autorin Son­ja Stru­be wahr­schein­lich noch nie gehört. 

Doch zurück: Es geht nicht nur um den Vor­rang, den Fran­zis­kus der Poli­tik ein­räumt. Es geht um eine Ideo­lo­gi­sie­rung der Kir­che. Jeder poli­ti­sche Schritt, den Fran­zis­kus setzt, weist in eine ein­deu­ti­ge Rich­tung – nach links. Das ist kei­ne „Unter­stel­lung“, es ist aber vor allem kei­ne kirch­li­che, son­dern eine poli­ti­sche Kate­go­rie. Stru­be spricht von einem „fri­sche­ren Wind“, wo „lan­ge Zeit nur blei­er­nes Schwei­gen herrsch­te“. Die katho­li­sche Leh­re muß ihr eine uner­träg­li­che Last sein, das „süße Joch“, von dem Jesus spricht, scheint sie noch nicht ken­nen­ge­lernt zu haben. Zum „Schwei­gen“ und dem „fri­sche­ren Wind“ aber noch später.

Fran­zis­kus ist kein Sozio­lo­ge auf dem Papst­thron, wie es eini­ge Beob­ach­ter zunächst dach­ten und damit ver­such­ten, sich ihr Stau­nen über das neue Phä­no­men auf dem Stuhl Petri zu erklä­ren. Fran­zis­kus ist ein Poli­ti­ker auf dem Papst­thron. Er denkt in poli­ti­schen Kate­go­rien und hält sich einen hoch­in­tel­li­gen­ten Mann zur Umset­zung sei­nes poli­ti­schen Pro­gramms, den argen­ti­ni­schen Kuri­en­bi­schof Mar­ce­lo Sanchez Sor­on­do. Ein Mann der argen­ti­ni­schen Ober­schicht, der sich daher auf jedem Par­kett zu bewe­gen weiß, dazu noch blitz­ge­scheit. Ob und was er glaubt, dar­über gehen die Mei­nun­gen aller­dings aus­ein­an­der. Die Hin­wen­dung des Pap­stes, ob zum glo­ba­li­sti­schen Estab­lish­ment oder zur radi­ka­len Lin­ken, weiß er mit gekonn­ter Pro­fes­sio­na­li­tät in die Tat umzu­set­zen. Da Fran­zis­kus kein Hans-Dampf- in-allen-Gas­sen ist, hat er ein gro­ßes Pro­jekt, ein glo­ba­les Pro­jekt, das in den Details noch nicht bekannt ist. Was bis­her davon bekannt wur­de, ist aller­dings aus­sa­ge­kräf­tig genug. Er will eine neue, welt­um­span­nen­de Links­al­li­anz schmie­den. Das Spek­trum reicht von den selbst­ver­lieb­ten und selbst­herr­li­chen, links­li­be­ra­len Mil­li­ar­dä­ren bis zur radi­ka­len Lin­ken. An die Sei­te der Ver­ein­ten Natio­nen sol­len die Ver­ein­ten Reli­gio­nen tre­ten und der Papst ist ihr Spre­cher. Im Sep­tem­ber 2015 exer­zier­te es Fran­zis­kus vor, als im Glas­pa­last in New York die Post-2015-Zie­le der UNO beschlos­sen wur­den. Zur Unter­zeich­nung des Migra­ti­ons­pak­tes schick­te er Kar­di­nal­staats­se­kre­tär Paro­lin nach Marrakesch.

Der alte Traum: Sozialismus und Christentum

Dahin­ter steht für Fran­zis­kus eine alte Idee, die seit der Zwi­schen­kriegs­zeit nicht weni­ge geträumt haben: ein Bünd­nis zwi­schen Sozia­lis­mus und Chri­sten­tum. Läßt sich das ver­ei­nen? Man arbei­tet dar­an. Den Weg hat der Zusam­men­bruch des kom­mu­ni­sti­schen Ost­blocks frei­ge­macht. Die trotz­ki­sti­schen Neo­kon­ser­va­ti­ven in den USA haben die Gele­gen­heit beim Schopf gepackt, und wesent­li­che Schrit­te für das Über­le­ben des Sozia­lis­mus gesetzt. Die am Boden lie­gen­de, poli­ti­sche Lin­ke hat sich nach dem Schei­tern des Sowjet­im­pe­ri­ums schnell vom libe­ra­len Kapi­ta­lis­mus ein­fan­gen las­sen. Vie­le Alter­na­ti­ven waren ihr nicht geblie­ben. Die Libe­ra­len, gesell­schafts­po­li­tisch links posi­tio­niert, woll­ten sich, nun, da die Bedro­hung durch Mos­kau besei­tigt war, der lästi­gen Ver­bün­de­ten ent­le­di­gen, auf die man im Kal­ten Krieg ange­wie­sen war, und die bis­her das Fuß­volk stell­ten und die Stim­men lie­fer­ten: die Christ­de­mo­kra­ten, die Kon­ser­va­ti­ven, die Natio­na­len. Die geschla­ge­ne Lin­ke wur­de seit den 90er Jah­ren zur neu­en Fuß­trup­pe der Glo­ba­li­sten, anfangs nur die Sozi­al­de­mo­kra­ten, inzwi­schen sogar schon die extre­me Lin­ke. Dafür dür­fen die lin­ken Par­tei­füh­rer die kapi­ta­li­sti­schen Seg­nun­gen des Wohl­stan­des genie­ßen. Und dafür fin­den sich Libe­ra­le und Lin­ke in der staat­li­chen Bevor­mun­dung der Mas­sen zusam­men, um die gren­zen- und bin­dungs­lo­se Kas­sen­ge­sell­schaft abzusichern.

Die römi­sche Jesui­ten­zeit­schrift La Civil­tà Cat­to­li­ca lei­stet ihren Bei­trag zum Kampf gegen US-Prä­si­dent Donald Trump, indem sie die „christ­li­che Rech­te“ attackiert. Das war der Auf­takt. Der „christ­li­chen Rech­ten“ wird die unver­zeih­li­che „Sün­de“ vor­ge­wor­fen, maß­geb­lich zum Wahl­sieg des vom Estab­lish­ment ver­ach­te­ten US-Prä­si­den­ten bei­getra­gen zu haben und noch immer einen „Kul­tur­kampf“ für Ehe und Fami­lie und gegen Abtrei­bung und „Homo-Ehe“ zu füh­ren, anstatt sich schmieg­sam den „Lebens­wirk­lich­kei­ten“ anzu­pas­sen. Das stimmt so zwar nicht, denn den Wahl­sieg hol­te sich Trump in den Indu­strie­staa­ten an den Gro­ßen Seen. Papst Fran­zis­kus scheint aber eine ande­re Rech­nung zu machen: Er geht davon aus, daß eine Schwä­chung der „christ­li­chen Rech­ten“ (ob pro­te­stan­tisch oder katho­lisch ist einer­lei) bei knap­pen Mehr­hei­ten über den Sieg ent­schei­det. Das Ziel sind „struk­tu­rel­le Mehr­hei­ten“ links der Mit­te, von denen schon Barack Oba­ma träumte. 

