(Berlin) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und einige bischöfliche Adlaten in Deutschland gehen inzwischen soweit, den Zölibat, die Lehre über die Homosexualität und die Rolle der Frau in der Kirche „verbindlich“ in Frage stellen zu wollen. Je näher die Amazonassynode rückt, desto ungeduldiger und ungestümer geben sich jene zu erkennen, die eine „tiefere Agenda“ mit der Synode verknüpfen.
Sie haben sich in den vergangenen fünf Jahren möglichst verdeckt gehalten. Das hat sich in zunehmendem Maße geändert, seit Papst Franziskus offiziell die Einberufung der Synode bekanntgab. Bis zu jenem Tag im Herbst 2017 wurde die Synodenabsicht bestritten.
Nun kommen sie also ans Tageslicht, die Einflüsterer und Stichwortgeber, die Drängler und Drücker, die mit der Ausrede einer neuen Praxis, eine neue Lehre installieren und letztlich eine „andere Kirche“ etablieren wollen. Daß es für ein schlechtes Imitat der protestantischen Landeskirchen keinen Bedarf gibt, will ihnen nicht einleuchten. Warum auch?! Im Palais Holnstein, der feinen Münchner Wohnadresse von Kardinal Marx, ist man bereit, eingewickelt in den Kirchensteuerspeck und im Einklang mit der alt-bundesrepublikanischen Parteien-Quadriga, sich mit der Rolle der Anglikanischen Kirche im Königreich England zufriedenzugeben. Die Kirche von England ist eine Kirche ohne Anhang, aber ihre Führungsspitze glänzt als Teil des Staatsapparats. Sie gehört zur Entourage der Mächtigen und darf mit Pomp die prächtige zeremonielle Kulisse für Staatsakte liefern, auch die der Staat nicht verzichten will.
Die offiziellen Medien der Deutschen Bischofskonferenz, allen voran die Nachrichtenplattform Katholisch.de bläst mit Eifer ins Horn der „anderen“ Kirche von Marx, Bode & Jung. Nur, Katholisches ist daran, trotz des Namens, wenig zu finden. Jung, von Franziskus im vergangenen Jahr zum Bischof von Würzburg gemacht, ist der Prototyp des „progressivsten Außenseiters“, den Franziskus für die Idealbesetzung in den Bistümern hält. Jung ist kein „Außenseiter“ in der deutschen Kirchenhierarchie, leider nicht. Er ist aber ein Außenseiter, was die Glaubenslehre und Kirchenordnung angeht. Das sentire cum ecclesia ist in der Biosphäre mancher Bischöfe offensichtlich zum Fremdwort geworden. Sie schweben in so abgehobenen Höhen, wo die Luft dünn wird, was sich offensichtlich auf das gläubige Herz und den christlichen Verstand auswirkt.
Verheiratete Priester, Frauenpriestertum, Homosexualität: Die kirchlichen 68er-Forderungen hat das derzeitige Pontifikat mit Wucht aus dem Gülletank wieder hervorgeholt, in dem sie versenkt wurden. Sie haben nicht den Geruch von Schafen. Die Verantwortung dafür trägt Franziskus und nicht nur, aber vor allem und zuallererst er. Gegen Ende der Amtszeit von Benedikt XVI. schienen die in die Jahre gekommenen Alt-68er zu resigniert zu haben. Es wurde still um sie. Den 80. Geburtstags im Blick, oder schon überschritten, mußten sie sich damit abfinden, den Lauf der Kirchengeschichte nicht mehr beeinflussen zu können. Doch unverhofft kommt oft. Der Heilige Geist soll dafür allerdings nicht bemüht werden, das machen bereits die päpstlichen Kofferträger zur Genüge. Den Heiligen Geist als Vorwand für Neuerungen zu mißbrauchen, die im Widerspruch zur kirchlichen Überlieferung stehen, hat vielmehr etwas blasphemisches an sich, das erschaudern lassen sollte.
So verwundert es im deutschen Revolutionsklima, 500 Jahre nach Luthers Aufbegehren, nicht, daß die offizielle Nachrichtenplattform Katholisch.de die kruden Thesen der Benediktinerin Ruth Schönenberger publizierte. Ob Schönenberger, Bischof Jung von Würzburg, Bischof Scheuer von Linz, Bischof Glättler von Innsbruck usw. usf., die kirchlichen Hierarchen, die gegen ihre eigene Kirche arbeiten, sind zahlreich. Da die Kirche eine hierarchische Verfassung hat, trägt immer der große Verantwortung, der sie ernannt hat, und der nicht rechtzeitig das Läuten der Kirchenglocken gegen den aufziehenden Sturm anordnet.
