„Das schrecklichste Schisma, das die Welt je gesehen hat“

In der Erklärung von Abu Dhabi unterwerfen sich Christen und Muslime dem obersten Prinzip der Freimaurerei


Papst Franziskus und Großimam al-Azhar: Der falsche Weg des Indifferentismus.
Papst Franziskus und Großimam al-Azhar: Der Weg des Indifferentismus.

Von Rober­to de Mattei*

Anzei­ge

Am 4. Febru­ar 2019 haben in Abu Dha­bi Papst Fran­zis­kus und der Groß­i­mam von Al-Azhar, Ahmad Al-Tay­yeb, ein Doku­ment über die Brü­der­lich­keit aller Men­schen für ein fried­li­ches Zusam­men­le­ben in der Welt unter­zeich­net. Die Erklä­rung beginnt im Namen des einen Got­tes, der – wenn er wirk­lich gemein­sam sein soll – kein ande­rer als Allah der Mus­li­me sein kann. Der Gott der Chri­sten ist in sei­ner Natur eins, aber in drei Per­so­nen, die gleich aber ver­schie­den sind, Vater, Sohn und Hei­li­ger Geist. Seit den Zei­ten des Ari­us hat die Kir­che die Anti­tri­ni­ta­ri­er und die Dei­sten bekämpft, die die­ses Geheim­nis, das Größ­te der Chri­sten­heit, leug­ne­ten oder auf­ga­ben. Der Islam lehnt es mit Ent­set­zen ab, wie die Sure „vom vor­be­halt­lo­sen Glau­ben“ bekennt: 

„Sprich: Er, Gott, ist Einer! Gott, der Ewi­ge! Er hat nicht gezeugt, und ihn hat kei­ner gezeugt, und kei­ner ist ihm gleich“ (Koran 112,1–4).

In Wirk­lich­keit wird in der Erklä­rung von Abu Dha­bi der Kult weder dem Gott der Chri­sten noch dem Gott des Islams dar­ge­bracht, son­dern einer lai­zi­sti­schen Gott­heit: der „Brü­der­lich­keit aller Men­schen“, „die alle umfasst, ver­eint und gleich macht“.[1] Das ist nicht der „Geist von Assi­si“, der in sei­nem Syn­kre­tis­mus zumin­dest den Pri­mat der reli­giö­sen Dimen­si­on vor der säku­la­ren aner­kann­te, son­dern die Bekräf­ti­gung des Indif­fe­ren­tis­mus. In kei­nem Punkt wird ein meta­phy­si­sches Fun­da­ment der Wer­te von Frie­den und Brü­der­lich­keit erwähnt, auf die man sich stän­dig beruft. 

Wenn es im Doku­ment heißt: „Der Plu­ra­lis­mus und die Ver­schie­den­heit in Bezug auf Reli­gi­on, Haut­far­be, Geschlecht, Ras­se und Spra­che ent­spre­chen einem wei­sen gött­li­chen Wil­len, mit dem Gott die Men­schen erschaf­fen hat“[2], wird nicht der Öku­me­nis­mus ver­tre­ten, der von Pius XI. in Mor­ta­li­um ani­mos (1928) ver­ur­teilt wur­de, son­dern der reli­giö­se Indif­fe­ren­tis­mus, den Leo XIII. in der Enzy­kli­ka Liber­tas prae­stan­tis­si­mum (20. Juni 1888) ver­ur­teil­te, indem er von einem Lehr­sy­stem spricht, das in sei­nem „inner­sten Wesen dar­in besteht, daß es einem jedem über­las­sen blei­be, eine belie­bi­ge Reli­gi­on oder auch gar kei­ne zu bekennen“. 

Gabriele Mandel: Sufismus und Freimaurerei
Gabrie­le Man­del: Sufis­mus und Freimaurerei

In der Erklä­rung von Abu Dha­bi unter­wer­fen sich Chri­sten und Mus­li­me dem ober­sten Prin­zip der Frei­mau­re­rei, laut dem die Wer­te der Frei­heit und der Gleich­heit der Fran­zö­si­schen Revo­lu­ti­on ihre Syn­the­se und ihre Voll­endung in der uni­ver­sa­len Brü­der­lich­keit fin­den soll­ten. Ahmad Al-Tay­yeb, der den Text zusam­men mit Papst Fran­zis­kus redi­giert hat, ist ein Erb­scheich der Sufi-Bru­der­schaft Ober­ägyp­tens. Inner­halb der isla­mi­schen Welt zeich­net sich Al-Azhar, die Moschee und Uni­ver­si­tät, deren Rek­tor und Lei­ter er ist, durch die Sufi-Eso­te­rik als eine „initia­ti­sche Brücke“ zwi­schen der Frei­mau­re­rei des Ostens und des Westens aus (vgl. Gabrie­le Man­del: Feder­i­co II, il sufis­mo e la massoneria, hrsg. von Naza­re­no Ven­tu­ri, Aci­rea­le 2013; dt. Über­set­zung: Fried­rich II., der Sufis­mus und die Frei­mau­re­rei).[3]

Das Doku­ment ver­langt insi­stent und wie­der­holt: „Wir rufen die Intel­lek­tu­el­len, die Phi­lo­so­phen, die Ver­tre­ter der Reli­gio­nen, die Künst­ler, die Medi­en­leu­te und die Kul­tur­schaf­fen­den in der gan­zen Welt auf, die Wer­te des Frie­dens, der Gerech­tig­keit, des Guten, der Schön­heit, der mensch­li­chen Brü­der­lich­keit und des gemein­sa­men Zusam­men­le­bens wie­der­zu­ent­decken.“ Die­se Wer­te, so heißt es wei­ter, sind der „Ret­tungs­an­ker für alle“. Des­halb bit­ten „Al-Azhar und die Katho­li­sche Kir­che“, daß „die­ses Doku­ment For­schungs- und Refle­xi­ons­ge­gen­stand in allen Schu­len, in den Uni­ver­si­tä­ten und in den Erzie­hungs- und Bil­dungs­ein­rich­tun­gen wer­de, um dazu bei­zu­tra­gen, neue Gene­ra­tio­nen zu bil­den, die das Gute und den Frie­den brin­gen und über­all das Recht der Unter­drück­ten und der Gering­sten verteidigen.“

