(Berlin) Die Kirche in Deutschland ist seit Jahrzehnten Motor einer modernistischen Zersetzung der Kirche. Der rapide Rückgang der praktizierenden Katholiken spricht für sich. Der Abbruch der Kirche ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil in vollem Gange. Verantwortlich für den Niedergang sind in der Kirche immer an erster Stelle, das war zu allen Zeiten so, die Bischöfe und die Priester.
Das bedeutet auch, daß die jüngsten Päpste viel zu oft miserables Personal zu Bischöfen machte.
Die neueste Idee, mit denen die deutsche Kirche provoziert, ist die Weihe von homosexuellen Priesteramtskandidaten. Natürlich, so die Ausrede, müßten die Homos keusch leben.
Natürlich…
Die Idee widerspricht der kirchlichen Ordnung diametral. Papst Benedikt XVI. hatte noch einmal eingeschärft, was bereits Johannes Paul II. bekräftigt hatte: Homosexuelle sind nicht zu Priestern zu weihen. Sie sollen nicht einmal in Priesterseminare aufgenommen werden.
Die neue Provokation, die vom Erzbistum Paderborn ausgeht, wo seit 2003 Hans-Josef Becker Erzbischof ist, muß man sich vor dem Hintergrund der jüngsten sexuellen Mißbrauchsskandale auf der Zunge zergehen lassen.
Das Eindringen von Homosexuellen in die Kirche setzte massiv in den 70er Jahren ein und erfolgte parallel zur sexuellen Revolution. Erst langsam begann sich Widerstand zu regen, und erst spät wurde das Ausmaß dieser Invasion sichtbar. Die Maßnahmen folgten, doch ihre Durchsetzung ließ zu wünschen übrig.
Die Homo-Lobby im Vatikan hintertrieb geheim, aber aktiv die Politik von Papst Benedikt XVI., der mit Nachdruck und ganzem Ernst Herr des Problems werden wollte. Der deutsche Papst ahnte aber nicht, wie sehr sich die Homo-Lobby bereits im Vatikan an den Schalthebeln festgesetzt hatte. Ein entsprechender Bericht von drei Kardinälen, die er mit der Untersuchung von Vatileaks beauftragte, wurde ihm Ende 2012 vorgelegt. Das Ausmaß der homosexuellen Unterminierung des Vatikans dürfte den amtsmüden deutschen Papst schwer erschüttert haben.
Wenn der erste Boykott bereits in seinem eigenen Haus, dem Vatikan geschah, so war der Boykott in vielen Diözesen der ganzen Welt, die die Schutzmaßnahmen umsetzen sollten, nicht weniger renitent.
Papst Benedikt XVI. war zu wenig Verwalter und noch weit weniger Politiker, um sich effizient um die Umsetzung seiner Entscheidungen zu kümmern. Er verließ sich auf seinen Mitarbeiterstab und war deshalb oft genug verlassen.
Seit 15 Jahren ist durch mehrere Studien bekannt, daß 80 Prozent des sexuellen Mißbrauchs an Minderjährigen durch Kleriker von homosexuellen Priestern begangen werden. Die Zahlen sprechen eine erdrückende Sprache. Dennoch bemüht sich die kircheninterne Homo-Lobby mit Hilfe der organisierten weltlichen Homo-Lobby, fleißig gefördert von den Massenmedien, den Eindruck zu erwecken, als hätte die Homosexualität nichts mit dem Mißbrauch zu tun. Zugleich wird die falsche Fährte gelegt, es gehe bei den Mißbrauchstätern um Pädophile. In Wirklichkeit bevorzugen die klerikalen Schwulen Jungens ab der beginnenden Geschlechtsreifung. Es geht nicht um Pädophilie, sondern um Ephebophilie, und das Problem heißt Homosexualität. Für die Kirche, anders als für die Welt, ist jeder homosexuelle Akt eine Sünde, und wenn er durch einen Kleriker vollzogen wird, auch eine Straftat.
Anstatt die Homo-Schwemme einzudämmen, die sich der Kirche bemächtigt, will das Erzbistum Paderborn Homosexuelle offiziell als Priester zulassen. Was für eine „geniale“ Idee. Keine noch so lächerliche Ausrede ist peinlich genug, um deutsche Modernisten von ihrem Treiben abzuhalten. Der Regens des Priesterseminars Michael Menke-Peitzmeyer verteidigt die Entscheidung ohne rot zu werden in der Öffentlichkeit, denn der Jubel der deutschen Massenmedien ist ihm sicher. Zum Handwerk der Modernisten gehört es offensichtlich, die wirklichen Probleme auszublenden.
Das Signal, das inmitten des Mißbrauchsskandals, der die Kirche in eine gigantische Glaubwürdigkeitskrise gestürzt hat, von der deutschen Kirche ausgesendet wird, ist fatal. Vertuschung von sexuellem Fehlverhalten gilt heute zu recht als besonders schwerwiegende Tat, die Bischöfe begehen können. Das Erzbistum Paderborn hingegen macht dennoch und gerade jetzt sexuelles Fehlverhalten durch Priester zum Standard.
Schlimmere Fehlentscheidungen sind kaum mehr vorstellbar.
Darum eine Frage:
Wie viele Homos gibt es unter den Prälaten des Erzbistums Paderborn, die an dieser Entscheidung mitgewirkt und sie gutgeheißen haben?
Darf man von dem so „offenen“ Erzbistum auch offene und ehrliche Zahlen dazu haben, um das Zustandekommen solcher Beschlüsse beleuchten zu können?
Papst Franziskus ebnete auf dem Rückflug aus Panama den Weg für verheiratete Priester – natürlich nur auf exotischen Inseln, im Amazonas-Regenwald „und vielen Orten“.
Der Erzbischof von Paderborn ebnet den Weg zu Homo-Priestern – natürlich nur keuschen.
Alles klar?
Text: Andreas Becker
Bild: Erzbistum Paderborn (Screenshot)