Schönenberger beklagt von Tutzing aus den „Ausschluß“ der Frauen, weil sie nicht zu „Priesterinnen“ geweiht werden können. In einer Zeit von Individualismus, Selbstentfaltung, frenetischem Egoismus muß das ja auch ein schreckliches Leiden sein, wenn man will („Ich will“), aber nicht darf. In Schönenbergers Ereiferung für das Frauenpriestertum offenbart sich die Fehlentwicklung, die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil allen sichtbar ist, aber von zu vielen verdrängt wurde.
Schönenberger war 1968 18 Jahre alt. Ihr denken ist weder ein Naturphänomen noch ist es vom Himmel gefallen. Es ist das Produkt einer Zeit der falschen Weichenstellungen, zu denen ein anderer Papst die Türen öffnete, mit dem sich Franziskus gerne vergleicht und von Gleichgesinnten auch gerne verglichen wird: Johannes XXIII. Die Wurzeln finden sich nicht zuletzt im universitären Bereich der Theologie, einer vom Glauben losgelösten, theologischen Wissenschaftlichkeit, oder was man dafür zu halten scheint. Eine im Namen der Wissenschaft vom Glauben abgekoppelte Theologie ist aber ein Widerspruch in sich, was in dem abgeschlossenen System aber kaum mehr wahrgenommen wird.
Prompt wurden Schönenbergers aufrührerische Reden auch von La Croix, der Tageszeitung der Französischen Bischofskonferenz, abgedruckt. Schönenbergers Version der Gender-Theorie besagt, daß der Zugang zum Priestertum nicht an das Geschlecht gekoppelt sein dürfe. Sie sei schließlich eine bestens ausgebildete Theologin, will sagen, theologisch gebildeter als so mancher Priester. Als der derzeitige Papst allemal. Formal mag dem nicht zu widersprechen sein. Doch die Kirche mißt nicht Formalitäten oder akademische Abschlüsse. Ihr Maßstab ist die Rechtgläubigkeit und ein demütiges Dienen für die Wahrheit. Diesbezüglich fällt Schönenberger mit ihrer Forderung nach dem Frauenpriestertum mit Pauken und Trompeten bereits bei der ersten und leichtesten Prüfung durch.
Es ist allein der Ungeist des Relativismus, der sich in der Kirche breitmachen konnte, der ihren Angriff gegen die Kirche aus dem inneren heraus möglich macht. Schuld ist die lange Duldung einer Fehlentwicklung in der Hoffnung, es werde sich schon irgendwie alles richten. Mit der Verantwortung, die den Hierarchen anvertraut wurde, sind zu viele zu lange sträflich umgegangen. Häufig wird es Bequemlichkeit gewesen sein. Es fehlte und fehlt aber nicht an Überzeugungstätern. Nun sitzen die geistigen Schismatiker und faktischen Häretiker bereits im Bischofsamt und höher und fordern Parrhesia nicht für die Wahrheit, sondern im Namen des Relativismus, der zum alles legitimierenden letzten Maßstab erhoben wird.
Der bekannte österreichische Philosoph Josef Seifert nannte die im Dokument für die menschliche Brüderlichkeit enthaltene Behauptung, alle Religionen seien gottgewollt, die „Häresie der Häresien“, weil darin der Relativismus auf die Spitze getrieben sei, indem Gott selbst zum Relativisten gemacht wird.
Es war Papst Franziskus, der das Dokument unterzeichnet hat, das nicht in den Schreibstuben des Großimams von Al-Azhar, sondern vielmehr in den informell vereinten Schreibstuben des Vatikans und der UNO entstanden ist (Kurienbischof Manuel Sanchez Sorondo läßt grüßen). Bisher folgte kein Dementi und auch keine erklärende Interpretation. Eine hinter verschlossenen Türen auf mehrfache Nachfrage hin gegebene, halbherzige „Interpretation“ hilft diesbezüglich nicht weiter, sondern verschleiert eher die bisher wahrscheinlich schwerwiegendste Wunde, die Franziskus der katholischen Kirche zufügte.
Die Hoffnung Gutmeinender, Franziskus werde schon nicht so weit gehen, den Zölibat zu einem Schattendasein zu verdammen und verheiratete Priester einführen, klammert sich an einen Strohhalm. Die Erfahrung von sechs Jahren Franziskus spricht eine andere Sprache. Er wird, wenn er will! Und es sind einflußreiche Purpurträger unter seinen Wählern, die wollen. Er wird es auf die von ihm bekannte Art und Weise tun, ohne offiziellen Beschluß, ohne direkte Spuren zu hinterlassen, durch eine zweideutige Formulierung in einem lehramtlichen Dokument und dem hinter den Kulissen signalisierten grünen Licht an die eifrigsten Bischöfe, die es nicht mehr erwarten können, vollendete Tatsachen schaffen zu dürfen. Franziskus wird entsprechende Richtlinien, dann als „einzig mögliche Interpretation“ loben, aber jedem Kritiker widersprechen. besser widersprechen lassen, der behauptet, er habe dem Zölibat den Dolchstoß versetzt.