Am 11. April wur­de das Doku­ment von Abu Dha­bi in San­ta Mar­ta im Vati­kan durch eine sym­bo­li­sche Geste besie­gelt. Fran­zis­kus warf sich vor drei poli­ti­schen Füh­rern des Süd­su­dans auf den Boden und küß­te ihnen die Füße, indem er sie um Frie­den anfleh­te. Die­se Geste ist nicht so sehr nach dem zu bewer­ten, was sie aus­sagt: die Unter­wer­fung der Kir­che unter die Poli­tik, son­dern nach dem, was sie leug­net: das König­tum Unse­res Herrn Jesus Chri­stus. Wer Chri­stus reprä­sen­tiert, in des­sen Namen im Him­mel und auf Erden jedes Knie sich beugt (Phil 2,10), hat die Ehr­erbie­tung der Men­schen und der Natio­nen zu emp­fan­gen und nicht umge­kehrt. Man den­ke an die Wor­te von Pius XI. in der Enzy­kli­ka Quas pri­mas (1925):

„O wel­chen Glückes könn­ten wir uns freu­en, wenn Ein­zel­men­schen wie Fami­li­en und Staa­ten sich von Chri­stus lei­ten lie­ßen! «Dann end­lich wird man – um die Wor­te Unse­res Vor­gän­gers Leo XIII. zu gebrau­chen, die er vor 25 Jah­ren an die Bischö­fe des Erd­krei­ses rich­te­te – so vie­le Wun­den hei­len kön­nen, dann wird jedes Recht sei­ne ursprüng­li­che Kraft wie­der erlan­gen, dann end­lich wer­den die kost­ba­ren Güter des Frie­dens wie­der­keh­ren, und es wer­den die Schwer­ter und Waf­fen den Hän­den ent­glei­ten, wenn alle bereit­wil­lig Chri­sti Herr­schaft anneh­men und ihm gehor­chen wer­den, wenn jede Zun­ge beken­nen wird, daß der Herr Jesus Chri­stus in der Herr­lich­keit Got­tes des Vaters ist».“

Auch die von Papst Fran­zis­kus in San­ta Mar­ta voll­zo­ge­ne Geste leug­net ein erha­be­nes, christ­li­ches Geheim­nis: die Mensch­wer­dung, das Lei­den und den Tod Unse­res Herrn Jesus Chri­stus, des ein­zi­ges Ret­ters und Erlö­sers der Mensch­heit. Indem die­ses Geheim­nis geleug­net wird, wird der heil­brin­gen­de Auf­trag der Kir­che geleug­net, die beru­fen ist, die Welt zu evan­ge­li­sie­ren und zu zivi­li­sie­ren. Wird die Ama­zo­nas­syn­ode, die für den kom­men­den Okto­ber ein­be­ru­fen wur­de, eine neue Etap­pe die­ser Ableh­nung des kirch­li­chen Auf­tra­ges sein, die auch eine Zurück­wei­sung der Mis­si­on des Stell­ver­tre­ters Chri­sti ist? Wird Papst Fran­zis­kus sich vor den Ver­tre­tern der indi­ge­nen Völ­ker nie­der­knien? Wird er sie bit­ten, der Kir­che die Stam­mes­weis­hei­ten, deren Trä­ger sie sind, weiterzugeben?

Sicher ist, daß drei Tage nach der Geste in Rom, am 15. April, die Kathe­dra­le von Not­re-Dame, die pla­sti­sche Ver­kör­pe­rung der Kir­che, in Flam­men stand und das Feu­er nur die Mau­ern ste­hen­ließ. Bedeu­tet das nicht, daß trotz des Zusam­men­bruchs der Kir­chen­spit­ze, ihre Gött­li­che Struk­tur wider­steht, und nichts sie zer­stö­ren kann?

Eine Woche dar­auf erschüt­ter­te ein wei­te­res Ereig­nis die katho­li­sche Öffent­lich­keit. Eine Rei­he von Atten­ta­ten, die von den Anhän­gern der­sel­ben Reli­gi­on ver­übt wur­den, der sich Papst Berg­o­glio unter­wirft, haben das Oster­fest der Auf­er­ste­hung mit mehr als 300 Toten und über 500 Ver­letz­ten in einen Tag des Lei­dens für die Kir­che ver­wan­delt. Das Feu­er hat mehr noch als die Kör­per, die Illu­sio­nen jener Katho­li­ken ver­zehrt, die mit Applaus und Gitar­ren­klang das Hal­le­lu­ja anstim­men, wäh­rend die Kir­che ihren Kar­frei­tag und Kar­sams­tag erlebt. Jemand könn­te ein­wen­den, daß die Atten­tä­ter von Sri Lan­ka, obwohl Mus­li­me, nicht den Islam ver­tre­ten. Aber auch der Groß­i­man Al-Azhar, der das Doku­ment des Frie­dens und der Brü­der­lich­keit unter­schrie­ben hat, ver­tritt nicht den Islam. Papst Fran­zis­kus hin­ge­gen ver­tritt ohne Zwei­fel die katho­li­sche Kir­che. Wie lan­ge noch?