Katho​lisch​.de: „Der Feind steht rechts“

Katho​lisch​.de attackiert die „Geg­ner von Papst Fran­zis­kus“. Der Feind steht rechts, das weiß in Deutsch­land jedes Kind, denn so häm­mert es die Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung, dafür ver­schwen­den Bun­des­re­gie­rung und Lan­des­re­gie­run­gen Steu­er­gel­der für staat­li­che oder staat­lich finan­zier­te Kam­pa­gnen, das pro­pa­gie­ren die Alt-Par­tei­en, Grü­ne und Die Lin­ke sowie­so, und ein brei­tes Medi­en­kar­tell. Dafür gibt es – man staunt – sogar For­schungs­pro­jek­te und Lehr­stüh­le an Theo­lo­gi­schen Fakul­tä­ten. Die Autorin ver­dient ihr Geld damit. 

„Rechts“ ist zum Syn­onym für Anders­den­ken­de gewor­den. Dar­um bedient sich auch Katho​lisch​.de erprob­ter Kampf­be­grif­fe, und das gleich im Titel, wo von einer „Ana­ly­se rechts­ka­tho­li­scher Inter­net­sei­ten“ die Rede ist. Um eine Ana­ly­se geht es frei­lich weni­ger, dafür um so mehr um Feindbestimmung.

Was treibt die Autorin und das Nach­rich­ten­por­tal der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz an? Offen­bar der Offe­ne Brief einer Grup­pe katho­li­scher Intel­lek­tu­el­ler, die am 30. April Papst Fran­zis­kus der Häre­sie beschul­digt haben. Das Medi­en­flagg­schiff der deut­schen Bischö­fe bemüht sich aber nicht um Ana­ly­se, denn dazu hät­te die Redak­ti­on in den ver­gan­ge­nen Tagen viel Gele­gen­heit gehabt. Um Dia­log schon gar nicht, jeden­falls kei­nen inner­kirch­li­chen. Katho​lisch​.de hät­te den Offe­nen Brief ver­öf­fent­li­chen kön­nen, damit Deutsch­lands Katho­li­ken – laut pro­gres­si­ver Dik­ti­on ja „mün­di­ge Chri­sten“ – sich selbst eine Mei­nung bil­den kön­nen. Doch wenn es dar­auf ankommt, glaubt man auf pro­gres­si­ver Sei­te selbst nicht den eige­nen Konstrukten. 

Katho​lisch​.de hät­te auch ver­su­chen kön­nen, auf die Anschul­di­gun­gen zu ant­wor­ten und sie zu ent­kräf­ten. Dazu feh­len der nöti­ge Wil­le und wahr­schein­lich auch die Vor­aus­set­zun­gen. Und die Bischö­fe, allen vor­an Kar­di­nal Rein­hard Marx, der Vor­sit­zen­de der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, wer­den sich hüten, das The­ma auf­zu­grei­fen. Nicht weil es wegen der Angrif­fe gegen den Papst ein zu hei­ßes Eisen wäre, son­dern weil sie die Recht­fer­ti­gung des päpst­li­chen Han­delns ins Schwit­zen bräch­te. Die Dis­kre­di­tie­rung der Kri­ti­ker ist noch immer der ein­fach­ste Weg, der argu­men­ta­ti­ven Aus­ein­an­der­set­zung auszuweichen.

Feindbestimmung

Das Mit­tel ist alt­be­währt: Die Mei­nung der Gegen­sei­te wird igno­riert, dis­kre­di­tiert und jene, die Dia­log­part­ner sein müß­ten, wer­den zum Feind­bild gestem­pelt. Bekannt­lich ist die rote Linie dann über­schrit­ten, wenn man nicht mehr mit­ein­an­der spricht. Die Gefähr­lich­keit des Weges, der der­zeit vom Main­stream beschrit­ten wird – und wor­in die amt­li­chen, katho­li­schen Medi­en fol­gen – soll­te den Ver­ant­wort­li­chen dabei aber bewußt sein. Die welt­li­chen Medi­en, beson­ders die grün­ge­färb­ten, über­schrei­ten sie den­noch täg­lich, macht­trun­ken, gleich­gül­tig, arro­gant. In der Kir­che soll­te es anders sein, sollte…

Noch gestern wur­de von bekann­ter Sei­te das hohe Lied von Demo­kra­tie, Mei­nungs­frei­heit, Mit­be­stim­mung gesun­gen, schon heu­te prak­ti­ziert die­sel­be Sei­te Des­po­tie, Mei­nungs­ver­bo­te, Dia­log­ver­wei­ge­rung. Es wäre dabei ein schlech­ter Poli­ti­ker, wer ein sol­ches Ver­hal­ten offen zugä­be. Dar­um ver­wen­det man Chif­fren und Zau­ber­wör­ter, indem man jenen, die man bekämpft vor­wirft, was man selbst praktiziert. 

Katho​lisch​.de erwähnt, nicht ver­le­gen, Ste­ve Ban­non und die AfD, die man in einem unsau­be­ren Sam­mel­su­ri­um in einen Topf mit der „extre­men Rech­ten“ wirft. Allein damit haben sich Autorin und Redak­ti­on dis­qua­li­fi­ziert. Jeden­falls kön­nen sie nicht behaup­ten, daß die „Ana­ly­se“ von intel­lek­tu­el­ler Red­lich­keit strotzt. Der demo­kra­ti­schen Rech­ten, um die geht es, wird vor­ge­wor­fen, die Gesell­schaft zu spal­ten. Der­zeit ein hoch­quo­tier­tes Zau­ber­wort. In Wirk­lich­keit will man ande­re Mei­nun­gen, die übri­gens vor kur­zem noch für die Mehr­heit der Gesell­schaft selbst­ver­ständ­lich waren, nicht hören. Da man ihre Wir­kung fürch­tet, sol­len sie erst gar nicht Teil des öffent­li­chen Dia­log wer­den. Das Gegen­teil soll­te in einer Demo­kra­tie selbst­ver­ständ­lich sein. Sollte…

Es ist wie mit dem Dieb, der am lau­te­sten „Hal­tet den Dieb“ schreit, um von sich selbst abzu­len­ken. So sind der­zeit die wirk­li­chen Spal­ter vor allem jene, die ande­ren die Spal­tung der Gesell­schaft vor­wer­fen. Ehr­lich­keit sieht natür­lich anders aus. Doch um Ehr­lich­keit geht es ja auch gar nicht, son­dern um Macht, um die Macht derer, die sie haben und behal­ten wol­len. Ein altes Lied. In weni­gen Tagen wer­den die 751 Sit­ze im EU-Par­la­ment neu ver­ge­ben. Es geht um Anse­hen und Ein­fluß, um Steig­bü­gel­hal­ter und um Platz­hal­ter, denn die wirk­lich Mäch­ti­gen sit­zen dort nicht und stel­len sich auch kei­nen Wahlen. 