Dabei steht viel auf dem Spiel: Es geht um die Verfassung der Kirche selbst, um das Weihesakrament und letztlich auch die apostolische Sukzession. Nur die lateinische Kirche hat nach zweitausend Jahren den priesterlichen Zölibat beibehalten können. Die prophetische Gnade wird aber nicht mehr erkannt, nicht einmal von jenen, die von sich sagen, „persönlich kein Problem“ mit dem Zölibat zu haben.
Der Historiker Roberto de Mattei beschrieb bereits vor Jahren das in die Kirche eingedrungene Hegelsche Paradigma eines Primats der Praxis über die Glaubenslehre. De Mattei beschrieb als sensibler Beobachter frühzeitig, wir sind im Februar 2014, auch das Phänomen des Motus in fine velocior, einer in bestimmten Momenten der Geschichte eintretenden Beschleunigung.
Text: Giuseppe Nardi
Bild: katholisch.de/Rome Report/Youtube (Screenshot)
Der Endkampf tobt, die Kirchenhasser in der Kirche blasen zum Sturm auf die Festung Kirche, die seltsamerweise keine Verteidiger mehr hat. Allenfalls hört man noch vereinzelt aus Kirchenmund (neokonservativ) „Es war immer so, lasst es uns behalten“ ! Halbherziger geht es nicht mehr.
Mißbrauch ist das Schlüsselwort der Zerstörung, man kann es jemand vorwerfen (am besten Menschen die nicht mehr leben) und eine Verurteilung erfolgt.
Das ist an Einseitigkeit nicht zu überbieten.
Aber wie gesagt die schlimmsten Agitatoren kommen aus der Kirche, bis in die Spitze.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich weiß inzwischen nicht mehr was ich sagen soll!
Es gibt kein Hegelsches Paradigma eines Primats der Praxis über die Theorie, hier die Glaubenslehre!
Gemäß Hegel ist die Praxis die gleichsam sich aus der Theorie natürlich entwickelnde Folge derselben. D. h. nach der Vollendung der Theorie führt die Dialektik diese ganz selbstverständlich in die Praxis.
Hört also doch bitte auf, die Philosophie oder konkret Hegel für die Widersprüche einer ganzen (68er-) Generation sowie des derzeitigen Pontikats verantwortlich zu machen! Würden diese Leute etwas von Hegel verstehen, wüssten sie ihre Widersprüche aufzulösen.
Entwaffnet euch doch nicht auch noch selbst, indem ihr euren Gegnern die Wissenschaft und die Philosophie überlasst! Sie verstehen nichts davon.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Raphael Wild
Prof. Dr. Alma von Stockhausen jedenfalls sieht eine direkte Linie von Luther, über Hegel, zu Rahner und dem Progressismus resp. Protestantismus heute.
Sie beruft sich auf Prälat Theobald Beer, der diese Linie meines Wissens ebenfalls sah.
Beer übersetzte die geistigen Ergüsse Luthers, die aus nicht weniger als 120 Bänden a 500 Seiten in gekürztem Latein bestehen. Beer übersetzte während 60 Jahren jeden Tag 10 Stunden und war der beste – und man kann wohl auch sagen – beinah einzige vollumfängliche Lutherkenner.
Luther hat seine Denkfehler nicht nur auf Hegel,Darwin und Nietzsche übertragen.
Luthers Geist ist in sich vollkommen verwirrt und steht unter der Geißel der Leidenschaft.
Luther kam es einzig darauf an zu zeigen, dass der Mensch nicht frei ist!
Bei Hegel definiert sich Gott selbst über den Menschen, Gott als Summe aller seiner schöpferischen Teile, die er aus sich herausstellt und schließlich über den Tod wieder in sich einsackt; das Ergebnis davon soll dann das Selbstbewusstsein Gottes sein.
Hegel war übrigens Protestant und fanatischer Preuße. Bei Hegel wird die Kirche unnötig, sie löst sich im vollendeten Staat auf, der folgerichtig im Preußenkönig selbst der inkarnierte Weltgeist ist. Hegel sah im Preußenkönig den „Weltgeist zu Pferde“. Diese philosophische Linie zieht sich dann von Hegel zu Heidegger, der Hitler frenetisch protegierte. Als Direktor aller deutschen Hochschulen sagte er, ab jetzt gelte nicht mehr Glaube und Vernunft, sondern nurmehr, was der Führer verfüge. Hitlers Wort ersetzte, ja war das Wort Gottes.
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass Katholiken gemeinhin Hitler nicht wählten; es waren die protestantischen Denker, die Hitlers Aufstieg ermöglichten.
Im orthodoxen Mönchtum geht man bei der Suche nach den Ursachen für den Protestantismus zeitlich noch vor Luther.