Es gibt kei­ne wah­re Brü­der­lich­keit außer der über­na­tür­li­chen, die nicht aus einer Ver­bun­den­heit mit den Men­schen ent­steht, son­dern mit Gott (1 Tess 1,4). Eben­so ist kein Frie­den mög­lich außer der christ­li­che Frie­den, denn Ursprung und Quel­le des wah­ren Frie­dens ist Chri­stus, die fleisch­ge­wor­de­ne Weis­heit: „Er kam und ver­kün­de­te den Frie­den: euch, den Fer­nen, und uns, den Nahen“ (Eph 2,17). Der Frie­den ist eine Gna­de Got­tes, die der Mensch­heit durch Jesus Chri­stus zuteil wird, dem Sohn Got­tes und Herr­scher des Him­mels und der Erde. Die von ihm gegrün­de­te katho­li­sche Kir­che ist die höch­ste Bewah­re­rin des Frie­dens, weil sie die Hüte­rin der Wahr­heit ist, und der Frie­den sich auf Wahr­heit und Gerech­tig­keit gründen.

Der Neo-Moder­nis­mus, der an der Spit­ze der Kir­che ein­ge­pflanzt wur­de, ver­kün­det einen fal­schen Frie­den und eine fal­sche Brü­der­lich­keit. Der fal­sche Frie­den aber bringt den Krieg in die Welt, so wie die fal­sche Brü­der­lich­keit zum Schis­ma führt, dem Krieg in der Kir­che. Der hei­li­ge Lui­gi Orio­ne hat­te es am 26. Juni 1913 auf dra­ma­ti­sche Wei­se vorhergesehen:

„Mit dem Moder­nis­mus und dem Semi-Moder­nis­mus endet es nicht – man wird frü­her oder spä­ter zum Pro­te­stan­tis­mus oder zu einem Schis­ma in der Kir­che kom­men, dem schreck­lich­sten, das die Welt je gese­hen haben wird“ (Scrit­ti, Bd. 43, S. 53).

*Rober­to de Mat­tei, Histo­ri­ker, Vater von fünf Kin­dern, Pro­fes­sor für Neue­re Geschich­te und Geschich­te des Chri­sten­tums an der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät Rom, Vor­sit­zen­der der Stif­tung Lepan­to, Autor zahl­rei­cher Bücher, zuletzt in deut­scher Über­set­zung: Ver­tei­di­gung der Tra­di­ti­on: Die unüber­wind­ba­re Wahr­heit Chri­sti, mit einem Vor­wort von Mar­tin Mose­bach, Alt­öt­ting 2017.

Übersetzung/​Fußnoten: Giu­sep­pe Nar­di
Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)


[1] In der deut­schen Über­set­zung des Vati­kans heißt es: „und gleich macht an Wür­de“. Die Erwäh­nung der Wür­de fin­det sich in der unter­zeich­ne­ten Ori­gi­nal­fas­sung nicht.

[2] In der deut­schen Über­set­zung des Vati­kans steht „Eth­nie“, in der Ori­gi­nal­fas­sung aber „Ras­se“.