Katho​lisch​.de greift also tief in die Mot­ten­ki­ste und holt die Rechts­extre­mis­mus-Keu­le her­aus. Mit ihr sind inzwi­schen schon zwei Gene­ra­tio­nen auf­ge­wach­sen, die einen als Keu­len­schwin­ger, die ande­ren als deren Ziel­schei­be. In die­sem Metier sind Deutsch­lands Jour­na­li­sten vor­treff­lich geschult, wenn nicht gar gehirn­ge­wa­schen. Wer was wer­den will, muß spu­ren. Der ver­stor­be­ne Jour­na­list Udo Ulfkot­te war ein­mal so ehr­lich, die unsicht­ba­ren Abhän­gig­kei­ten, Anbie­de­run­gen bis hin zur Käuf­lich­keit von Zunft­ge­nos­sen zu ent­hül­len. Ein Jour­na­list schreibt für Geld. Die Geld­ge­ber sind jene, die im Dun­keln sit­zen. Dafür darf manch schrei­ben­der Bück­ling sich sogar mora­lisch auf­spie­len, natür­lich immer aus siche­rer Ent­fer­nung vom Schreib­tisch eines Medi­en­hau­ses aus.

Das Vokabular verrät die Intention

Wel­che Bedeu­tung hat also die Katho​lisch​.de-Ana­ly­se? Wohl nur jene, den Beweis erbracht zu haben, daß man dort die Anti-rechts-Lek­ti­on ver­stan­den hat und anzu­wen­den weiß. Das Voka­bu­lar ver­rät die Inten­ti­on, und es kommt geballt: 

„rechts­ka­tho­lisch“, rigi­de Moral­vor­stel­lun­gen“, apo­ka­lyp­ti­sche Rachefan­ta­sien“, „reak­tio­nä­re Grup­pen“, „extre­me Rech­te“, „aggres­siv“, „Ver­höh­nung“, „aggres­si­ve fun­da­men­ta­li­stisch-auto­ri­tä­re Unter­strö­mung“, „Spal­ten“, „nega­ti­ve Sicht auf die Welt“, „star­ke ver­ba­le Abwer­tung Anders­den­ken­der“, Ver­schwö­rungs­retho­rik“, „auto­ri­tä­re Aggres­si­on“, „anti­de­mo­kra­ti­sche Per­sön­lich­keit“, „Faschis­mus“, „Natio­nal­so­zia­lis­mus“, „Destruk­ti­vi­tät“, „Trieb­im­pul­se“, „Ich- und Gewis­sens­schwä­che“, „rigi­de reli­giö­se Vor­stel­lun­gen“, „auto­ri­tä­re Aggres­sio­nen“, „Wut“, „Auto­ri­ta­ris­mus“, „destruk­ti­ve Dyna­mi­ken“, „rechts­po­pu­li­stisch“, rechts­extrem“, „reli­gi­ös auto­ri­tär“, „Rechts­po­pu­lis­mus“, rechts­extre­me Menschenfeindlichkeit“. 

Der „Kampf gegen rechts“ funk­tio­niert schon wie einst die Selbst­schuß­an­la­gen an der inner­deut­schen Gren­ze. Das Sperr­feu­er wird ohne Vor­war­nung eröff­net auf jeden, der sich dem ver­ord­ne­ten Ein­heits­den­ken ent­zieht. Die katho­li­sche Kir­che wuß­te in ihrer gro­ßen Weis­heit, war­um sie sich jedem Ein­heits­den­ken aus gutem Grund und mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mög­lich­kei­ten zu ent­zie­hen trach­te­te. Die­se Weis­heit scheint der­zeit in Rom aller­dings kei­ne beson­ders geschätz­te Grö­ße mehr.

Wer sich die Mühe gemacht hat, die poli­tik­wis­sen­schaft­li­che Vor­le­sung eines lin­ken Dozen­ten zu hören, kennt sich mit dem lin­ken Dis­kurs aus. Der Text könn­te von der Anto­nio-Ama­deu-Stif­tung pro­du­ziert wor­den sein, oder – auf Öster­reich bezo­gen – vom Doku­men­ta­ti­ons­ar­chiv des öster­rei­chi­schen Wider­stan­des (DÖW). Bei­de staat­lich ali­men­tier­ten Orga­ni­sa­tio­nen wur­den von Kom­mu­ni­sten gegrün­det. Doch in den neu­en Alli­an­zen, die in den ver­gan­ge­nen Jah­ren geschmie­det wur­den, klin­geln kei­ne Alarm­glocken mehr.

Doch nein, die Autorin des Bei­tra­ges von Katho​lisch​.de ist gar kei­ne Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin, sie arbei­tet auch nicht für die Anto­nio-Ama­deu-Stif­tung. Sie ist habi­li­tiert in Reli­gi­ons­päd­ago­gik und Theo­re­ti­scher Theo­lo­gie und arbei­tet für eine Katho­lisch-Theo­lo­gi­sche Fakul­tät. Sie soll­te sich also nicht unbe­dingt wun­dern, wenn es Vor­be­hal­te gegen die „moder­ne, wis­sen­schaft­li­che Theo­lo­gie“ gibt.

Und tat­säch­lich: Wiki­man­nia schreibt zu Strube:

„Die katho­li­sche Theo­lo­gin Son­ja Ange­li­ka Stru­be (*1968) ver­un­glimpft seit Jah­ren sol­che Chri­sten als ‚rechts‘, die sich für den Schutz des Lebens, der Ehe und der Fami­lie und gegen die Gen­der-Ideo­lo­gie ein­set­zen. In ihren Ver­öf­fent­li­chun­gen zählt sie bür­ger­li­che Initia­ti­ven und enga­gier­te Chri­sten mit rechts­extre­men Grup­pie­run­gen wie der NPD auf, um sie damit ins Zwie­licht zu rücken.“ 

Katho​lisch​.de hat sich einen Pro­fi engagiert.

Ent­schei­dend ist aber nicht links oder rechts, nicht „moder­ne“ oder „alte“ wis­sen­schaft­li­che Theo­lo­gie, ent­schei­dend ist nur, ob jemand gläu­big ist oder nicht. Glaubt jemand, was Chri­stus der Kir­che anver­traut hat? Kann jemand das Glau­bens­be­kennt­nis ohne Vor­be­hal­te, Fuß­no­ten und Men­tal­re­ser­ven beken­nen? Kann das Son­ja Stru­be? Ich hof­fe es, denn das ist die ein­zig rele­van­te Fra­ge. Das gan­ze Nega­tiv­vo­ka­bu­lar, das sie akri­bisch aus dem Hut gezau­bert hat, kann sie dann getrost wie­der weg­packen. Auch sie merkt offen­bar nicht, daß sie dem Objekt ihres Arti­kels „Nega­ti­ves“ vor­wirft, in Wirk­lich­keit selbst aber ihr Feind­bild mit einer Kano­na­de nega­ti­ver Voka­beln attackiert. Sie weiß als pro­fes­sio­nel­le Kämp­fe­rin gegen rechts um die Code­wör­ter der sozia­len Äch­tung, den­noch setzt sie sie beden­ken­los ein. Und Katho​lisch​.de bie­tet ihr ein Forum.