Sehr eindrucksvoll hat Archimandrit Sophrony die Zusammenhänge über den gegenwärtigen Glaubensabfall formuliert:
„Einige sind geneigt, unsere Epoche als post-christlich zu charakterisieren. Aber ich persönlich bin im Rahmen meiner Kenntnis der Geschichte der Welt und der Christenheit davon überzeugt, dass das Christentum in seinen wahren Dimensionen von der großen Masse noch niemals richtig erfasst worden ist. Staaten gaben dem Namen nach vor, ‚Christen‘ zu sein, und ihre Völker trugen die Maske der Frömmigkeit, ‚doch haben sie sich losgesagt von der Kraft‘ (2 Tim 3,5): Sie lebten und leben noch wie die Heiden.“
Gerade Luther versetzt dieser wahren Glaubenskraft dann den Todestoß und all jenen, die ihm folgten. Es gibt nach Sophrony aber nur ein einziges „Wachstum im Heiligen Geiste durch unser Verbleiben in der göttlichen Spähre, indem wir die Gebote Cristi halten.“
So einfach und gleichzeitig schwer ist dieser Kreuzweg, der im Geist des katholischen Geistes immer ein Weg der persönlichen Nachfolge ist, während Luther von dieser Nachfolge befreit und in Jesus Christus den einzigen Sünder und Gerechten sieht.
Wir müssen nach Luther immerzu sündigen, da unsere Natur vollkommen verderbt ist. Damit löst er sich von der Theologie der kath. Kirche, die mit dem hl. Thomas in der Konkupiszenz nur eine Disposition der durch den Sündenfall verbliebenen Schwäche im Menschen sieht, die aber im personalen Akt des freien Willensnetscheides diese Schwäche der Leidenschaftlichkeit über die lebenslange Askese in den Schranken und Grenzen der Gebote halten kann. Die katholische Kirche, noch mehr die Orthodoxen, trauen dem Menschen einges. Der Mensch muss sein Alles geben, ohne das die Gnade nicht wirksam werden kann.
Luther bezieht die Konkupiszenz auf die ganze Natur des Menschen; und diese Natur auf das Wesen des Menschen überhaupt: tödlich verwundet, verderbt, verloren.
Im Tugend- und Heiligenstreben sieht er nur Heuchelei und Maskerade. Im tugenreichsten Akt ist noch die Sünde wirksam. Der Mensch kann nichts und muss nichts. Darum darf er und muss er den Trieb der Leidenschaft ausleben. Im Grunde hebt Luther die persönliche Verantwotlichkeit für die Sünde auf, weil alle Sünder sind. Und eben hierin liegt der Fehlschluss aller säkularen Philosophien.
Schlussendlich kann mit Recht gesagt werden, Luther war im eigentlichen Sinne gar kein Theologe, sondern ein Philosoph.
Archimandrit Sophrony: „Es gibt zwei Arten der Theologie: „Die eine, weit verbreitet in vergangenen Jahrhunderten, ist der professionelle Lehrstuhl der Gelehrten; die andere – miit Christus gekreuzigt zu sein. Ihn in der verborgenen Tiefe des Herzens zu kennen.“
Wo finder man solche Worte, einen solchen Glauben und eine solche Spiritualität in den Worten unserer Bischöfe, die sich nur noch an den Leidenschaften dieser chaotischen Welt orientieren und gerne bereits sind, das Glaubengut zu verhökern.
Sophrony: „Die erste dieser beiden Formen [die Theologie der Gelehrten/Philosophen] ist die Mehrzahl der intellektuell begabten zugänglich, die eine Vorliebe für philosophisches Gedankengut haben. Wirklicher Glaube an die göttlichkeit Christi, ein Glaube, der sich durch ein Leben gemäß dem Geist Seiner Gebote ausdrückt, ist dabei nicht notwendig.“
Das hatte Luther auch schon erkannt.
Sophrony: „Die zweite Form ist die Theologie des [persönlichen] Bekennens; geboren aus einer tiefen Gottesfurcht [die Luther abgelegt hat!] im Feuer brennender Reue, führt sie durch das Erscheinen des Unerschaffenen Lichtes in die Realität des Seins ein.“
Zur Misere der Degeneration der heutigen Theolgie hat Sophrony auch etwas zu sagen:
„Akademische Theologie, verbunden mit lebendigem Glauben, führt zu guten Resulaten [,was teiweise noch bis zum II. Vatikanum in der Kirche vorzufinden war]. Aber sie ‚degeneriert‘ leicht, wird zur abstrakten Theorie und hört auf, das zu sein, was wir im Leben der Apostel, Propheten und unsere Väter beobachten können, nämlich das direkte Handeln in uns…“
‚Theoria‘ meint ursprünglich die direkte Erfahrung der Schau Gottes und ‚theologia‘, das Sprechen von Gott, kommt nur denen zu, die IHN geschaut haben, weil sie sich der Gnade würdig gemacht haben.
