„Daß dieser Heilswille Gottes sich hier auf Erden erfülle und im Ewigen Leben vollende“


Generalaudienz

Lie­be Brü­der und Schwestern, 

Anzei­ge

heu­te betrach­ten wir die Vater­un­ser-Bit­te „Dein Wil­le gesche­he“. Die Sor­ge Got­tes um die Welt und die Men­schen geht all unse­rem eige­nen Bemü­hen vor­aus. Gott sucht zu ret­ten, was ver­lo­ren ist – und wir brin­gen im Gebet ledig­lich unse­ren sehn­li­chen Wunsch zum Aus­druck, dass die­ser Heils­wil­le Got­tes sich hier auf Erden erfül­le und im Ewi­gen Leben vollende. 

So schreibt Pau­lus an Timo­theus, wie wir eben gehört haben: Gott »will, dass alle Men­schen geret­tet wer­den und zur Erkennt­nis der Wahr­heit gelan­gen« (1 Tim 2,4). Wenn wir also beten „Dein Wil­le gesche­he“, ist dies nicht etwa Aus­druck resi­gnier­ter Erge­ben­heit in ein unab­än­der­li­ches Schick­sal. Nein, wir dür­fen und sol­len die­se Bit­te vol­ler Gott­ver­trau­en, mutig, ja kämp­fe­risch aus­spre­chen, denn in der Welt gibt es zu vie­le Din­ge, die nicht im Sin­ne Got­tes lau­fen. Mit dem Gebet des Vater­un­sers möch­te Jesus in uns die Lie­be ent­zün­den, die er selbst dem Wil­len des Vaters ent­ge­gen­brach­te, damit die Welt durch die­se Lie­be ver­wan­delt wer­de. Als Jesus im Gar­ten von Getse­ma­ni in tief­ster Bedräng­nis bete­te „Vater, nicht mein, son­dern dein Wil­le soll gesche­hen“, ver­trau­te er ganz auf die unend­li­che Lie­be des Vaters. Selbst in den schwer­sten Prü­fun­gen des Lebens kön­nen wir uns auf eines ver­las­sen: Gott ver­lässt uns nie und sein Wil­le wird geschehen.

Herz­lich grü­ße ich die Pil­ger deut­scher Spra­che. Aus Wien ist die inter­re­li­giö­se Bewe­gung „Earth Cara­van” gekom­men, die eine Pil­ger­fahrt für Gerech­tig­keit und Frie­den unter­nimmt. Bemü­hen wir uns, den Wil­len Got­tes immer tie­fer zu ergrün­den, sei­nen Wil­len für uns und unser Leben, für unse­re Gemein­schaf­ten und für die gan­ze Welt. Ver­su­chen wir eif­ri­ge Mit­ar­bei­ter sei­nes Heils­wil­lens zu sein! Euch allen wün­sche ich eine gute Fastenzeit!

Bild: Vati​can​.va (Screen­shot)

Anzei­ge

Hel­fen Sie mit! Sichern Sie die Exi­stenz einer unab­hän­gi­gen, kri­ti­schen katho­li­schen Stim­me, der kei­ne Gel­der aus den Töp­fen der Kir­chen­steu­er-Mil­li­ar­den, irgend­wel­cher Orga­ni­sa­tio­nen, Stif­tun­gen oder von Mil­li­ar­dä­ren zuflie­ßen. Die ein­zi­ge Unter­stüt­zung ist Ihre Spen­de. Des­halb ist die­se Stim­me wirk­lich unabhängig.

Katho­li­sches war die erste katho­li­sche Publi­ka­ti­on, die das Pon­ti­fi­kat von Papst Fran­zis­kus kri­tisch beleuch­te­te, als ande­re noch mit Schön­re­den die Qua­dra­tur des Krei­ses versuchten.

Die­se Posi­ti­on haben wir uns weder aus­ge­sucht noch sie gewollt, son­dern im Dienst der Kir­che und des Glau­bens als not­wen­dig und fol­ge­rich­tig erkannt. Damit haben wir die Bericht­erstat­tung verändert.

Das ist müh­sam, es ver­langt eini­ges ab, aber es ist mit Ihrer Hil­fe möglich.

Unter­stüt­zen Sie uns bit­te. Hel­fen Sie uns bitte.

Vergelt’s Gott!