Adorno als Kronzeuge

Ihr Arti­kel hat eine Mis­si­on, um das zu ver­ste­hen, muß nicht der Mar­xist Ador­no bemüht wer­den. Die Autorin und die Redak­ti­on von Katho​lisch​.de mer­ken gar nicht, geschwei­ge denn stört es sie, wel­che Dis­kre­panz dar­in besteht, als Katho­li­ken, oder zumin­dest als sol­che, „die sich selbst in der römisch-katho­li­schen Kir­che ver­or­ten“ – um Son­ja Stru­be zu zitie­ren und ihr in Erin­ne­rung zu rufen, daß die Kir­chen­zu­ge­hö­rig­keit nicht von irgend­ei­ner steu­er­geld­fi­nan­zier­ten Haupt­amt­lich­keit abhängt –, Ador­no als Maß­stab zur Beur­tei­lung der Wirk­lich­keit zu nehmen.

Da wird die Blind­heit, von der die Evan­ge­li­en spre­chen, gera­de­zu greif­bar. Die ent­schei­den­den Fra­gen stellt aber der Herr selbst: „Wird der Men­schen­sohn, wenn er wie­der­kommt, Glau­ben fin­den auf Erden?“ (Lk 18,8).

Und weil es ange­kün­digt wur­de, noch ein Wort zur sub­jek­ti­ven Mei­nung von Frau Stru­be (und Katho​lisch​.de), Papst Fran­zis­kus habe einen „fri­sche­ren Wind“ gebracht, nach­dem anglich „lan­ge Zeit nur blei­er­nes Schwei­gen herrsch­te“. Das kann man auch anders sehen. 

Objek­ti­ve Tat­sa­che ist, daß die Päp­ste Johan­nes Paul II. und Bene­dikt XVI. nicht geschwie­gen haben. Ein „blei­er­nes Schwei­gen“ ist ein Pro­dukt des der­zei­ti­gen Pon­ti­fi­kats. Es bela­stet das Petrus­amt schwer. Fran­zis­kus schweigt, wann immer ihm unan­ge­neh­me Fra­gen gestellt werden. 

Er schweigt seit zwei­ein­halb Jah­ren zu den Dubia meh­re­rer Kar­di­nä­le, obwohl es dabei um das Ehe­sa­kra­ment, das Buß­sa­kra­ment und das Altar­sa­kra­ment geht. Er schweigt seit andert­halb Jah­ren zur Cor­rec­tio filia­lis, jener War­nung, mit der er auf­merk­sam gemacht wur­de, mög­li­cher­wei­se unab­sicht­lich Häre­si­en zu för­dern. Er schweigt seit acht Mona­ten zu den Anschul­di­gun­gen des ehe­ma­li­gen Apo­sto­li­schen Nun­ti­us in den USA, Erz­bi­schof Car­lo Maria Viganò, von der noto­ri­schen Ver­let­zung des Moral­ge­set­zes und des Kir­chen­rechts durch Kar­di­nal Theo­do­re McCar­ri­ck gewußt zu haben, eben­so, daß der Kar­di­nal die eige­nen Semi­na­ri­sten und Prie­ster kor­rum­pier­te, aber taten­los zusah und den Täter sogar reha­bi­li­tier­te und för­der­te. Glei­ches gilt im Fall Bar­ros, im Fall Pine­da, im Fall Zan­chet­ta. Wie vie­le Fäl­le braucht es, um hin­ter dem Ein­zel­fall ein System zu erkennen? 

Und Fran­zis­kus schweigt zu den bis­her hef­tig­sten Anschul­di­gun­gen, die von katho­li­schen Intel­lek­tu­el­len in einem Offe­nen Brief vor­ge­bracht wur­den. Auf 20 Sei­ten wird Fran­zis­kus detail­liert doku­men­tiert der Häre­sie bezich­tigt. Da genügt es nicht, fest­zu­stel­len, daß der amtie­ren­de Papst „in einer Wei­se ange­grif­fen“ wer­de, „die sprach­los macht“. 

Ein Halb­satz, und das The­ma ist vom Tisch? 

So möch­te es Katho​lisch​.de. Das ist die Auf­ga­be des Arti­kels von Son­ja Stru­be. Das ist aber ein­deu­tig zu wenig. Viel zu wenig. 

Die Katho­li­ken haben das Recht zu wis­sen, ob ihr Papst noch die katho­li­sche Leh­re ver­tritt, oder sei­ne Pri­vat­mei­nung. Auch die Welt hat das Recht, das zu wis­sen. Das Ent­setz­li­che ist nicht, daß ihm vor­ge­wor­fen wird, „was seit Jahr­hun­der­ten kei­nem Papst vor­ge­wor­fen wur­de“. Das ist ein blo­ßer For­ma­lis­mus, man könn­te auch von einer geheu­chel­ten Empö­rung spre­chen. Das Ent­setz­li­che ist, daß katho­li­sche Intel­lek­tu­el­le einen Papst sehen, der ihrer Ansicht nach Häre­si­en ver­brei­tet und sich nach lan­gem, inne­rem Rin­gen – Son­ja Stru­be kann ein sol­ches Rin­gen viel­leicht nicht ein­mal erah­nen – in ihrer Ver­zweif­lung auf­raf­fen, aus Lie­be zu Chri­stus, zur Kir­che, zum Papst und vom Gewis­sen getrie­ben, einen Auf­schrei los­zu­las­sen. Daß es durch das Han­deln von Fran­zis­kus über­haupt zu so einer Situa­ti­on kom­men konn­te, das ist das Ent­setz­li­che an der Sache. 

Die Unter­zeich­ner des Offe­nen Brie­fes wen­den sich an alle Bischö­fe. Sie legen ihnen kla­re, doku­men­tier­te Aus­sa­gen vor und bit­ten sie, alles zu prü­fen und selbst Schlüs­se zu zie­hen. Für Katho​lisch​.de ist das ein so schwer­wie­gen­des Ver­ge­hen, daß man Son­ja Stru­be mit ihrer Rechts­extre­mis­mus­keu­le aus­schickt. Ein ech­tes Ver­sa­gen, denn so han­deln Ideologen. 

Es tut viel­leicht gut, sich an einen Satz des hei­li­gen Kir­chen­va­ters Vin­zenz von Lérins zu erinnern:

„Eini­ge Päp­ste schenkt Gott, ande­re dul­det er, mit wie­der ande­ren straft er.“

Das, Frau Stru­be, ist kei­ne „nega­ti­ve Sicht der Welt“. Das ist nüch­ter­ner Realitätssinn.