Sie haben das Feld bereitet, auf dem der Same, der Baum und die Frucht der Gnade ‚wachsen‘ kann.
Heute aber sprechen tausend Stimmen im Forum der Theologie, die Gott nicht erkannt haben, weil sie das Licht seiner Gnade nicht geschaut haben und nicht bereit haben, das ‚Feld der Gnade‘ in den Prüfungen, Leiden und Kämpfen des Geistes mit dem Geist dieser Welt zu bestehen. Und des meint der Konsequenz nach eben immer die von Benedikt XVI angemahnte „Entweltlichung“, weil sich die Leidenschaften wie eine Decke über das Licht der Gnade legen. Die Leidenschaften aber bringen Leiden. Das Ziel ist die Leidenschaftslosigkeit; und das Ziel dieser wiederum sind die Früchte des Heiligen Geistes: Friede, Freude, Langmut, Demut, Liebe .…
Die wahre Theologie der Gotteskenntnis spricht also nicht von Spaß und benötigten Feldlazaretten, um zu noch mehr Spaß wiederaufzupeppeln; sonder sie spricht vom bilderlosen Reich Gottes ‚in uns‘: Von Gott in uns. ‚Gott allein genügt‘ wusste die heilige Theresia von Avila auszurufen, nachdem sie Gott geschaut hatte.
Der Geist ist form- und gestaltlos. Alles wird vergehen. Nur die Erfahrungen, die wir auf dem Arbeitsfeld der Formen und Gestalten MIT seinen Geboten gemacht haben, verwandeln uns zu Gott. Der orthodoxe Glaube spricht von ‚Vergöttlichung‘ des Menschen. Wir alle sind berufen Söhne Gottes zu werden.
Wir heute im Westen haben es nicht anders gelernt über Gott zu sprechen, als über die akademische Theologie, die eigentlich eine Philosophie ohne Glaubenserkenntnis und Spiritualität ist. Das erkennt man leicht an der Priesterausbildund der letzen 5 Jahrzehnte, in denen Rosenkranzbeter als psychisch krank beurteilt wurden, und Kandidaten spirituellen Formats ausgegrenzt und herausgemobbt wurden. Denn der Welt gefiel es nicht.
Unsere Theologie ist ein Abklatsch von Gesagtem über Gesagtes von Gesagtem eines einmal Erfahrenen, das aber nicht in mir erfahren wurde, sondern allein in Jesus Christus erfahrbar war. So denkt es Luther und so folgt ihm weitgehend eine katholische Kirche, die sich immer mehr protestantisiert und aufgrund der ‚Nicht-mehr-Spührbarkeit‘ des Gottesanrufes im eigenen Herzen, im sozialen Engagemet ergehen muss. Je weniger man bereit ist eine Moral der Gebote einzufordern und als lebbar vorzustellen, muss man sich ins Außen des Weltchaos stürzen.
Sophrony sagt zu den christlichen, eigentlich heidnisch gebliebenen Statten: „Wie sonderbat es auch scheinen mag, es sind gerade diese christlichen Staaten, die über Jahrhunderte hinweg den größten Teil der Erde im eisernen Schraubstock der Knechtschaft halten. In diesen letzten Jahren haben sie die Welt in eine düstere Wolke der Erwartung des apokalyptischen Feuers gehüllt: ‚Die jetzigen Himmel und die jetzige Erde aber sind … für das Feuer aufgehoben zum Tage des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen‘ (2 Petr 3,7; vgl. Lk 21,34–35).
Religion heißt Rückbindung an das Urerlebnis der Offenbarung des heiligen Geistes, das zu Pfingsten in Jerusalem seinen Anfang nahm, aber von da aus mit dem Grundstein der Taufe und der Sakramente in die Fülle des Heils des Geistes Gottes einführen will.
Und dazu berufen ist jeder Christ, der den Namen Christi mit Recht tragen will.
„Wir aber, die wie zu Jesus Christus gehören, haben unsere Leidenschaften und die Begierden des Fleisches mit Christus gekreuzigt.“
Und nicht, wie im Ungeist Gottes sein Erlösungswerk weinsaufend und hurend feiern. Der Protestantimus ist nicht nur eine säkular-theologische Häresie, er ist ein Sakrileg.
Sehr geehrter Herr Alfons … ,
Wir sollten uns entscheiden, ob wir über Luther oder über Hegel sprechen.
Über Luther kann ich Ihnen wissenschaftlich nicht viel sagen. Zwar habe ich mich auch einmal ein paar Wochen in die damals noch evangelische Bibliothek der Uni Mainz gesetzt und Luther neben Calvin und anderen Reformatoren gelesen, um einfach einmal ein Bild zu bekommen, aber das war es auch schon. Bei Luther hat mir allein schon seine Sprache nicht gefallen, von dem Inhalt, z. B. seine schrecklichen Lästerungen gegen die Eucharistie ganz abgesehen.