[3] Gabrie­le Man­del (1924–2010) war Pro­fes­sor der Geschich­te und der Kunst an der Uni­ver­si­tät Mai­land, zudem lehr­te er Psy­cho­lo­gie in Paris und Brüs­sel, er war Mit­glied der Aka­de­mie des Islams in Cam­bridge und Mei­ster der Sufi-Bru­der­schaft Jer­rahi-Hal­ve­ti, wei­ters ent­fal­te­te er auch eine rei­che jour­na­li­sti­sche Tätig­keit, unter ande­rem als Redak­ti­ons­mit­glied der Zeit­schrift Jesus, die seit 1977 vom Orden der Gesell­schaft vom Hei­li­gen Pau­lus her­aus­ge­ge­ben wird und sich als Glau­bens­zeit­schrift ver­steht, die „offen für die gro­ßen mono­the­isti­schen Reli­gio­nen Chri­sten­tum, Islam und Juden­tum, mit einem Blick auch für die ande­ren reli­giö­sen Kul­tu­ren“.
Sein Vater war Mus­lim, die Mut­ter, die Schrift­stel­le­rin Car­lot­ta Rimi­ni, war Jüdin, sein Tauf­pa­te war Gabrie­le D’Annunzio, der Dich­ter des Faschis­mus.
Der bereits in Ita­li­en gebo­re­ne Vater Jus­uf Rober­to Man­del (1895–1963) war tür­kisch-afgha­ni­scher Abstam­mung, lehr­te Phy­sik an den Uni­ver­si­tä­ten Padua und Paris, nach dem Ersten Welt­krieg ver­öf­fent­lich­te er zudem mili­tär­hi­sto­ri­sche Arbei­ten und histo­ri­sche Roma­ne. Er war ein Sufi und publi­zier­te Sufi-Gedich­te. Zudem war er Frei­mau­rer. Als sol­cher gehör­te er dem Groß­ori­ent von Ita­li­en an. Gene­ral Pie­tro Bado­glio, der 1943 nach dem Sturz Mus­so­li­nis ita­lie­ni­scher Mini­ster­prä­si­dent wur­de, hat­te ihn, sei­nen jun­gen Adju­tan­ten im Ersten Welt­krieg, in die Frei­mau­re­rei ein­ge­führt. Rober­to Man­del und Gabrie­le D’Annunzio wur­den im Ersten Welt­krieg Freun­de, begei­ster­ten sich gemein­sam für den ent­ste­hen­den Faschis­mus, für die Dicht­kunst und die Frei­mau­re­rei. Bei­de nah­men am faschi­sti­schen Marsch auf Rom teil. Der Vater führ­te den Sohn Gabrie­le, den die Eltern tau­fen lie­ßen, in die Ver­wo­ben­heit von Sufis­mus und Frei­mau­re­rei ein. Da er das Bünd­nis zwi­schen Mus­so­li­ni und Hit­ler ablehn­te, dräng­te ihn Mus­so­li­ni, sich nach Paris zurück­zu­zie­hen. Dort ver­brach­te er bis ans Lebens­en­de das hal­be Jahr und die ande­re Hälf­te nach Kriegs­en­de in Nea­pel. Der Sohn Gabrie­le wur­de eini­ge Zeit von der SS ver­haf­tet, weil er die Zusam­men­ar­beit mit den natio­nal­so­zia­li­sti­schen Besat­zungs­macht ablehn­te. Sein Groß­on­kel Yus­uf Kash­garî war Ober­haupt der Sufi-Bru­der­schaft Naq­shi­ben­di­yya Mujad­di­di­ta in Afgha­ni­stan und Per­si­en. Er führ­te an sei­nem Groß­nef­fen 1938 die Initia­ti­on in die Bru­der­schaft durch. 1980 wur­de er in die Sufi-Bru­der­schaft Jer­rahi-Hal­ve­ti auf­ge­nom­men, der Haupt­sitz sich in Istan­bul befin­det. Unter den zahl­rei­chen Schrif­ten über den Islam wur­de Gabrie­le Man­dels kom­men­tier­te Koran-Über­set­zung unter der Schirm­herr­schaft der UNESCO ver­öf­fent­licht. Er erhielt, neben höch­sten ita­lie­ni­schen Aus­zeich­nun­gen und zahl­rei­chen ande­ren, die Ehren­me­dail­le des Tür­ki­schen Par­la­ments, der Stadt Paris, den Dag-Hammar­skjöld-Frie­dens­prei­ses, er war Grün­dungs­prä­si­dent des Lions Club Mai­land al Cen­aco­lo, Mei­ster der Loge Zara­thu­stra und Ehren­groß­mei­ster der Groß­lo­ge von Ita­li­en UMSOI, einer Groß­lo­ge des Schot­ti­schen Ritus. Die Logen­brü­der erhiel­ten unein­ge­schränk­ten Zugang zur Tek­ke, dem Zen­trum der Sufi-Bru­der­schaft, deren Mei­ster Man­del in Ita­li­en war, weil bei­de Sei­ten fest­stell­ten, daß es „vie­le Gemein­sam­kei­ten“ zwi­schen Frei­mau­re­rei und Sufis­mus gebe.
In einem 2009 gege­be­nen Inter­view sag­te Gabrie­le Man­del kurz vor sei­nem Tod: „Die ursprüng­li­che Bedeu­tung der wah­ren Frei­mau­re­rei ist mit der eso­te­ri­schen Tra­di­ti­on ver­bun­den, die in einen evo­lu­ti­ven Weg des Men­schen durch das Arbei­ten an sich selbst einführt.“

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17 Kommentare

  1. Satan ist so raf­fi­niert, aber auch so furcht­bar dumm.
    Meint er tat­säch­lich wenn er Chri­sti Kir­che in der Hand hat, das die­ser sich das end­los gefal­len lässt?
    Natür­lich nicht, Chri­stus hat vor über 2000 Jah­ren die­se Unzei­ten mit dem Anti­christ an der Spit­ze der Kir­che vorhergesagt.
    Die­se Din­ge incl. die­ses Schrecken­s­pon­ti­fi­kats müs­sen pas­sie­ren, sie sind der nöti­ge Reinigungsprozess.
    Die Her­de ist sehr klein und es wer­den nur weni­ge sein und wür­den die Zei­ten nicht abge­kürzt, so kämen die Aus­er­wähl­ten auch noch
    in Versuchung.
    Aber die Zei­ten wer­den abgekürzt.
    Und: Es gibt eine Alter­na­ti­ve zur Kon­zils-Unter­gangs­kir­che, Bischof Leb­fe­v­re hat sie gegründet.
    Bis heu­te wird er mit Schimpf und Schan­de über­häuft, dabei ist er wahr­schein­lich der Ein­zi­ge wirk­li­che Hei­li­ge des 20.Jhdts. der sich um die Kir­che Jesu Chri­sti ver­dient gemacht hat.
    Beten wir das noch vie­le See­len sich ret­ten lassen!

  2. Das Wort Allah haben Mus­li­me von Juden und Chri­sten genom­men. Sie glau­ben, dass Juden und Chri­sten an den sel­ben Gott glau­ben wie sie (Sure 29:46). Nun, immer wie­der liest man von Chri­sten, der Gott der Mus­li­me sei ein ande­rer Gott. Die Fra­ge ist jetzt: kön­nen Men­schen ver­schie­de­ne Begrif­fe vom sel­ben Gott haben? Oder Gott ist etwas sub­jek­ti­ves: ver­schie­de­ner Begriff, ver­schie­de­ner Gott? Jeder Häre­ti­ker, jeder Irr­gläu­bi­ge, jeder Mensch nach sei­nem Ver­stand hat also einen ande­ren Gott? Wie vie­le Göt­ter gibt es denn?!

    • Es gibt in der Tat nur einen Gott, aber ver­schie­de­ne Got­tes­bil­der. Das Pro­blem ist nur, wenn wir Gott das Rich­ter­amt aus der Hand neh­men, wie es die Mus­li­me machen. So ver­lie­ren wir die Barm­her­zig­keit Got­tes, die uns in Jesus Chri­stus leben­dig vor­ge­stellt wurde.
      Wenn Mus­li­me beja­hen könn­ten, dass Jesus Chri­sus Stim­me und Ton, ja Herz und Bild Got­tes ist und Gott in sei­nem Sein offen­bart, dann wür­den sie Chri­stus aner­ken­nen müssen.
      Dazu müss­ten sie aber zuerst ein­mal das Gericht aus der Hand geben und zulas­sen, dass sie von Jesus durch die Frei­heit der Sün­der ver­letzt werden.
      Das aber tun sie nicht. Ihnen ist vor­ge­schrie­ben anstel­le Got­tes die Ungläu­bi­gen zu bekeh­ren oder zu töten. Gelingt letz­te­res nicht, müs­sen sie töten. Gelingt das wie­der­um nicht, müs­sen sie verachten. 