Text: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Katho​lisch​.de (Screen­shot)

Print Friendly, PDF & Email
Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!

 




 

15 Kommentare

  1. Ich fra­ge mich zeit­wei­se, was muss noch alles pas­sie­ren, bis die Mensch­heit drauf­kommt, dass der Kom­mu­nis­mus um nichts bes­ser ist, als es der Natio­nal­so­zia­lis­mus unter Adolf Hit­ler war? Rei­chen 100 Mio Tote(Schwarzbuch des Kom­mu­nis­mus) noch immer nicht aus? Eine Ideo­lo­gie, die sovie­le Tote auf dem Gewis­sen hat, kann unmög­lich die Pro­ble­me der Welt lösen, son­dern bedeu­tet in ihrer Ver­wirk­li­chung nur eine Dik­ta­tur. Sogar der Sozia­lis­mus, den vie­le als harm­los anse­hen, bedeu­tet zual­ler­erst kei­ne poli­ti­sche Par­tei, son­dern letzt­lich eine Staats- bzw Gesell­schafts­form, und in letz­ter Kon­se­quenz ist das immer eine Dik­ta­tur. Sie­he DDR-Sozialismus.
    Wie­viel Leid muss noch über die Welt kom­men, bis sie sich von den fal­schen Ideo­lo­gien los­sagt? Schein­bar muss alles den Men­schen genom­men wer­den, dann erst wen­den sie sich Gott zu. Sonst nicht.

    • Und aus­ge­rech­net von der katho­li­schen Kir­che kann doch nie­mals auf die Fra­ge nach dem Sinn des Lebens lau­ten, „der Kampf gegen rechts“. Gera­de der Papst muss doch die Leh­re Jesu Chri­sti ver­kün­den, die mit kei­ner Ideo­lo­gie der Welt kom­pa­ti­bel ist.

      Dr. Man­fred Lütz hat in einem sei­ne Vor­trä­ge Gre­gor Gysi zitiert, wonach die­ser sinn­ge­mäß gesagt habe, Sozia­lis­mus wäre säku­la­res Chri­sten­tum. Genau hin­ge­schaut ist das irre­füh­rend und vereinfachend.

      • Gysi betreibt kom­mu­ni­sti­sche Taqui­ya. Der Sozia­lis­mus ist das Raub­rit­ter­tum (eben­so wie der Islam, des­we­gen mögen sich die bei­den ja so)pur bis der Wohl­stand der Lei­stungs­trä­ger durch Zwangs­ver­tei­lung auf­ge­braucht und Bil­dung und Lei­stung unmög­lich gemacht wur­de. Das Ergeb­nis ist bru­ta­le Bar­ba­rei zum Nut­zen eini­ger War­lords. In Vene­zue­la wird es gera­de vor­ge­macht, wie man in 40 Jah­ren vom reich­sten Land Süd­ame­ri­kas zum Hun­ger­land und Früh­tod­land auf­grund feh­len­der Lebens­mit­tel und Arz­nei­mit­tel wird. Euro­pa wird exakt genau­so fol­gen, wenn die euro­päi­schen Völ­ker nicht end­lich auf­wa­chen. Noch schnel­ler geht es in Zusam­men-Zer­stö­rung mit dem Islam. Haben wir beim Sozia­lis­mus „nur unter der aggres­si­ven spi­ri­tu­el­len Zer­stö­rungs­wut der Athe­isten (das sind die­je­ni­gen, die glau­ben vom Affen abzu­stam­men) und Kom­mu­ni­sten uns Sozia­li­sten zu tun, so haben wir es beim Islam auch noch mit der Ideo­lo­gie des Faschis­mus zu tun. Nicht täu­schen las­sen: Allah ist nicht der „unvoll­stän­di­ge Gott“ der Chri­sten wie der jüdi­sche Gott Jah­we, dem der Mes­si­as noch fehlt. Allah ist ein Kunst­pro­dukt (des Kunst­pro­duk­tes) Mohammeds.

    • Lie­ber @dhmg, das fra­ge ich mich auch oft.
      Aber wir sind nur Gast hier auf Erden und für das Reich Chri­sti bestimmt. Das Dasein auf Erden ist eine Prü­fung wie Gold im Schmelz­ofen, hier ist Satans zuhause.
      Die 10 Gebo­te wür­den das fried­li­che Zusam­men­le­ben unter allen Men­schen garan­tie­ren, es wäre so ein­fach, man bräuch­te die­se idio­ti­schen Ideo­lo­gien gar nicht.
      Aber Satan und sei­ne Hel­fers­hel­fer wol­len das nicht.
      Ergeb­nis bekannt.

      • Die 10 Gebo­te wur­den ja bereits vor ihrer Kund­ge­bung durch Mose von den Israe­li­ten abge­lehnt. Ich erin­ne­re mich an die Bibel­stel­le, wo Gott unter Don­ner und Blit­zen, auf dem Berg Horeb war es glaub ich, Mose die 10 Gebo­te gab.
        Die Stein­ta­feln, auf denen sie ein­gra­viert waren hat Mose im Zorn zer­schla­gen, als er unten ange­kom­men fest­stel­len muss­te, dass die Israe­li­ten sich ein guß­ei­ser­nes Kalb gemacht hat­ten und es anstel­le Got­tes als Stand­bild anbeteten.

        Oder die Bibel­stel­le, wo die Juden dar­auf bestehen, wie alle ande­ren Völ­ker einen König haben zu wol­len und nicht von Gott geführt wer­den wollten.
        Die Krö­nung in gewis­sem Sin­ne war die Ableh­nung von Jesus Chri­stus als den Mes­si­as. Das noch mit den tra­gi­schen Wor­ten „sein Blut kom­me über uns und unse­re Kinder“.

        Das „aus­er­wähl­te Volk“ Got­tes wird von ihm selbst auch als „stör­ri­sches Volk“ beschrie­ben. Ich fin­de, die kom­ple­xe Geschich­te der Israe­li­ten, der Juden, histo­risch und reli­gi­ös gese­hen wird von weni­gen Men­schen voll­stän­dig erfasst. Die einen nei­gen zur Glo­ri­fi­zie­rung, die ande­ren zu Hass und Ver­fol­gung, wenn es um die Juden geht.

  2. Frau Stru­bes Arti­kel hat mit Theo­lo­gie oder Wis­sen­schaft­lich­keit nichts zu tun, son­dern ist lupen­rei­nes Sozio­lo­gen­ge­wäsch, das nie­mand braucht. Die Beru­fung auf einen der Prot­ago­ni­sten der neo­mar­xi­sti­schen Frank­fur­ter Schu­le dis­qua­li­fi­ziert ihre Aus­las­sun­gen sowie­so. Oder ist Ador­no auch schon in den Rang eines Kir­chen­leh­rers erho­ben wor­den? Bei der momen­ta­nen Kir­chen­füh­rung ist bekannt­lich alles möglich.