Mit Hegel habe ich mich dagegen 10 Jahre im Rahmen einer wissenschaftlichen Promotion beschäftigt und kann deshalb sehr wohl etwas dazu sagen. Sie haben bei Hegel 2 Möglichkeiten: Sie können ihn 1. mit dem Buchstaben oder 2. mit dem Geist lesen. Wenn Sie ihn mit dem Geist, oder sagen wir besser Bewusstsein lesen, müssen Sie sich zuerst einmal durch die Phänomenologie des Geistes hindurcharbeiten und erst einmal, sozusagen von innen her, den Standpunkt des Systems selbst einnehmen. Das dürfte Sie schon einmal ein paar Jahre Arbeit kosten. Und dann können Sie „von innen“ diese Philosophie überhaupt erst beurteilen.
Alternativ können Sie sich natürlich auch ein paar Zitate herausnehmen und diese dann vor dem Hintergrund Ihres eigenen gegenwärtigen Bewusstseins lesen. Aber das muss dann auch nicht immer unbedingt Hegel sein, was Sie dann aus diesem Zitat entnehmen.
Ich habe seinerzeit, und das ist jetzt schon über 2 Jahrzehnte her, mir die Mühe gemacht, Frau Prof. von Stockhausen auf einen Artikel von ihr hin in einer Zeitschrift akribisch plusminus 50 Fehler in einem einzigen Artikel von ihr bezüglich Ihrer Deutung und Darstellung der Hegelschen Philosophie aufzuzeigen. Sie hat mir noch nicht einmal geantwortet. Ich schätze und respektiere Frau Prof. von Stockhausen als Person sehr, doch das war wohl nicht ihre stärkste Seite.
Ich kann jetzt nicht auf den ganzen langen Artikel von Ihnen eingehen, aber allein wenn sie zu Anfang schon sagen: „Gott“ sei bei Hegel die „Summe aller seiner schöpferischen Teile“, so ist das so ein und geradezu auf mehrfache Weise kompletter Unsinn, und hat mit Hegel so überhaupt nichts zu tun, dass man schon gar nicht weitermachen muss. Allein wenn Sie schon bedenken, dass eine „Summe von Teilen“ ein mechanisches Verhältnis ist, so kann das schon allein von daher mit Hegel nichts zu tun haben.
Und wenn Sie weiter sagen, dass „Gott“ dann die „Teile“ „schließlich über den Tod in sich einsackt“, dann kann ich Ihnen nur sagen, in der Tat glaube ich, dass ich (spätestens) nach meinem Tod zu Gott zurückkehre, und zwar als vollständiges und bewusstes Individuum, und nicht als „Teil“ oder irgend so was, doch was das mit „einsacken“ zu tun haben soll, ist mir unklar. Schließlich kann der freie Mensch ja auch darauf bestehen bleiben, nicht „eingesackt“ zu werden.
Dass Hegel bekennender Lutheraner war, ist bekannt. Durch seine dialektische Denkform aber nähert er sich jedoch – wie gesagt nicht vom Inhalt, jedoch von der Form her – so weit wie vielleicht nur möglich, dem katholischen Denken. Denn das katholische Prinzip war stets das „et .. et“, also „sowohl … als auch“, während das protestantische Prinzip eine Spaltung bedeutet, „entweder … oder“, also das „sola“: allein die Schrift, nicht die Tradition, allein der Glaube, nicht die Werke, allein Jesus, nicht Maria usf. Das kann man aber alles sehr einfach wieder (dialektisch) zusammenbauen.
Ansonsten war Hegel Schwabe und nicht Preuße. Und fanatisch war er ganz sicher nicht. (Eine Philosophie des et…et kann schon sich heraus nicht fanatisch sein, Fanatismus ist immer Einseitigkeit). Abgesehen davon war die nachnapoleonische Zeit mit Stein und Hardenberg die beste Zeit die Preußen je hatte. In der Tat allerdings war Hegel nicht katholisch (und hat daher z. B. Katharina Emmerich völlig ignoriert). Wenn Sie aber einmal davon absehen, gibt es keinen Grund, dass Sie ihn als Katholik verwerfen. Ganz im Gegenteil bietet sein Denken
die Möglichkeit, den Glauben in seiner Reinform darzustellen.
Unabhängig davon ist es nach wie vor ein Unrecht, einen Menschen öffentlich in ein falsches Licht zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Raphael Wild
Vielen Dank für Ihre Klarstellungen. Ich werde mich
Ich werde mich noch einmal eingehender mit Hegel beschäftigen.
Ich gebe auch zu, mich mit Hegel nicht besonders auszukennen. Meine Darlegungen über Hegel bezogen sich auf einen Vortag von Prof. Alma von Stockhausen (Gebetsstädte Herolsbach, CD Nr. 97; „von Luther zu Hegel“. Ich habe sie mit freien Worten wiedergegeben.