      Man kann nicht mit Men­schen über Gott reden, die dem ande­ren die Sprach­werk­zeu­ge aus dem Hals schnei­den wollen. 

      Das ‚Got­tes­bild‘ der Mus­li­me ist falsch.

      Gott aber ist genau so, wie ihn uns Jesus Chri­stus vor­stellt. Nicht has­send, nicht rich­tend (zu Leb­zei­ten), und selbst über den Tod hin­aus­ge­hend nicht ver­dam­mend die Frei­heit sei­ner Geist­ge­schöp­fe respek­tie­rend. Ein wahr­haft lie­ben­der Gott, der auf unse­re freie Lie­bes­ant­wort: zu lie­ben bis ans Kreuz und hof­fend alle­zeit dar­über hin­aus in Gott unse­rem Herrn.

      So sehe und ver­ste­he ich es jeden­falls mit dem einen Gott und den vie­len (lei­der auch fal­schen und ver­zerr­ten) Got­tes­bil­dern, bei denen sich der Mensch häu­fig an die Stel­le Got­tes setzt.

  3. Vie­les ist in dem Doku­ment mehr als merkwürdig:
    So schrei­ben Fran­zis­kus und der Groß­i­mam im zwei­ten Abschnitt des Doku­men­tes fol­gen­den Satz:
    „Im Namen der unschul­di­gen mensch­li­chen See­le, die zu töten Gott ver­bo­ten hat, wenn er sagt, dass jeder, der einen Men­schen ermor­det, so ist, als hät­te er die gan­ze Mensch­heit getö­tet, und dass jeder, der einen Men­schen ret­tet, so ist, als hät­te er die gan­ze Mensch­heit gerettet“.
    Wie kommt der Papst dazu einen sol­chen Satz zu unterschreiben?
    Die See­le ist nach christ­li­cher, auch jüdi­scher Auf­fas­sung unsterb­lich. Also kann sie nie­mand töten. Auch die Phi­lo­so­phie und Lite­ra­tur der grie­chi­schen Anti­ke glaubt weit­ge­hend an die Unsterb­lich­keit der See­le. Wenn aber die See­le unsterb­lich ist, wie kann der Papst die­sen Satz unter­schrei­ben und wel­cher Geist offen­bart sich dahinter?
    Die anschlie­ßen­de Aus­sa­ge: dass jeder, der einen Men­schen ermor­det, so ist, als hät­te er die gan­ze Mensch­heit getö­tet, und dass jeder, der einen Men­schen ret­tet, so ist, als hät­te er die gan­ze Mensch­heit geret­tet, ist in der Bibel so nicht zu fin­den. Im übri­gen wer­den im ersten Satz­teil zwei unter­schied­li­che Sach­ver­hal­te „Mor­den und Töten“ gleich gesetzt. Auch hier stellt sich die Fra­ge nach den wah­ren gei­sti­gen Vätern die­ses Dokumentes

  4. Sein Pon­ti­fi­kat führt die Men­schen zur Ver­wir­rung und inne­ren Unru­he, was mit der Kir­che pas­siert. Ein Lider, der die Spal­tung vor­pro­gram­miert hat. Wer ihm Gehor­sam lei­stet, risik­iert das evi­ge Leben.

  5. Gestern habe ich mich ein wenig in Che­ster­tons ‚Ortho­do­xie‘ ein­ge­le­sen. Dar­in sagt er sinn­ge­mäß, unse­re heu­ti­ge Zeit sei von einer fal­schen Demut geprägt, die sich im Postu­lat eines ‚Nicht-erken­nen-Kön­nens‘ der Wahr­heit äuße­re. Die­se Wahr­heit sei die höch­ste Wahr­heit. Damit leug­ne der moder­ne Christ aus fal­scher Demut lezt­ten Endes die Offen­ba­rung Got­tes in Jesus Chri­stus und das Erken­nen­kön­nen von Wahr­heit und Gott überhaupt.
    Im glei­chen Zusam­men­hand spricht er davon, was pas­siert, wenn der Papst die Tia­ra ablegt: es sei so, als wer­de damit auch Chri­stus das König­tum abge­spro­chen, als wer­de mit die­ser Geste der Kopf des Königs „geköpft“. Der Mensch ver­lie­re mit der ech­ten Demut, die sich stets her­lei­tet aus der wah­ren Auto­ri­tät, das Ver­mö­gen her­auf­zu­schau­en – und damit eben auch das Ver­mö­gen, sich klein zu machen: eben demü­tig. Durch die­sen Ver­lust ver­lie­re er fata­ler­wei­se gleich­zei­tig das Ver­mö­gen Chri­stus zu erken­nen; für die Wahr­heit emp­fäng­lich zu werden.

    Wenn wir uns alle gleich machen, wer soll­te dann noch von Gott mit Auto­ri­tät uns Wei­sung aus­ge­rü­stet wer­den. Dann ver­liert sich jeder Anspruch, der einen Boten mit einer Bot­schaft aus­zeich­net, um Irren­de in ihrem Irr­tum zu unter­wei­sen. Dann schließt sich jedes Mis­sio­nie­ren aus. 