    • In der Tat wird Ador­no bemüht, die Poli­tik der AfD zu ver­teu­feln, was de fac­to bedeu­tet, der Links­dik­ta­tur nichts ent­ge­gen zu setzen.

      Obwohl ich glau­be, dass in Deutsch­land und in Euro­pa die Wah­len gefälscht wer­den und uns die Eli­ten nur Demo­kra­tie spie­len las­sen – , wie man von ame­ri­ka­ni­scher Sei­te selbst zugibt (CoFR), – so hal­te ich die Wahl der AfD den­noch – was auch immer man letzt­lich aus den Stim­men macht (selbst wenn man sie nur zur Erstel­lung einer Liste ‚rech­ter Gesin­nungs­ge­nos­sen‘ für spä­te­re Repres­sio­nen her­nimmt) für ein not­wen­di­ges Zei­chen des Wider­stands und Mutes.

      Gera­de weil die links-poli­ti­sier­te Kir­che alle rechts­läu­fi­gen Strö­mun­gen dämo­ni­siert – und das im Namen Jesu!!!, – sind wir ver­pflich­tet als Chri­sten, grund­le­gen­de poli­ti­sche Rech­te ein­zu­for­dern: näm­lich die der Wahl- und Meinungsfreiheit.

      Ganz schlimm ist, was jetzt über die AfD im ‚Kol­ping Maga­zin‘ zu lesen war. Sel­ten ist mir eine sol­che Het­ze uns Ver­un­glimp­fung unter die Augen gekom­men, wie sie von die­sem Maga­zin betrie­ben wird.

      Von der Auf­ma­chung erin­nert die­ses Mach­werk zuneh­mend in Tei­len der ‚Bra­vo‘. Auf der Voder­sei­te zu sehen eine jun­ge Frau mit rot­li­la gefärb­ten Haa­ren und vier Knopf­pier­cings im Gesicht (drei unter­halb der Unter­lip­pe, eines ober­halb der rech­ten Braue).

      In dem zwei­sei­ti­gem Arti­kel, der über­schrie­ben ist mit dem Titel „Die AfD ist kei­ne Alter­na­ti­ve“ wer­den im Grun­de bei­na­he alle Kampf­be­grif­fe über­nom­men, wie sie der obi­ge Arti­kel her­aus­ge­stellt hat.

      Die Über­schrif­ten der ein­zel­nen Text­blöcke des Arti­kels lauten:

      - Euro­pa geht nicht mit der AfD
      – Moder­ne Fami­li­en­po­li­tik geht nicht mit der AfD
      – Kli­ma­p­li­tik geht nicht mit der AfD
      – Migra­ti­on und Inte­gra­ti­on geht nicht mit der AfD
      – Ein fried­li­ches Mit­ein­an­der der Reli­gio­nen geht nicht mit der AfD
      – Die AfD ist kei­ne Alternative!

      Der Bei­trag die­ser links­ge­lei­te­ten Falsch­ana­ly­se, die das Par­tei­pro­gramm der AfD bewusst ‚rechts­extrem‘ miss­ver­ste­hen will und sich hin­ter Wort­hül­sen des Gutsprech ver­schanzt, mün­det im Abschlusssatz:

      „Wir sind davon über­eu­gt, dass es der fal­sche Weg ist, den Ver­spre­chun­gen und Ver­füh­run­gen [sic!!!] rech­ter Popu­li­sten zu folgen.

      Lei­der ist hier nicht der Raum, auf die unsäg­li­chen Falsch­aus­sa­gen, Dif­fa­mie­run­gen und Ver­leum­dun­gen die­ses Arti­kels des Kol­pings­werks einzugehen.

      Die Autoren bewe­gen sich fern ab eines jeden Rea­li­täts­sin­nes, sind histo­risch nicht bewan­dert, haben kei­nen Blick für Zusam­men­hän­ge. Jeder ein­zel­ne Satz ist eine Falschaussage. 

      Die­ser ein­di­men­sio­na­len ana­lyt­sche Her­me­neu­tik unter­liegt zutiefst der Ideo­lo­gie des Links­mar­xis­mus. Es gibt kei­nen ein­zi­gen Ver­band inner­halb der Kiche, der sich dem nicht ange­schlos­sen hät­te. Sei es die Cari­tas, sei­en es die Mal­te­ser, u.a.

      Die ‚Kir­che‘ ist zum Hand­lan­ger mar­xi­sti­schen Den­kens gewor­den. Sie sucht das Heil in die­ser Welt und ist voll­stän­dig politisiert. 

      Man kann sie nur ihren Lauf neh­men las­sen und beten: das hat schon Bene­dikt XVI erkannt. Sie wird sich sel­ber abwirt­schaf­ten, von innen her­aus aus­bren­nen und den Nie­der­gang beschleunigen. 

      Ein Neu­an­fang kann nur auf den Trüm­mern die­ser fal­schen Ideo­lo­gen­kir­che gelin­gen, die die Emme­rick tref­fend in einem für uns heu­te dop­pel­ten Sin­ne die ‚After­kir­che‘ genannt hat.

      • Wenn ich Ihnen zu Ihren Wor­ten etwas sagen darf: man sucht ein Feind­bild bei all die­sen Par­tei­en und auch teil­wei­se kich­li­cher­seits, in der Kir­che in D als Kör­per­schaft des öffent­li­chen Rech­tes. Res­sen­ti­ments und Feind­schaft wer­den geschürt, weil die AfD in der Tat ihre Fin­ger in etli­che Wun­den legt. Das schmerzt und des­we­gen heu­len sie auf.
        In der AfD gibt es mei­ner Mei­nung nach aber auch sehr unter­schied­li­che Men­schen unter­schied­li­cher Anschau­un­gen. „Ehe für alle“ ist nicht für alle in der AfD ein Tabu. Und in der Ex-DDR sind vie­le athe­istisch und über­haupt nicht oder kaum christ­lich gesinnt.
        Ich gehe nicht zur Wahl, jeden­falls nicht solan­ge sie sonn­tags abge­hal­ten wird- und eine Brief­wahl ändert dar­an nichts. Wird da nicht das 3. Gebot ver­letzt? Ich mache dabei schon län­ger nicht (mehr) mit. In Isra­el bspw. wird nie sams­tags gewählt. Und es gibt auch weit­hin nicht- oder eher anti­ka­tho­li­sche Staa­ten wie die USA, die Nie­der­lan­de und Groß­bri­tan­ni­en, wo die Wah­len je diens­tags, mitt­wochs und don­ners­tags abge­hal­ten wer­den. Das geht also.
        Ich fin­de, daß, wenn man sonn­tasg wäh­len geht (oder zum Sonn­tag hin bei Brief­wahl), schon ver­lo­ren hat.
        Viel­leicht soll­te man die Wah­len bei uns mal unter die­sem Aspekt betrach­ten. Sams­tags wür­de bei uns kei­ne Wahl statt­fin­den wegen dem wahr­schein­li­chen Pro­test der Juden und frei­tags nicht wegen den Mos­lems. Sind wir Chri­sten weni­ger wert? Soll uns der Sonn­tag als Tag des Herrn nicht hei­lig sein und nach­denk­lich machen und ent­schlos­sen den Sonn­tag als Wahl­tag mei­den? Poli­tik kann m.Er. an ande­ren Tagen statt­fin­den, aber nicht sonntags.