Grundsätzlich muss ich Ihnen auch darin recht geben, dass es nicht um Luther ging.
Ich denke aber, dass Hegel entscheidende Impulse seiner Dialektik aus dem Protestantismus bezog und deshalb in jedem Fall mit Luther in Verbindung gesetzt werden muss.
Wenn Sie beginnen sich mit Luther auseinanderzusetzen, kommen sie automatisch in ein Relativismusdenken hinein. Ihr denken wird geradezu dialektisch. Sie gehen einem Gedanken nach und sagen sich am Ende: Vielleicht hatte Luther doch recht. Vielleicht haben wir Katholiken das Evangelium und die Botschaft Jesu ganz falsch verstanden. Es geht hin und her, bis zur faktischen Aufösung des Glaubensgutes, da Luthers Denken protestantisch und damit antithetisch zum Katholizismus ist.
Hegel interssiert mich nur im Hinblick auf Luther. Ich weiß nicht, ob ich ihn richtig verstanden habe. Ich kann nur sagen, wie ich ihn verstanden habe bzw. wie er gerade von Protestantanten rezipiert worden ist und wird. Dabei beziehe ich mich auf Ihr Zitat:
„Es gibt kein Hegelsches Paradigma eines Primats der Praxis über die Theorie, hier die Glaubenslehre! Gemäß Hegel ist die Praxis die gleichsam sich aus der Theorie natürlich entwickelnde Folge derselben. D. h. nach der Vollendung der Theorie führt die Dialektik diese ganz selbstverständlich in die Praxis.“
Das Problem ist nicht das Hegelsche Denken an sich, sondern seine mögliche Instrumentalisierung.
Wenn wir davon ausgehen, dass die Vollendung der Theorie selbstverständlich in die Praxis führt, ist dies genuin christlich, denn nur die ‚theoria‘ berechtigt zur ‚theologia‘, die Schau Gottes bzw. das Hören der Stimme Gottes führt zum glaubhaften Sprechen über die Seinsessenz Gottes.
Das Problem ist also das der Beurteilung: Wer sagt mich, dass die Theorie vollendet ist. Bezogen auf Luther heißt das doch, Luther ‚glaubte‘ Gott erkannt zu haben/IHN geschaut zu haben. Seine Theoria ging aber nach dem Ermessen der heiligen katholischen Kirche, dem Ermessen der Heiligen, die von der Praxis zur Ekenntnis bis hin zur Vollendung der Gottesschau aufgestiegen waren, in die falsche Richtung, WEIL – und dies ist der entscheidende Punkt der Kritik an der dialektischen Denkform überhaupt – Luther seinen Aufstieg als Mönch zu früh abgebrochen hatte. Er war überzeugt, höher gehe es nicht hinauf, es sei denn in den Wahnsinn oder in die Fänge des Teufels. Luther gibt also seinen Geistesstand für das Vollmaß aus, an dem sich der Geist wie von selbst äußert und Luther zur wahren Erkenntnis Gottes führt.
Die Wüstenväter warnen vor dem Fehler, in den Glauben zu verfallen, man habe ein Maß erreicht, an dem sich die Gnade Gottes niederlegen ‚müsse‘. Gott aber kommt nicht wie von selbst. Es kann sein, dass er sich dem einen nach 5 Jahren der Askese und des Gebets offenbart, dem anderen aber nie. Die Theoria der Gotteschau und der Durchgottung bleibt Gnade und wird niemals zur Selbstverständlichkeit. Darum gibt es im Katholischen auch keine Heilsgewissheit.
Wie ich es sehe, argumentieren gerade die Progressiven innerhalb der Kirche seit dem II Vatikanum mit diesem Geistvollendungsmechanismus. Sie glauben, die alte Theologie habe falsch von Gottes Geist gesprochen, das Maß sei jetzt voll, es gehe ’so nicht mehr weiter wie bisher‘.
Dabei verkennen wir, wie Sophronie es sagte, dass der Geist Gottes noch niemals in den Herzen der meisten Christen Wohnung genommen hat, dass wir Heiden geblieben sind.
Wir kämpfen also mit den neuen Aufbrüchen gehen ein altes Paradigma, dass noch niemals oder nur von sehr wenigen zur Vollendung geführt wurde. Konkret bedeutet das, wir brauchen heute nicht mehr Weltoffenheit, sondern mehr Entweltlichung, mehr Innerlichkeit. Wir brauchen nicht mehr Barmherzigkeit, sondern mehr Gerechtigkeit; nicht mehr Wachstum, sondern mehr Rückbesinnung. Denn die Verweltlichung, die Barmherzikeit, der Wachstum, Fortschritt und die Verweltlichung haben die falsche Stoßrichtung. Sie dienen nicht zuerst Gott, sondern dem Glaubensabfall.