    Letz­ten Endes ist dies aber der Win­kel­zug der Schlan­ge, die den Men­schen ein­re­det, alles sei gleich­wer­tig anzu­er­ken­nen. Nichts sei mehr als böse anzu­se­hen. Der Mensch ver­liert den gött­li­chen Schutz, wenn er die Auto­ri­tät des Got­tes­wor­tes miss­ach­tet. (Ja, die Kir­che bewegt sich nur noch im Außen. Das inne­re ist – wie Not­re Dame, augebrannt, geist­los, der Geist ist aus ihr her­aus­ge­gan­gen. Ist er jetzt aus den Mau­ern und Stei­nen unter die Men­schen gegan­gen. Wird er jetzt wie­der leben­dig? So meint es Papst Fran­zis­kus. – Aber nein, die Rän­der, an die der Hir­te geht, wer­den den Hir­ten ver­schlin­gen, weil das inne­re des Glau­bens unbe­wacht ist. Der Papst pro­te­giert Cha­os und gewalt unter den Men­schen. Frei­lich so schlau, dass es wie unter Fremd­steue­rung, sel­ber nicht mehr auffällt.)

    Wenn ich mich an Bil­der Pius X. erin­ne­re, wie er in vol­ler Wür­de und Pracht des König­tums Chri­sti geklei­det war und die­se mit einem vor Poli­ti­kern und Men­schen im Stau­be krie­chen­den Papst ver­glei­che, kommt mir der Anflug eines Gedan­kens, hier wer­de auf unge­sun­de Wei­se der Mensch als Gott verehrt.

    Wir füh­len es mehr, als wir es kogni­tiv ent­schlüs­seln könn­ten: hier geschieht seit dem ersten Tag die­ses Pon­ti­fi­kats eine bei­spiel­lo­se Demon­ta­ge des Papsttums.

    Unser Pro­blem liegt im Ziel einer ver­nünf­ti­gen Aus­ein­an­der­set­zung mit die­sem POn­ti­fi­kat. Die mensch­li­che Ver­nunft – Che­ster­ton spricht von einer Ver­stan­des­ver­nunft, also einer sich vom Schöp­fer los­ge­lö­sten Ver­nunft – ver­sucht zu ent­schlüs­seln, wird aber dar­an schei­tern. Sie wird Erklä­run­gen und Wor­te auf Wor­te häu­fen, sich aber erschöp­fen. Che­ster­ton spricht sogar von einer ‚Ver­nunft‘ (sie selbst sieht sich als Ver­nunft, ist aber eigent­lich Ver­stand), die die Men­schen ver­rückt und Irre macht. Das Aus­ein­an­der­kla­mü­se­rn von offen­bar­ten Glau­bens­wahr­hei­ten wird den Glau­ben auf­lö­sen. Che­ster­ton setzt dem Ver­stan­des­men­schen den krea­ti­ven, künst­le­ri­schen, humor­vol­len Geist ent­ge­gen; also wohl der, der kind­lich aus dem Her­zen her­aus hört und han­delt. Die­ser, so Che­ster­ton, lau­fe kaum Gefahr ver­rückt zu werden.
    So sei­nen es auch sel­ten die Dich­ter gewe­sen, die Irre wur­den; son­dern eher die Ana­ly­sten, Ver­stan­des­men­schen und Mathe­ma­ti­ker, die das Geheim­nis des Daseins zu ent­schlüs­seln suchen.

    Wir spü­ren ech­te und fal­sche Demut her­aus. Wenn Demut aus dem Kal­kül kommt und berech­nend ist, stößt sie uns ab, weil sie krie­chend ist und den Men­schen sel­ber um des Mit­tels wil­len als Zweck ver­ein­nahmt und herabwürdigt.

    Im Deut­schen ist Che­ster­tons Ortho­do­xie unter dem Titel „Das Aben­teu­er des Glau­bens“ und in Neu­über­set­zung unter dem Titel „Eine Hand­rei­chung für die Ungläubigen„erschienen.

  6. ein Schis­ma wäre das gerin­ge­re Pro­blem. Was wir vor uns haben, ist der Abfall der gan­zen Kir­che als sol­cher. Zu einem Schis­ma bräuch­te es eine zwei­te Par­tei, die bereit ist, den ein­ge­schla­ge­nen Weg nicht län­ger mit­zu­ge­hen, zB eine Grup­pe von Erz­bi­schö­fen, die Berg­o­glio als häre­tisch und daher nicht län­ger als Papst betrach­tet und ent­spre­chend agiert.
    Die­ser Grup­pe könn­te man sich als Gläu­bi­ger anschließen.
    Aber eine sol­che Grup­pe ist weit und breit nicht in Sicht. Und das ist das wirk­lich Schlim­me – kein Kle­ri­ker von hin­rei­chen­dem Rang, der auf­steht, Zeug­nis ablegt.
    Zu mehr als zu den Dubia reich­te es nicht – die Kon­se­quen­zen wagt nie­mand zu ziehen.
    In der Kon­zils­kir­che gibt es kei­nen Leve­brve mehr…