      • Dan­ke, ich kann nur unter­strei­chen, was Sie kom­men­tiert haben.

  3. Im nach­kon­zi­lia­ren Ver­lauf wur­de in Deutsch­land flä­chen­deckend ein Appa­rat als „selbst­re­fe­ren­zi­el­les System“ auf- und aus­ge­baut, wel­cher als stramm nach­kon­zi­li­ar aus­ge­rich­te­te Büro­kra­tie wirkt. So erar­bei­tet etwa das „Deut­sche Lit­ur­gi­sche Insti­tut“ im sozio­kul­tu­rel­len Main­stream zu ver­or­ten­de „Pro­jek­te“ wie „Lit­ur­gi­sche Hil­fen für Migran­ten und Flücht­lin­ge“. Die sozi­al­po­li­ti­schen Kam­pa­gnen der „Cari­tas“ fokus­sie­ren sich auf welt­li­che Pro­blem­la­gen wie Armut („2010: Zero pover­ty – Gemein­sam gegen Armut“, „2012: Armut macht krank“) oder Woh­nungs­not („2018: Bezahl­ba­res Woh­nen: Jeder Mensch braucht ein Zuhau­se“), wobei auch vom sozio­kul­tu­rel­len Main­stream gepush­te glo­bal­po­li­ti­sche The­men wie Flücht­lings­po­li­tik („2017: Zusam­men sind wir Hei­mat“) oder „Kli­ma­wan­del“ („2014: Welt­kli­ma­gip­fel: Weit weg ist näher, als du denkst“) beflis­sen umge­setzt wer­den. Wei­te Tei­le des Ver­bands- und Gre­mi­en­ka­tho­li­zis­mus sind bereits vom sozio-kul­tu­rel­len Main­stream inhalt­lich nicht mehr unter­scheid­bar: Sei es die „Eine-Welt“-Ideologie beim Kol­ping­werk Deutsch­land („Bun­des­fach­aus­schuss „Ver­ant­wor­tung für die Eine Welt“ arbei­tet an dem Schwer­punkt­the­ma „öko­fai­re Beschaf­fung“), der Kampf für die sog. „Kli­ma­ge­rech­tig­keit“ bei besag­ter Cari­tas oder die Unter­stüt­zung des glo­ba­len UN-Migra­ti­ons­pakts durch das ZdK.

    Alles wenig über­ra­schend: Das Kon­zil galt sei­nen Ver­fech­tern von Anfang an als Revo­lu­ti­on, Kar­di­nal Sue­n­ens zog eine Par­al­le­le zwi­schen dem Kon­zil und der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on („das 1789 der Kir­che“), der Kon­zils­theo­lo­ge Yves Con­gar ver­glich es mit der Rus­si­schen Revo­lu­ti­on („Die Kir­che hat fried­lich ihre Okto­ber­re­vo­lu­ti­on gemacht“). Aus­ge­hend vom Bild des Kon­zils als „Revo­lu­ti­on“, des­sen Errun­gen­schaf­ten es gegen Kon­ter­re­vo­lu­tio­nä­re zu ver­tei­di­gen gilt, wer­den (logi­scher­wei­se) alle abwei­chen­den Sicht­wei­sen mit den poli­ti­schen Kampf­be­grif­fen „rechts“ oder „reak­tio­när“ dis­kre­di­tiert, so etwa die geziel­te Prä­gung des Kampf­be­griffs des sog. „neu­rech­ten Christentums“.

    Der Kirchen(nahe) Appa­rat ist kom­plett von welt­li­chem Den­ken bestimmt, daher han­delt er auch so.

    • Wer­ter „Kir­chen­va­ter“, genau mei­ne Mei­nung, das Kon­zil ist mei­nes Erach­tens die größ­te Kata­stro­phe der Mensch­heits­ge­schich­te, weil Gott auf ganz schä­bi­ge Wei­se ver­ra­ten wurde.
      Am Kar­frei­tag haben die Juden ihren Bund mit Gott gelöst,: „Wir haben kei­nen König ausser dem Kai­ser“ – in Rom‑, beim Vati­ka­num 2 haben das die Katho­li­ken getan(Nostra Aet­a­te /​ NOM).
      Alle ? Nein, einer wider­stand und hat mit sei­nen Treu­en die ganz ganz klei­ne Her­de zu wei­den, die hof­fent­lich bis zur 2. Ankunft Chri­sti nicht aus­ge­löscht sein wird.
      Stand­haft bleiben !

  4. Frei­lich unge­wollt schil­dert jene Son­ja Stru­be auf katho​lisch​.de den­noch prä­gnant und exem­pla­risch, wor­um es im Kern geht – und wor­um eben nicht. Eines darf sich ihr Geschreib­sel jeden­falls schon mal nicht ans Revers hef­ten: Katho­lisch zu sein. Den post­kon­zi­lia­ren Amts-Kle­rus schert der­lei nicht nur schon längst nicht mehr – nein: Viel­mehr ist er seit Äonen und ganz im Gegen­teil ele­men­ta­rer, inte­gra­ler Bestand­teil des Gesamt­pro­blems, und es fällt mir zuneh­mend schwer, hin­ter alle­dem kei­nen bos­haf­ten, ja, gera­de­zu dia­bo­li­schen Vor­satz zu vermuten.
    Bei die­sen weni­gen Zei­len könn­te man es belas­sen, wäre die glo­ba­le Situa­ti­on für uns Katho­li­ken, die wir mir Got­tes Hil­fe unse­ren Glau­ben noch ernst neh­men, nicht so brand­ge­fähr­lich. Uns hilft buch­stäb­lich der Blick in die Hei­li­ge Schrift, gera­de auch auf den Zwei­ten Brief des Hei­li­gen Apo­stels Pau­lus an sei­nen getreu­en Schü­ler Timo­theus (2 Tim. 4; 1–5), der wäh­rend der letz­ten Wochen in der Mes­se oft­mals gele­sen wur­de und der ja im Grun­de all das gera­de­zu erschreckend rea­li­täts­ge­treu qua­si pro­phe­zeit, was sich heut­zu­ta­ge vor unser aller Augen voll­zieht; ent­nom­men aus dem „Voll­stän­di­gen Römi­schen Meß­buch nach H.H. Anselm Schott O.S.B.; 1951 A.D.“:

    „Ich beschwö­re dich vor Gott und Jesus Chri­stus, dem künf­ti­gen Rich­ter der Lebend und Toten, bei Sei­ner Wie­der­kunft und Sei­nem Rei­che: Ver­kün­de das Wort, tritt auf, sei es gele­gen oder unge­le­gen. Rüge, mah­ne, wei­se zurecht in aller Geduld und Lebens­weis­heit. Denn es kom­men Zei­ten, da man die gesun­de Leh­re nicht erträgt, son­dern sich zum Ohren­kit­zel nach eige­nen Gelü­sten Leh­rer beschafft. Von der Wahr­heit aber wird man das Ohr abwen­den und sich Fabe­lei­en zuwen­den. Du aber sei sei wach­sam, ertra­ge alle Müh­sal, voll­brin­ge die Wer­ke eines Kün­ders des Evan­ge­li­ums, tu dei­nen Dienst voll und ganz, sei nüchtern.“ 

    Wir müs­sen uns an der Hei­li­gen Schrift, an Unse­ren Herr­gott Jesus Chri­stus und an der Hei­li­gen Fami­lie, kurz an Sei­ner Kir­che fest­klam­mern und fest auf Sei­ne Ver­spre­chen, die Er uns gege­ben hat, ver­trau­en: Die Pfor­ten der Höl­le wer­den Sei­ne Kir­che nicht über­win­den kön­nen, Er wird bei uns bei uns sein und blei­ben bis ans Ende aller Tage und Zei­ten, Sein Wort wird für immer und ewig Bestand haben, und wir sol­len uns nicht fürch­ten – egal, wie wahn­sin­nig eine wahn­sin­nig und bös­ar­tig gewor­de­ne Welt gegen die­se Sei­ne Hei­li­ge Kir­che tobt und die allein ver­mit­tels unse­rer rein geschöpf­li­chen Sin­nes­wahr­neh­mun­gen kaum mehr als sol­che wahr­nehm­bar zu sein scheint. Wie gesagt: Das scheint nur so zu sein, ist es aber nicht!
    Wir müs­sen Sei­ne Zwei­te Paru­sie jeder­zeit ein­kal­ku­lie­ren, fest blei­ben im Glau­ben und beharr­lich im Gebet und im Für­bitt­ge­bet aus­har­ren. Gott steh‘ uns bei. 

    In Cri­sto per Mariam. + 

    Car­los­mi­guel

  5. Wir sind hier angekommen:
    „Lasst euch durch nie­mand und auf kei­ne Wei­se täu­schen! Denn zuerst muss der Abfall von Gott kom­men und der Mensch der Gesetz­wid­rig­keit erschei­nen, der Sohn des Ver­der­bens, der Wider­sa­cher, der sich über alles, was Gott oder Hei­lig­tum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tem­pel Got­tes setzt und sich als Gott aus­gibt.“ (2Thess 2, 3–4)

  6. „Rechts“…?! „Qui sedis as dex­teram Patris“. Die Wort­wahl und die Angst vor „Rechts“ ist die Urangst der Dämo­nen, die mit der „Rech­ten“ aus­ge­trie­ben wer­den. Alle die­se „Anti­fa­schi­sten“ und „Anti…“ sind in Wahr­heit nichts ande­res als Sata­ni­sten, wie die beses­se­ne Gre­ta Thun­berg, die einem Men­schen nicht in die Augen sehen kann. Wenn mir ein Opfer der „Landshut“-Entführung sagt, daß die Augen von Clau­dia Roth genau­so böse sind wie die Augen der Andra­wes, dann ist doch alles klar. Und solan­ge beken­nen­de Pädo­phi­le wie Cohn-Ben­dit (ein abge­fal­le­ner Jude wie Bezos, Zucker­berg, Bern­stein, etc…) im EU-Par­la­ment sit­zen und Frau­en die Sit­zung des Deut­schen Bun­des­tags lei­ten dür­fen, die schon meh­re­re Men­schen­le­ben per­sön­lich auf dem Gewis­sen haben wie Roth und Pau, braucht mir irgend­ei­ner nichts über die AfD zu sagen, denn die­se Frau­en sind nicht bes­ser als Glob­ke und Geh­len, eben Mördeinnen.
    Die größ­ten Christ­li­chen Staa­ten haben ver­stan­den und rich­tig gewählt (Bra­si­li­en und USA), laßt uns also es ihnen nach­tun und bei der EU-Wahl den eta­blier­ten System­par­tei­en einen Denk­zet­tel geben. Viel­leicht ist auch end­lich Ita­li­en bereit, wenn Berg­o­glio eben die Kir­che nicht will, dem Late­ran­ver­trag von 1929 auf­grund von Sinn­lo­sig­keit zu kün­di­gen. Ich bin mir sicher, daß wohl kaum ein Ita­lie­ner die hand erhe­ben wür­de zur Ver­tei­di­gung des Vati­kan­staats, solan­ge Berg­o­glio im Amt ist. Also soll­te man doch ernst­haft mal dar­über nach­den­ken, den Vati­kan von den fal­schen Hir­ten zu rei­ni­gen, so wie es Karl V. 1527 ange­dacht hat. Ohne einen glau­bens­treu­en (stel­le gera­de fest, daß Fire­fox „glau­bens­treu“ nicht kennt!) Papst haben näm­lich alle Ver­tä­ge mit dem Hei­li­gen Stuhl nicht ein­mal den Wert des Papiers, auf dem sie geschrie­ben ste­hen, da der Papst ja in sei­ner völ­li­gen Sou­ve­rä­ni­tät die­se Ver­trä­ge inter­pre­tie­ren kann, wie er will, so wie er die kirch­li­che Leh­re interpretiert.
    Die Zeit arbei­tet für die Tra­di­ti­on, die Her­de in Deutsch­land ist schon zer­streut und die Reste sam­meln sich um die Prie­ster­bru­der­schaft St. Pius X.. Donald Trump wir alles für eine Wie­der­wahl tun (Iran-Krieg inklu­si­ve) und bis dann ist hof­fent­lich das Kapi­tel „Berg­o­glio“ in der Kir­che been­det. Schon ein­mal kam die Reform der Kir­che aus einem Klo­ster, näm­lich dem Mon­te Cas­si­no, nun wird die Reform wohl wie­der aus einem Klo­ster und einem Semi­nar, näm­lich Tosso­li­no und Econe.

  7. Der hei­li­ge Vin­zenz von Lerins schreibt, was ich mich nie getraut habe zu sagen: Mit man­chen Päp­sten straft Gott. Die­se Kir­che hat ihn mög­li­cher­wei­se ver­dient. Papst Bene­dikt war ein bril­lan­ter Den­ker. In jeder Hin­sicht her­aus­ra­gend. Den woll­ten sie aber nicht mehr. Der Hei­li­ge Geist kann auch anders. Und das zeigt er uns gerade.

Kommentare sind deaktiviert.