Man hat das Maß also nicht gefüllt, sondern hat es mit Heuchelei, Halbherzigkeit, Maskerade, unbereuten Sünden, ein ständiges Unterlaufen der Gebote Gottes gefüllt; man sprach vom Reich Gottes und verkündete es, lebte es aber nicht. Und je weniger man es lebte, um so leerer wurde das Maß (Depression). Man glaubte, das zu strenge Halten der Gebote überfordere den Menschen. Ja, das Maß war wirklich voll: aber das Maß des Widerspruchs, der unglücklichen Herzen und der Lüge zu sich selbst, weil wir Gottes Wort hintergangen hatten.
Darum brauchen wir heute eine Remissionierung, aber eben, um aufzuzeigen, was im Seelenraum wirklich drin ist; nähmlich kaum etwas, was die Gnade anziehen könnte.
So müsste also Hegel richtig verstanden auch katholisch zu lesen sein, indem wir sagen können, wir waren verblendet, als wir Gottes Gebote im guten Glauben überschritten. Wir machten das Maß nicht voll, sondern wir machten es immer leerer, so dass nicht der Geist Gottes angezogen wurde, sondern der Geist Luzifers.
Mir geht es also nicht darum Hegel falsch darzustellen oder in Misskredit zu bringen; ich denke nur, dass man ihn wunderbar missverstehen und instrumentalisieren kann, indem man sagt: „Der Umschwung ist jetzt überfällig. Der Protestantismus war eine Reaktion auf die Missstände des Katholizisms. Hilter war eine Folge auf den Versailer Vertrag, Franziskus war eine Folge auf Benedikt und Joh. Paul, der Progressismus ist eine Folge auf den Konservatismus, der Liberalismus auf den Fanatismus, Fundamentalismus … Das Problem sind die eigenen Wertungen und die semantisch-ideologische Füllung von Begriff und Gegenbegriff.
Die Frage ist meiner Meinung nach: WAS steckt wirklich hinter der Antithese? Entwickelt sie als Opponent zur Überlastigkeit der These? Oder ist sie nur ein Vehikel für das Böse, weil eben die These im Katholischen mehr als eine These ist: sie ist ein Dogma und muss daher die Antithese, nähmnlich den Teufel entmachten. Ich denke darum, dass das hegelsche Denken auf den Weg des Glaubens und der Kirche gar nicht anwendbar ist.
Luther, um den es mir geht, überschreibt sich nicht einer Antithetik, sondern seinem Protest gegen den Willen Gottes, weil er ’seinen‘ Willen dem Willen Gottes gegenüberstellt. Luther agiert tatsächlich aus einem Vollmaß, merkt aber darin nicht, dass er geprüft wird und dieser Prüfund nicht standhält.
Gut gefallen hat mir, was Mutter Theresa einmal sagte: „Ich würde nie gegen den Krieg demonstieren, jederzeit aber für den Frieden.“
Wenn wir gegen den Teufel kämpfen, schauen wir nicht Gott an, sondern den Teufel und haben den Teufel im Einfluss- und Machtbereich unseres Seelenraumes.
Diese Gedanken gegen nicht gegen Hegel, sondern gegen Aufstand, Protest, Antithetik. Luther verwarf bei den Bauern, die sich gegen die Obrigkeit erhoben (schlagt die Bauern tot), was er sich gegenüber Papst und Kirche selber gestattete. Er wiegelte auf, wollte aber für die Folgen nicht gerade stehen.
Luther vollendete sein Maß. Es ging ihm darum zu zeigen, dass der Mensch nicht frei ist, weil es sich an den Futtertrögen der Lust, der Beliebigkeit, der Stellvertretung durch Gnade besser leben ließ. Vielleicht fehlte ihm ganz einfach die Berufung.
Leider hat er sein Maß, über das er nicht hinauskonnte, dann auf die ganze Theologie und die ganze Kirche übertragen, indem er an einer Gegentheologie und eine Gegenkirche baute, die in der beständigen Rechtfertigung (Ausrede) der Sünde bestand.
Gesellschaft und Kirche haben heute ebenfalls ein Vollmaß erreicht: der Teufel sitzt im Herzen und dominiert, das Gewissen ist verstummt und das überfließende Maß ist nicht die ERfahrung der Gnade, sondern der Umsturz des depositum fidei.
Die dialektische Argumentation Kaspers genügt mir, um den Baum an seinen Früchten zu erkennen.
Danach sollte auch Papst Franziskus beurteilt werden und nicht was er heute mal sagt und wem er morgen schon widerspricht. Die Linie ist die Linie Luthers und des Protests.
Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen, während sich die neuere Theologie bemüht ihn betsändig wegzuinterpretieren und ihn in einem zu wenig des Progresissmus zu verorten sucht, während er in Wahrheit in der Rechtgläubigkeit, in dem was die Kirch immer gelehrt hat, zu finden ist.