  7. @ jan: „Es gibt eine Alter­na­ti­ve zur Kon­zils-Unter­gangs­kir­che, Bischof Leb­fe­v­re hat sie gegrün­det.“ Es gibt nicht eine Kon­zils-Unter­gangs­kir­che und eine Alter­na­ti­ve. Es gibt nur eine wah­re, hei­li­ge und apo­sto­li­sche Kir­che und sehr vie­le, die von ihr abge­fal­len sind und nur selbst behaup­ten, dass sie zu die­ser einen, wah­ren und apo­sto­li­schen Kir­che gehö­ren. Glück­li­cher Wei­se hat Erz­bi­schof Lefeb­v­re kei­ne Kir­che gegrün­det, Chri­stus hat die Kir­che gegrün­det; Erz­bi­schof Leb­fe­v­re ist der Kir­che Jesu Chri­sti treu geblieben.
    @Sophia Orthoi: Es gibt nur einen Gott, den drei­fal­ti­gen Gott (Gott Vater, Gott Sohn, der in Jesus Mensch gewor­den ist und Gott, den Hei­li­gen Geist), den Jesus uns geof­fen­bart hat. Der Alte Bund ist in Jesus in den Neu­en Bund über­ge­gan­gen. Das Dra­ma der Juden ist, dass sie bis heu­te in Jesus nicht den im Alten Bund ver­hei­ße­nen Mes­si­as erkannt haben, damit haben sie sich selbst vom Neu­en Bund aus­ge­schlos­sen – und Satan hat einen Teil­sieg errun­gen, als das Gebet der Kir­che um die Mis­sio­nie­rung der Juden abge­schafft wur­de; aber Jesus hat uns Sein Vor­bild gege­ben, er hat Juden missioniert.
    Moham­me­da­ner fol­gen Moham­med und allem, was Moham­med sag­te und tat, denn er ist für die Moham­me­da­ner der beste Mensch – lesen Sie nach, was Moham­med tat. Jeder Moham­me­da­ner wird vehe­ment abstrei­ten, dass er an den drei­fal­ti­gen Gott glaubt, das will uns nur die abge­fal­le­ne Kir­che ein­re­den, damit sie leich­te die sata­ni­sche Eine-Welt-Reli­gi­on auf­bau­en kann.

    • Ich sehe es auch so: Der Islam ist eine patriacha­le Ideo­lo­gie, wäh­rend wir in Deutsch­land mitt­ler­wei­le eine matriacha­le Ideo­lo­gie unser Eigen nen­nen kön­nen. Die Begrif­fe patrum und matrum sind natür­lich irre­füh­rend. Die Gegen­be­grif­fe müss­te eigent­lich hei­ßen femi­ni­stisch und machohaft-chauwinistisch. 

      Im Islam ist die Über­le­gen­heit des Man­nes unter ande­rem bio­lo­gisch begrün­det. So heißt es, der man müs­se sich stän­dig und unge­hin­dert „ent­lee­ren“ kön­nen. Die Frau die­ne ihm dazu als Feld und Acker.

      Nun geht es soweit, dass dem Mann zuge­stan­den wird, er dür­fe 4 Frau­en und unzäh­li­ge Neben­frau­en (Mätres­sen, Kon­ku­bi­nen, Pro­sti­tu­ier­te) neh­men, um sich zu befrie­di­gen. Geht er zu einer Pro­sti­tu­ier­ten, ehe­licht er sie für eine Stun­de, womit sie sei­ne Frau wird; danach wird der ‚Ehe­ver­trag‘ auf­ge­löst. Die Pro­sti­tu­ti­on ist offi­zi­ell ver­bo­ten, wird aber heuch­le­risch mit­hil­fe die Per­son ent­wür­di­gen­der ‚Ideen‘ umgan­gen bzw. ‚lega­li­siert‘.

      Das Chri­sten­tum bie­tet hier einen Aus­weg. Es ver­söhnt Mann und Frau durch die Ver­ant­wor­tung inner­halb der sakra­men­tal geschlos­se­nen Ehe. Die Keusch­heit auch inner­halb der Ehe wird als höch­stes Gott gebo­te­nes Gut ange­se­hen, wel­ches eine per­so­na­le Lie­be zwi­schen Mann und Frau über­haupt erst mög­lich macht. Der Islam baut die ‚Ver­ei­ni­gung‘ von Mann und Frau, die all­zu­oft eine see­li­sche Ent­zwei­ung zur Fol­ge hat, auf Unter­drückung und Zwang; was eine Ent­stel­lung des sak­tamen­ta­len Ge’hor’sams (auf­ein­an­der) bedeu­tet. Eine Einswer­dung – also eine gute Ehe – kann im Islam nicht auf­grund der Reli­gi­on erfol­gen, son­dern trotz der Reli­gi­on; wenn der Mensch lernt, mehr auf sein Herz als auf den Buch­sta­ben des Koran zu hören, der ihn zun Ege­bruch ermäch­tigt. Dar­um ist der Koran nicht das Wort Got­tes. In ihm sind Wor­te Got­tes und Wor­te Satans ver­mischt zu finden.

      Män­nern sind im Islam u.a. neben Pädo­phi­lie, Sodo­mie auch Nekro­phi­lie (Sexua­li­tät mit Lei­chen) zuge­stan­den, weil das so genann­te ‚Sich-Ent­lee­ren‘ des Man­nes über alles gestellt wird und als Teil der Mis­sio­nie­rung ange­se­hen wird.

      Wol­len wir eine sol­che Gesellschaft?

    • Haben Katho­li­ken, Nesto­ria­ner, Mono­phi­si­ten, Mono­the­le­ten, Aria­ner je einen ande­ren Gott?

      • Chri­sten glau­ben an den einen (ein­zi­gen) Gott, der drei­fal­tig ist. Die ande­ren glau­ben viel­leicht an ein höh­res Wesen und nen­nen es Gott. Es ist aber nicht Gott an den sie glau­ben, son­dern sie befin­den sich im Irrtum.

        Nein die ande­ren glau­ben nicht an Gott! Auch nicht an einen ande­ren. Es gibt nur einen Gott. Ganz ein­fach hier in drei Minu­ten erklärt: https://​you​tu​.be/​x​C​o​b​M​a​5​W​4vY

      • Man kann sich als nomi­nel­ler Katho­lik wie ein Ner­sto­ria­ner, Mono­phy­sit, Mono­the­let, Aria­ner, Luthe­ra­ner, Agno­sti­ker und Athe­ist verhalten.

        Denn über allem steht die Lie­be. Das Sakra­ment dient der Anbe­tung Got­tes in der Wahr­heit und im Geist. Im rech­ten Voll­zug des Sakra­men­tes sakra­men­ta­li­sert der Mensch sein gan­zes Leben von der Eucha­ri­stie ausgehend. 

        Es kommt final auf das an, was mit dem Men­schen pssiert: unter­stellt er sich den Gebo­ten Gottes.

        In der wah­ren Anbe­tung ‚bet­tet‘ sich der Mensch am Her­zen Got­tes; lässt das Herz Got­tes durch das Hin­hö­ren auf auf Sei­nen mes­sia­ni­schen Ruf (Ton und Stim­me als ‚Sohn‘) in Jesus Chri­tus zu sei­nem eige­nen Her­zen werden.

        Gott und Mensch sol­len verschmelzen.

        Was das Herz­en­ge­bet betrifft und wie wir beten sol­len, leh­ren uns die Wüsten­vä­ter: „Herr Jesus Chri­stus, Sohn des all­mäch­ti­gen Got­tes, erbar­me dich mei­ner, des Sünders.“

        Die­se Anru­fung kann vom Tem­po her vari­i­ern. Sie kann auch ver­kürzt wer­den. Wich­tig ist, dass das Herz in Chrstus bewegt wird, Chri­stus und Welt für­bit­tend mit­ein­an­der ver­bin­det. „Herr, erbar­me dich.“ „Herr, erbar­me dich mei­ner.“ „Herr, erbar­me dich sei­ner.“ „Herr, erbar­me dich unser.“ „Jesus, Barm­her­zig­keit.“ „O, mein Jesus.“ „Jesus, mein Ret­ter.“ Das Herz ist dar­in sehr beweglich.

        Wich­tig ist, sich in der Anbe­tung nicht dar­auf zu ver­stei­fen, dass wir Jesus in irgend­ei­ner Wei­se aus eige­ner Lei­stung her­aus groß machen und ihm durch unse­re Kriechrei zum König machen. Es kommt in der rich­tig ver­stan­de­nen Anbe­tung dar­auf an, sich ihm hin­zu­hal­ten, ganz bei Ihm zu sein. Wir sol­len aus Gott kei­nen Gott machen. Er ist ja schon Gott. Uns wür­de das nur miss­lin­gen. Her­aus käme nur ein Götze. 

        Die Tage habe ich mir die alte Kin­der­se­rie „Die Mär­chen­braut“ ange­schaut. Der böse Zau­be­rer Rum­bu­rack verau­bert den Arbeits­kol­le­gen Herrn Mai­ers in den Bauch Herrn Mai­ers. So als hät­te Herr Mai­er sei­nen Arbeits­kol­le­gen leib­haf­tig ver­speist. Mit einem unge­heu­ren Bauch­um­fang geht Herr Mai­er jetzt wie eine Schwan­ge­re mit sei­nem Arbeits­kol­le­gen im Bauch durch die Gegend. Das Pro­blem: Sein Arbeits­kol­le­ge in sei­nem Bauch spricht stän­dig mit ihm. Er beschwert sich, wenn Herr Mai­er etwas tut, was ihm nicht passt. Wenn er zum Bei­spiel etwas geges­sen hat, was dem Arbeits­kol­le­gen nicht schmeckt.

        Die­se kind­lich nai­ve, viel­leicht auch etwas nai­ve Dar­stel­lung hat mir klar gemacht, wie nahe uns Gott in unse­rem Her­zen ist. Wenn wir mit Gott spre­chen sol­len wir den Blick nicht auf eine Ker­zen rich­ten, auf nichts äuße­res, son­dern den Blick nach innen rich­ten, weil auf dem Grund des Her­zens Gott in uns sel­ber war­tet. Er ist da. Er ist in uns. 

        Wenn wir die gan­zen Kräf­te unse­rer Per­son hörend im eige­nen Her­zen sam­meln, kön­nen wir mit Gott spre­chen, weil er dort ist. 

        „Gott allein genügt“ sagt die hei­li­ge Theresie. 

        Erst aus die­ser Gott­ver­bun­den­heit her­aus, der Durch­got­tung, Hei­li­gung oder im Stand-der-Gan­de-Sein, ver­bin­den wir uns ‚wirk­sam‘ als Licht­brin­ger in die­ser Welt. Wir sind in der Welt, aber nicht von die­ser Welt.

    • Tou­che, stimmt das kann man miss­ver­ste­hen, Bischof Leb­fe­v­re hat natür­lich mit der fsspx eine Alter­na­ti­ve in der Kir­che gegrün­det, näm­lich die Treue zu die­ser und damit dem Abfall in der Kir­che als ein­zi­ger widerstanden.
      Dan­ke für den Hin­weis lie­ber @Bells
      Got­tes Segen

  8. Für uns gibt es im Wesent­li­chen drei Offen­ba­rungs­re­li­gio­nen: Juden- und Chri­sten­tum, Islam. Nur eine kann wahr sein. Das Juden­tum ist das Fun­da­ment, das aber durch die Ableh­nung sei­nes Mes­si­as durch das Chri­sten­tum über­holt wur­de. So ist das Chri­sten­tum die wah­re Reli­gi­on. Der Islam ist eine Kon­ter­re­li­gi­on gegen das Juden- und Chri­sten­tum, also eine Ideologie.
    Der Durch­ein­an­der­wer­fer hat aus Ele­men­ten der bei­den Reli­gio­nen eine neue gestrickt
    Ich ver­ste­he eines nicht, war­um wer­den die Ver­kün­di­gung an Maria und die­je­ni­ge an Moham­med nicht zur Basis der Islam­kun­de genommen?
    Offen­bar wäre man dann mit drei Sät­zen fertig.

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